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und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 14:18
von Simmi-Thimmy
Hey,

da die Sonne lachte, und ich unverhofft doch Zuhause war holte ich vorhin meine Hufu ETZ aus der Garage um eine ausgiebige Runde zu drehen. Nach ca. 35 flotten Kilometern (öfters Vollgas, meist aber um die 85), wurde sie immer langsamer und hatte gar keine Kraft mehr. Ich also rechts ran. Der Motor hört sich sehr schwerfällig an, worauf ich ihn gleich ausmachte. Gefühlte 5 Sekunden später war der Motor plötzlich rattenstramm. Nachdem er nicht mehr ganz so heiß war lies er sich plötzlich wieder durchtreten. Um den Motor noch etwas zu schonen lies ich ihn weiter abkühlen, worauf er jedoch wieder festging.
Nun lässt er sich gar nicht mehr durchtreten. Ich denke das entweder der Kolben und der Zylinder Hochzeit gefeiert haben, oder das untere Pleullager nicht mehr wollte. Die Kerze war rehbraun, und das Mischungsverhältniss passt auch. Leider komme ich in den nächsten tagen nicht zum nachsehen.

An was kann das ausfallen des Motors (Zylinder, Lager...?) liegen?!

mfg Paul

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 14:21
von TS-Jens
Ich tippe aufs Pleuellager. Kolben/Zylinder ist nicht so schleichend, das kommt mit einem Schlag.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 14:23
von trabimotorrad
TS-Jens hat geschrieben:Ich tippe aufs Pleuellager. Kolben/Zylinder ist nicht so schleichend, das kommt mit einem Schlag.


Grad wollte ich´s so schreiben, aber da war ein KFZ-Meister halt schneller :wink:

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 14:39
von Simmi-Thimmy
Mmh, und was kann die Ursache für den Tod vom Lager sein? Der Motor lief immer sehr ruhig, hat aber auch schon um die 30tkm runter.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 15:00
von ElMatzo
Simmi-Thimmy hat geschrieben:Mmh, und was kann die Ursache für den Tod vom Lager sein? Der Motor lief immer sehr ruhig, hat aber auch schon um die 30tkm runter.

das kann viele verschiedene ursachen haben von verschleiß bis hin zu "äußeren einwirkungen". da etwas zu vermuten wäre stochern im dustern. da ist es besser sich die sachlage mal genau an zu schauen.
zumal ja selbst der lagertod noch eine vermutung ist. das ist ja auch noch nichtmal 100%ig sicher.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 15:08
von P-J
Simmi-Thimmy hat geschrieben:Mmh, und was kann die Ursache für den Tod vom Lager sein?


Das Pleullager ist die "Achilisferse" aller MZ´ten. Meiner Meinung nach sterben sie einen früheren Tod durch falches Oel. Aber bisher wurde ich für diese Meinung immer gescholten. :(

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 15:35
von Simmi-Thimmy
Ich konnte natürlich nicht bis nächste Woche warten und habe den Zylinder nun doch gezogen. Zylinder und Kolben sind absolut i.O.
Das Pleullager ist allerdings wie erwartet absolut fest. Es bewegt sich keinen Millimeter.

Gemischt habe ich die letzten 500km mit einem vollsynthetischen Zweitaktöl von Obi (für sehr hochdrehende Kettensägen). Leider war kein Flammpunkt angegeben. Ob das Öl frühzeitig verbrannt sein könnte...?

Zum Glück habe ich noch zwei gebrauchte Motoren und sogar eine neue Kurbelwelle im Regal :roll:

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 15:43
von Bratoletti
Schwimmer verbogen oder abgebrochen.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 16:15
von P-J
Simmi-Thimmy hat geschrieben: vollsynthetischen Zweitaktöl von Obi (für sehr hochdrehende Kettensägen)


Hast du eine MZ oder eine Kettensäge :?: Die Unterschiede zwischen einem 50ccm modernen und einem MZ Motor desen Konstruktion Uralt ist kennst du, oder :?: Dann weist du sicher auch das altmodische Motorern altmodisches Oel bevorzugen. :ja:

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 16:16
von trabimotorrad
Simmi-Thimmy hat geschrieben:Ich konnte natürlich nicht bis nächste Woche warten und habe den Zylinder nun doch gezogen. Zylinder und Kolben sind absolut i.O.
Das Pleullager ist allerdings wie erwartet absolut fest. Es bewegt sich keinen Millimeter.

