Seite 1 von 1
Öl im Getriebe, Rumänischer Dauerregen

Verfasst:
28. Mai 2012 19:57
von MeTzE
Hallo,
ich habe das Problem, dass es hier unten die genze Zeit regnet. Heute wollte meine Kupplung nur noch trennen. Der Hebel hing schlaff daher.
Vermutung: Wasser in Getriebe hat das Öl so weit verdünnt, dass es nicht mehr schmierte und der Kupplungsausrückmechanismus blockierte.
Wie plausibel klingt das? Ich habe das wässrige Öl vorhin sofort getauscht.
Wo kann das Wasser herkommen? Am Zug ist die Gummikappe dicht. Getriebeebtlüftung zeigt nach hinten.
Ist es realistisch, dass durch Wasser in der Luft/Vergaser dieses durch die Wellendichtringe gedrückt wird?
Ich bitte um schnelle Antworten, weil morgen eine Entscheidung und Lösung her muss. Es regnet hier wohl noch drei Tage lang.
MfG
Re: Öl im Getriebe, Rumänischer Dauerregen

Verfasst:
28. Mai 2012 20:02
von Dorni
Hast du im DZM-Anschluß auch ordentlich Fett drin? Und den Bowdenzug der Kupplung gut geölt? Durc h die Wedis kommt kein Wasser, glaube mir. Das müsste erst einen ganz doofen Weg gehen und wenn auch nur ein Tropfen vor der Hauptdüse sitzt, läuft dein Mopped net mehr. Das Wasser geht da nicht so einfach wie Benzin durch...
Re: Öl im Getriebe, Rumänischer Dauerregen

Verfasst:
28. Mai 2012 20:15
von gustave corbeau
Das gleiche Problem hat ich auf meiner letztjährigen Frankreichreise auch.
Regenwasser war durch den Kupplungszug in den Motor eingedrungen und hat die Kupplungsbetätigung rosten lassen.
Wenn ich dann im Stand den Leerlauf einlegte, blieb die Kupplung ausgerückt.
Ich habe dann den kleinen Deckel abgemacht und mit dem Schraubendreher an der Grobeinstellung rumgewurstelt, bis die Kupplung wieder ging.
Später war ich schlauer und habe den Leerlauf beim Ausrollenlassen eingelegt.
Das Regenwasser lässt sich aussperren, ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß sich im Motor Kondenswasser bildet.
Nach der Reise lief der Motor noch eine Weile, dann starb er an den Folgen eines eingelaufenen Kolbenbolzens.
Ich habe das Öl abgelassen und ihn ins Regal gelegt, als ich ihn dieses Jahr öffnete kam mir eine ansehnliche Menge klaren Wassers entgegen!
edit
Das Wasser kann auch am Kupplungshebel in den Bowdenzug eindringen, hier schafft Panzertape Abhilfe.
Re: Öl im Getriebe, Rumänischer Dauerregen

Verfasst:
28. Mai 2012 20:19
von Hermann Clasen
Kannst du denn jetzt wieder Kuppeln?
Ich mache das Kleine Hütchen unten am Kupplungszug auch immer voll Fett.
Und an die Hülle kommt ein Kabelstraps.
Gruß Hermann C.
Re: Öl im Getriebe, Rumänischer Dauerregen

Verfasst:
29. Mai 2012 06:26
von MeTzE
Hallo,
jetzt kann ich wieder Kuppeln, wie ich es gewöhnt war. Aber eine Testfahrt hebe ich noch nicht gemacht, wegen des Dauerregens. Es regnet immernoch.
Also nachdem ich das erste Mal gestern nicht Kuppeln konnte, habe ich auch an der Grobeinstellung rumgewurstelt. Dann ging es 20 km mehr oder weniger rupfend. Daher dachte ich an gequollene Scheiben.
Also Fett in das Hütchen und an den DZM kann ich machen, aber in die Schnecke nicht. Dann müsste ich ja wieder den linken Deckel abmachen. Gibt es da eine andere Möglichkeit?
Und dass es durch die Wellendichtringe eindringt ist also definitiv ausgeschlossen? Wie sieht es mit der Getriebeentlüftung aus? Da auch nicht? Oder dort auch Fett rein? (Ich bin mir der Sache bewusst, dass das Loch durchaus einen Sinn hat. ^^)
MfG
Re: Öl im Getriebe, Rumänischer Dauerregen

Verfasst:
29. Mai 2012 20:38
von Hermann Clasen
Ich weiß nicht wie genau du rumwursteln kannst ,aber ob das genau genug ist?
Kannst du die Kupplung auch genau einstellen ,ich meine Vorort und mit Bordmitteln ?
Durch die Getriebeentlüftung kann natürlich auch Wasser eindringen,wenn die Öffnung nach hinten zeigt und das Wasser von vorne kommt eigentlich nicht.
Der O-ring unter dem Drehzahlmesserantrieb bzw dem kupplungseinstelldeckel ist auch eine Mögliche Fehlerstelle.
Ich setze den auch mit Fett ein.
Gruß Hermann C.
Re: Öl im Getriebe, Rumänischer Dauerregen

Verfasst:
17. Juni 2012 10:30
von MeTzE
Hallo,
Bordmittel sind dehnbar. Aber ja, ich kann das unterwegs ohne Probleme einstellen. Selbst mit meinem Multitool.
Zu der Dichtheit kann ich sagen, dass wir wieder zu Hause sind. Waren vorher noch in Istanbul. Hatten viel Regen und ich auch wieder meine Emulsion im Getriebe.
Es sind alle Dichtringe vorhanden. Auch die Entlüftung zeigte nach hinten. Hatte alle möglichen verdächtigen Stellen mit Fett eingeschmiert, die Züge abgeschmiert und alles nochmal mit Müllsack, Tape und Kabelbindern abgedichtet. Das heißt also, dassgrundsätzlich immer Wasser eintritt. Bei dem Dauerregen-Wolkenbrüchen ist es aber auch kein Wunder. Nur eben schade, dass man es nicht dicht bekommt. Wenn es jetzt nicht dicht war, geht es auch für solch einen Regen nicht.
Gut, das Öl ist ja ziemlich schnell weiß durch Wasser. Da ich meinen Monitor nicht bei hatte kann ich auch nicht sagen, wieviel freies Wasser vorhanden war.
Aber eine andere Sache ging mir bezüglich des Kupplungsmechanismusses durch den Kopf:
Wie wird der geschmiert? Muss da immer mal Fett ran, oder reicht das übliche Getriebeöl, was dort hin transportiert wird. Über die Räder kann es ja nicht dorthin kommen, da er sich dafür an der denkbar blödesten Stelle befindet.
MfG
Re: Öl im Getriebe, Rumänischer Dauerregen

Verfasst:
17. Juni 2012 12:58
von ea2873
völlig unabhängig von deinem problem (ich weiß, ich bin egoistisch...

) gibts nen Reisebericht?
Re: Öl im Getriebe, Rumänischer Dauerregen

Verfasst:
18. Juni 2012 06:29
von MeTzE
ja. bin gerade am tippen. tag 14 von 22 ist fertig.