einreihiges Lager, ja oder nein?

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

Moderator: Moderatoren

einreihiges Lager, ja oder nein?

Beitragvon krocki » 9. April 2007 12:04

Hallo Foristi,
sollte ich das einreihig Lager verbauen (müsste ich extra bestellen), KW und Kolbenbolzen sind Neuteile. Was sind die Vorteile?
Grüsse
Carsten
Das meiste auf der Welt geht nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch Putzen.
Erich Kästner

Fuhrpark: .
krocki

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1249
Themen: 53
Bilder: 14
Registriert: 21. Februar 2006 21:47
Wohnort: Thurgau

Beitragvon Ex User Hermann » 9. April 2007 12:08

Vorteil ist die größere Fläche, auf der die Rollen laufen. Aber Du hast doch keinen Rennmotor, es macht nur bedingt Sinn.

Wichtiger wäre es, das Lager exakt auszuwählen, d.h. annähernd spielfrei einzubauen.
Ex User Hermann

 

Beitragvon krocki » 9. April 2007 12:27

Hallo Hermann,
Danke, das war fix! Nicht unterwegs heut?
Spielfrei ist gut, muss ich jetzt eine ganze Serie Lager besorgen und das passende raussuchen? Die haben doch glaub ich später gar keine Toleranzunterscheidung mehr gemacht.
Kein Rennmotor? Der ist für die Kuh, Vorsicht ;-)
Grüsse!
Carsten
Das meiste auf der Welt geht nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch Putzen.
Erich Kästner

Fuhrpark: .
krocki

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1249
Themen: 53
Bilder: 14
Registriert: 21. Februar 2006 21:47
Wohnort: Thurgau

Beitragvon Ex User Hermann » 9. April 2007 12:34

:-)

Ein Händler/Werkstatt hat wie bei Shims zum Ventile einstellen ja immer mehrere Versionen da.

Die "standardisierten Bauteile" passen natürlich nur zu den Original MZ-Lagern. Bei einem (sehr hochwertigen) INA-Lager sieht das schon wieder ganz anders aus. Hier MUSS unbedingt präzise ausgemessen werden, mit Erfahrung gehts auch so.
Ex User Hermann

 

Beitragvon krocki » 9. April 2007 12:43

Mmm... ich werd erstmal nachmessen. Mit dem Rumpfmotor unterm Arm zur nächsten Werkstatt is hier unten nich...
Noch nen schönen Ostermontag!
Carsten
Das meiste auf der Welt geht nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch Putzen.
Erich Kästner

Fuhrpark: .
krocki

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1249
Themen: 53
Bilder: 14
Registriert: 21. Februar 2006 21:47
Wohnort: Thurgau

Beitragvon Ex User Hermann » 9. April 2007 13:00

WOMIT nachmessen? Dazu brauchts spezielles Meßwerkzeug, es geht um "MÜ"

Mit Erfahrung einpassen: Klemmfrei und trotzdem annähernd spielfrei. "Sticky Fingers" sind da eher kontraproduktiv 8)
Ex User Hermann

 

Beitragvon callifan » 9. April 2007 17:49

Ja und warum nimmt man nicht einfach ein Originales Nadellager ?
Das wird doch sowieso bei jedem Zylinderschliff mitgewechselt, also alle 30000 oder wie auch immer.

Und wo würde man dann passgenaue INA Nadellager herbekommen ?

Verstehe den Sinn jetzt nicht, warum das alles Haar genau passen muß, bzw speziell ausgemessen werden muß.