Gemischt habe ich die letzten 500km mit einem vollsynthetischen Zweitaktöl von Obi (für sehr hochdrehende Kettensägen). Leider war kein Flammpunkt angegeben. Ob das Öl frühzeitig verbrannt sein könnte...?

Zum Glück habe ich noch zwei gebrauchte Motoren und sogar eine neue Kurbelwelle im Regal :roll:


Vorzeitg verbrannt ist Dir ein vollsynthetisches Kettensägen-Zweitaktöl mit Sicherheit nicht. Im Vergleich zum MZ-Motor ist eine Kettensäge ein "Rennmotor" mit deutlich höheren Drehzahlen und dem zu Folge auch höheren Themperaturen.
Ich glaube eher an zu wenig Öl. Die Kreidler 50ccm-Kleinkraftradmotoren, mit 6,25PS sind, nach der Freigabe von 1:50 regelmäßig nach rund 20 000Km den Pleulagertod gestorben, Mokickmotoren, mit 2,9PS aus 50ccm habens überlebt. Mein 65ccmm-Kriedlermotor mit 8,2PS hat auch 75 000Km gemacht, bis er den "Pleulagertod" gestorben ist, der hat aber NIE 1:50 bekommen, maximal 1:40, meist aber fetter.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 16:26
von ElMatzo
Simmi-Thimmy hat geschrieben:Das Pleullager ist allerdings wie erwartet absolut fest. Es bewegt sich keinen Millimeter.

Gemischt habe ich die letzten 500km mit einem vollsynthetischen Zweitaktöl von Obi (für sehr hochdrehende Kettensägen). Leider war kein Flammpunkt angegeben. Ob das Öl frühzeitig verbrannt sein könnte...?

du hast doch rein geguckt, wars denn trocken, oder nicht? ;)

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 16:34
von Ferris
@ P-J:
Das das an dem Kettensägenöl wag ich auch zu bezweifeln.Ich fahr seit tausenden von Kilometern Kettensägenöl von Dolmar in meinem Getrenntschmiermotor,keine Probleme.

MfG

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 16:38
von Simmi-Thimmy
Trocken ists in der Kurbelkammer nicht. Gemischt habe ich immer pie mal daumen. Es waren aber nie weniger als 1:60, eher 1:40
Na dann werde ich mal einen anderen gebrauchten Motor von außen neu abdichten und hoffen das er erstmal läuft.
Der alte lief so butterweich :cry:

mfg Paul

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 16:42
von Bratoletti
Simmi-Thimmy hat geschrieben:Trocken ists in der Kurbelkammer nicht. Gemischt habe ich immer pie mal daumen. Es waren aber nie weniger als 1:60, eher 1:40 Na dann werde ich mal einen anderen gebrauchten Motor von außen neu abdichten und hoffen das er erstmal läuft. Der alte lief so butterweich :cry: mfg Paul

Vergaser?

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 16:47
von Simmi-Thimmy
Am Vergaser wird es wohl nicht gelegen haben. Kerze war wie gesagt rehbraun, alles richig bedüst und eingestellt. Ich habe mit der ETZ nun mehr als 1000km runter. Ein Fehler hätte sich wohl längst zeigen müssen.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 16:58
von Bratoletti
Simmi-Thimmy hat geschrieben:Am Vergaser wird es wohl nicht gelegen haben. Kerze war wie gesagt rehbraun, alles richig bedüst und eingestellt. Ich habe mit der ETZ nun mehr als 1000km runter. Ein Fehler hätte sich wohl längst zeigen müssen.
Ich hatte oben kurz als Gedanken geäussert: Schwimmer abgebrochen, verbogen: ist meine Vermutung falsch? Mir ist sowas mal passiert. 8)

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 17:25
von ElMatzo
verrätst du uns auch, wie der schwimmer das pleullager himmelt? kann mir das grad nicht so wirklich vorstellen.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 18:14
von P-J
Ferris hat geschrieben:Das das an dem Kettensägenöl wag ich auch zu bezweifeln.Ich fahr seit tausenden von Kilometern Kettensägenöl von Dolmar in meinem Getrenntschmiermotor,keine Probleme.


