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Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 16. Juli 2012 11:59
von Niko
Mahlzeit,

da ich mir nun ein frisch überarbeiteten Satz Kolben und Zylinder unter meinen Tank gepflanzt hab ... sollte die Kollegen ja auch eingefahren werden.

Vielleicht kann mal wer was dazu sagen der es schon versucht oder gar getan hat. Ich weiß, theoretisch um die Nachteile das es ein halbes Jahrhundert
oder fünfeinhalb Erdumrundungen dauern kann bis sich die Kontaktflächen mal einig geworden sind und das die Ringe die die Wärme nicht so schnell ableiten können und und und .....

Aber es könnte doch auch sein das man so trotz alledem die Klemmneigung gut reduzieren kann ...

Denn jeder Klemmer frisst wohl Leistung ..mehr oder weniger ...

Auch Ablagerungen so denke ich sollten weniger sein die sich auch irgendwann wieder lösen und erstmal ne Runde herzlichst alle Lager begrüssen.
Wahrscheinlich werden in den knappen 500km mit mineralischen soviel nicht an Ölkohle anfallen, ... obwohl man ja hauptsächlich nur im ganz grünen Bereich
rumdümpelt und der Kram eh nicht richtig sauber verfeuert wird.

Wer hat's schon getan und würde es wieder tun?

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 16. Juli 2012 12:01
von Dorni
Probier es doch einfach aus und teile uns deine Erfahrungen mit...

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 16. Juli 2012 12:16
von MichiKlatti
Also ich habe schon 3 Motoren mit teilsynthetischem Oel eingefahren. Noch nie irgendwelche Probleme gehabt. Viel erfolg^^

LG michi

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 17. Juli 2012 08:42
von Merten
Ich auch, halbsynthetisch seit der ersten Stunde. Is mir aber total Banane, hab mich bloß auf das Öl eingeschossen. Solange man Einfahren KANN, is das Öl doch total wurst. Aber ist nur meine Einstellung.

Schöner Ölfred :coffee:

Grüße

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 17. Juli 2012 08:52
von daniel_f
Hallo,

Kumpel und ich haben die Simson-Zylinder immer mit Halb- oder Vollsynthese eingefahren. Da ging eigentlich nie was schief.
KR50 mit halbsynthetischem, ging auch ohne Probleme.
Kommt aber vielleicht auch drauf an, mit wieviel Spiel die Laufgarnitur von der Schleiferei kommt. Manche ließen sich leicht montieren, andere gingen wirklich fast zu straff.

Von daher, ausprobieren und berichten :biggrin:

Gruß

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 17. Juli 2012 11:08
von Niko
Wenn ich den Tag erleben darf an dem es hier mal wieder aufhört zu schiffen werd ich mal n Einfahrversuch unternehmen und dann auch was zu texten

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 17. Juli 2012 13:34
von daniel_f
Niko hat geschrieben:Wenn ich den Tag erleben darf an dem es hier mal wieder aufhört zu schiffen werd ich mal n Einfahrversuch unternehmen und dann auch was zu texten


Da solltest du wohl eher in ne Regenkombi investieren :biggrin:

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 17. Juli 2012 13:45
von Niko
ne in Enduroreifen und nach Corsika auswandern!

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 17. Juli 2012 13:55
von waldi
der sommer ist auch einfach nur bescheiden. :-(

lg mario

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 17. Juli 2012 13:56
von Niko
sehr wohlwollend ausgedrückt ... :wink:

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 17. Juli 2012 22:35
von muffel
Offtopic:
Was ihr nur wollt - nachdem ich in einen heftigen Schauer (es war schon eher Dauerregen) geraten bin gingen die toten Fliegen wunderbar von der Lederkombi ab ...
Also, dieser "Sommer" hat doch auch was Gutes :evil:

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 17. Juli 2012 23:05
von docturbo
Ich kapiere das nicht :shock:

Ich habe schon nen Haufen Emmen eingefahren, aber noch nie brauchte ich synthetische-Schmiermittel :nixweiss:

Einfach locker bleiben, mineralisches DDR Öl in den Sprit und immer die Hand locker am Griff lassen, ein wenig Gehör und schwupps sollte die Emme Ihr Leistungsniveau finden :ja:


viele Grüße

Doc

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 18. Juli 2012 05:00
von Willy
Einfahren wird über bewertet.
Ich habe noch nie etwas eingefahren, sondern habe lediglich Kreischen in hohen und Knurren in tiefen Drehzahlen vermieden. Immer schön locker laufen lassen, so wie ich auch nachher in der Regel fahre.

Gruß
Willy

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 18. Juli 2012 07:46
von Sven Witzel
Fahre zur Zeit auch halbsynthetisch ein.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 18. Juli 2012 08:13
von Norbert
docturbo hat geschrieben: mineralisches DDR Öl in den Sprit ...


@Sprit, muß dann aber original VK 88 sein.... :roll: :wink:

Frage , was soll "halbsynthetisches einfahren bringen?

etwas Verschleiß ist in der Phase gewollt, wozu das also hinauszögern, was durch synthetische Ölanteile passieren würde?
-mineralisch 2000 km fahren (1:50 respektive wie die BA vorgibt)
-danach auf eigenen Wunsch umstieg auf halb-/ synthetisches Öl um das Mischungsverhältnis herunterzusetzen.

so habe ich das gehalten, alles andere macht nicht wirklich Sinn.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 18. Juli 2012 08:18
von Arni25
Norbert hat geschrieben:
docturbo hat geschrieben: mineralisches DDR Öl in den Sprit ...


@Sprit, muß dann aber original VK 88 sein.... :roll: :wink:


Und ein DDR Kennzeichen muss auch montiert sein. Und vor dem Abfahren nochmal dem Erich innerliche Dankbarkeit zollen.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 18. Juli 2012 08:46
von Niko
Willy hat geschrieben:Einfahren wird über bewertet.
Ich habe noch nie etwas eingefahren, sondern habe lediglich Kreischen in hohen und Knurren in tiefen Drehzahlen vermieden. Immer schön locker laufen lassen, so wie ich auch nachher in der Regel fahre.

Gruß
Willy



Ja vielleicht lässt man sich auch n bisken bekloppt machen .....
Hab gestern, kaum zu glauben die Sonne kam mal kurz raus, ne 50Km Runde gedreht, am Anfang rasselten die Ringe leicht und
gegen Ende der Runde wurde das Rasseln weniger und sie drehte geschmeidiger hoch ... denke das ich noch 100Km bis 4500U/min fahr und dann soll langsam gut sein ....

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 18. Juli 2012 09:33
von Atomo
Als ich meinen überholten Motor vom MZ-Laden abholte hatte ich K-L genau das gefragt. Er sagte ich solle normales Öl nehmen, die ersten 500Km den Motor etwas einfahren, in dieser Zeit 1:50 mischen und danach kann man langsam loslegen und das Gemisch auf bis zu 1:70 ändern.
Ich bin jetzt bei 100Km, heute kommen wohl nochmal 100 drauf (ganz kleine Landstrassen hier mit gaaanz viel Lastwechsel und schalten) und der Motor läuft sehr gut. Selbst Standgas ist bei ca. 1000U/min sowas von stabil.
Ich muß mich halt auch noch umgewöhnen, denn die letzten Zweitakterfahrungen liegen mehr als 30 Jahre zurück.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 18. Juli 2012 09:56
von MoPeter
Norbert hat geschrieben:
Frage , was soll "halbsynthetisches einfahren bringen?

etwas Verschleiß ist in der Phase gewollt, wozu das also hinauszögern, was durch synthetische Ölanteile passieren würde?
-mineralisch 2000 km fahren (1:50 respektive wie die BA vorgibt)
-danach auf eigenen Wunsch umstieg auf halb-/ synthetisches Öl um das Mischungsverhältnis herunterzusetzen.

so habe ich das gehalten, alles andere macht nicht wirklich Sinn.


