Motor einlagern

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Motor einlagern

Beitragvon Zündnix » 1. Juni 2013 15:19

Hallo zusammen,

hab mir in letzter Zeit einen Ersatzmotor aufgebaut. Falls doch mal was ist, dass man schnell wechseln kann und den kaputten Motor in Ruhe richten kann.

Jetzt meine Frage. Lager ich den Motor mit Getriebeöl ein oder ist es besser ihn trocken einzulagern?

Ich weiss nicht wann er wieder aus dem Regal genommen wird, je länger er lagert desto besser für die eingebauten Motoren. Eingelagert werden soll er in meinem Werkstattraum, mit normaler Luftfeuchtigkeit.

Wie lagert ihr eure Motoren ein?

Vielen Dank und Grüße
Enrico
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Re: Motor einlagern

Beitragvon audia6v6 » 1. Juni 2013 15:24

also ich würde das getriebeöl drinnenlassen und die Laufbuchse einölen gegen rost
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Re: Motor einlagern

Beitragvon Wolf-Ingo » 1. Juni 2013 15:39

Ich konserviere meine Ersatzmotoren mit landwirtschaftlichem Konservierungsöl. Der Motor kommt in eine große Plastikwanne, die wie folgt ausgerüstet wird: eine Aluplatte auf den Wannenboden, darüber zwei Vierkanthölzer, auf dem Holz steht der Motor. Der Getrieberaum wird dann bis zur Halskrause mit Öl befüllt, ebenso - über den Vergasereinlassstutzen (Kolben hoch) - der Kurbelraum. Auch der Brennraum wird randvoll gefüllt. Das Öl läuft im Laufe der Monate unter Umständen langsam aus dem Getriebe heraus, kann aber gefiltert (Kaffeefilter) wieder in den Getrieberaum zurückgefüllt werden. Auf diese Weise habe ich Motoren über viele Jahre hinweg eingelagert. Die Wanne sollte mit einem alten Bettlaken gegen zudringenden Dreck und Käfer bzw. Fluginsekten geschützt werden. Die Kolbenringe sind mir auch nach 15 Jahren Einlagerzeit noch nie festgegangen. Wer lieber den Kolben regelmäßig bewegen möchte, muss auf die Kurbelraumfüllung verzichten, riskiert dafür aber u.U. ein rostendes Pleuellager. Wenn es nicht ganz für die Ewigkeit sein soll und die Umgebung nicht sehr nass ist, dann reicht sicher eine Normalbefüllung mit 0,9 l Getriebeöl.

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Re: Motor einlagern

Beitragvon Nordlicht » 1. Juni 2013 16:32

viewtopic.php?f=4&t=29877&hilit=motor+einlagern das gabs doch schon sooooooooooooo oft
Gruß Uwe.
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Re: Motor einlagern

Beitragvon Wolle69 » 1. Juni 2013 17:03

Moin!

Wolf-Ingo hat geschrieben:landwirtschaftlichem Konservierungsöl

Kannst du das noch konkretisieren? Und welche Menge benötigt man für einen MZ 250er in etwa?

Wolf-Ingo hat geschrieben:Aluplatte auf den Wannenboden

Wozu die Aluplatte, wenn ich fragen darf?

Wolf-Ingo hat geschrieben:Die Wanne sollte mit einem alten Bettlaken

Oder gleich ein Behälter mit Deckel? Spricht da was dagegen?

Ciao
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Re: Motor einlagern

Beitragvon Wolf-Ingo » 1. Juni 2013 17:17

[quote="Wolle69":33mtzvm6]Moin!

[quote="Wolf-Ingo":33mtzvm6]landwirtschaftlichem Konservierungsöl[/quote:33mtzvm6]
Kannst du das noch konkretisieren? Und welche Menge benötigt man für einen MZ 250er in etwa?

[quote="Wolf-Ingo":33mtzvm6]Aluplatte auf den Wannenboden[/quote:33mtzvm6]
Wozu die Aluplatte, wenn ich fragen darf?

[quote="Wolf-Ingo":33mtzvm6]Die Wanne sollte mit einem alten Bettlaken[/quote:33mtzvm6]
Oder gleich ein Behälter mit Deckel? Spricht da was dagegen?

Ciao
Wolle[/quote:33mtzvm6]

(1.) Mit 5 bis 6 Litern bist Du dabei. Das Zeugs hab ich immer bei der Baywa gekauft. Die Landwirte nutzen das zur Konservierung ihrer Motorgeräte. Bei Ebay gibt's meiner Kenntnis nach auch "Konservierungsöl". Ob das das aber Gleiche ist wie das in der Landwirtschaft verwendete, kann ich leider nicht sagen.
(2.) Wenn die harte, kantige Ablasschraube auf den Plastikwannenboden kracht, dann ist die Leckgefahr hoch
(3.) Behälter mit Deckel ist OK, wenn er sehr gut abdichtet (keine Löcher für zudringende Spinnen u.ä.)

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Re: Motor einlagern

Beitragvon MZ_Martin88 » 2. Juni 2013 13:20

Mit oder ohne Getriebeöl ist eigentlich egal, nur einfach so an der Luft würde ich ihn nicht einlagern. Wenn die Örtlichkeit wo du ihn einlagerst immer gleich temperiert ist, mag das nicht so schlimm sein. Wechselt aber die Temperatur stark, so ist auch die Gefahr von Kondenswasser groß.
Mein Tip: Besorge dir eine entsprechend große "Tüte" mit ZIP-Verschluss,die auf der Innenseite einen flüchtigen Korrosions-Verhinderer (VCI - http://de.wikipedia.org/wiki/Volatile_C ... _Inhibitor)trägt. So ist dein Motor komplett von der Außenwelt abgeschirmt (keine Feuchtigkeit, kein Kleingetier, kein Staub, usw.) - und das für mindestens 2-3 Jahre. Dann braucht man einen neuen VCI-Emitter, der aber nicht teuer ist.

Übrigens lagere ich so im Winter auch meine Motorräder ein. Für mich die beste und professionellste Methode :D

Viele Grüße
Martin

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- MZ ETZ 150 Bj. 1989, 10,5 kW, flammrot, Scheibenbremse, Getrennt-
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- Simson SR 80 CE (eine der wenigen)
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Re: Motor einlagern

Beitragvon Zündnix » 3. Juni 2013 10:19

Hallo zusammen,


erstmal Danke für die Hinweise. Hab den Motor jetzt innen (außer Getriebe) und außen mit WD40 eingesprüht und das Getriebeöl drinnen gelassen. Die Werkstatt ist im Kellerbereich in unserem Haus, die Temperaturen schwanken nur wenig.

Grüße
Enrico
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Re: Motor einlagern

Beitragvon olic75 » 3. Juni 2013 11:56

Wd40 hält vielleicht einen Winter durch, ist ansonsten aber zu leicht flüchtig für eine längere Konservierung.
Da brauchts schon ein gutes Haftöl oder -fett.
Gruß!

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