Das Lager muß natülich genug luft haben, damit es bei Betriebstemperatur nicht festläuft..
Ich denke mal da sind die Standart Nadellager Optimal für ausgelegt oder nicht ?
Wenn man da jetzt andere Lager einbaut sind das doch später vieleicht selöbstgemachte leiden, wenn das Lager festläuft, weil man Haar genau passige Lager einbaut..

mfg Toni

Fuhrpark: ddr Holzroller
callifan

Benutzeravatar
 
Beiträge: 707
Themen: 60
Bilder: 7
Registriert: 19. März 2007 01:49
Wohnort: Rostock
Alter: 38

Beitragvon krocki » 9. April 2007 19:46

Hi,
hab da eine Hausnummer: Bolzen 17.99, Auge 21.98 mm
Grüsse
Carsten
Das meiste auf der Welt geht nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch Putzen.
Erich Kästner

Fuhrpark: .
krocki

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1249
Themen: 53
Bilder: 14
Registriert: 21. Februar 2006 21:47
Wohnort: Thurgau

Beitragvon mz-henni » 9. April 2007 22:00

Und wo würde man dann passgenaue INA Nadellager herbekommen ?



Beim Didt.

Verstehe den Sinn jetzt nicht, warum das alles Haar genau passen muß, bzw speziell ausgemessen werden muß.


Damit es nicht z. B. 25000 km hält, sondern vielleicht 60000 oder so. Ich meine, auch die normalen Lager haben verschiedene Toleranzen.

Ja und warum nimmt man nicht einfach ein Originales Nadellager ?


Einreihiges ist tragfähiger und hält länger.
Aber vorsicht: Welches Motorrad ist eigentlich gemeint? Wenn vorher ein Zweireihiges drin war, kann man nicht einfach ein Einreihiges verwenden, da dieses theoretisch nur auf den Flächen tragen würde, wo es eben das Zweireihige nicht getan hat!
Ebenso nicht das Zweireihige Westlager, das kürzere Nadeln hat als das Ostderivat.

Dies alles ist Theorie, die ich Wildschreis Schrauberbuch entnommen habe, weis also nicht, ob es in der Praxis tatsächlich so extrem ist.

Grüße, Henni
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
Haben will: Was englisches mit 2 Zylindern (BSA, Norton...)
Anderes Hobby: www.eichenberger-waldbahn.de

Fuhrpark: Noch im Bestand:
RT 125/2
ES 175/2
TS 250/1
ETZ 125
RE Bullet 500
BMW R100GS PD
MB W124 250D T
mz-henni

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2034
Themen: 15
Bilder: 35
Registriert: 14. April 2006 12:55
Wohnort: 34130 Kassel
Alter: 36

Beitragvon TEES 250 ENFAUA » 9. April 2007 22:27

kw ist doch neu, da spielt das bisherige lager doch keine rolle

Fuhrpark: AWO Touren IWL Berlin SR59 TS250/1 NVA KR51/1 ES150 (Originalzustand topp) ETS 250 (aus Teilen zusammengesucht, Restauration begonnen)
TEES 250 ENFAUA

Benutzeravatar
 
Beiträge: 97
Themen: 34
Registriert: 19. Dezember 2006 19:11
Wohnort: Strasburg
Alter: 39

Beitragvon callifan » 9. April 2007 22:49

also ich für meinen Geschmack würde sagen das man es auch echt übertreiben kann mit den Lagern.

Originales rein und fertig, wozu ausmessen und speziell eins besorgen, was exakt auf den Mü passt, wenn die tolleranzen an den Radiallagern an der Kurbelwelle oder des unteren Pleuellagers sowieso größer sind..

mfg Toni

Fuhrpark: ddr Holzroller
callifan

Benutzeravatar
 
Beiträge: 707
Themen: 60
Bilder: 7
Registriert: 19. März 2007 01:49
Wohnort: Rostock
Alter: 38

Beitragvon mz-henni » 9. April 2007 22:54

kw ist doch neu, da spielt das bisherige lager doch keine rolle



Verdammt, habe ich überlesen.

was exakt auf den Mü passt, wenn die tolleranzen an den Radiallagern an der Kurbelwelle oder des unteren Pleuellagers sowieso größer sind..