Die Erfahrung zeigt es leider genau so. Mehrere Motoren im Bekanntenkreis sind eingegangen nachdem teil-oder vollsytetisches Oel verwendet wurde. Immer Pleullagerschaden. Aber das haben wir hier schon mehrfach durchgekaut. Ich bleib dabei, Mineralisch mindestens 1:50. :ja:

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 18:31
von TS-Jens
Simmi-Thimmy hat geschrieben: Leider war kein Flammpunkt angegeben.

Ist auch vollkommen egal, wie ich schon x-fach schrieb. Der beschreibt nämlich lediglich ab welcher Temperatur der Stoff durch eine Zündquelle brennbar ist bzw. ab wann sich ein brennbares Gasgemisch über dem Stoff bildet.
Aber da in der Kurbelkammer keine Zündquelle ist, kann das Öl da schwerlich verbrennen.
Es kann zwar bei einem Lagerschaden verbrennen, wenn sich das quasi reibverschweißt. Aber dann liegt der Schaden an etwas anderem.

ElMatzo hat geschrieben:verrätst du uns auch, wie der schwimmer das pleullager himmelt? kann mir das grad nicht so wirklich vorstellen.


Mit deiner Skepsis hast du auch vollkommen Recht, denn wenn eine Tonne am Schwimmer abbricht läuft die Kiste elendig zu fett.

@Paul: Den Motoren ist die Ölsorte fast vollkommen egal. Meine ETZ wird nur geschunden und hat auf Reisen auch schon billigstes 4t Motoröl zu fressen bekommen wenn nichts anderes greifbar war. Der jetzige Motor liegt bei ca. 35-40.000km.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 18:33
von P-J
TS-Jens hat geschrieben:billigstes 4t Motoröl


Na Bitte geht doch, das Billigste Motoroel ist Mineralisch. 5 Liter im Baumarkt knapp 8€. :tongue:

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 18:34
von Maddin1
P-J hat geschrieben:
Ferris hat geschrieben:Das das an dem Kettensägenöl wag ich auch zu bezweifeln.Ich fahr seit tausenden von Kilometern Kettensägenöl von Dolmar in meinem Getrenntschmiermotor,keine Probleme.


Die Erfahrung zeigt es leider genau so. Mehrere Motoren im Bekanntenkreis sind eingegangen nachdem teil-oder vollsytetisches Oel verwendet wurde. Immer Pleullagerschaden. Aber das haben wir hier schon mehrfach durchgekaut. Ich bleib dabei, Mineralisch mindestens 1:50. :ja:



Das wird wohl eher daran gelegen haben das das Vollsyntetische Öl ablagerungen von gelöst hat, welche dann die Lager verschmutzt haben und so gehimelt.


Mal ne andere Frage, wie lange stand denn die ETZe bevor du die Runde gefahren bist?

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 18:39
von Simmi-Thimmy
Das letzte mal lief die ETZ 1995 oder so richtig auf der Straße. Nun habe ich mit ihr 1000 (500 mit mineralischem Öl, die letzten ca.400km mit dem Kettensägenzeug) runter. Sie stand eine Woche, dann bin ich heute zur letzten Fahrt angetreten.

Die beiden anderen Motoren sind leider auch nicht mehr wirklich frisch. Wird wohl wirklich bei einer Regeneration enden.

Ich würde schon gerne weiter das vollsynthetische Öl tanken. Es qualmt fast gar nicht, und alles bleibt schön sauber.

mfg Paul

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 18:49
von ElMatzo
mein teilsynthetisches billigöl qualmt auch "fast gar nicht". eigentlich nur, wenn der motor noch kalt ist und feuer kriegt.

