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Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 20:15
von EikeKaefer
Hallo!
Da ich mich demnächst näher mit dem Motor meiner RT beschäftigen will, stellt sich mir die Frage, wie gut der Motor Vollgas verträgt.
Also ich will nicht stundenlang auf Anschlag fahren, würde es aber gut finden, wenn ich für 20 Minuten mit dem Moped auf ne Bundesstraße könnte.
Kann der Motor das ab?
Falls nicht, würde ich sie unter Umständen auf nen 150er aus ner ES oder TS umbauen, falls das geht.
Also, bevor ich mich an die Regeneration des Motors begebe, würde ich mich über die eine oder andere Aussage echt freuen.
Schöne Grüße
Eike
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 20:35
von mz-mw
Meine Erfahrungen mit der RT 125/3 zeigen, dass für 10-20 minütige Bundesstrassenetappen der Motor vollgasfest ist. Trotzdem kann ich den Umbau auf 150ccm (SR 59 Berlin) eindeutig empfehlen!
mz-mw
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 20:36
von EikeKaefer
hm, geht der motor von der es nicht?
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 20:39
von mz-mw
Vielleicht geht es mit dem frühen ES-Schmalrippenzylinder? Da kann ich nichts zu sagen. Mit dem Berlin-Zylinder klappt es auf jeden Fall und ist auch optisch nicht vom 125ccm Zylinder zu unterscheiden.
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 20:42
von Woelli
Schmalrippe von der ES! Der hat aber am Auslass ein Innengewinde. Aber ob du das eingetragen bekommst?!
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 20:48
von RT Opa
also meine RT ist Vollgasfest.
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 21:14
von etz2011
Mit 1:25 giebt es mit sicherheit keine Probleme. Ich hab zumintest keine damit früher gieng es ja auch und das täglich. Mfg
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 21:14
von Gespann Willi
Bis Ts 150 geht alles,nur eine Frage der Optik

Bild1.jpg
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 21:21
von EikeKaefer
also wenn 20km kein problem darstellen, werde ich mal den alten motor überholen.
gibt es da viele gleichteile mit dem es-motor?
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 21:25
von etz2011
Lager Kurbelwelle Dichtungen Kuplung Zylinder schleifen und ein par kleinigkeiten ist nicht so der große aufwand. Mfg
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 21:25
von UlliD
Sollte nicht jede ordentlich eingestellte MZ vollgasfest sein?
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
21. Juni 2012 21:27
von EikeKaefer
neue kurbelwelle und frisch geschliffenen zylinder mit ddr-kolben habe ich schon.
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. Juni 2012 10:12
von RT Opa
UlliD hat geschrieben:Sollte nicht jede ordentlich eingestellte MZ vollgasfest sein?
na Ulli das sind doch aussichten
Artgerechte haltung und benutzung nenne ich das

Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. Juni 2012 10:21
von RT-Tilo
meine RT war auch Vollgasfest ... wenn, ja wenn ich Depp nicht etwas zu mager gemischt und
ein Rennen angestanden hätte ...

da ging sie natürlich kurz fest, aber ansonsten sind die Motoren
standfest ... warum sollten sie eigentlich nicht ? Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt übrigens an die
7000 km Vollgaskilometer gefahren ...

kanns ja mal Maddin1 fragen, wie wir von der Augustusburg
nach Hause geflogen sind ...

Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. Juni 2012 10:40
von mzkay
RT-Tilo hat geschrieben:meine RT war auch Vollgasfest ... wenn, ja wenn ich Depp nicht etwas zu mager gemischt und
ein Rennen angestanden hätte ...
Was hat denn geklemmt? Ich vermute mal, dass du mit mager mischen den Ölanteil meinst. In welchem Verhältnis fährst du denn normalerweise?
Gruß KAy
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. Juni 2012 10:43
von RT Opa
Ich bin zwar nicht gemeint aber sags dennoch mal, ich fahre 1.50
Und ja ich weis das gleich die fetzen fliegen werden, aber der RT bekomt es scheinbar.
Fahre übrigens noch die Orginale KW ohne Regenration.
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. Juni 2012 10:56
von mzkay
na ich frage deshalb - hab mir ja ne ES 175/1 hergerichtet. Das Pleul ist neu mit Nadellager.
Die Mischungverhältnisse sind ja auferlegt, um die Kolbenbolzenlager ausreichend zu schmieren.
Zylinder und Lager (bei neueren Motoren) kommen ja mit wesentlich weniger Ölanteil im Benzin zurecht.
Ich hab vor, in der Einfahrzeit mit 1:60 mineralisch zu beginnen und es dann bis 1:80 vollsynthetisch zu reduzieren.
Ich denke, dass ein Kolbenklemmer nicht von Ölanteilen von 1:50 kommt.
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. Juni 2012 10:59
von RT-Tilo
ja...so ungefähr mische ich auch Björn, aber an
dem Tag hatte ich warscheinlich doch bissel untermischt ...

außerdem ... ich wollte doch den "thüringer Landesmeister" schlagen ...

Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. Juni 2012 11:15
von RT Opa
RT-Tilo hat geschrieben::
außerdem ... ich wollte doch den "thüringer Landesmeister" schlagen ...


ja is klar
Das einzigste was du geschlagen hast, daß bist du .......
@Kay
Also weniger wie 1.50 fahr ich nicht, man kan sich auch Todsparen, oder besser dan den Motor.
Deinem Motor versuchst du doch auch nicht auf einen Verbrauch von 0,25Liter auf 100 Km
zu bekommen, wieso dann so sparsam mit dem ÖL????
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. Juni 2012 11:36
von mzkay
Hat nichts mit Sparsamkeit zu tun.
Ich sehe es nicht als Notwendig an, soviel Öl in die Luft zu blasen.
Mit meinem Gespann - 5-Gang TS Motor fahre ich zur Zeit 1:80 mineralisch. Bisher kann ich nicht klagen, allerdings fahr ich keine Autobahn.
Das wenige Öl hat natürlich auch einen Nachteil - ich hatte mir einen TS Auspuff in der Bucht geschossen. Total zugesottet - aber original.
nach ca. 2000 km fängt er nun an zu klappern und rostet sicher innerlich

Die ersten 100 km hatte ich ständig ne ordentliche Abgasfahne dran - hier im Osten ist zwar die Akzeptanz zum Zweitakter hoch, man muss es aber nicht übertreiben.
Jedes normale Baumarktöl ist besser als das DDR Zweitakt Öl - also wird das schon passen.
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. Juni 2012 12:14
von RT-Tilo
RT Opa hat geschrieben:... Das einzigste was du geschlagen hast, daß bist du ...

Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
22. September 2021 18:54
von gexx
Was wird denn unter vollgasfest angesehen, dauernd Vollgas ohne Entspannphasen oder ab wieviel Kilometer?
Normalerweise ist doch selbst eine 3 Gang RT125 bei Vollgas und Höchstgeschwindigkeit noch nicht in extremen Drehzahlregionen. Wenn Gegenwind ist oder leicht bergauf, dann ja sowieso nicht.
Dennoch wird ja oft gesagt, dass Motoren der 50er Jahre nicht vollgasfest sind. Hier mal ein Auszug aus dem FAQ von DKW Greiner
Nicht artgemäße Bewegung des Fahrzeuges: Fahrzeuge der 50er Jahre sind nicht dauer-
vollgasfest, wer hier dauernd mit "Gas am Anschlag" fährt, bringt die Fahrzeuge immer kaputt, da
die Straßen heute wesentlich besser sind als früher (und der Verkehr insgesamt wesentlich schnel-
ler), schaffen Sie das auf jeder besseren Landstraße. Wenn man sich an die Grundregel hält, eine
Dauergeschwindigkeit von ca. 85 % der Höchstgeschwindigkeit nicht zu übersteigen, ist das für die
Lebensdauer sehr förderlich ..
Wie handhabt ihr das ? (bei den alten Motoren)
Viele Grüße
Robert
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. September 2021 07:16
von Poloracer163
So ungefähr halte ich das auch. Vollgas fahre ich nie außer mit der Schwalbe.
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. September 2021 08:54
von XHansX
Die RT 125/3 ist vollgasfest.
Auch über Strecken >20km.
Vorausgesetzt Zündzeitpunkt, Öl und Düsendurchmesser passen.
Die Düsen wachsen gerne mit Grünspan zu - deshalb am besten mit einer Düsenlehre prüfen und mit einer Düsenreibahle ggf. wieder auf Maß bringen.
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. September 2021 09:02
von schrauberschorsch
Zur Frage der Vollgasfestigkeit sind meines Erachtens der Kolben und das Schleifmaß noch zu erwähnen. DDR-Kolben ist im Zweifel vollgasfest, Repro-Kolben (viel Auswahl gibt es bei der RT nicht) mit 3/100 Schleifmaß mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, gerade auch wegen des Gußzylinders nicht....
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
23. September 2021 18:55
von gexx
Bei der Frage der Vollgasfestigkeit muss aber auch Kolbenbolzen in die Betrachtung mit hinein (nachzulesen in der Hertweck Bibel)
Die älteren RT's haben den schwächeren 12mm Bolzen. Die /3 hat schon 15mm
Deswegen denke ich, dass die zitierte Aussage von DKW-Greiner auf die alten MZ RT's und DKW's durchaus zur Anwendung kommen sollte. (85% Dauerleistung)
Ich glaube, meine DKW könnt ich nicht 20km im Dauervollgas fahren. Ich habe es aber nie ausprobiert.
Ich versuche meist 3-4 km Vollgas und dann geht es eh ins nächste Dorf oder ich versuche meine Fahrtroute auf eine kleine Nebenstrecke zu legen, wo man kein Dauervollgas braucht....danach können wieder ein paar Minuten Vollgas gefahren werden...dann wieder Entspannung im nächsten Dorf und immer so weiter.
Setzt eine entsprechende Routenplanung voraus. Ich hoffe damit artgerecht und materialschonend mit der alten Dame unterwegs zu sein
Auf einer Landstraße mit viel PKW Verkehr wird man zu Vollgas genötigt...vor allem die mit 70km/h Begrenzung.
Viele Grüße
Robert
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
24. September 2021 08:06
von John Clark
In der Betriebsanleitung der RT 125/1 steht unter "Technische Daten": Höchstgeschwindigkeit 80 km/h, Autobahngeschwindigkeit 70 km/h
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
24. September 2021 14:43
von schrauberschorsch
Solche Angaben gibt es zu vielen anderen Fahrzeugen aus der damaligen Zeit auch. Ich habe keine /1, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die Vollgasfestigkeit einer /1 nicht gegeben ist oder jedenfalls deutlich unter der der /3 liegt. Die MZ 125/3 hält motorenmäßig schon viel aus. Da die Dinger nicht mehr nachwachsen sollte man es aber nicht übertreiben.

Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
24. September 2021 15:23
von CJ
Die 85%, die Greiner anführt entsprechen in etwa den Angaben der Hersteller:
IFA DKW RT 125
Höchstgeschwindigkeit 75km/h, Dauergeschwindigkeit 60km/h = 80%
RT 125/1
Höchstgeschwindigkeit 80km/h, Dauergeschwindigkeit 70km/h = 87,5%
RT 125/3
Höchstgeschwindigkeit 85km/h, Dauergeschwindigkeit 75km/h = 88%
Ansonsten denke ich, wenn ich die alten "Karren" nutze machen es 10-15 km/h mehr oder weniger nicht fett. Das schont Maschine und Fahrer
Wenn ichs eiliger habe nutze ich Auto oder meine "Neuen".
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
24. September 2021 18:16
von lasernst
Ich hab hier nen gefrästen 150er Grauguss, wer den als 160er testen will kann sich melden, dann wissen wir wie Vollgas fest das Teil ist.
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
26. September 2021 21:06
von RT-Tilo
CJ hat geschrieben: ... denke ich, wenn ich die alten "Karren" nutze machen es 10-15 km/h mehr oder weniger nicht fett.
Das schont Maschine ...Wenn ichs eiliger habe nutze ich Auto oder meine "Neuen".

genau so halte ich das auch !

Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
27. September 2021 07:33
von kutt
gexx hat geschrieben:Was wird denn unter vollgasfest angesehen, dauernd Vollgas ohne Entspannphasen oder ab wieviel Kilometer?
Normalerweise ist doch selbst eine 3 Gang RT125 bei Vollgas und Höchstgeschwindigkeit noch nicht in extremen Drehzahlregionen. Wenn Gegenwind ist oder leicht bergauf, dann ja sowieso nicht.
Dennoch wird ja oft gesagt, dass Motoren der 50er Jahre nicht vollgasfest sind. Hier mal ein Auszug aus dem FAQ von DKW Greiner
Nicht artgemäße Bewegung des Fahrzeuges: Fahrzeuge der 50er Jahre sind nicht dauer-
vollgasfest, wer hier dauernd mit "Gas am Anschlag" fährt, bringt die Fahrzeuge immer kaputt, da
die Straßen heute wesentlich besser sind als früher (und der Verkehr insgesamt wesentlich schnel-
ler), schaffen Sie das auf jeder besseren Landstraße. Wenn man sich an die Grundregel hält, eine
Dauergeschwindigkeit von ca. 85 % der Höchstgeschwindigkeit nicht zu übersteigen, ist das für die
Lebensdauer sehr förderlich ..
Wie handhabt ihr das ? (bei den alten Motoren)
Viele Grüße
Robert
Ich hatte mal meinen Vater gefragt, wie er mit seiner ES250(/0) in den 60igern gefahren ist. Seine Antwort: "Eigentlich immer Anschlag ... also Vollgas)
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
27. September 2021 14:14
von emzett
Damals gab es auch besseren Sprit, sollte amnn nicht vernachlässigen. mfg dirk
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
27. September 2021 14:26
von EmmasPapa
kutt hat geschrieben:..................
Ich hatte mal meinen Vater gefragt, wie er mit seiner ES250(/0) in den 60igern gefahren ist. Seine Antwort: "Eigentlich immer Anschlag ... also Vollgas)
Genau das hat mir mein Vater auch gebeichtet, aber erst vor einigen Jahen. Damals, als ich selber mit dem Motorrad angefangen hatte, war das natürlich nicht so. Aber so erklärt sich, dass er anfangs so dagegen war, dass einer seiner Söhne ein eigenes Motorrad bekommt. Er hatte halt sich selber gesehen.......und nicht ganz Unrecht

. Bei mir war es ja nur eine ETZ 150 (......die aber im Grunde mindestens genau so schnell war, wie seine ES 250).
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
27. September 2021 19:17
von daniel_f
lasernst hat geschrieben:Ich hab hier nen gefrästen 150er Grauguss, wer den als 160er testen will kann sich melden, dann wissen wir wie Vollgas fest das Teil ist.
Paßt doch bestimmt auch auf ne ES150 von 1964

Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
27. September 2021 19:30
von Nordlicht
Ich bin vor 45 Jahren nur Vollgas gefahren...heute auch fast immer..? mit meiner 150 TS..noch nie Klemmer oder ähnliches gehabt
Re: Vollgasfestigkeit RT 125/3

Verfasst:
27. September 2021 19:54
von gexx
emzett hat geschrieben:Damals gab es auch besseren Sprit, sollte amnn nicht vernachlässigen. mfg dirk
Dafür war die Ölqualität schlechter
Nordlicht hat geschrieben:Ich bin vor 45 Jahren nur Vollgas gefahren...heute auch fast immer..? mit meiner 150 TS..noch nie Klemmer oder ähnliches gehabt
Wobei die Motoren aus den früher 50er noch anders ausgelegt waren. Die TS150 hat z.B. 15mm Kolbenbolzen, die alten RT's nur 12mm
Ich bin am WE mal mit meinem GPS Geschwindigkeitsmesser gefahren. Auf dem Großteil der Strecke habe ich ohnehin nur 85% der Höchstgeschwindigkeit erreichen können, trotz Vollgasstellung. Da reicht es ja schon, wenn es bissel bergauf geht