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Vollgas und Ladekontroll-Lampe geht an

BeitragVerfasst: 20. Januar 2007 16:42
von Freeway
Hatte einige Probleme mit dem Vergaser bei meinem 250er ETZ-Gespann.
Konnte nie Vollgas fahren. Schwimmernadelventil war hinüber.
Also habe ich alle Teile im Vergaser ausgetauscht.
Nun läuft sie.

ABER sobald ich laut Tacho 110 km/h erreiche (stimmt nicht wg. 16"/15"-Bereifung), geht meine Ladekontrolle-Lampe ganz leicht an und meine Emme stottert leicht. Unter 105km/h geht die Lampe wieder komplett aus.



Sonst läuft sie einwandfrei. Keinerlei Probleme. Läuft ruhig im Stand, springt kalt wie warm super an, Chokehebel ist nur zur Zierde und macht keinerlei Zicken.

Ich weiss, eine solche Frage wurde schon öfters gepostet, aber leider haben die Fragenden nachher nie geschrieben, wie sie den Fehler nachher beseitigen konnten oder wo sie ihn gefunden haben.


PS: Spritdurchfluss stimmt, Kanal am Benzinhahn wurde gereinigt (Danke an Andreas für den Tipp, mein Kanal war auch leicht zugesüfft), Sprit mit Spiritus versetzt (gegen evtl. Wasser im Tank), Kontakte am Zündschloss überprüft (hatte da einen Wackler).

NACHTRAG: Durch einen Verschalter eben habe ich festgestellt, dass es doch drehzahlabhängig ist.

BeitragVerfasst: 20. Januar 2007 18:48
von Dieter
Hallo Freeway,

für mich deutet alles auf ein Spannunsproblem hin. Ist deine Batterie etwas schwach, Hat dein Regler Probleme, oder hast du auf Grund der Vibrationen ein Kontakt oder Kurzschlussproblem?? Schalt mal das Licht aus, wenn du diese Probleme hast.

Gruß
Dieter

Der schon mal Probleme mit einer fast neuen Batterie hatte.

BeitragVerfasst: 20. Januar 2007 18:58
von gunar
Hallo Freeway
Prüfe mal , wiviel Spiehl deine Kurbelwelle auf der Limaseite radial hat.
Bei zuviel, heben die Kohlen bei größerer Drehzahl ab.
Gruss Gunar

BeitragVerfasst: 20. Januar 2007 19:02
von Nordlicht
gunar hat geschrieben:Hallo Freeway
Prüfe mal , wiviel Spiehl deine Kurbelwelle auf der Limaseite radial hat.
Bei zuviel, heben die Kohlen bei größerer Drehzahl ab.
Gruss Gunar

und gleichzeitig den Rotor prüfen!! Ist der noch mit Graphitschleifring?

BeitragVerfasst: 20. Januar 2007 19:04
von Freeway
Vielen Dank, Dieter.
Werde das gleich mal mit dem Multimeter checken und die Daten hier posten.
Da ich schlecht bei 110km/h mit dem Multimeter messen kann, werde ich wohl zwangsweise meine Nachbarn 'ärgern' müssen. :roll:
Die Emme ist noch warm, da kann ich ihr im Stand etwas die Sporen geben.

@Dieter: Habe euren Stammtisch nicht vergessen.

BeitragVerfasst: 20. Januar 2007 19:15
von Dieter
Alles klar. Aber mit dem Licht ausschalten kannst du auch schon viel feststellen. Und die Helligkeit der Kontrollleuchten geben auch schon einen Hinweis auf die Spannung.

Gruß
Dieter

BeitragVerfasst: 20. Januar 2007 20:09
von Freeway
Problem gefunden: Der Dieter und Kommisar Zufall waren es.
Nein, nicht das Problem. Sondern die Problemlöser.

Ging mit Multimeter raus, Batterie im unbelasteten Zustand: 11,57 Volt. ZUWENIG!

Motor angelassen. Gemessen an der Batterie: 12,31 Volt bis 12,89 Volt, je nach Drehzahl.
Bin beim Messen kurz an meinen Sicherungskasten (Nachrüstteil für Flachsicherungen) gekommen. Zündung weg. Motor aus. Alles dunkel.
Dran rum gewackelt. Zündung da. Zündung weg. usw.
Ahhh. Ein Wackler am Sicherungskasten. Alle Kabel gecheckt, Kabel gefunden, Wackler beseitigt.
Ab auf die Autobahn. Alles bestens. Kein Stottern, kein Aufglühen der Ladekontroll-Leuchte. Mopped lief wie nie. Bergrunter kurz 115 lt. Tacho. Aber mir tat der Motor da schon leid. Da ich zur Gattung 'gemütlicher Tourenfahrer' gehöre, mag ich solche Drehzahlorgien eh nicht.

Werde morgen mal eine Tankfüllung durchjagen und dann die Batterie nochmals messen. Wenn der Wert nicht steigt, ist sie hin.