-- Hinzugefügt: So 10 Jul, 2011 19:51 --

Simmi-Thimmy hat geschrieben:Das Pleullager ist allerdings wie erwartet absolut fest. Es bewegt sich keinen Millimeter.
Simmi-Thimmy hat geschrieben:Wird wohl wirklich bei einer Regeneration enden.

ja, unter umständen könnte man in dem fall schon mal mit dem gedanken liebäugeln. :idea: :wink:

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 18:57
von P-J
Mineralisches Oel qualmt nur wenn er kalt ist. Wenn der Motor nach 1 Km immer noch qualmt ist was faul.
Simmi-Thimmy hat geschrieben: alles bleibt schön sauber.

Der Kolbenboden muss eine schwarze Schicht Oelkohle haben, das dient zur Wärmeisolierung. Moderne Oele reinigen Blank.
Maddin1 hat geschrieben:ablagerungen von gelöst hat,

Mit welchen neuen sauberen Oel gibts Ablagerungen im Kurbelwellenraum. :shock:

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 19:08
von ETZrobert
:shock:
Den gleichen Mist hatte ich vor 2 Jahren. Zuerst hat sich die ETZ beim Gas geben "zäh" angefühlt und ich hab dann mit mehr Gas geantwortet. Nach 20m war das Pleuellager fest.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 20:12
von MaHa76
Naj, wenn se 15 Jahre stand ist eh etwas mehr Arbeit notwendig.... Meine stand auch sehr lang (hatte org. 6000km) und die Lager waren alle Schrott... Bin ne Weile gefahren, aber irgendwann waren vom Kurbelwellenlager alle Kugeln auf einem Haufen....

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 20:23
von Simmi-Thimmy
Naja, fast sämtliche Verschleißteile sind schon erneuert, lief wie ein Bienchen :ja:
Irgendwas war da jedenfalls nicht ganz richtig. Der Motor fuhr so dermaßen sauber...

Aber was solls. Dann weiß ich, dass ich die nächsten Jahre Ruhe habe.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 10. Juli 2011 22:31
von Bratoletti
Simmi-Thimmy hat geschrieben:Das letzte mal lief die ETZ 1995 oder so richtig a....mfg Paul

Schade, dass Du uns trotz Deiner Sorgen ein bisschen irritierst und erst jetzt damit rauskommst. Wenn ein Maschine 16 Jahre stand, und ich fahre sie einfach ohne Weiteres, kann der Pleuelschaden schon eine Konsequenz sein. Was hast Du an Vorbereeitungen vor der Inbetriebnahme getroffen? Tank säubern, dito Vergaser, ?? et cetera?
Bratoletti
-- Hinzugefügt: 10.07.2011, 23:39 --
ElMatzo hat geschrieben:verrätst du uns auch, wie der schwimmer das pleullager himmelt? kann mir das grad nicht so wirklich vorstellen.

Ich hoffe ich kann Deine Vorstellung bevögeln: Ich habe (an anderer Stelle steht es ) bei 110 in
Südfrankreich in einem Urlaub schlagartig einen stehenden Motor gehabt (TS250/o 19PS).
Erst dachte ich an Fresser, es war aber das untere Pleuellager. Ein Schwimmer war abgebrochen
(Lötstelle im AYYY). Das heisst (nur für michzunächst :idea: ) 2erlei:
a) schlagartige Unterbrechung von Sprit und damit Schmierung (und die Schmierung ist bei dem Modell
nur fürs Pleuel und etwas für den Zylinder da, Hauptlager erhalten Öl woanders her),
b) es geht bei Schmierungsunterbrechung nicht der Kolben fest, sondern das Lager, Pleuellager oben
und Kolben waren intakt. (soviel zur Theorie mehr Öl schützt vor Fresser... 8)
Bratoletti
p.s.: wann sagt uns der Kollege, ob meine Vermutung falsch oder richtig ist? Ich denke das ist hier
wichtiger als die Vorstellung. :mrgreen:

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 07:16
von Simmi-Thimmy
Ich habe schon so einige Motorräder und Mopeds wieder erfolgreich auf die Straße gebracht. Bevor es mit der ETZ losging habe ich den Vergaser gesäubert und einegstellt. Die Zündung wurde auch überprüft. Den Benzinhahn sowie den Tank habe ich gereinigt und komlpett entrostet.
Neues Getriebeöl war auch noch drauf.

