Vorteil von Schmiedekolben

Hallo Leute,
da immer über die Kolbenqualität diskutiert wird, würde mich mal interessieren, was die Vorteile von Schmiedekolben gegenüber Gusskolben bei Serienmotoren sind und wo die (angebliche?) längere Nutzungsdauer herkommt.
Schmiedekolben haben ja bedingt durchs Schmieden eine höhere Festigkeit und können somit mit weniger Wandstärke (und somit leichter) hergestellt werden. Das ist zwar bei Tuningmotoren toll, weil auch größere Kolbenfenster realisiert werden können, ohne dass das Ding bricht. Aber in Serienmotoren bringt das ja nur geringe Vorteile, oder?
Was mich viel mehr interessiert, ist die Haltbarkeit im Vergleich zu guten Gusskolben, also sagen wir mal min. MEGU-Qualität. Die Zylinder laufen ja ein, weil der Kolben durch das Laufspiel drin hin und her kippelt (richtig?). Dadurch wird der Kolben mit der Zeit an den Kippelstellen kleiner und die Laufbuchse größer. Da Schmiedekolben härter sind, werden sie nicht so schnell zerdrückt. Die Laufbuchse verschleißt zwar trotzdem, aber dennoch wird durch geringere Kolbenveformung länger ein kleines Laufspiel beibehalten, was sich positiv auf den Verschleiß auswirkt, da der Kolben nicht so kippeln kann (sind meine Überlegungen soweit richtig?).
Ein Bekannter von mir bastelt an Autos rum und hat mir nun allerdings erzählt, dass sich Schmiedekolben unter Wärme mehr ausdehnen (höhere Dichte, mehr Material auf weniger Raum, also mehr Ausdehnung, soweit logisch) als Gusskolben und emzufolge mit größeren Laufspielen eingeschliffen werden müssen/sollten. Weiterhin sollen Motoren mit Schmiedekolben besonders wenn sie kalt sind durch das höhere Laufspiel mehr rasseln, stimmt das?
Wie verhällt es sich denn nun mit der Laufleistung in MZ-Serienmotoren im Vergleich zu Gusskolben? Theoretisch müssten ja Motoren mit Schmiedekolben durch das höhere Laufspiel (ist das überhaupt so?), wenn sie kalt sind, stärker verschleißen. Wenn sie warm sind, werden wohl Guss- und Schmiedekolben das optimale Laufspiel haben.
Wie lange hält den nun ein 250/251/301er Zylinder mit Megu-Kolben bei "normaler" Fahrweise? Die von Werk angegebenen 40tkm oder länger?
Und wie lang hält den nun so ein Motor mit Schmiedekolben?
Und wie lange hält ein EM250/251/301 Motorblock bei normaler Nutzung?
Die Fragen sind erstmal rein theoretischer Natur.
da immer über die Kolbenqualität diskutiert wird, würde mich mal interessieren, was die Vorteile von Schmiedekolben gegenüber Gusskolben bei Serienmotoren sind und wo die (angebliche?) längere Nutzungsdauer herkommt.
Schmiedekolben haben ja bedingt durchs Schmieden eine höhere Festigkeit und können somit mit weniger Wandstärke (und somit leichter) hergestellt werden. Das ist zwar bei Tuningmotoren toll, weil auch größere Kolbenfenster realisiert werden können, ohne dass das Ding bricht. Aber in Serienmotoren bringt das ja nur geringe Vorteile, oder?
Was mich viel mehr interessiert, ist die Haltbarkeit im Vergleich zu guten Gusskolben, also sagen wir mal min. MEGU-Qualität. Die Zylinder laufen ja ein, weil der Kolben durch das Laufspiel drin hin und her kippelt (richtig?). Dadurch wird der Kolben mit der Zeit an den Kippelstellen kleiner und die Laufbuchse größer. Da Schmiedekolben härter sind, werden sie nicht so schnell zerdrückt. Die Laufbuchse verschleißt zwar trotzdem, aber dennoch wird durch geringere Kolbenveformung länger ein kleines Laufspiel beibehalten, was sich positiv auf den Verschleiß auswirkt, da der Kolben nicht so kippeln kann (sind meine Überlegungen soweit richtig?).
Ein Bekannter von mir bastelt an Autos rum und hat mir nun allerdings erzählt, dass sich Schmiedekolben unter Wärme mehr ausdehnen (höhere Dichte, mehr Material auf weniger Raum, also mehr Ausdehnung, soweit logisch) als Gusskolben und emzufolge mit größeren Laufspielen eingeschliffen werden müssen/sollten. Weiterhin sollen Motoren mit Schmiedekolben besonders wenn sie kalt sind durch das höhere Laufspiel mehr rasseln, stimmt das?
Wie verhällt es sich denn nun mit der Laufleistung in MZ-Serienmotoren im Vergleich zu Gusskolben? Theoretisch müssten ja Motoren mit Schmiedekolben durch das höhere Laufspiel (ist das überhaupt so?), wenn sie kalt sind, stärker verschleißen. Wenn sie warm sind, werden wohl Guss- und Schmiedekolben das optimale Laufspiel haben.
Wie lange hält den nun ein 250/251/301er Zylinder mit Megu-Kolben bei "normaler" Fahrweise? Die von Werk angegebenen 40tkm oder länger?
Und wie lang hält den nun so ein Motor mit Schmiedekolben?
Und wie lange hält ein EM250/251/301 Motorblock bei normaler Nutzung?
Die Fragen sind erstmal rein theoretischer Natur.