Wuchtfaktoren

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon blaublau » 24. August 2018 09:19

Das prüfe ich nicht.
Ist nach Augenmaß gleichmäßig gefräst. Der Motor dreht nur bis 7500

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon es-heizer » 24. August 2018 11:17

blaublau hat geschrieben:Das prüfe ich nicht.
Ist nach Augenmaß gleichmäßig gefräst. Der Motor dreht nur bis 7500


Mhhh, nun bei einer leichten Welle is das vielleicht kein Problem , aber bei ner 250er würde ich mir das nicht trauen.
Die Welle fängt da definitiv mit taumeln an und kann im schlimmsten Fall den Hubzapfen entsorgen.
Gruß Rolf

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon hiha » 24. August 2018 12:01

es-heizer hat geschrieben:Die Welle fängt da definitiv mit taumeln an und kann im schlimmsten Fall den Hubzapfen entsorgen.

Dem Hubzapfen ist das wurscht, aber die Kurbelgehäusehälften und Hauptlagersitze, die nudelt es Dir zusammen, wenn eine Taumelunwucht in der Welle steckt.
Aber solange MZ-Motorgehäuse noch so billig sind, ist das ja nur halb so schlimm ;-)

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Hilape » 3. September 2018 10:11

Hallo Leute,

ich stehe mal wieder wie der Ochs vorm Berg!

Ich bin davon ausgegangen, die Kurbelwangen der originalen Wellen sind nicht gehärtet und ich kann mit einem Standart HSS Bohrer arbeiten.

Nun habe ich aber gemerkt das ich bei meiner alten Welle nur den Körner stumpf mache. Was gibt es da für Lösungen?

Aktuell habe ich noch eine Nachbau Welle daliegen, ebenfalls gehärtet.


Gruß Peter

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon es-heizer » 3. September 2018 11:38

Hilape hat geschrieben:Hallo Leute,

ich stehe mal wieder wie der Ochs vorm Berg!

Ich bin davon ausgegangen, die Kurbelwangen der originalen Wellen sind nicht gehärtet und ich kann mit einem Standart HSS Bohrer arbeiten.

Nun habe ich aber gemerkt das ich bei meiner alten Welle nur den Körner stumpf mache. Was gibt es da für Lösungen?

Aktuell habe ich noch eine Nachbau Welle daliegen, ebenfalls gehärtet.


Gruß Peter


Ab der /2 waren leider auch die Wangen gehärtet.

Hatten wir weiter vorne , glaub ich schon mal :lupe: :gruebel: musste ma e bissl scrollen.
Wir ham dir ja auf Seite 2 schon mal dazu geantwortet ;D
Haste doch sicher gelesen oder? :|
Gruß Rolf

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Hilape » 3. September 2018 12:58

Ja hatte ich gelesen, aber du hattest nur gesagt das die alten Wangen nicht gehärtet sind, also dachte ich das trifft auf eine original Welle zu.

Herr Didt kam mit der Idee einen Steinbohrer mit HM Aufsatz anzuschleifen :roll: . Immerhin würde ein richtiger HM Bohrer 20mm um die 100€ kosten.

Nachdem ich mir auf Youtube ein Video angesehen habe denke ich das könnte funktionieren.
https://www.youtube.com/watch?v=eD5JB7UU8xI

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon hiha » 4. September 2018 18:15

Die älteren Wellen sind ca. 1,5 mm tief Einsatzgehärtet, die Nachbauwellen hoch vergütet, und deutlich leichter bohrbar.
Gruß
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Garage73 » 16. August 2020 21:03

Hallo, hab mal diesen Wuchtfred wieder hergeholt...
Es wird ja hier fast immer Material im Kurbelraum entfernt (nie was hinzugefügt). Wie begegnet ihr eigentlich dem Vorverdichtungs-Verlust? Sollte man in die Bohrungen nicht einen leichteren Werkstoff einbauen? Wie sind Eure Erfahrungen diesbezüglich?
Danke!
Gruß G73

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon hiha » 17. August 2020 06:54

