Leergangschalter korrekt montieren

Guten Morgen allerseits!
Ich habe mich gestern aufgemacht, die Inkontinenz meines Motors zu bekämpfen. Nachdem ich das Motorrad auf die Seite gelegt habe, machte ich Ratsche, Verlängerung und 13er Nuss fertig und fing an... und zweifelte, ob die Nuss drüberrutscht, denn es gab keinerlei Losbrechmoment. Nee, er drehte sich wirklich, das Ding hätte ich allerdings auch komplett von Anfang an mit der Hand rausdrehen können...
Der Leergangschalter war beim Zusammenbau des Motors äußerlich weitgehend intakt (also der Erinnerung nach), der Betätigungsstift etwas ausgeschlagen. Nun, nach dem Ausbau aber "fehlt" direkt unter der Kopfauflagefläche auf ungefähr 180° des Umfangs der Kunststoff (man sieht den innenliegenden Messingzylinder). Auf den anderen 180° ist der Schaft bzw. Gewindeauslauf hingegen noch da. Sehr komische Situation, aber dass dort die undichte Stelle war, ist schon sehr wahrscheinlich. Der Leergangschalter wurde mit Dichtmasse eingebaut.
Nun hatte ich vom Janne einen NEUEN, also noch nie verbauen, originalen DDR-Leergangschalter bekommen. Ich entfettete alles hübsch, ließ das Ganze noch etwas ablüften. Dann ein Blick in den Neuber-Müller (1981): dort sind "etwa 30Nm" als Anzugsmoment angegeben. Der einzige Dremo in dem Bereich, der mir zur Verfügung stand, geht bis 25Nm - sollte doch auch ausreichend sein. Also schmierte ich Dichtmasse (Hylomar) auf's Gewinde und unter den Kopf und drehte den neuen Leergangschalter mit der Hand rein - keine Auffälligkeiten. Anschließend zog ich mit dem Dremo weiter... gefühlt mit genau dem selben Moment, welches ich vorher mit der Hand aufbrachte. Und drehte und drehte und drehte.... keine "schwere Stelle", kein "plötzlich geht's leichter"... nix. Und dennoch: den Kopf konnte ich bergen und den Rest des Schalters mit einer Zange am innenliegenden Messingzylinder herausschrauben.
Zum Glück hab ich eine Verschlussschraube M16x1,5 gefunden, mit der ich anschließend das Loch stopfen konnte. Trotzdem frage ich mich: Was ist hier schief gelaufen?
Ein Druckfehler im Neuber-Müller, also die 30Nm viel zu viel? Andererseits... von 30Nm war ich "gefühlt" weeeeeit entfernt? Eigentlich habe ich nur "reingeschraubt"... nicht "angezogen"...
Vielleicht die Dichtmasse im Gewinde, die dort zur Erhöhung des Reibmomentes führt? Sollte man die Dichtmasse nur unter den Kopf schmieren?
Oder war der Schalter einfach irgendwie ausgehärtet oder unscheinbar angeschlagen, so dass das nur das letzte kleine bisschen war?
Wie kriege ich beim nächsten Versuch einen Leergangschalter dort rein, ohne diesen zu zerstören/beschädigen und zwar so, dass es anschließend DICHT ist?
Ciao
Wolle
(der die Leerganganzeige gestern abend sehr vermisst hat)
P.S.: Es gibt Gründe, das Leck dort verschließen zu müssen.
Ich habe mich gestern aufgemacht, die Inkontinenz meines Motors zu bekämpfen. Nachdem ich das Motorrad auf die Seite gelegt habe, machte ich Ratsche, Verlängerung und 13er Nuss fertig und fing an... und zweifelte, ob die Nuss drüberrutscht, denn es gab keinerlei Losbrechmoment. Nee, er drehte sich wirklich, das Ding hätte ich allerdings auch komplett von Anfang an mit der Hand rausdrehen können...
Der Leergangschalter war beim Zusammenbau des Motors äußerlich weitgehend intakt (also der Erinnerung nach), der Betätigungsstift etwas ausgeschlagen. Nun, nach dem Ausbau aber "fehlt" direkt unter der Kopfauflagefläche auf ungefähr 180° des Umfangs der Kunststoff (man sieht den innenliegenden Messingzylinder). Auf den anderen 180° ist der Schaft bzw. Gewindeauslauf hingegen noch da. Sehr komische Situation, aber dass dort die undichte Stelle war, ist schon sehr wahrscheinlich. Der Leergangschalter wurde mit Dichtmasse eingebaut.
Nun hatte ich vom Janne einen NEUEN, also noch nie verbauen, originalen DDR-Leergangschalter bekommen. Ich entfettete alles hübsch, ließ das Ganze noch etwas ablüften. Dann ein Blick in den Neuber-Müller (1981): dort sind "etwa 30Nm" als Anzugsmoment angegeben. Der einzige Dremo in dem Bereich, der mir zur Verfügung stand, geht bis 25Nm - sollte doch auch ausreichend sein. Also schmierte ich Dichtmasse (Hylomar) auf's Gewinde und unter den Kopf und drehte den neuen Leergangschalter mit der Hand rein - keine Auffälligkeiten. Anschließend zog ich mit dem Dremo weiter... gefühlt mit genau dem selben Moment, welches ich vorher mit der Hand aufbrachte. Und drehte und drehte und drehte.... keine "schwere Stelle", kein "plötzlich geht's leichter"... nix. Und dennoch: den Kopf konnte ich bergen und den Rest des Schalters mit einer Zange am innenliegenden Messingzylinder herausschrauben.
Zum Glück hab ich eine Verschlussschraube M16x1,5 gefunden, mit der ich anschließend das Loch stopfen konnte. Trotzdem frage ich mich: Was ist hier schief gelaufen?
Ein Druckfehler im Neuber-Müller, also die 30Nm viel zu viel? Andererseits... von 30Nm war ich "gefühlt" weeeeeit entfernt? Eigentlich habe ich nur "reingeschraubt"... nicht "angezogen"...
Vielleicht die Dichtmasse im Gewinde, die dort zur Erhöhung des Reibmomentes führt? Sollte man die Dichtmasse nur unter den Kopf schmieren?
Oder war der Schalter einfach irgendwie ausgehärtet oder unscheinbar angeschlagen, so dass das nur das letzte kleine bisschen war?
Wie kriege ich beim nächsten Versuch einen Leergangschalter dort rein, ohne diesen zu zerstören/beschädigen und zwar so, dass es anschließend DICHT ist?
Ciao
Wolle
(der die Leerganganzeige gestern abend sehr vermisst hat)
P.S.: Es gibt Gründe, das Leck dort verschließen zu müssen.