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Motor ETZ 150,Drehzahlmesser

BeitragVerfasst: 6. Mai 2013 22:27
von voncy
Hallo Leute

Ich wollt das aus persönlichem Anlass noch mal ansprechen.(Gruß an Nils)
Auch bei mir hatte sich der Bolzen vom DZM Antrieb gelöst und das kleine Ritzel am Primärantrieb zerstört.
So sieht das dann aus.
DSC03691 2.JPG

DSC03693 2.JPG

Hatte damals auch einen Beitrag gemacht.(Muss mich da gleich mal entschuldigen bei denen die da später noch geantwortet hatten das hab ich nicht gemerkt.)
Jetzt ist wieder ein Jahr um,die Etze läuft schon lange wieder aber ohne DZM.
Nachdem mir klar war daß das häufiger vorkommt ,zumal ich noch so einen Motor liegen habe der das selbe Problem hat,war für mich sicher DZM muss raus.
Was aber mit dem Loch machen?
Nur den Bolzen ohne Zahnrad einfach auf Maß rein machen oder irgentwie kleben war mir zu Riskant.
Obschon das erfolgreich gemacht wurde sogar mit Antrieb.

Ich hab da ein Gewinde reingeschnitten und ne Schraube rein.
Da ich dann immer noch Schiss hatte das die sich vileicht löst hab ich da mit einem Gewinndestab und einem Blech eine Sicherung
für die Schraube gebastelt.
Das sieht ein bisschen russisch aus aber hält jetzt schon bald 1000 km.
Hab das anfangs oft überprüft ,später seltener ,bis jetzt hält das.
Davon hab ich jetzt grad kein Bild von innen.
DSC03690 2.JPG


So
SO hab ich das gelöst.
Bin aber für andere Lösungen offen da ich ja noch einen liegen habe.

Als ich letztens so darüber nachdachte kam mir der Gedanke wenn ich schon ne Schraube drinn hab warum sichere ich die nich mit einer
selbstgebauten Sicherungsunterlegscheibe?

Grüsse

Re: Motor ETZ 150,Drehzahlmesser

BeitragVerfasst: 7. Mai 2013 02:17
von Pirazzi
Ich habe bei mir einfach einen passenden Gummistopfen reingemacht.
Die gibt's um Bohrungslöcher zu schließen...hält super und ist dicht.
Und man ruiniert nicht das Gehäuse für eventuelle spätere Besitzer, die vielleicht doch den DZM-Antrieb haben möchten...

Re: Motor ETZ 150,Drehzahlmesser

BeitragVerfasst: 7. Mai 2013 19:52
von Christof
Das altbekannte Problem, das es laut Wildschrei gar nicht gibt. Ein Hoch auf sein gelbes Buch. :roll:

Nee, mal im Ernst. Entferne die Schraube und setze einen ölfesten 18er Stopfen von aussen ein. Die gibt es mit Bund aussen, da rutscht er auch nicht nach innen.

Etwa sowas hier. Ebay-Art.: 221172938830

Re: Motor ETZ 150,Drehzahlmesser

BeitragVerfasst: 7. Mai 2013 22:25
von voncy
Christof hat geschrieben:Das altbekannte Problem, das es laut Wildschrei gar nicht gibt. Ein Hoch auf sein gelbes Buch. :roll:

Nee, mal im Ernst. Entferne die Schraube und setze einen ölfesten 18er Stopfen von aussen ein. Die gibt es mit Bund aussen, da rutscht er auch nicht nach innen.

Etwa sowas hier. Ebay-Art.: 221172938830


OK
und das rutscht auch gewiss nicht wieder raus?

Übrigens benutzen wir die Dinger an der Arbeit als Endstopfen an einem Spritzrohr ,da gehen die immer mal kapput,
allerdings kommen die da mit einem Waschbenzin in Kontakt.

Re: Motor ETZ 150,Drehzahlmesser

BeitragVerfasst: 8. Mai 2013 00:30
von MZ_Martin88
Genau dieses Problem hatte ich letztes Jahr bei einer Ausfahrt im Thüringer Wald auch. Da zeigte der Drehzahlmesser erst ständig 1000 U/min und irgendwann garnix mehr an... Ich habe es zum Glück noch bis nach Hause geschafft.