Kann man machen, muss man aber nicht. Hängt immer vom Gesamtsystem ab, ob die Minimierung des Kurbelgehäusevolumens messbar/spürbar was bringt. Für nicht rennmäßig getunte MZ-Motoren hab ich mir sagen lassen, gäbe es keinen leistungsunterschied. Ich habs dann einfach garnicht erst ausprobiert, weil ich mit den gemachten Motoren sehr zufrieden bin.
Ich kannte mal jemanden, der sich aus Microballons(Glas-Hohlkügelchen) und benzinfestem Kunstharz eine sehr leichte Vergussmasse gemischt, und die Hohlräume der Kurbelwelle damit ausgegossen hat.
Auch nachweislich geeignet ist Rohazell, da es geschlossenzellig, benzin/benzolfest, druckfest und sehr leicht ist.
https://www.gaugler-lutz.de/fileadmin/u ... d_2014.pdf

Gruß
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Mechanikus » 17. August 2020 09:43

Hier noch ein Tipp für alle, die sich wie ich über die Probleme beim Einbringen der Wuchtbohrungen in die gehärtete Oberfläche der Kurbelwangen geärgert haben (schwer zu zentrieren, verlaufende Bohrungen, ausbrechende Kanten, dadurch ungleiche Abmaße, was zu ungünstigen Kräften quer zur Kurbelachse führen kann).
Die Lösung, erfolgreich erprobt, ist Schleifen. Und zwar mit der Flex. Bevor alle protestieren: Es kommt auf sorgfältiges Arbeiten an. Das Pleuellager wird selbstverständlich vorher mit Malerband sorgfältig abgeklebt, ebenso sorgfältig wird angerissen und die Flächen zum Abtrag bestimmt. Dann kann man mit einer verhältnismäßig großen Flex (125er oder 175er) mit einer neuen Schruppscheibe ausschließlich durch gleichmäßiges Auflegen der rotierenden Scheibe über beide Hubscheiben erstaunlich präzise Material bis aufs gewünschte Maß abtragen.
Wem das zu heikel ist, der muß es ja nicht machen. Die Wellen, die ich so bearbeitet habe, laufen sehr schön. Die Welle für meinen 175er gefällt besonders durch bei höheren Drehzahlen geringere Vibrationen, als beim vorher eingebauten 150er.
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon stelue » 17. August 2020 10:20

Hallo,

hattest du vorher Übung?

Die Portionierung stelle ich mir mit der Flex etwas schwieriger vor, als mit Löchern.

Gruß
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Mechanikus » 17. August 2020 10:29

Zumindest ich finde es einfacher, denn es geht sehr langsam. Man hat mehr Zeit, sich auf den Materialabtrag zu konzentrieren, ganz im Gegensatz zu einem Bohrer, der aus der Härtezone ins "weiche" Material hinein zieht. Ich will aber keinen bekehren, sondern lediglich eine Anregung geben und einen weiteren Weg vorstellen.
Vorher sollte man sicherlich bisschen üben.

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Garage73 » 17. August 2020 11:16

Auch eine Möglichkeit... hast Du dabei irgendwie gekühlt?
Auf alle Fälle ist der Abtrag an dieser Stelle vermutlich am effektivsten, d.h. dort 20g abnehmen wirkt sich schätze mehr aus, als weiter innen 20g abzunehmen.
Gruß G73

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon hiha » 17. August 2020 12:20

Flexen ist eine sehr häufig angewandte Methode, allerdings mehr bei Viertaktern, weil denen das Kurbelgehäusevolumen wurscht ist.
Und man muss unbedingt drauf achten, dass genug Material um den Hubzapfen herum stehen bleibt, sonst sitzt kann die Kurbelwelle ums Auge herum durch die Pressung einreissen. Ich hab da eine schöne XL650R-Kurbelwelle, da sind die verbliebenen 7mm Stahl durchgerissen...
Gruß
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Mechanikus » 17. August 2020 13:23