Solche technisch 'schwierige' Fragen wie Graphitschleifring oder Rotor kann ich euch nicht beantworten, da ich die Emme nunmal erst 3 Wochen habe und ihr Baujahr lässt keinerlei Rückschlüsse zu, da der Vorbesitzer aus 3 verschiedenen Fahrzeugen ein Fahrzeug gemacht hat.
Nach Meinung aller, die bisher meine ETZ gesehen und gehört haben, soll sich der Motor aber erstklassig anhören und auch genauso gut verhalten.

Wie auch immer. Sie läuft nun perfekt. :tanz:
Was jetzt noch zu machen ist, ist Peanuts, Optik und für mich wichtige Veränderungen, da eben Tourenfahrer.

Vielen Dank für eure Hilfe. :respekt: :top:

BeitragVerfasst: 20. Januar 2007 20:58
von Trophy-Treiber
Freeway hat geschrieben:@Dieter: Habe euren Stammtisch nicht vergessen.



Ich auch nicht. :wink:

BeitragVerfasst: 20. Januar 2007 21:01
von Jorg
Freeway Graphitschleifringe sehen grau-schwarz aus Kupferne halt kupferfarben. Auch mal die Oberfläche ansehen. Viel Erfolg. Bis zum 31. im Schräglage? Gruß Jorg

BeitragVerfasst: 20. Januar 2007 21:55
von Freeway
Jau, ich werde dort sein. Kann ja nun meinem Möff die Strecke zumuten.
Glaubt garnicht, wie happy ich bin, dass die endlich richtig läuft.
Bild

BeitragVerfasst: 21. Januar 2007 01:55
von Ex User Hermann
Freeway hat geschrieben:Da ich zur Gattung 'gemütlicher Tourenfahrer' gehöre, mag ich solche Drehzahlorgien eh nicht.

Eine Drehzahl von 6000 ist für eine 250er MZ NICHTS, letztendlich entscheidend für die Belastung des Motors ist die Kolbengeschwindigkeit, aber in den kritischen Bereich (bezogen auf 250er MZ) von über 7500 wirst Du wohl nie kommen.

Freeway hat geschrieben:Werde morgen mal eine Tankfüllung durchjagen und dann die Batterie nochmals messen. Wenn der Wert nicht steigt, ist sie hin.

Warum? Ernsthaft jetzt! Genausogut könnte die Lima nicht laden! Oder der Regler spinnt. Oder ein Wackler ist in der Diodenplatte. Oder ein Massefehler .................. Batterien testet man anders!

Freeway hat geschrieben:Solche technisch 'schwierige' Fragen wie Graphitschleifring oder Rotor kann ich euch nicht beantworten

Graphitschleifringe haben "Brikettfarbe" >> Bleistiftgrau, die anderen Schleifringe sehen Messing/Kupferfarben aus. Das technisch Schwierige hierbei wäre die richtige Fielmannbrille (ist nicht bös gemeint!) :lol:

BeitragVerfasst: 21. Januar 2007 01:58
von Ex User Hermann
Nachtrag: Zu "sanft" gefahrene Zweitakter halten allgemein nicht sehr lange bzw. weniger als ein "normal" geforderter Motor! Etwas "Herrchengetue" am Gasgriff sollte ab und zu mal sein.

Und: 90% aller Klemmer passieren NICHT bei Vollgas!

BeitragVerfasst: 21. Januar 2007 12:28
von Freeway
Ach, da ich morgens lieber 5 Minuten länger schlafe und dann der ETZ dafür die Sporen geben muss, glaube ich nicht, dass der Motor 'unterfordert' ist.
Meinte damit, dass ich lieber Landstrasse fahre, als Autobahn.

So planen meine Freundin und ich gerade unseren Urlaub 2007. Geht mit den Moppeds (250er und 125er) von Essen zum Tegernsee (Bayern) nur über Landstrasse. Natürlich wird der Motor da auch mal an seine Grenze gebracht, aber wir wollen was sehen von dieser Republik. Einfach mal anhalten, wo es uns gefällt. Autobahn ist doch recht stupide.

BeitragVerfasst: 21. Januar 2007 13:32
von Ex User Hermann
Das wird sicher eine schöne Tour! :gut:

Re: Vollgas und Ladekontroll-Lampe geht an

BeitragVerfasst: 21. Januar 2007 16:53
von g-spann
Freeway hat geschrieben:ABER sobald ich laut Tacho 110 km/h erreiche (stimmt nicht wg. 16"/15"-Bereifung), geht meine Ladekontrolle-Lampe ganz leicht an und meine Emme stottert leicht. Unter 105km/h geht die Lampe wieder komplett aus.

Ich weiss, eine solche Frage wurde schon öfters gepostet, aber leider haben die Fragenden nachher nie geschrieben, wie sie den Fehler nachher beseitigen konnten oder wo sie ihn gefunden haben.

NACHTRAG: Durch einen Verschalter eben habe ich festgestellt, dass es doch drehzahlabhängig ist.


Nachtrag zum Ursprungsthema: :wink:
Das gleiche Problem hatte ich bei meiner ETZ; Ursache war die "Einarbeitung" der
Blechhaltezungen der original Sicherungshalter in die "Torpedosicherungen",
die den Kontaktstreifen in drei Teile vibriert hatten...