Weil sich, zum Beispiel, Toleranzen addieren! Ausserdem bin ich der Meinung, das gerade bei den 250ern das obere Nadellager ein Schwachpunkt ist und deshalb darauf geachtet werden sollte, hier die beste Qualität zu verbauen, die verfügbar ist.

Grüße, Henni
Zuletzt geändert von mz-henni am 10. April 2007 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
Haben will: Was englisches mit 2 Zylindern (BSA, Norton...)
Anderes Hobby: www.eichenberger-waldbahn.de

Fuhrpark: Noch im Bestand:
RT 125/2
ES 175/2
TS 250/1
ETZ 125
RE Bullet 500
BMW R100GS PD
MB W124 250D T
mz-henni

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2034
Themen: 15
Bilder: 35
Registriert: 14. April 2006 12:55
Wohnort: 34130 Kassel
Alter: 36

Beitragvon Ex User Hermann » 9. April 2007 23:21

Henni hat ALLES Nötige gesagt! :gut:
Ex User Hermann

 

Beitragvon mz-henni » 10. April 2007 10:05

Nochmal Nachtrag @luckybiker...In deiner Gallerie ist eine ETZ 150/125 und auf dem Avatar das Triebwerk derselben...Gab es für die kleinen ETZ überhaupt zweireihige Lager?
Ich meine doch, die waren ab Werk mit einreihigen versehen, oder?

Grüße, Henni
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
Haben will: Was englisches mit 2 Zylindern (BSA, Norton...)
Anderes Hobby: www.eichenberger-waldbahn.de

Fuhrpark: Noch im Bestand:
RT 125/2
ES 175/2
TS 250/1
ETZ 125
RE Bullet 500
BMW R100GS PD
MB W124 250D T
mz-henni

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2034
Themen: 15
Bilder: 35
Registriert: 14. April 2006 12:55
Wohnort: 34130 Kassel
Alter: 36

Beitragvon krocki » 10. April 2007 20:05

Hallo Henni,
das in der Galerie is schon eine kleine, ich hab aber auch grosse ;-)
Ich mach wohl ein Original Lager rein.
Grüsse
Carsten
Das meiste auf der Welt geht nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch Putzen.
Erich Kästner

Fuhrpark: .
krocki

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1249
Themen: 53
Bilder: 14
Registriert: 21. Februar 2006 21:47
Wohnort: Thurgau

Beitragvon mz-henni » 10. April 2007 21:30

Würde ich zwar von abraten, wenn ich sowieso eine neue Welle verwende, aber jedem das seine.
Viel Glück mit der weiteren Instandsetzung des Motors und zukünftig viel Spass beim fahren.

Grüße, Henni
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
Haben will: Was englisches mit 2 Zylindern (BSA, Norton...)
Anderes Hobby: www.eichenberger-waldbahn.de

Fuhrpark: Noch im Bestand:
RT 125/2
ES 175/2
TS 250/1
ETZ 125
RE Bullet 500
BMW R100GS PD
MB W124 250D T
mz-henni

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2034
Themen: 15
Bilder: 35
Registriert: 14. April 2006 12:55
Wohnort: 34130 Kassel
Alter: 36

Beitragvon motorang » 24. Dezember 2007 21:05

Hi,

hat jemand die genaue Bezeichnung von dem einreihigen INA Nadellager fürs obere Pleuelauge? Mit etwas Glück krieg ich so eins über meinen lokalen Lagerhändler - wahrscheinlich aber nicht rechtzeitig wenn ichs in Deutschland beim MZ-Händler ordere ...

Heißen Dank im Voraus

Gryße!
Andreas, der motorang
der mit überholtem Motor an Dreikönig ne Verabredung hat ...