Das ist natürlich ganz wichtig. Bei der Welle der kleinen ES/TS besteht aber keinerlei Gefahr :lol: Da is reichlich Platz nach außen. Ansonsten besteht ja auch die Möglichkeit in ausreichendem Abstand beiderseits des Hubzapfens Flächen anzubringen.
Bei Pannonia Wellen haben sie es übrigens sogar werksmäßig so gehandhabt, dort sicherlich gefräst oder mit einer Flachschleifmaschine gefertigt.
Thema Kühlung: Macht sich schlecht, wenn man wie ich Abklebeband verwendet. Also hab ich die Sachen nach jeder Bearbeitung auskühlen lassen und in der Zeit was anderes gemacht. :)

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon ETZ250Greiz » 17. August 2020 14:22

Mal was ganz anderes zur weiter vorn erwähnten Änderung/Ausgleich Kurbelraumvolumen. Ich habe mal als Jungspund an meinem ersten Moped, ein SR2, den Kopf abdrehen lassen (Vati war in den 70gern Zerspanner an gesteuerten Dreh- Schleif- und Fräsautomaten bei den Barkaswerken), sämtliche Kanäle/Kanten mit Nassschleifpapier poliert und unter den Kolbenboden Kork geklebt und damit (damals unbewusst) die Vorverdichtung erhöht und das Kurbelraumvolumen verkleinert. Den Vergaser habe ich natürlich auch angepasst. Das Ding lief knapp 80 und hat auf der Geraden jede normale Simme abgehängt. Die verdutzen Gesichter ? der Simmefahrer waren ein Genuss ?.
Das Maschinchen hat mehrere Tausend bis zum "Verschenken" gehalten. Heute würde ich das natürlich nicht mehr machen.....
Zuletzt geändert von ETZ250Greiz am 12. Januar 2023 15:39, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Dirk P » 17. August 2020 15:23

@ Mechanikus

Auf wieviel % hast du denn gewuchtet?

Danke schonmal!

Gruß Dirk

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon P-J » 17. August 2020 15:32

Hab damals versucht die zu Bohren, keine Nachbauwelle, eine Originale, Ausgelacht hanse mich :shock: Dann hab ich nen 10er Bohrer für 14€ gekauft und wieder hanse nur gelacht. :shock:

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Mechanikus » 17. August 2020 15:55

Ich habs nach etlichen Versuchen bei ca. 63% gut sein lassen. Der Wert ist mir von Anderen auch schon bestätigt worden.

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon P-J » 17. August 2020 16:01

Mechanikus hat geschrieben:ca. 63%
Ich war bei 64%. Hab im Netz recherchiert wo zwischen 62 und 68 als Normal bezeichnet wurde. Pro Wange waren das 122 Gram die ich wechgeflext hab. Das war ne ETZ 250 Welle.

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon MZfan » 17. August 2020 16:46

Soll die ETZ-Welle wegen der elastischen Motoraufhängung nicht auf 35% gewuchtet werden? Die Welle, die ich für meine 175/1 aus einer 250/1-Welle gebaut habe, habe ich auf 64% bekommen. Damit läuft sie schön ruhig.Bei einem Wuchtfaktor von über 50% vibriert der Motor mehr nach vorne und hinten, dadurch wird das Lenkerkribbeln minimiert.
Der Wuchtfaktor von unter 50% läßt den Motor mehr nach oben und unten vibrieren, was durch die elastische, und um den Schwingenbolzen drehbar gelagerte Aufhängung ab der ES 2 besser minimiert wird.

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon P-J » 17. August 2020 16:53

Lief aber schön. Momentan hab ich nen Block mit Standartwelle. Ich seh keinen grossen Sinn in ner gewuchteten Welle mit Standart Zylinder. Wenn ich das richtig in Erinnerug hab ist die Standart KW auf 35% gewuchtet.

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Garage73 » 18. August 2020 07:23

Kommt auch auf die Einbau-Umgebung an. Wenn irgendwas arg verändert wird, z.B. Verwendung im Doppelschleifenrahmen (div. GS-Projekte), da musst Du es dann machen.


