Bratoletti hat geschrieben:die Teillastnadel beschränkt den
Durchfluss der vorhandenen Hauptdüse.
Du hast aber komische Vergaser.
Meine Teillastnadel reicht nicht in die Hauptdüse rein.
Die Teillastnadel steckt in der Nadeldüse und du wirst bei präziser Messung feststellen können, daß die Fläche des Ringspalts zwischen Nadeldüse und Düsennadel bei jedem vernünftigen Vergaser, selbst wenn die Düsennadel vollständig in der Nadeldüse drinne steckt, meistens sogar mindestens der Durchlassfläche der Hauptdüse entspricht.
Und da der Sprit auf einem bestimmten Pegel in der Nadeldüse unterhalb der Austrittsöffnung im Ansaugkanal verharrt, bestimmst du mit der Düsennadel nur die Sogstärke um entsprechend ihrer Stellung Sprit aus der Nadeldüse zu zerstäuben.
Die Hauptdüse hingegen bestimmt als Drosselventil,wieviel Sprit nachlaufen soll,damit der erforderliche Pegel in der Nadeldüse bei konstanten Fahrzuständen stets annähernd gleich bleibt.
Ist die Hauptdüse zu klein, sinkt der Pegel zu stark ab und die Sogwirkung reicht nicht aus um die dem Ansaugquerschnitt entsprechend äquivalente Menge Sprit anzusaugen und zu zerstäuben. Ist die Hauptdüse zu groß, fließt zu schnell zuviel Sprit nach der Pegel steigt zu hoch und es wird bereits bei kleinen Unterdrücken zuviel Sprit angesogen.
Ein Vergaser ist halt ein kompliziertes hydro- und aerodynamisches Gesamtkunstwerk.
Deshalb genügen dem Laien auch die Aussagen,daß die Leerlaufdüse für den Leerlauf da ist, die Düsennadel für den Teillastbereich und die Hauptdüse für Volllast.
Für den Profi ist das alles viel komplizierter und richtig interessant wirds dann bei Fehlern. Weil ein Vergaser halt nicht so trivial aufgebaut ist.
Gruß Tino