Hallo,
also vor kurzem habe ich die Ölpumpe in meinem Gespann kaputt gemacht. War nen blöder Fehler, aber aus Fehlern lernt man bekanntlich. Aber da die Pumpe nun kaputt ist, kann man ja auch mal rein schauen.
Der Schaden:
Also es handelt sich, wie vielleicht von vielen vermutet, um eine Kantengesteuerte Kolbenpumpe mit variablem Kolbenhub, angetrieben über ein Schneckengetriebe.
Hier sieht man das ausgeleerte Gehäuse mit der Antriebsschnecke, die gleichzeitig die Eingangswelle darstellt.
Nun die eigentlichen Pumpenelemete:
Die Einheit wird von hinten in das Gehäuse eingesteckt und dreht sich mit Pumpendrehzahl. Die Steuerhülse rotiert nur(macht also keine Hubbewegung mit), während der Pumpenkolben sich je nach Stellung des Gasgriffs mehr oder weniger stark hebt.
Die Steuerhülse hat zwei Bohrungen, Einlass und Auslass, die nur in einer bestimmten Stellung mit den dazugehörigen Bohrungen im Gehäuse übereinstimmen. Es sind also keine Ventile nötig.
Die Lastverstellung, also Hubverstellung des Kolbens:
Die Hubscheibe am Kolben läuft über den entsprechenden Absatz auf der Verstellwelle ab und vollführt so die Hubbewegung. In der Mitte der Welle befindet sich ein Nocken, mit dem der Hub des Kolbens vermindert wird, abhängig von der Stellung des Gasgriffs. Dieser Nocken schiebt den Kolben etwas weiter in die Hülse hinein, so dass die Hubscheibe nur noch zum Teil aufläuft.
Auf der Vorderseite befinden sich noch Bohrungen die den Ölzulauf vom Tank mit dem hinteren Pumpenraum und der Steuerbohrung zum Pumpenzulauf verbinden:
Garnicht so simpel, die japanische Öldosiertechnik. Vielleicht weiß jetzt der ein oder andere etwas mehr über seine Pumpe, denn bisher habe ich dazu wenig genaues gefunden.