ETZ250Greiz hat geschrieben:...Ich habe mal als Jungspund an meinem ersten Moped ne SR2, den Kopf abdrehen lassen (Vati war Zerspanner)...sämtliche Kanäle...Kork...Das Ding lief ne knappe 80...

Ja, ganz ähnlich hat sichs bei mir auch zugtragen, hab ein SR2 von einem sehr alten Mann in der Nachbarschaft bekommen. Es wurde alles mit Vater und Onkel (Industriezerspaner) nach bestem Wissen optimiert, die hatten auch ihre Freude dran... Wir Jungs waren erst in der 6. Klasse und hatten alle irgendwie so eine Kiste. Einer n S50, einer nen Spatz, ne KR50 ohne Verkleidung, usw. ... Jedenfalls das SR2 ging wie die Sau, das S50 hatte allerdings den Fahrwerksvorteil, was es schwierig machte es zu versemmeln - wir durften ja nur auf unserem Ackertrack fahren - hatten alle keinen Lappen. ;-) Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen...
Gruß G73

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon monsieurincroyable » 18. August 2020 07:49

Garage73 hat geschrieben:Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen...


doch 8)

Fuhrpark: Hier dürfte unpolitisches stehen. Andreas
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Dicker Onkel » 18. August 2020 08:15

Und im Winter Ketten auf den Rädern, vom PA Unterricht gemopst
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Mainzer » 18. August 2020 09:10

Ich würde mal gerne wissen, wie hoch ein SR2 bei Tempo 80 dreht.
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Schämen sollen sich die Menschen, die sich gedankenlos der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. (A. Einstein zur Eröffnung der Funkausstellung 1930)

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon ETZ250Greiz » 18. August 2020 14:13

Keine Ahnung. Aber das coolste war ja, beim Simmejagen in der Überholphase lässig rüber zu schauen und dabei gaaaaanz langsam die Pedale mitzutreten. Das Maschinchen klang dabei wie die Hölle in höchsten Tönen. Das waren unvergessliche Momente und wir noch keine 16.
Zuletzt geändert von ETZ250Greiz am 12. Januar 2023 15:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon der maaß » 18. August 2020 14:18

Das mit dem scharf gemachten Essi war weit verbreitet. Mein Opa hatte damals auch einen SR2, der gute 70 lief.
Den hat er auch heute noch, mehr als von Weitem ein Auge drauf werfen durfte ich bisher nicht.

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon ETZ250Greiz » 18. August 2020 14:36

Sorry, würde ich auch nicht ?

-- Hinzugefügt: 18. August 2020 15:37 --

Setz ihn auf Deine Weihnachtswunschliste, jedes Jahr ?

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon der maaß » 18. August 2020 15:09

Dort steht schon der Habicht, der eben dem Essi im Schuppen schlummert ?

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon ETZ250Greiz » 18. August 2020 16:58

Hast doch noch viele Weihnachten vor Dir

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon ertz » 13. August 2022 20:09

Hallo,
ich würde gern diesen interessanten Thread mal wieder ausgraben, weil meine neu aufgebaute ES 250/1 gewalig vibriert. :evil:
$matches[2]

Ich hatte damls 2 Originale Kurbelwellen von Christof regenerieren lassen, mit TS Pleuel - nadelgelagert.
Eine davon habe ich blauäugig eingebaut mit einem Original Megu TS "N " Kolben. ( genau der in der Knowlegebase, die Bilder sind von meinem Kolben) kb.php?a=238

Nach nun 400 km geht mir das geschüttel auf die Nerven obwohl ich schon versucht habe den Tank mit Dämmaterial unterzustopfen etc, alles Erfolglos, beim hochdrehen dröhnt und vibriert einfach alles, da wird es mir in kurzer Zeit die Tanklaschen zerlegen oder sonst noch was, das macht einfach keinen Spass !
Wenn das so bleibt, dann ist da keine Liebe mehr da zu dem Fahrzeug....dann bleibt das Ding stehen ! :evil:

Leider hat sich bis auf ES Heizer noch keiner auf einen guten Wuchtfaktor für die ES 250/1 mit festverschraubten Motor festgelegt. :?:

Ehe ich den guten Motor wieder zerreiße hab ich jetzt erst einmal Forschung betrieben und mit der Ersatzwelle und weiteren vorhandenen Megu-Kolben nachgemessen.
Da komme ich immer auf einen Faktor so um die 51,3 %.
Im Anhang mal eine Open Office Tabellenkalkulation wo man schön die Massen nachrechnen kann, mit meinen eingetragenen Werten.
An den grünen Stellen kann man Werte eintragen, den Rest macht dann der Rechner.
Kurbelwellenwuchtung.rar


Überprüft das bitte mal ob ich da alles richtig eingetragenn habe...
$matches[2]

Leider gehen die Meinungen ja ganz schön auseinander:
es-heizer ist auf 61,5 % gegangen.
robin sagt: 60 %
hiha sagt: 70-85 %
?????
Für Versuche ist mir die Welle zu Schade, deshalb meine Frage ob es schon mehrere mit Erfahrung dazu gibt.
Ich will den Motor ja nicht unnötig dann nocheinmal auseinadermachen müssen ..... :roll:

Als nächster Schritt muss dann der gute Motor auseinander un diese Kurbelwelle neu gemessen werden, wo diese liegt.
Es wäre schön wenn es-heizer was zum Bohren sagen kännte... Wie groß waren die Löcher ?
Es scheint ja nicht durchgebohrt zu sein.
Mit VHM Bohrer gebohrt ?

Viele Grüße
Ralph
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Zuletzt geändert von ertz am 21. August 2022 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon hiha » 14. August 2022 09:17

Eine Originalwelle ist dick einsatzgehärtet, die musste ich mit HM bohren. Die Nachbauwelle vom Ente, ich glaub AFK, war hoch vergütet, das ging mit HSSE ganz gut.
Gruß
Hans

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon robin » 14. August 2022 16:22

Hallo Ralph,

zur Excel:
Passt soweit, meine ich. Die Einheit in Zelle C35 ist allerdings "cm³", aber du hast ja richtig weitergerechnet und "rotierende Massen" in Zelle F7 sind eigentlich "oszillierende Massen"
Achtung: Die Masse der Materialwegnahme bezieht sich auf den Kurbelradius des Hubzapfens.

Wenn du mir noch Hub und Pleuellänge nennst, kann ich dir den Wuchfaktor mit minimalster Gesamtkraft nennen. Ob das auch der perfekte Wuchtfaktor ist, weiß wohl niemand.
Denn ideal starr ist die Aufhängung ja auch nicht.

Sollte der Wuchtfaktor der jetzt verwendeten Welle im Bereich des Faktors der Ersatzwelle liegen, ist das Problem aber eher ein anderes.
Ist die Kupplung gewuchtet? Du könntest zum Beispiel mal die Kupplung um 180° versetzt auf die Kurbelwelle aufsetzen. Einen Versuch ist es sicher Wert, es geht ja schnell im Vergleich zum restlichen Vorhaben.
Eine andere Idee wäre, gezielte Unwuchten auf der Limaseite einzubringen, um verschiedene Wuchtfaktoren zu testen. Bei einer Powerdynamo wäre das garnicht so schwer zu realisieren. Das bringt dann zwar dynamische Unwuchten rein, sollte aber für "testweise" keine Rolle spielen.
Viele Grüße,
Robin

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon der garst » 14. August 2022 20:03

Da ich kürzlich meine 175er Welle mit 61er Wuchtfaktor montiert und gefahren habe, kann ich sagen das leicht spürbare Vibrationen nur bis 1500U vorhanden sind.
Eigentlich sieht man nur das der kleine Koti vorn beim anfahren kurz schwingt, und dann ist Ruhe.

