MZ ETZ 250 Quetschkante Dichtringe Leistung - Neuaufbau

Hallo MZler,
ich lese hier zwar schon ewig mit, aber geschrieben habe ich noch nie. Drum stell ich mich mal kurz vor. Wohne in Ostsachsen bei Bautzen. Fahre seit ich 16 bin ETZ. Am Anfang eine 125, später mit A 150. Jetzt bin ich 29. Seit 6 Jahren habe ich eine 250 ETZ, welche ich mal aus einer Scheune gezogen hab und beim örtlichen Zweiradhändler fahrbereit machen lassen hab. Die Leistung ließ in letzer Zeit sehr zu wünschen übrig. Im 5 reichte die Power nicht aus und sie viel immer wieder von max. 110 auf unter 100. So musste ich immer zwischen 4 und 5. Gang hin und her schalten. Habe ein 18er Kettenradritzel. Kann mich aber erinner, dass ich mit der Emme am Anfang viel schneller fuhr. Auf Landstraße konnte ich dicke Autos überholen.
Jetzt habe ich diese mal komplett zerlegt, Rahmen gestrichen, strahlen lassen, Felgen pulvern und neu lackieren.
Auch diverse Teile sind neu. Auspuff, LUftfilter - welche ziemlich verkeimt waren.
aber auch den Zylinder habe ich neu (im Austausch gegen meinen alten habe ich einen neuen gehohnten mit Kolben bekommen) - laut Zweiradhändler war dieser verschlissen (hatte deutliche Wölbung am oberen Ende des Zylinders).
Nun war die Etz jahrelang als Kampffahrzeug gedacht gewesen (Angeltrips - wo kein Auto rankommt, kurze Besorgungsfahrten, mit der Frau zum Eisdealer usw.) Da hat mich das mit der Endgeschwindigkeit nicht so gestört, hauptsache sie sprang an. Nun ließt man aber bei solchen Umbauten, wenn man es etwas richtig machen will viel (Forum sei dank).
Alles ist angebaut, die Etz sieht wieder wie neu aus, nur merk ich nicht wirklich einen Unterschied bei der Leistung (fahre zwar vorsichtig, aber man merkt das schon, ob sich was verbessert hat oder nicht).
Dann bin ich auf das Quetschmaß gestoßen. Und wollte es mal nachmessen. Habe leider nur 1mm Lötdraht da. So konnte ich aber ausschließen, dass zu wenig QM da ist. Irgendwie ist bei mir viel Platz zwischen Zylinderkopf und Kolben. So hab ich die 0,7mm Kopfdichtung weggenommen und Kopf wieder drauf. Erhoffte mir, dass ich aus der Differenz dann schlauer bin. Beim Lötdraht test aber wieder keine Verformung. Soll heißen, ich fuhr mit min. 1,8mm QM. Jetzt ist das QM immer noch mindestens 1,0 mm (soll ja zwischen 0,9-1,2mm liegen.) ich besorge mir heute dickeres Lötdraht um es korrekt zu ermitteln.
Daraus ergeben sich für mich einige Fragen, wo ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Wie relevant wirkt sich ein QM von 2mm auf die Leistungsentfaltung der ETZ 250 aus?
Kann ich ohne Kopfdichtung rumfahren, wenn der Kopf diesen geriffelten Kreis hat? MEine gelesen zu haben, dass das geht.
Wie kann ich das QM weiter senken, wenn zu hoch(angenommen ich bekomme mit passendem Lötdraht ein QM von z.B. 1,5mm gemessen) - wenn keine Dichtungen mehr vorhanden sind? Habe noch eine Fußdichtung. Kann ich die auch noch wegnehmen?
Zusätzlich habe ich noch 2 Fragen die mich wurmt, hat aber nichts mit dem Topic zu tun:
Soll der Vergaser und Zündung nun neu eingestellt werden? Die Etz springt jetzt erstmal so gut an und fährt (normal). Selber machen, weiß ich nicht. Würde damit noch mal zum Zweiradhändler fahren, welcher schon seit Ewigkeiten an Etzen und Simmen schraubt.
Sauber machen werde ich den Vergaser noch mal. Sollte ich mir neue Düsen zulegen? oder reicht es, wenn ich die Nadel blank mache und die Düsen mit Bremsenreiniger durchpfeife?
Habe vorne Trommelbremsen. Bremsbacken scheinen im Vergleich zu neuen nicht verschlissen (ca. 0,5mm Abrieb) - habe auch einen angeblich neuen originalen Bowdenzug. Trotz Anschlags der Mutter vom Bowdenzugstraffung am Bremshebel kann ich den Bremshebel komplett zum Lenker durchdrücken. Habe auch beobachtet, dass der Kippdrücker in der Trommel schon fast liegt, wenn die Backen die Wände berühren. Wie kann Abhilfe geschaffen werden?
so weit, ich hoffe das ließt sich jemand durch, denn Ahnung scheinen hier ganz paar Leute zu haben (-;
-- Hinzugefügt: 5/6/2013, 08:27 --
Achso, hier noch mal ein paar Bilder.
Eins vor einer Woche, das andere Stand: gestern (-;
-- Hinzugefügt: 5/6/2013, 08:28 --
pix
-- Hinzugefügt: 5/6/2013, 08:30 --
davor war sie komplet Rot. Also Rahmen rot, und Tank und Seitenteile weiß/rot. und ziemlich vergammelt.
Habe kein komplettes Foto, aber hier noch eine Kurzimpression vom Auseinanderbauen.