Fuhrpark: MZ ES250/1 Bj 1958 (gewesene 175er) als Gespann und wahlweise solo.
motorang
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2208
Themen: 165
Registriert: 18. Februar 2006 08:34
Wohnort: Graz
Alter: 57

Beitragvon Ex-User krippekratz » 24. Dezember 2007 23:08

Hi Andreas... auf der INA Seite gibts die Lagermaße offiziell gar nicht... dürfte ne spezialanfertigung für irgendwelche firmen sein...führt wohl kein weg am didt vorbei
Ex-User krippekratz

 

Beitragvon callifan » 28. Dezember 2007 14:32

habe mal beim didt geguckt und da gibts auch nur 1 ina nadellager mit kolbenbolzen.

anscheinend gibts es doch nur eine lagergröße..

mfg Toni

Fuhrpark: ddr Holzroller
callifan

Benutzeravatar
 
Beiträge: 707
Themen: 60
Bilder: 7
Registriert: 19. März 2007 01:49
Wohnort: Rostock
Alter: 38

Beitragvon Ex-User krippekratz » 28. Dezember 2007 16:53

nö die größen stehen da nur nicht
mußt du mal anrufen^^ dann erklärt er dir das schon
Ex-User krippekratz

 

Beitragvon Ex-User AirHead » 28. Dezember 2007 18:15

Bevor ich mal ebend nen Studium als Motoren oder Maschienenbauer anfange frage ich mal hier so in die Runde.
Wieviel Spiel brauchen Metall auf Metall gelagerte (z.B. ein Kupplungskorb oder Losräder) Bauteile zu einander, damit ein geeigneter Ölfilm entstehen kann?
Gibts da "grobe" Richtwerte? Ja klar , das ist abhängig von Einsatz und Materialen , aber vielleicht habt ihr tortzdem ne Aussage für mich.
Ex-User AirHead

 

Beitragvon Ex-User krippekratz » 28. Dezember 2007 18:21

kommt drauf an obs ein rollen oder ein gleitlager ist würde ich sagen rollenlager brauchen eher weniger spiel als gleitlager. brauchen die überhaupt einen ölfilm?
Ex-User krippekratz

 

Beitragvon Ex User Hermann » 28. Dezember 2007 18:22

Kommt drauf an WAS WO WIE gelagert wird und auf die Materialien (Wärmedehnung)

Auch Wälzlager brauchen Öl, wenn auch recht wenig.
Ex User Hermann

 

Beitragvon Ex-User krippekratz » 28. Dezember 2007 18:26

Auch Wälzlager brauchen Öl, wenn auch recht wenig.


kommt auch wieder auf die materialien an... zb bei keramik net unbedingt *klugscheiß*

meine frage bezog sich nur darauf ob da wirklich ein ölfilm auf der rollenlaufbahn gebraucht wird oder nur an teilen wo es dann doch wieder gleitet (zb kugel im käfig) :)
Ex-User krippekratz

 

Beitragvon TeEs » 28. Dezember 2007 18:26

Ich gehe davon aus, dass du nur von Gleitlagern sprichst.

Auch wenn dir meine Antwort jetzt bestimmt nicht gefällt: Guten Gewissens kann man dazu keine Angaben machen. Das hängt von zu vielen Bedingungen und Faktoren ab. Als Erstes ist entscheidend ob es sich um ein hydrostatisches oder ein hydrodynamisches Lager handelt. In den 2T-MZ gibt es zwar nur hydrodynamische Lager, aber da ist die Drehzahl wieder von entscheidender Beedeutung. Das Material ist für das Spiel eher von untergeordneter Bedeutung. Die Temperaturen wiederum nicht...

Es gibt wirklich keine einfache (einigermaßen korrekte) Antwort auf deine Frage.
Alle Menschen sind klug; die einen vorher, die anderen nachher.
(Es gibt allerdings auch welche, die lernen es nie!)