Das schwere Nadellagerpleuel der TS macht aus einer 250/1 Welle eine Lupenreine 175er und im Betrieb mit 250er Zylinder einen Vibrator erster Güte.
Du solltest unbedingt nachwuchten.
Dazu muss ernsthaft Material von der KW abgetragen werden.
Ca. 50-70g.
Das Pleuel ist etwa 100g schwerer.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon es-heizer » 19. August 2022 16:23

hiha hat geschrieben:Eine Originalwelle ist dick einsatzgehärtet, die musste ich mit HM bohren. Die Nachbauwelle vom Ente, ich glaub AFK, war hoch vergütet, das ging mit HSSE ganz gut.
Gruß
Hans

Erst ab der /2. Die /1 sind es nicht, die kann man so bohren.

der garst hat geschrieben:Das schwere Nadellagerpleuel der TS macht aus einer 250/1 Welle eine Lupenreine 175er und im Betrieb mit 250er Zylinder einen Vibrator erster Güte.
Du solltest unbedingt nachwuchten.
Dazu muss ernsthaft Material von der KW abgetragen werden.
Ca. 50-70g.
Das Pleuel ist etwa 100g schwerer.

Ja, ich hab auch die Kombi in der /1 und ja, das vibriert, aber nicht so heftig wie von Ralph beschrieben. Und nein, ich habe keine 100g gewogen, es war deutlich weniger.
Dazu kommt noch, das man ja nicht das Gesamtgewicht komplett in die Wuchtung einbeziehen kann. Thema oszilierende Massen. Aber dazu fehlt mir das fundierte Fachwissen.

@Ralph
Hast du noch Bilder von der montierten Welle?
War es wirklich eine umgebaute /1 oder hast du eine neu gekauft?
Gruß Rolf

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon ertz » 19. August 2022 17:05

Danke Euch !
Die ES steht zur Schlachtung auf der Bühne.
Ja, es war auch eine /1 Welle, wie ich sie jetzt gemessen habe, beide waren meines Wissens, identisch und zur gleichen Zeit bei Christof.

Aber in ein paar Tagen wissen wir mehr ;-)

Laut meiner Rechnung würde das aber hinkommen, wenn man 4x 12mm Löcher a 18mm tief bohrt, dann sind das 64 Gramm Plus/Minus...
(den Bohrradius auf der Kurbelwelle mal vernachlässigt...)
So weit weg liegen wir da nicht.
Das sind dann rund 64% Wuchtfaktor....

Natürlich werde ich mir die Kupplung auch noch einmal genauer anschauen und eine Welle für den Wuchtbock anfertigen.
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon ertz » 21. August 2022 16:28

So, die Welle ist jetzt raus. :ja:

Es ist genau die Welle, die ich damals auch aus dem ungeöffneten Motor ausgebaut habe.
Da ich sie mit meinen Bildern von der Motordemontage verglichen habe.
( Das Fahrzeug stammt aus Familienbesitz und mein Onkel hat mir versichert das der Motor vor mir noch nicht offen war... :ja: )
Die Welle hat also ab Werk schon Wuchtbohrungen gehabt, welche ich auf den Bildern von meiner Motordemontage damals wieder finde.
$matches[2]
$matches[2]

Christof hat sie dann zwar umgepresst auf Nadellagerpleuel, aber die Hubscheiben sind noch von 1966.

Dann habe ich nachgewogen:
Ich hatte ungünstiger Weise auch noch einen originalen Kolbenbolzen mit 11m Bohrung eingebaut. :roll:

Kolbengewicht kpl. mit Bolzen, Nadellager und Clipsen: 401 Gramm
Pleuel ist genau wie bei der anderen Welle: 112 Gramm
Als 100 % Gegengewicht komme ich bei dieser Welle auf: 138 Gramm
Ergibt laut meiner Tabelle: 48,73% Wuchtfaktor mit dem ich rumgefahren bin.