Ich habe mal aufm Teilemarkt von einem Motorenbauer gehöert, dass schon gaaaanz leichter Flugrost auf den Nadeln reicht um eine große Zerstörung anzurichten.
Hätte der Ausfall des Lagers dann nicht aber schon früher einstezen müssen, und nicht erst nach 1000km?

mfg Paul

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 08:19
von r4v3n
Bratoletti hat geschrieben:[ Ein Schwimmer war abgebrochen
(Lötstelle im AYYY). Das heisst (nur für michzunächst :idea: ) 2erlei:
a) schlagartige Unterbrechung von Sprit und damit Schmierung (und die Schmierung ist bei dem Modell
nur fürs Pleuel und etwas für den Zylinder da, Hauptlager erhalten Öl woanders her),
b) es geht bei Schmierungsunterbrechung nicht der Kolben fest, sondern das Lager, Pleuellager oben
und Kolben waren intakt. (soviel zur Theorie mehr Öl schützt vor Fresser... 8)


der schwimmer schließt doch aber die spritzufuhr? ist der abgebrochen bleibt das ventil doch offen und alles säuft ab ? ich kann mir nicht so recht vorstellen, warum das ne unterbrechung machen sollte. klär mich bitte auf :)

mfg

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 08:47
von hiha
Ich glaub eher, dass angerostete Nadeln und Laufflächen im Pleuelfuß das Ende beschleunigt haben. Dass der Öltyp eine Rolle spielt, halte ich für eher abwegig, aber es wäre immerhin möglich, da die originalpleuellager ja einen Alukäfig hat, der heut praktisch nirgends mehr verwendet wird, und sich möglicherweise mit "Alt"öl wohler fühlt, als mit synth.
Irgenwelche Schwimmergeschichten glaub ich nur dann, wenn das Lager eh schon kurz vor ablauf seiner Lebensdauer war.
Das würd ich aber jetzt alles nicht breit treten. Neuen Pleuelsatz einpressen(lassen), dann sollte das Zeug wieder lange laufen.

Gruß
Hans

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 08:55
von ea2873
Simmi-Thimmy hat geschrieben:Hätte der Ausfall des Lagers dann nicht aber schon früher einstezen müssen, und nicht erst nach 1000km?

mfg Paul


das ist eigentlich das typische daß das Lager innerhalb der ersten 1000km kaputtgeht. wenn du über 1000km kommst, kannst du meistens davon ausgehen daß es keinen schaden abbekommen hat.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 08:59
von Bratoletti
Kläre gern auf, ich habe es ja erlebt. Ha<st Du ne andere Theorie?
Wenn ohne Klingeln einem gesunden Motor (so verstehe ich auch den TE) das Pleuellager unten festgeht,
dann kommt für mich erstmal Ölmangel in Frage. (siehe auch Tret von Kutt BK Lagerschaden) Und der
wird über das Gemisch verursacht. Ist das Gemisch schlagartig weg, ist schlagartig die Schmierung weg,
anders als beim leeren Tank oder beim geschlossenen B.-hahn, da kommt langsam immer weniger und
das Gemisch magert einige Sekunden so ab, dass sie festgeht, am Kolben, da wo es durch den geringeren
Spritanteil und den gleichbleibenden Luftanteil heisser wird. Der Pleuelschaden hat mit Abmagerugshitze
nichts zu tun. Das abgebrochene Schwimmerchen hatte sich so verkantet, dass das Nadelventil sofort
blockiert. Aufgeklärt?
Bratoletti,
p.s.: Bisher hat wohl noch keiner den Gaser innen angeschaut? :shock:
Übrigens: Den gleichen Effekt könnte auch ein Dreck-"plättchen" haben, das sich nach 6 Jahren aus
Ablagerungen im Vergaser oder woanders bildete, sich löste und nun die HD verstopfte. Ich würde mir
den Gaser sehr genau anschauen und das Benzin darin vorsichtig in ein Glas kippern und alles
auseinandernehmen und prüfen.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 09:04
von P-J
Momentan fahre ich in der ETZ einen Motor der viele Jahre in einer schmutzigen Ecke geschlummert hat. Der war noch nie offen, sogar die grünen DDR Simmerringe sind noch drin. Wie viel der gelaufen hat weis niemand, aber ich hab den eingebaut und hab 5 Liter Sprit mit 1:25 durchgejagt. Rappelt zwar einwenig aber rennt zufriedenstellend.