Ich habe Niko mit seiner Fragestellung so verstanden, dass ihm die Tatsache des gewollten Verschleiß bekannt ist, aber er dennoch wissen will, ob der Einfahrvorgang mit synthetischem Öl möglich ist.

Ich hab den frischen Motor meiner TS 150 gar mit vollsynthetischen Öl eingefahren, weil ich davon immer 5l-Gebinde kaufe und mir nicht extra eine weitere Öldose ins Regal stellen wollte. Negatives beim Einfahrvorgang hab ich nicht bemerkt.

Gruß
Peter

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 18. Juli 2012 10:14
von Niko
MoPeter hat geschrieben:
Norbert hat geschrieben:
Frage , was soll "halbsynthetisches einfahren bringen?

etwas Verschleiß ist in der Phase gewollt, wozu das also hinauszögern, was durch synthetische Ölanteile passieren würde?
-mineralisch 2000 km fahren (1:50 respektive wie die BA vorgibt)
-danach auf eigenen Wunsch umstieg auf halb-/ synthetisches Öl um das Mischungsverhältnis herunterzusetzen.

so habe ich das gehalten, alles andere macht nicht wirklich Sinn.


Ich habe Niko mit seiner Fragestellung so verstanden, dass ihm die Tatsache des gewollten Verschleiß bekannt ist, aber er dennoch wissen will, ob der Einfahrvorgang mit synthetischem Öl möglich ist.

Ich hab den frischen Motor meiner TS 150 gar mit vollsynthetischen Öl eingefahren, weil ich davon immer 5l-Gebinde kaufe und mir nicht extra eine weitere Öldose ins Regal stellen wollte. Negatives beim Einfahrvorgang hab ich nicht bemerkt.

Gruß
Peter



na ja, es ging mir hauptsächlich um die Klemmneigung die ich verringern bzw. auschliessen wollte ..abgesehen von der Ölkohle die sich bei der Einfahrerei mit mineralischem bildet/bilden kann und sich nach der Einfahrzeit wahrscheinlich wieder lösen wird und einfach nur nach hinten rausgefeuert wird....

Naja, das sind so meine Gedanken ... möchte gar nich wissen wieviele Ihr Moped gerade damals mit einfachem Öl gar nicht oder kaum eingefahren haben....
und sich über wichtigeres im Leben Gedanken gemacht haben wie es ja eigentlich auch sein soll .. Amen :D

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 18. Juli 2012 11:25
von ETZploited
Niko hat geschrieben:es ging mir hauptsächlich um die Klemmneigung die ich verringern bzw. auschliessen wollte

Hat mit dem Öl wenig zu tun - sprich: bei verwendung von synth. Öl verringerst du die Klemmneigung nicht.




Niko hat geschrieben:abgesehen von der Ölkohle die sich bei der Einfahrerei mit mineralischem bildet/bilden kann

Hab die Teillastnadel nicht zu lang auf Einfahrstellung.
Bei mir war es so, daß die Einfahrstellung derart fett war, daß ich sie nach den ersten Probekilometern sofort zurückgenommen hab.
Ansonsten sollst du ja beim Einfahren gerade nicht niedertourig schleichen, also das Fahrzeug im Resobereich bewegen und da sollten Spülverluste/mangelnde Verbrennung gering sein.
Die Ölkohleschicht auf de Kolbenboden ist eh erwünscht, ansonsten bildet sich nicht übermäßig viel, wenn du nicht den billigsten Ruß fährst.
Da brauchst du keine Angst zu haben, daß dir die Ölkohle brockenweise abfällt, wenn du dereinst auf teilsynth umsteigst.



