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Sportliche Ölpumpendiskussion

BeitragVerfasst: 3. September 2012 07:17
von Thomas Becker
Bin gegelegentlich mit meiner Hardcore-Enduro unterwegs und auch im entsprechendem Forum. Meine Gasgas ist ein 4-Takter und das Problem berührt mich nicht sonderlich, was die 2-Takt-Fraktion der Endurofahrer angeschnitten hat: Wie transportiert ihr im Gelände auf längeren Strecken das 2-Takttöl zum Nachtanken? Hab dann mal vorsichtig den Verdacht geäußert, dass in dem Bereich eine Getrenntschmierung sinnvoll und techn. machbar wäre. Die Gegenargumente kamen daraufhin im 10er-Pack (abgerissene Öltanks, verklemmte Leitungen, gerissene Züge, Öl vergessen, defekte Ölpumpen usw.). Konnte ich eigentlich alles entkräften. Z.B. bei einer Enduro, wo nach Plan alle 40 - 80 Std. der Kolben zu wechseln ist, kann man bei der Gelegenheit auch den Ölpumpenzug für 10 Euro mitwechseln. Nur ein Argument blieb offen: was passiert, wenn die Enduro mehrmals am Tag auf die Seite gelegt wird? Frage: wäre es technisch machbar, das Ansaugen von Luft zu vermeiden? Die älteren 4-Takt-Enduros mit Trockensumpfschmierung haben im Prinzip das gleiche Problem und es passiert nix.
Also, geballtes Wissen hier im Forum ran.
Gruss Thomas
PS. Die Getrenntschmierung an meiner 300er ETZ wollte ich nicht missen!

Re: Sportliche Ölpumpendiskussion

BeitragVerfasst: 3. September 2012 07:45
von Niko
Hmmmm ..nach 40 bis 80 Stunden n Kolben wechseln???

Ich bin n paar Jahre 4 und 2takt KTM gefahren, die letzten Jahre ne 300er und auch ne Menge an Veranstaltungen mitgenommen, 2-4 h Enduros oder aber auch diese ganz nett gemachten Offroadritte in Holland für Jedermann. Aber nach in so ner kurzen Zeit n Kolben gewechselt hat von den ganzen Leuten ganz sicher niemend ..auch nicht die, die "wide open" unterwegs waren .. max. n paar Crosser, die haben aber auch sehr schnell die Reifen entsorgt sobald die Kannten von den Stollen leicht rund wurden ...

Und zum Enduro wandern hatten die meisten wie auch ich den Acerbis-Werkzeuggürtel um den Wanz getragen und darin ist/war unter anderem n Ölbehälter.
Und ich finde auch das dort an den Stühlen keine Getrennschmierung hingehört. Öl rein und fertig. Und von wegen mangelnden Öldruck beim 4 Takter, wenn das Gestühl auf der Seite liegt kann man es getrost ignorieren wie die meisten aktiven Enduristis es auch tun.

-- Hinzugefügt: 3. September 2012 09:27 --

Ich seh gerade Du bist 59. Biste noch gut im Gelände unterwegs??

Re: Sportliche Ölpumpendiskussion

BeitragVerfasst: 3. September 2012 09:33
von mzkay
Ein Arbeitskolege von mir hat für seinen Jungen ein 50er Quad gekauft. Die Frage nach Zwei oder Viertakt konnte er mir nicht auf Anhieb beantworten. Er tanke Super Benzin blank. Klingt aber wie ein Simson - sagte er.
Letztendlich hat er herausgefunden, dass die Kiste ein Zweitakter mit Getrenntschmierung ist. Der Händler hat ihm darüber aber nichts erzählt. Wahrscheinlich ist die mitgeführte Zweitaktölmenge für die Motorlebensdauer ausreichend.

Re: Sportliche Ölpumpendiskussion

BeitragVerfasst: 3. September 2012 09:37
von muenstermann
mzkay hat geschrieben:Wahrscheinlich ist die mitgeführte Zweitaktölmenge für die Motorlebensdauer ausreichend.


Das ist bei jedem getrenntgeschmierten Zweitakter so :P

Öl leer, dann passt sich die Motorlebensdauer selbsttätig adäquat an *g

Re: Sportliche Ölpumpendiskussion

BeitragVerfasst: 3. September 2012 09:37
von ETZChris
mzkay hat geschrieben:Ein Arbeitskolege von mir hat für seinen Jungen ein 50er Quad gekauft. Die Frage nach Zwei oder Viertakt konnte er mir nicht auf Anhieb beantworten. Er tanke Super Benzin blank. Klingt aber wie ein Simson - sagte er.
Letztendlich hat er herausgefunden, dass die Kiste ein Zweitakter mit Getrenntschmierung ist. Der Händler hat ihm darüber aber nichts erzählt. Wahrscheinlich ist die mitgeführte Zweitaktölmenge für die Motorlebensdauer ausreichend.


:rofl:

Re: Sportliche Ölpumpendiskussion

BeitragVerfasst: 3. September 2012 11:05
von Schwarzfahrer
Thomas Becker hat geschrieben:was passiert, wenn die Enduro mehrmals am Tag auf die Seite gelegt wird? Frage: wäre es technisch machbar, das Ansaugen von Luft zu vermeiden?

Hallo,
die Fördermenge der Pumpe ist so klein dass die Menge die sich in der Zulaufleitung befindet völlig ausreicht. Wenn das Mopped dann wieder aufgerichtet wird läuft die Leitung ja wieder voll.

Re: Sportliche Ölpumpendiskussion

BeitragVerfasst: 3. September 2012 19:54
von Thomas Becker
Niko hat geschrieben:Hmmmm ..nach 40 bis 80 Stunden n Kolben wechseln???

Ich bin n paar Jahre 4 und 2takt KTM gefahren, die letzten Jahre ne 300er und auch ne Menge an Veranstaltungen mitgenommen, 2-4 h Enduros oder aber auch diese ganz nett gemachten Offroadritte in Holland für Jedermann.

Ich seh gerade Du bist 59. Biste noch gut im Gelände unterwegs??


Guck mal, was die bei den neuen Dingern im Wettbewerb für Wechselintervalle vorschreiben. Bei manchen Modellen sogar Kurbelwellen-, Pleuellager bei 120 Std. Kolbenwechsel bei 60 Std. ist Standard. Bei Hobbyeinsatz macht das allerdings keiner. Freund von mir hatte eine Gasgas 450 (4-Takt), die hatte mit ca. 15.000 km noch den ersten Kolben.
59 Jahre: ich merk langsam, der körperliche Abbau-Prozess schreitet voran. Wehr mich dagegen mit Mountainbike-Marathons und meiner Passion, dem Langstreckenschwimmen (mind. 3 km Freistil). Letztes Silvester kam ich in einer Hardcore-Gruppe an meine Grenze in Spanien. Dieses Silvester wieder Spanien aber nur verschärftes Endurowandern. Mal sehen, wie lange das noch geht.
Gruss Thomas