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schieber einschleifen

Verfasst:
7. März 2013 13:35
von matthias1
ich habe mir für meinen vergaser einen neuen schieber besorgt. der passt aber nur ein kleines stück rein, dann klemmt er. kann ich den irgendwie mit hand einschleifen?
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
7. März 2013 15:05
von stelue
Hallo,
hab ich zwei Stück, aber für die 250 ETZ. Ich ahbe einen vorsichtig gefeilt und geschliffen. Aber ideal ist es nicht geworden. Interessannt wäre es zu wissen, ob sich die Laufbahnen oval durch Gebrauch verändern, etwa wie bei Zylindern und Kolbenringen.
Gruß
Martin
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
7. März 2013 15:11
von daniel_f
Würde sagen, daß der Vergaser selber oval wird. Deswegen wird bei der Regenerierung das "Gehäuse" auf Übermaß ausgedreht und ein passender Schieber gefertigt.
Gruß
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
7. März 2013 17:24
von stelue
Hallo,
hab ich mir auch so gedacht, ohne es belegen zu können.
Zwei Schieber von zwei Händlern mir dem selben Phänomen ist komisch. Gegenargument wäre die machmal schlechte Qualität und Maßhaltigkeit der Nachbauteile.
Gruß
Martin
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
7. März 2013 17:56
von ea2873
stelue hat geschrieben:Zwei Schieber von zwei Händlern mir dem selben Phänomen ist komisch. Gegenargument wäre die machmal schlechte Qualität und Maßhaltigkeit der Nachbauteile.
wahrscheinlich übermaß zum einschleifen, bzw. ausdrehen des gehäuses.
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
8. März 2013 00:19
von ETZploited
Aussage eines VEB MZ-Vertragshändlers:
"Neue Drosselschieber saßen so straff, die konnte man teilweise nur mit Kältespray einsetzen"
DDR-Ware ist gemeint.
Auf jeden Fall bedenken: Kleiner werden sie schon von alleine, und daß unter Umständen schneller, als lieb ist

Re: schieber einschleifen

Verfasst:
8. März 2013 09:02
von stelue
Hallo,
straff ist ja noch ok, aber fest ist Mist. Bei den Schiebern die ich habe geht es zur Hälfte, dann ist er fest. Klemmspuren nur punktuell.
Kältespray ist auch ne Idee.
Gruß
Martin
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
8. März 2013 10:13
von Wolle69
Kältespray? Was soll das denn bringen? Dann ist der Schieber drin, schön. Und fest, wahrscheinlich, oder? Vielleicht hat ja einer die Bärenkräfte, den am Gaszug wieder rauszuziehen, nur wird die Feder ihn wohl nicht wieder runterdrücken...
Ich würde mal fragen, was denn sinnvoller wäre, anzupassen... Schieber oder Gehäuse?
Gehäuse: Könnte man ggf. mit ner (handbetätigten!) Reibahle weiten. Setzt aber voraus, dass man ein entsprechendes Sortiment hat oder zumindestens Zugang dazu. Liegt aber auch für den Privatier im Rahmen des Möglichen.
Schieber: Da bräuchte man schon eine Drehbank, wenn's rund werden soll.
Davon ausgehend, dass ein *neuer* Schieber wahrscheinlich eher rund, ein *gebrauchtes* Gehäuse eher unrund ist, würde ich auch eher sagen, dass das Gehäuse anzupassen wäre - nämlich in Richtung rund. Den Schieber "passend unrund" zu bearbeiten... wie soll das denn gehen?
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
8. März 2013 10:35
von UlliD
Wolle69 hat geschrieben:Kältespray? Was soll das denn bringen? Dann ist der Schieber drin, schön. Und fest, wahrscheinlich, oder? Vielleicht hat ja einer die Bärenkräfte, den am Gaszug wieder rauszuziehen, nur wird die Feder ihn wohl nicht wieder runterdrücken...
Hab ich mich auch grad gefragt....

Der " Tip " war wohl mal nix

Re: schieber einschleifen

Verfasst:
8. März 2013 11:10
von Niko
... fragen sich wohl gerade mehrere ...
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
8. März 2013 11:14
von mzler-gc
Wolle69 hat geschrieben:Gehäuse: Könnte man ggf. mit ner (handbetätigten!) Reibahle weiten. Setzt aber voraus, dass man ein entsprechendes Sortiment hat oder zumindestens Zugang dazu. Liegt aber auch für den Privatier im Rahmen des Möglichen.
Eine Handreibahle hat aber vorn einen Überstand von >2cm bevor überhaupt eine Schneide greift. Ausdrehen ist das Mittel der Wahl, aber für Privatiers schwierig bzw. nicht zugängig. Die Frage des Spannens stellt sich auch wieder!
Die Bing-Gehäuse haben eine sehr harte Eloxal-Schicht. Das bedeutet, das der Schieber tendenziell verschleißen wird und das Gehäuse eine längere Lebensdauer hat. Ewig geht das sicher trotzdem nicht...
Unabhängig davon gibt MZ eine Grenznutzungsdauer für Vergaser und Schieber an. Es würde auch helfen, die einzuhalten, um das Vergasergehäuse nicht mehr als notwendig in Mitleidenschaft zu ziehen...
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
8. März 2013 11:15
von matthias1
der neue schieber geht bei mir auch bis halbe öffnung rein, dann klemmt s. übermaßschieber müßte größer sein.
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
8. März 2013 12:38
von Wolle69
mzler-gc hat geschrieben:Wolle69 hat geschrieben:Gehäuse: Könnte man ggf. mit ner (handbetätigten!) Reibahle weiten. Setzt aber voraus, dass man ein entsprechendes Sortiment hat oder zumindestens Zugang dazu. Liegt aber auch für den Privatier im Rahmen des Möglichen.
Eine Handreibahle hat aber vorn einen Überstand von >2cm bevor überhaupt eine Schneide greift.
Naja, also ich würde dafür auch eine Maschinenreibahle mit der Hand drehen...

Oder es wenigstens versuchen! Grundsätzlich halte ich jedoch den Ansatz: Gehäuse wieder rund statt Schieber "unrund" anpassen für richtig.
Noch ne Idee: Ein zylindrischer Dorn und dann Ventileineinschleifpaste. Müsste der Dorn eben gut passen

woher, wenn nicht drehen? Vielleicht den alten Schieber missbrauchen?
Re: schieber einschleifen

Verfasst:
8. März 2013 13:00
von ETZploited
Wolle69 hat geschrieben:Kältespray? Was soll das denn bringen? Dann ist der Schieber drin, schön. Und fest, wahrscheinlich, oder?
Deine Bedenken finde ich berechtigt - weil ich mich natürlich genau das selbe gefragt hab.
Nun, daß der Schieber schwer einzusetzen geht, heißt allerdings nicht, daß er auf seinem Betriebsweg genauso schwer laufen muß.
Man weiß eben nur mehr, wenn man es wirklich mal ausprobiert hat.
Wenn's nicht klappt, muß schlimmstenfalls der ganze Vergaser ins Tiefkühlfach - danach kann man immernoch am Schieber rumschnitzen