Hier nochmal der Rechner, da war in einer Zeile noch ein Formelfehler drin.
$matches[2]


Zwischenablage01.jpg


Die Kupplung ist übrigens auch noch die Originale, gewuchtete und die ist ungeöffnet und alle X-e stehen übereinander.
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon robin » 22. August 2022 12:13

ertz hat geschrieben:Ich hatte ungünstiger Weise auch noch einen originalen Kolbenbolzen mit 11m Bohrung eingebaut. :roll:

Mit einem Vollmaterial-Kolbenbolzen hättest du im Nachgang nochmal 5% Wuchtfaktor-Spielraum nach unten.
Vielleicht gibt es da z.B. volle Hubzapfen von Fremdfabrikaten, die man als Kolbenbolzen verwenden kann.
Auf Seite 1 hatte Hans auch von Gewindebohrungen in der Kurbelwelle berichtet, die man im Nachgang bei Bedarf mit Schrauben bestücken könnte.
Prinzipiell kommt man ja radial an die Kurbelwangen ran, wenn der Zylinder runter ist. Wenn das natürlich alles gehärtet ist, hat man da Spaß.
Viele Grüße,
Robin

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon ertz » 27. August 2022 16:14

Hallo,
hier mal wieder ein Update:
Der andere Kolbenbozen macht jetzt übrigens 1,16 % aus. :!:
Ich habe mal die aktuellen Werte hier wieder eingetragen:(anklicken dann wird es größer..)
$matches[2]

Meine Hubscheiben sind weich, ich konnte mit normalen HSS Bohrern zentrieren und Bohren. :jump:
Ich habe jetzt 4 Löcher Durchmesser 13mm x 16mm tief gebohrt, gemessen bis zur Bohrerspitze !
Jeweils 8mm vom Rand der Hubscheibe und von der 20mm Bohrung entfernt.
Da merkt man wirklich das es mehr bewirkt auf dem größeren Radius zum Hubzapfen als es berechnet war. :idea:
$matches[2]

$matches[2]

$matches[2]

$matches[2]

ergibt 221 Gramm 100% Anhängegewicht, was vor der Bearbeitung 138 Gramm waren.
$matches[2]

Somit erreiche ich damit einen Wuchtfaktor von ca. 65%.
Die Kupplung habe ich auch noch einmal kontrolliert, die hat ab Werk schon Wuchtbohrungen und alle X-Markierungen stehen übereinander.
Wenn ich einen 4 Gramm Magnet ran mache sehe ich eine Unwucht, vorher nicht.
$matches[2]

IMG_3648.JPG


Nun hoffe ich etwas erreicht zu haben :?:
Nun müsste der Motor wieder zusammen...
Bye
Ralph
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Mechanikus » 27. August 2022 16:40

Achtung! Weil ich es hier gerade sehe: Man muß aufpassen, wie weit man mit solchen radialen Bohrungen an den Hubzapfen herangeht. Im ungünstigsten Fall kann sich dessen Pressung in den Hubzapfenbohrungen verringern (d.h., seine Verdrehsicherheit, also die Festigkeit der reinen Kraftschlußverbindung , läßt nach), erst recht bei ungehärteten Hubscheiben. Wie weit man nun genau herangehen kann, hängt vom Übermaß der Preßpassung ab.
Ich schätze mal im konkreten Fall sollte mindestens ein gedachter Ringsteg von ca. 14 mm um den Hubzapfen herum an Vollmaterial bestehen bleiben.
Mein Kurbelwellenonkel schipft immer, wenn ich mit was Ungehärtetem ankomme (Jawa, z.B.), da braucht man dann noch mehr "Fleisch".
Um beim Wuchten nichts falsch machen zu können, nehme ich der Einfachheit halber den Abstand bis zur nächsten serienmäßigen Bohrung und lege die von mir angebrachten Änderungen nicht innerhalb dieses gedachten Umkreises.

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon der garst » 27. August 2022 19:23

Ich hatte bei meiner 250/1 Welle 169g gemessen vorm Umbau auf Nadellagerpleuel.
Nicht das du jetzt etwas zuviel abgetragen hast.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon ertz » 27. August 2022 20:16

Also wie oben zu lesen: ich bin jetzt bei 64,9 %

Die Original - Werte scheinen ja auch Abzuweichen:
Rolf:
Kolbenmasse Pleuelmasse Ausgleichsgewicht Faktor
392g 92g 190g 58,26%
der Garst
? ? 169g ? ?
Das bringt alles nur was, wenn man alle Werte hat.
Deshalb hatte ich ja vorige Woche gefragt und verschiedene Meinungen erhalten....