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 09:56
von Bratoletti
hiha hat geschrieben:Ich glaub Erstes eher, dass angerostete Nadeln und Laufflächen im Pleuelfuß das Ende beschleunigt haben. Dass der Öltyp eine Rolle spielt, halte ich für eher abwegig, aber es wäre immerhin möglich, da die originalpleuellager ja einen Alukäfig hat, der heut praktisch nirgends mehr verwendet wird, und sich möglicherweise mit "Alt"öl wohler fühlt, als mit synth.
Irgenwelche Zweites Schwimmergeschichten glaub ich nur dann, wenn das Lager eh schon kurz vor ablauf seiner Lebensdauer war. Das würd ich aber jetzt alles nicht breit treten. Neuen Pleuelsatz einpressen(lassen), dann sollte das Zeug wieder lange laufen.GrußHans

Hallo Hans das Erste kannst und darfst Du gerne glauben, das Zweite ist nicht irgendwie sondern meine Praxis und man kann ohne Glauben zu müssen sich Wissen verschaffen, indem man nachschaut, das habe ich jetzt wiederholt empfohlen :mrgreen:
Bratolglaubtnixsletti

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 10:05
von r4v3n
Bratoletti hat geschrieben: Das abgebrochene Schwimmerchen hatte sich so verkantet, dass das Nadelventil sofort
blockiert. Aufgeklärt?


ja, das leuchtet ein. ich bin davon ausgegangen, dass der schwimmer, sobald er gebrochen ist, seine komplette funktion verliert.
damit würde das moped ja mehr schmierung bekommen, als es wollte :)

mfg

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 10:42
von jot
moin,

ich orakele mal ein wenig mit, ddr-welle, lange gestanden, läuft butterweich, pleuellager unten fest. das sind die normalen symptome für rost/ausplatzung der härteschicht an nadeln/hubzapfen, da braucht man sich um zündung, vergaser, öl keine sorgen zu machen, jot

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 10:44
von ElMatzo
jot hat geschrieben:ich orakele mal ein wenig mit

:rofl:

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 18:32
von Maddin1
jot hat geschrieben:moin,

ich orakele mal ein wenig mit, ddr-welle, lange gestanden, läuft butterweich, pleuellager unten fest. das sind die normalen symptome für rost/ausplatzung der härteschicht an nadeln/hubzapfen, da braucht man sich um zündung, vergaser, öl keine sorgen zu machen, jot



deswegen fragte ich ja wie lange die stand, denn er fall hier ist echt typisch für einen Standschaden...

aber egal, nun ist die Welle hin und der Motor muß gemacht werden...

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 19:47
von TS-Jens
r4v3n hat geschrieben:
Bratoletti hat geschrieben: Das abgebrochene Schwimmerchen hatte sich so verkantet, dass das Nadelventil sofort
blockiert. Aufgeklärt?


ja, das leuchtet ein. ich bin davon ausgegangen, dass der schwimmer, sobald er gebrochen ist, seine komplette funktion verliert.
damit würde das moped ja mehr schmierung bekommen, als es wollte :)

mfg


Wie soll die abgebrochene Tonne denn bitte unter den Schwimmerarm kommen um das Nadelventil zu schließen? Sich dünn machen und drunterkriechen? :roll:

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 20:07
von ElMatzo
TS-Jens hat geschrieben:
r4v3n hat geschrieben:
Bratoletti hat geschrieben: Das abgebrochene Schwimmerchen hatte sich so verkantet, dass das Nadelventil sofort
blockiert. Aufgeklärt?


ja, das leuchtet ein. ich bin davon ausgegangen, dass der schwimmer, sobald er gebrochen ist, seine komplette funktion verliert.
damit würde das moped ja mehr schmierung bekommen, als es wollte :)

mfg


Wie soll die abgebrochene Tonne denn bitte unter den Schwimmerarm kommen um das Nadelventil zu schließen? Sich dünn machen und drunterkriechen? :roll:

ich denke ehrlich gesagt auch ehr, dass das mal ein dummer zufall war. kann passieren, aber wie wahrscheinlich ist sowas dann?