Das Procedere des Einfahrens wird allgemein überbewertet.
doch ausnahmen bestätigen die regel, bei olben mit schlechten Ringen ist das Ganze nicht unbedingt nach 100-200km schon gegessen.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 19. Juli 2012 21:39
von Quaks
Hmm ich hab jetzt 5000 km ungefähr mit der Garnitur runter. Die ersten 1000km halbsynthetisch. Danach dann vollsynthetisch (mein halbsynthetisches Öl war alle).
Dann hatte ich zwischen 2000km und 4000km Laufleistung insgesamt 3 Klemmversuche nach Abtouren (bei Ortseinfahrten), zurückzuführen auf a) zu mager (hatte die Nadel höher gehängt) bzw. b) zu viel Frühzündung. Die Kerze sah in beiden Fällen sehr hellbraun aus.
Nach diesen Erfahrungen habe ich jetzt ZZP 2,6vOT, Nadel 4.teKerbe, und hatte keinerlei Probleme mehr, der Motor ist absolut vollgasfest und auch im Teillastbereich keine Probleme.
Ich hatte vorige Woche den Zylinderdeckel offen, da hab ich gesehen dass trotz des vollsynthetischen Öls auslassseitig eine robuste Ölkohleschicht auf dem Kolben ist. (Gemisch 1:50). Möglicherweise sollte ich also zu 1:60 übergehen. Kerze ist dunkel /braun.
Daher vermute ich, dass der Nutzen von vollsynthetischem Öl bei der Emme eher psychologischer Natur ist. (Und natürlich dem Ölverkäufer nen höheren Umsatz beschert).

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 26. Juli 2012 09:36
von Niko
Quaks hat geschrieben:Hmm ich hab jetzt 5000 km ungefähr mit der Garnitur runter. Die ersten 1000km halbsynthetisch. Danach dann vollsynthetisch (mein halbsynthetisches Öl war alle).
Dann hatte ich zwischen 2000km und 4000km Laufleistung insgesamt 3 Klemmversuche nach Abtouren (bei Ortseinfahrten), zurückzuführen auf a) zu mager (hatte die Nadel höher gehängt) bzw. b) zu viel Frühzündung. Die Kerze sah in beiden Fällen sehr hellbraun aus.
Nach diesen Erfahrungen habe ich jetzt ZZP 2,6vOT, Nadel 4.teKerbe, und hatte keinerlei Probleme mehr, der Motor ist absolut vollgasfest und auch im Teillastbereich keine Probleme.
Ich hatte vorige Woche den Zylinderdeckel offen, da hab ich gesehen dass trotz des vollsynthetischen Öls auslassseitig eine robuste Ölkohleschicht auf dem Kolben ist. (Gemisch 1:50). Möglicherweise sollte ich also zu 1:60 übergehen. Kerze ist dunkel /braun.
Daher vermute ich, dass der Nutzen von vollsynthetischem Öl bei der Emme eher psychologischer Natur ist. (Und natürlich dem Ölverkäufer nen höheren Umsatz beschert).



hm ... vor dem Abtouren geb ich immer noch mal Zwischengas ..hatte ich mir früher mal angewöhnt und bin so immer gut gefahren ...
Bis jetzt bin 800Km gefahren und sie läuft obenrum immer noch ein klein wenig rauh .... hab sie immer mehr gekitzelt zumindest bei den Gangewechsel und schon ein paar Mal kurz ausgefahren 100Km/h aber das nur ne ne knappe Sekunde lang ..denke das ich so noch bestimmt 1000Km weiter gleichmäßig ansteigend so fahren werde

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 26. Juli 2012 10:30
von Milites
ich bin jetzt 500 km mit meiner eingefahren und denke das reicht..habe nichts am Vergaser oder ähnlichem rumgebastelt nur ein bisschen extra Öl (teilsynthetisch) in den tank rein -habe getrenntschmierung- und gut war hat nicht geklemmt und nichts...also cih kann euch mit eurer "Klemmneigung" des Motors da nicht verstehen...aber naja jeden das seine....jetzt hab ich mir das synthetische Addinol MZ 406 geholt (ich weiß syntehtisches ist eigentlich optimal für rennmotoren aber für 6 euro der liter ist mir das wurscht...also nun nach 500 km gibts wieder ordentlich stoff die motoren wurden gebaut um zu drehen und das sollen sie auch fertig ist der Lack...