Das Problem liegt hier am nicht gehärteten Kettenrad auf der Kurbelwelle. Das Doppelrad, welches auch mit Kurbelwellendrehzahl dreht, ist hingegen gehärtet. Nach rund 15 000 km sieht man schon deutlich, wie die Zahnflanken des Drehzahlmesserritzels am Kettenrad eingelaufen sind. Und das schaukelt sich dann immer weiter auf, bis irgendwann mal Zahn auf Zahn steht -> Ausfall. Bei mir hat es dadurch die Bohrung des Bolzens für das Doppelrad leicht oval gedrückt... :(

Ich habe Abhilfe veschaffen, indem ich den Bolzen mit 2K-Kleber wieder eingeklebt habe. Die Ovalität der Bohrung ist zum Glück auch nur ganz gering. Dabei ist ganz wichtig, dass der Bolzen soweit im Gehäuse sitzt, dass das Axialspiel des Doppelrades nur minimal ist (kann durchaus leicht abweichen von der Maßangabe im Reparaturhandbuch sein). Auch habe ich ein MZA Nachbaukettenrad verbaut. Dieses macht einen solideren Eindruck als das Originalteil und scheint zudem auch gehärtet zu sein. Ich fahre nun schon seit 1500 km problemlos. Erst nach rund 15 000 km kann ich dann natürlich aussagekräftig was zum Verschleiß sagen.

Viele Grüße
Martin

Re: Motor ETZ 150,Drehzahlmesser

BeitragVerfasst: 12. Mai 2013 21:50
von voncy
Also
wenn ich das richtig verstehe sagst du das sich ERST das Ritzel auf der Kurbelwelle aufgelöst hat.
Und dann hat es deshalb den Bolzen des Doppelrades rausgezogen oder gedrückt.
Das ist interessant.
Ich hab das andersrum gedacht.
Bei mir sah das Loch des Bolzens nicht oval aus aber egal.
Ich war der Meinung das sich erst der Bolzen löste und dadurch das Spiel des Doppelrades zu groß wurde.
Und dann kommt das so weit raus daß das am Kuplungsritzel schon schleift und sich das ganze dann irgendwann verkeilt und das Ritzel an
der Kurbelwelle zerlegt .
Das Kurbelwellenritzel ist auf jeden Fall der schwächste Beteidigte.
Bei mir führte das zu einem kompletten Motorstop.

Grüße

Re: Motor ETZ 150,Drehzahlmesser

BeitragVerfasst: 13. Mai 2013 09:36
von pogo
Bei mir war es so, dass sich die Welle in der Kunststoffbuchse sehr schwer drehte, dadurch wurde das Doppelrad gegen den Sicherungsring gedrückt. Die Nut im Bolzen wurde dadurch beschädigt. Und aufgrund der größeren Kräfte an den Zahnflanken sind diese dann auch stark verschlissen.

Zum Glück habe ich das Problem frühzeitig erkannt, sonst wäre wohl der Sicherungsring vom Bolzen gedrückt worden und dass Doppelrad hätte dann einen größeren Schaden verursacht.

Re: Motor ETZ 150,Drehzahlmesser

BeitragVerfasst: 13. Mai 2013 11:29
von MZ_Martin88
Ja also bei mir war auf jeden Fall der Zahnflankenverschleiß Schuld. Dass die Bohrung oval ist sieht man bei mir auch nicht. Man merkt es nur, denn von Hand kann man den Bolzen etwa zur Hälfte in die Bohrung stecken. Wenn man dann am Bolzen wackelt merkt man, dass man diesen ganz wenig nach vorne und hinten bewegen kann. Nach oben und unten jedoch garnicht. Wäre das alles dramatischer "ausgenudelt", dann hätte ich den Bolzen auch nicht wieder eingeklebt. Da aber die Bohrung zur Hälfte noch halbwegs maßhaltig ist, habe ich mich fürs einkleben entschieden. Man brauch sich da auch keine Sorgen machen, da 2K-Kleber die Motortemperaturen locker wegsteckt... Das einzige Problem ist, dass man den Bolzen wohl nie wieder rausbekommt. Vllt. ist das mit extremer Hitze möglich, die den Kleber verbrennt.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie sich das neue Nachbau-Kettenrad von MZA verschleißtechnisch verhält. Seit der Reparatur läuft der DZM-Antrieb ungewohnt leise, was mich sehr erfreut. Sonst hat man im Leerlauf immer so ein "hacken" gehört, was wohl dem erhöhten Zahnflankenspiel geschuldet war.

pogo hat geschrieben:Bei mir war es so, dass sich die Welle in der Kunststoffbuchse sehr schwer drehte, [...]


Das ist auch ein sehr wichtiger Punkt! Alle 5000 km mal die Drehzahlmesserwelle motorseitig abschrauben und an der Zwischenwelle drehen. Ein bisschen Spiel ist ja in der gesamten DZM-Antriebsmechanik immer vorhanden. Das reicht aus um die Leichtgängigkeit der Zwischenwelle in der Kunststoffbuchse zu prüfen. Ist ja nur ein ganz kleiner Aufwand :)

Grüße
Martin