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 20:09
von Maddin1
ElMatzo hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:
r4v3n hat geschrieben:
Bratoletti hat geschrieben: Das abgebrochene Schwimmerchen hatte sich so verkantet, dass das Nadelventil sofort
blockiert. Aufgeklärt?


ja, das leuchtet ein. ich bin davon ausgegangen, dass der schwimmer, sobald er gebrochen ist, seine komplette funktion verliert.
damit würde das moped ja mehr schmierung bekommen, als es wollte :)

mfg


Wie soll die abgebrochene Tonne denn bitte unter den Schwimmerarm kommen um das Nadelventil zu schließen? Sich dünn machen und drunterkriechen? :roll:

ich denke ehrlich gesagt auch ehr, dass das mal ein dummer zufall war. kann passieren, aber wie wahrscheinlich ist sowas dann?


Und selbst wenn, dann denke ich frist eher der Kolben als das Pneul...

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 20:33
von Emmebauer
Seh ich auch so zumal selbst wenn schlagartig die Gemischzufuhr weg ist noch genug Restschmierung vorhanden ist und selbst bei einer verstopften HD kommt noch mehr als genug Sprit über die LLD nichts anderes macht man ja beim Bergabfahren oder heranfahren an eine Ampel da nimmtman auch einfach das Gas weg....

Gruß Chris

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 20:48
von Frischflaisch
Wie siehts denn aus - wann sollte man die Garnitur wechseln/schleifen lassen ?
Wenns n Klemmer gibt ?
Bei mir sind schon über 35000 aufm Tacho mit einer Garnitur .. Vmax beträgt auch nur 115km/h (Räder leichtgängig,19er Ritzel,ZZP jedoch nicht gecheckt)

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 20:50
von Maik80
Frischflaisch hat geschrieben:Wie siehts denn aus - wann sollte man die Garnitur wechseln/schleifen lassen ?
Wenns n Klemmer gibt ?
Bei mir sind schon über 35000 aufm Tacho mit einer Garnitur .. Vmax beträgt auch nur 115km/h (Räder leichtgängig,19er Ritzel,ZZP jedoch nicht gecheckt)


Mit welcher Maschine denn ? In diesem Fred gehts um eine ETZ 150. Da wären gut laufende Exemplare froh, wenn sie doe 115 km/h schaffen würden. ;D

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 20:51
von Frischflaisch
upsi - 250er ETZ

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 20:53
von Emmebauer
Solange wie alles läuft brauch man sich net unbedingt Gedanken machen man kann natürlich vorsorglich den Motor überholen....

Gruß Chris

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 20:55
von Frischflaisch
du meinst solange ich nicht durchn Klemmer in' Graben befördert worden bin ?

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 21:02
von Emmebauer
Ne ausgelutschte Garnitur neigt eher weniger zum Klemmen da genug Spiel zwischen Zylinder und Kolben ist und wenn das Gemisch passt klemmt ne MZ auch eher nicht meist sind Klemmer gehäuft in der Einfahrphase weil alles noch sehr stramm läuft....

Gruß chris

Re: und plötzlich war der Motor fest

BeitragVerfasst: 11. Juli 2011 21:05
von Maik80
Emmebauer hat geschrieben:Ne ausgelutschte Garnitur neigt eher weniger zum Klemmen da genug Spiel zwischen Zylinder und Kolben ist und wenn das Gemisch passt klemmt ne MZ auch eher nicht meist sind Klemmer gehäuft in der Einfahrphase weil alles noch sehr stramm läuft....

Gruß chris


So ist es! Never change a runing system. Trifft auch gut auf eingefahrene MZs zu. Man kann natürlich, wenn man zuviel Geld hat, gut und gerne den Motor alle 20tkm kaputtreparieren.