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 26. Juli 2012 11:33
von Sven Witzel
Milites hat geschrieben:ich bin jetzt 500 km mit meiner eingefahren und denke das reicht..habe nichts am Vergaser oder ähnlichem rumgebastelt nur ein bisschen extra Öl (teilsynthetisch) in den tank rein -habe getrenntschmierung- und gut war hat nicht geklemmt und nichts...also cih kann euch mit eurer "Klemmneigung" des Motors da nicht verstehen...aber naja jeden das seine....jetzt hab ich mir das synthetische Addinol MZ 406 geholt (ich weiß syntehtisches ist eigentlich optimal für rennmotoren aber für 6 euro der liter ist mir das wurscht...also nun nach 500 km gibts wieder ordentlich stoff die motoren wurden gebaut um zu drehen und das sollen sie auch fertig ist der Lack...

Das 406 ist auch teilsynthetisch. Das Vollsyntheseöl ist 408.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 26. Juli 2012 11:41
von Milites
na das hier ist das 406er und synthetisch: http://www.motor-oel-guenstig.de/Motoro ... ::928.html

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 26. Juli 2012 13:10
von manitou
Was ich nicht verstehe, egal ob nun für oder wieder sythetisch oder halb sythetisch.
Seit znn Jahren werden Motore mit mineralischen Öl gefahren und eingefahren. Klemmer sind eigentlich in 99% aller Fälle Folgen von Material, Einstellung und Fahrfehlern.

Warum müßen einige Menschen den Hammer neu erfinden. :gruebel: :nixweiss:
Wie konnten unser alten Emmen nur so alt werden, ohne sythetische/ halbsynthetische Öle.
Aber trotzdem viel Erfolg vielleicht wirds ja der Durchbruch beim Einfahrverhalten der MZen. :roll:

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 27. Juli 2012 17:49
von ducati01
Hallo,
habe meine ETZ 250 mit Getrenntschmierung 30 Tkm mit 4-Takt-Öl ohne Probleme gefahren. Hat auch nicht sonderlich geraucht. :)
Gruß
Klaus

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 1. September 2012 18:31
von Niko
Heute die 2000Km Marke einfahrtechnisch glücklich geknackt :) ... soweit alles gut, lediglich ab 95Km/h rasseln die Ringe immer noch etwas .. denke das es mit Sicherheit noch mal 1000Km werden bevor sie auch in dem Bereich so ruhig läuft wie mit der alten verheizten Garnitur und dann auch vollgasfest ist.

Bisher halt ich es wie mit den alten Huskis ohne Ölpumpe ...so lange Vollgas geben wie man die Luft anhalten kann :)

Schwammtaucher mal ausgenommen :wink:

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 1. September 2012 22:47
von Rico
Hab meinen neuen S51 Motor mit teilsynthetischen Öl eingefahren, obwohl ich der Meinung bin, daß es nicht optimal ist.
Hatte nichts anderes da und war zu faul, mineralisches zu besorgen und irgendwie war's mir egal, Hauptsache es läuft.
Nach 100 km ließ ich den Motor schon mal was leisten und nach ca. 300 km gab's auch Dauervollgas.
Der Motor hat jetzt etwas über 1100 km runter und läuft tatellos.

Bei der MZ hätte ich das nicht gemacht, die sind da irgendwie mäkeliger, was Klemmergefahr angeht und außerdem ist ein neuer Schliff + Kolben deutlich teurer.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 1. September 2012 23:01
von pogo
ETZploited hat geschrieben:
Das Procedere des Einfahrens wird allgemein überbewertet.
doch ausnahmen bestätigen die regel, bei olben mit schlechten Ringen ist das Ganze nicht unbedingt nach 100-200km schon gegessen.