Also Rolf "ES Heizer) ist mit seinen selbst erzielten 61,5 % zufrieden...

Ich wollte eigentlich so 65 % errreichen nach Euren Aussagen vorher.... :
Das die 50 % zu wenig waren ist klar...
Und HIha wollte mich auf 70% bis 85 % bringen...
ES Rischi fährt mit 72% rum : viewtopic.php?f=4&t=92935&p=1999237&hilit=wuchtfaktor#p1991630
Also habe ich den Mittelwert genommen....
Und die 3 % mehr als Du werden wohl nicht soooo viel ausmachen hoffe ich....

Sie soll lieber kurz im Standgas etwas vibrieren, während der Fahrt aber ruhiger sein, in diesem Zustand ist sie länger....

Wegen der Festigkeit habe ich auch nachgedacht und extra noch 1mm mehr in die Ecke gerückt als vorher schon mal angerissen.
Ich hoffe das die strotzenden 13 PS und 6000 Umdrehungen die Kurbelwelle nicht sprengen werden. Zumal ich ja nicht durchgebohrt habe.
Natürlich hätte man auch von außen reinbohren können oder mehrere kleinere Bohrungen, aber da es bei Rolf auch so funktioniert hat, hab ich das auch mal so gemacht.

Bye
Ralph
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon der garst » 27. August 2022 20:36

169g Anhängegewicht ;-)
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Re: Wuchtfaktoren

Beitragvon Scharlachdorn » 28. August 2022 00:03

ertz hat geschrieben:
Ich wollte eigentlich so 65 % errreichen nach Euren Aussagen vorher.... :
Das die 50 % zu wenig waren ist klar...
Und HIha wollte mich auf 70% bis 85 % bringen...
ES Rischi fährt mit 72% rum : viewtopic.php?f=4&t=92935&p=1999237&hilit=wuchtfaktor#p1991630
Also habe ich den Mittelwert genommen....

Bye
Ralph


Ja, Ralph. Da kann man schon eine Wissenschaft draus machen. Ich denke zwischen 60 & 70 % bist Du sehr gut dabei. So haben es die alten Engländer Jahrzehnte lang gemacht. Bei JAWA 250 aus den mittleren 50er Jahren waren es übrigens 77%, aber ein paar Jahre später sind sie auf 50% gegangen. Meine Kawasaki Estrella hat ab Werk 42%, dafür noch eine neumodische Ausgleichswelle. Vibrationsfreiheit lässt sich beim Einzylinder ganz besonders schlecht erreichen. Der beste Weg zum Wohlgefühl war da noch die Einführung der exzessiven Gummilagerung in Zschop.

Gruß

SD

PS: wie gut war die Welle denn zentriert? Gibt es Zahlenwerte dazu?

-- Hinzugefügt: 28. August 2022 17:42 --

Folgende Erfahrung noch. Die ES300 ist ja auch bekannt für Rüttelei. Ich hatte damals 52% Wuchtverhältnis für Originalteile ermittelt. Durch Entfernung der Kunststoffstopfen aus den Wangen (55 Gram gesamt) wurde ca. 58% erreicht. Die Welle war sehr ordentlich zentriert. Der Besitzer mit dem Laufverhalten dennoch nicht restlos zufrieden. Seine originale ES250 war damals viel sanfter zu fahren. Nach Überholung mit Kolbenschmidt-Kolben und neuer Welle geriet aber auch diese ES250 zur Rüttelplatte. KS-Kolbengewicht und Zentrierqualität nicht bekannt.

ES300:

$matches[2]


$matches[2]


$matches[2]


$matches[2]


$matches[2]


$matches[2]


Die folgende Berechnung ist insofern für die ES250 falsch, als dass die benutzte Welle eine von der ES175 war.

4634FF5E-2BB3-461B-8E76-13C724832838.jpeg


Beste Grüße

SD
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