Christof hat geschrieben:Die Lager mit Plastikäfige wurden zu Ostzeiten zur Geräuschminderung und zur Verringerung des Vorverdichterraumes verbaut. Da sich aber heutige Plastikkäfige kaum im Volumen von Stahlkäfigen unterscheiden, ist es eigentlich egal welche Lager man verwendet. Bei den Lagern mit Plastikkäfigen muss man aber unbedeingt auf die Einbaurichtung achten!
Die Theorie der Minimierung des KGV ist alt wie die Nacht und sie stammt aus der Zeit der reinen Kurbelhausaufladung.
Sie ist nicht mehr tragbarDie ostzonalen Käfige waren wohl aus irgendeinem Gewebeverbund, also Recycling-Ware.
Wenn C4 verbaut wird, schlägt sich das Käfigmaterial möglicherweise tatsächlich hörbar in der Laufruhe nieder.
Wobei wir nicht wissen, ob C4 nach TGL gleich C4 nach DIN ist.
Viele der modernen Polyamidkäfige haben extra Schmiertaschen, dann Einbaulage egal.
Lorchen hat geschrieben:Kann Dir jemand die Verträglichkeit dieses Kunststoffes mit Superbenzin garantieren?
Polyamidkäfig - kein Elastomer, also keine Analogie zu Wellendichtringen. Hohe Kraftstoffbeständigkeit garantiert.
Weiter.
C4 (nach DIN) ist zuviel Lagerluft für die simple Anwendung, das ist nicht notwendig und verkürzt eher die Lagerlebensdauer, weil sie beim Lastwechsel radial mehr schlagen können.
Also einfach gute Markenlager mit C3, und es müssen keine FAG oder SKF sein. Die Händler würden keine SNH oder DKFL anbieten, wenn diese nicht gut, aber trotzdem preisgünstig wären.
Wenn Lager vorzeitig kaputt gehen, ist das kein Sache der Käfigart, sonder entweder der Minderwertigkeit (Fälschung?) oder fehlerhafter Montage. Oder falsch verpresster Wellen. Oder oder
Die Schuld einem Normteil geben zu wollen, das heutzutage in besserer Qualität als jemals zuvor vorliegt, grenzt an Voodoo
Ferris hat geschrieben:mir haben viele Mechaniker geraten bei der 250er ETZ die mit Kunststoffkäfig zu nehmen
Klaro erzählen sie das, weil sie keine Ahnung haben, aber irgendeine Antwort parat brauchen
oldschoolrocker hat geschrieben:Werde vor dem bestellen zum Instandsetzer, der soll sagen ob das gesamte Pleul ausgetauscht werden muss und ich werde das mit dem versilberten Lager mit Ihm besprechen.
Man kann den Verschleißzustand einer Kurbelwelle nur dann genau beurteilen, wenn sie auseinandergepreßt ist.
Bei dem Aufwand kommt selbstverständlich ein neuer Pleuelsatz rein.
Um die Qualität des Pleuellagerkranzes würde ich mir weniger Sorgen machen als um das nötige Radialspiel, geringen Rundschlag der Stümpfe (2/100) und akzeptables Pleuelaxialspiel