So sehe ich das auch.

Meinen EM150@175 lass ich auch nach nicht mal 100km Vollast spüren. Solange keine komischen Geräusche auftreten bleibt der Hahn auch offen, sonst wird eben etwas gedrosselt. Allerdings bin ich bis jetzt auch noch keine langen Strecken gefahren, da ich noch mit der ganzen Abstimmerei und Auspuffbauerei am rumprobieren bin.

Ich benutzt übrigens auch halbsynthetisches Öl im 1:50 Mix.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 2. September 2012 00:27
von Quaks
Falls es Reibstellen gibt, werden die eben unter Vollast (oder so) eher überhitzt und tragen sich nicht wie eigentlich gewünscht ab. Deswegen soll man ja mit Teillast einfahren, damit die Wärme lokal nicht zu groß werden kann.
Das ist jedenfalls die Erfahrung der Altvorderen, die sich meist auch bestätigt zu haben scheint.
Insofern kann man mit der "wozu ist es ein Motor geworden " - Methode Glück oder Pech haben, je nachdem wie gut die Einzelteile schon von Anfang an mitander klar gekommen sind.
Aber bei ner Maschine, die ohnehin nur mal Sonntags oder zum Treffen-Fahren bewegt wird, ist sowas sicher egal (wie auch das verwendete Öl).

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 2. September 2012 06:44
von eichy
Ein Freund von mir fuhr seinen DR-Satz (135cc) auf einer Vespa PX 80 mit synt.Öl ein. Klemmer nach 500km. Ist mir mit DR Sätzen noch nie passiert. Ich fahr grundsätzlich mit mineralischen Öl ein.
Kann sein/muss nicht am Öl liegen.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 2. September 2012 12:16
von ETZploited
Quaks hat geschrieben:Falls es Reibstellen gibt, werden die eben unter Vollast (oder so) eher überhitzt und tragen sich nicht wie eigentlich gewünscht ab. Deswegen soll man ja mit Teillast einfahren, damit die Wärme lokal nicht zu groß werden kann.
Das ist jedenfalls die Erfahrung der Altvorderen, die sich meist auch bestätigt zu haben scheint.
Insofern kann man mit der "wozu ist es ein Motor geworden " - Methode Glück oder Pech haben, je nachdem wie gut die Einzelteile schon von Anfang an mitander klar gekommen sind.
Aber bei ner Maschine, die ohnehin nur mal Sonntags oder zum Treffen-Fahren bewegt wird, ist sowas sicher egal (wie auch das verwendete Öl).


Nun ja :wink:

Die Altvorderen haben noch geglaubt, daß die Kolbenringe die Wärme des Kolbens an die Buchse abführen können.
Weil die Ringe aber das einzige sind, was (im Normalfall) an der Buchse reibt, sind die eigentlich schon die ganze Zeit damit vollauf beschäftigt, ihre eigene Reibungswärme abzuführen.
Wenn der Kolben überhitzt, dann grundsätzlich wegen fehlender Frischgasinnenkühlung (evtl. fehlender altgasabfluß, falscher ZZP usw.) - Frischgaskühlung ist aber abhängig von der Vergasereinstellung (einzelne Lastbereiche), und nicht von der Drehzahl.

Das hat man früher so einfach nicht gewußt.
Eine ungenügende Präzision bei den damaligen Fertigungstechniken der Kolben hat man fälschlicherweise fehlendem Öl, oder zu frühzeitig hoher Belastung usw. zugesprochen. Aber solche Klemmer kommen zwangsläufig trotzdem, spätestens dann, wenn das Fahrzeug wirklich "rangenommen" wird.
Es ist also schon sinnbehaftet, sich vorsichtig ranzutasten, falls Klemmer evtl. zu erwarten sind, damit sie entsprechend leicht ausfallen.
Einfahren durch "Freiklemmen", sozusagen.

Das war früher so, ganz früher.
Eine TS oder ETZ ist aber keine IFA RT.