-- Hinzugefügt: 5/6/2013, 08:35 --
Hier noch mal ein Bild vom Vergammlungsstand davor. Im Hintergrund der Tank ein wenig sichtbar.
ich lese hier zwar schon ewig mit, aber geschrieben habe ich noch nie. Drum stell ich mich mal kurz vor. Wohne in Ostsachsen bei Bautzen. Fahre seit ich 16 bin ETZ. Am Anfang eine 125, später mit A 150. Jetzt bin ich 29. Seit 6 Jahren habe ich eine 250 ETZ, welche ich mal aus einer Scheune gezogen hab und beim örtlichen Zweiradhändler fahrbereit machen lassen hab. Die Leistung ließ in letzer Zeit sehr zu wünschen übrig. Im 5 reichte die Power nicht aus und sie viel immer wieder von max. 110 auf unter 100. So musste ich immer zwischen 4 und 5. Gang hin und her schalten. Habe ein 18er Kettenradritzel. Kann mich aber erinner, dass ich mit der Emme am Anfang viel schneller fuhr. Auf Landstraße konnte ich dicke Autos überholen.
Jetzt habe ich diese mal komplett zerlegt, Rahmen gestrichen, strahlen lassen, Felgen pulvern und neu lackieren.
Auch diverse Teile sind neu. Auspuff, LUftfilter - welche ziemlich verkeimt waren.
aber auch den Zylinder habe ich neu (im Austausch gegen meinen alten habe ich einen neuen gehohnten mit Kolben bekommen) - laut Zweiradhändler war dieser verschlissen (hatte deutliche Wölbung am oberen Ende des Zylinders).
Nun war die Etz jahrelang als Kampffahrzeug gedacht gewesen (Angeltrips - wo kein Auto rankommt, kurze Besorgungsfahrten, mit der Frau zum Eisdealer usw.) Da hat mich das mit der Endgeschwindigkeit nicht so gestört, hauptsache sie sprang an. Nun ließt man aber bei solchen Umbauten, wenn man es etwas richtig machen will viel (Forum sei dank).
Alles ist angebaut, die Etz sieht wieder wie neu aus, nur merk ich nicht wirklich einen Unterschied bei der Leistung (fahre zwar vorsichtig, aber man merkt das schon, ob sich was verbessert hat oder nicht).
Dann bin ich auf das Quetschmaß gestoßen. Und wollte es mal nachmessen. Habe leider nur 1mm Lötdraht da. So konnte ich aber ausschließen, dass zu wenig QM da ist. Irgendwie ist bei mir viel Platz zwischen Zylinderkopf und Kolben. So hab ich die 0,7mm Kopfdichtung weggenommen und Kopf wieder drauf. Erhoffte mir, dass ich aus der Differenz dann schlauer bin. Beim Lötdraht test aber wieder keine Verformung. Soll heißen, ich fuhr mit min. 1,8mm QM. Jetzt ist das QM immer noch mindestens 1,0 mm (soll ja zwischen 0,9-1,2mm liegen.) ich besorge mir heute dickeres Lötdraht um es korrekt zu ermitteln.
Daraus ergeben sich für mich einige Fragen, wo ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Wie relevant wirkt sich ein QM von 2mm auf die Leistungsentfaltung der ETZ 250 aus?
Kann ich ohne Kopfdichtung rumfahren, wenn der Kopf diesen geriffelten Kreis hat? MEine gelesen zu haben, dass das geht.
Wie kann ich das QM weiter senken, wenn zu hoch(angenommen ich bekomme mit passendem Lötdraht ein QM von z.B. 1,5mm gemessen) - wenn keine Dichtungen mehr vorhanden sind? Habe noch eine Fußdichtung. Kann ich die auch noch wegnehmen?
Zusätzlich habe ich noch 2 Fragen die mich wurmt, hat aber nichts mit dem Topic zu tun:
Soll der Vergaser und Zündung nun neu eingestellt werden? Die Etz springt jetzt erstmal so gut an und fährt (normal). Selber machen, weiß ich nicht. Würde damit noch mal zum Zweiradhändler fahren, welcher schon seit Ewigkeiten an Etzen und Simmen schraubt.
Sauber machen werde ich den Vergaser noch mal. Sollte ich mir neue Düsen zulegen? oder reicht es, wenn ich die Nadel blank mache und die Düsen mit Bremsenreiniger durchpfeife?
Habe vorne Trommelbremsen. Bremsbacken scheinen im Vergleich zu neuen nicht verschlissen (ca. 0,5mm Abrieb) - habe auch einen angeblich neuen originalen Bowdenzug. Trotz Anschlags der Mutter vom Bowdenzugstraffung am Bremshebel kann ich den Bremshebel komplett zum Lenker durchdrücken. Habe auch beobachtet, dass der Kippdrücker in der Trommel schon fast liegt, wenn die Backen die Wände berühren. Wie kann Abhilfe geschaffen werden?
so weit, ich hoffe das ließt sich jemand durch, denn Ahnung scheinen hier ganz paar Leute zu haben (-;
-- Hinzugefügt: 5/6/2013, 08:27 --
Achso, hier noch mal ein paar Bilder.
Eins vor einer Woche, das andere Stand: gestern (-;
-- Hinzugefügt: 5/6/2013, 08:28 --
pix
-- Hinzugefügt: 5/6/2013, 08:30 --
davor war sie komplet Rot. Also Rahmen rot, und Tank und Seitenteile weiß/rot. und ziemlich vergammelt.
Habe kein komplettes Foto, aber hier noch eine Kurzimpression vom Auseinanderbauen.
-- Hinzugefügt: 5/6/2013, 08:35 --
Hier noch mal ein Bild vom Vergammlungsstand davor. Im Hintergrund der Tank ein wenig sichtbar.