Mal ganz maßlos übertrieben, man könnte die unsinnig-umständlichen Einfahranleitungen von anno dunnemals (bzw. das Festhalten daran) als billigen Trick der Hersteller bezeichnen, um die eigene Verantwortung für schlechte Fertigung ggf. auf den Käufer abwälzen zu können.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 3. September 2012 20:40
von Quaks
ETZploited hat geschrieben:Wenn der Kolben überhitzt, dann grundsätzlich wegen fehlender Frischgasinnenkühlung (evtl. fehlender altgasabfluß, falscher ZZP usw.) - Frischgaskühlung ist aber abhängig von der Vergasereinstellung (einzelne Lastbereiche), und nicht von der Drehzahl.

Dem stimme ich gern zu. Nach der letzten Regenerierung des TS-Motors habe ich ja auch genau diese Erfahrung gemacht (hier irgendwo beschrieben). Gleichwohl denke ich, dass da auch mechanische Unzulänglichkeiten ne Rolle spielen, die man mit Einfahren sicherlich relativieren oder abmildern kann. Insbesondere auch bei den neueren der hier besprochenen Oldtimer ^^, und angesichts der oft wenig herausragenden Qualität der verbauten Ersatzteile.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 4. September 2012 10:48
von motorang
Ganz kann ich das nicht glauben ... weil die Frischgaskühlung ist ja auch noch aufrecht wenn der Kolben verschlissen ist und im Zylinder rumwackelt. Dann müsste es eigentlich auch weniger Reibungswärme der Ringe geben weil die ja nicht mehr so viel Spannung haben und der Zylinder auch glatter ist. Und trotzdem ist der normale Tod eines untermaßigen Kolbens die Überhitzung. Warum?

Gryße!
Andreas, der motorang

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 4. September 2012 11:55
von Enz-Zett
Quaks hat geschrieben:Gleichwohl denke ich, dass da auch mechanische Unzulänglichkeiten ne Rolle spielen, die man mit Einfahren sicherlich relativieren oder abmildern kann.

Kann man nicht. Denn wenn es mechanische Unzulänglichkeiten gibt, dann gibt es Fresser. Aber schon wenn man hier was von "gewolltem Verschleiß" liest, merkt man dass kaum Verständnis für das Thema vorhanden ist, dafür reichlich Halb- und Unwissen und ungeprüft übernommenen Irrglauben der Altvorderen. Die glaubten auch mal, die Erde sei eine Scheibe, oder ein Mensch könne Geschwindigkeiten über 50 km/h nicht überleben, oder der Blick auf eine 10kV-Stromleitung würde töten, oder...

Der "Verschleiß" ist nicht gewollt, sondern unvermeidlich und deswegen akzeptiert - man lebt damit. Aber der "Verschleiß" beim Einfahren spielt sich nicht mal im µm-Bereich ab. Dagegen arbeiten die Maschinen in der Produktion nur im Hundertstel-Bereich. Also vergeßt mal die "mechanische Unzulänglichkeiten" aus Grund für die Einfahrerei. Wenn es da Unzulänglichkeiten gibt, dann sind die halt so groß daß es schnell zum Schaden kommt.

Für die Gleitlager ist zu sanftes Einfahren sogar Gift, und sorgt unterm Strich für stärkeren Verschleiß.

Re: Halbsynthetischer Einfahrversuch

BeitragVerfasst: 4. September 2012 12:11
von Niko
Wie schön wenig oder viel wir alle miteinander wissen und vermuten ..der eine mehr der andere wie ich eben weniger ....

Auf jeden Fall hab ich mit meiner Hufu TS, ... ja man kriegt mich von dem Drecksding gar nicht mehr runter, weitere 200Km abgespult und das Rasseln ab etwa 95km/h ist nun ganz verschwunden .... somit ist das für mich endgeile Motörchen jetzt nahezu eingefahren ... sollte irgendwas böses passieren werd ich's berichten :)