Fuhrpark: TS
TeEs

Benutzeravatar
------ Titel -------
Luftfilterbesteller
Lehesten 2011 Organisator
Waldfrieden 2015 Organisator
Herr der Chromringe
 
Beiträge: 2549
Themen: 35
Bilder: 4
Registriert: 9. August 2006 16:00
Wohnort: Rennstadt Schleiz

Beitragvon Ex-User krippekratz » 28. Dezember 2007 18:28

Ich gehe davon aus, dass du nur von Gleitlagern sprichst.


also bei den emmen sind das eigentlich eher alles nadellagerungen, zumindest die kupplung auf der welle und auch die losräder ab 5Gang
Ex-User krippekratz

 

Beitragvon Ex-User AirHead » 28. Dezember 2007 18:37

Gutgut, die Antwort von TeEs reicht mir dann wohl. Also einfach vergessen.... oder ein paar Semester aufe Uni.
Ich hätt auch noch ein paar Fragen zu ner Drehbank aber das verkneif ich mir mal gekonnt...
(so teuer waren einige im Fachhandel garnicht :oops: )
Ex-User AirHead

 

Beitragvon TeEs » 28. Dezember 2007 18:38

Vielleicht habe ich ja die Frage falsch verstanden. :nixweiss:

Aber bei Wälzlagern macht eine Frage nach dem Einbauspiel für mich noch weniger Sinn. Kolbenbolzen ist eine Ausnahme, aber dabei handelt es sich eigentlich strenggenommen nicht um ein Lager, sondern nur um einen Nadelkranz.
Wenn es also um die Einbauspiele für Nadelkränze geht, ist die Antwort leider auch nicht viel einfacher als das was viel weiter oben schon geschrieben wurde: Spiel nur so groß, dass das Lager unter allen möglichen Betriebsbedingungen nicht schwergängig wird.
Alle Menschen sind klug; die einen vorher, die anderen nachher.
(Es gibt allerdings auch welche, die lernen es nie!)

Fuhrpark: TS
TeEs

Benutzeravatar
------ Titel -------
Luftfilterbesteller
Lehesten 2011 Organisator
Waldfrieden 2015 Organisator
Herr der Chromringe
 
Beiträge: 2549
Themen: 35
Bilder: 4
Registriert: 9. August 2006 16:00
Wohnort: Rennstadt Schleiz

Beitragvon rmt » 5. Januar 2008 17:24

Will hier nochmal nachhaken:

Einmal wg motorang mit seinem Problem, zweimal ich mit meinen oberen Pleuellagern.

Auch ich habe kein restlos gutes Gewissen - was die Haltbarkeit einer KW bezüglich oberes und unteres Lager angeht....
Zu gewöhnlichen Kugellagern hab ich schon ein paar Links gesammelt, aber diese Nadellagergeschichten... gibts da auch was, zumal in Getriebe einzelne erforderlich sind und sogar der TS spiegel innen mit nem krummen Nagel gesichert ist, der nachgibt, da wäre ne einzelne Nadel als splint besser (gehärtet)...

Zu den realen Erlebniswelten beim Lagerkauf:
MZ-B, Lager, möglicherweise INA-Lager ... aber steht ja nicht drauf, kann mir jemand viel erzählen... 13,50 Euro das Stück...würg.

Zweiradschubert, sieht genauso aus, 4 Euro das Stück - steht logisch auch nix drauf...zu billig gekauft?!

So und die dritte Variante hab ich noch nicht, auch wenn hier was von Didt gefaselt wird, in Linkliste nix direktes gefunden...

Daher meine Frage:
Verkauft jemand einreihige obere Pleuellager, die passen... und wenn ja, gebt mir diese Händler/Hersteller mit Link an, oder PN, wenn ihr keine Werbung machen wollt.

Fred-Wiederbelebung ^^
Gruß Roger

Never touch a running system!
1. ETZ Diesel 851, Engmann-Nachbau, Bj.1989
2. BMW K75 RT Bj. 1991, EZ 10/93
3. ETZ 250 A; Bj. 1986 Wiederaufbau 6/2019

Fuhrpark: Motorrad, was sonst ^^
rmt

Benutzeravatar
 
Beiträge: 965
Themen: 37
Bilder: 4
Registriert: 22. Juni 2006 17:18
Wohnort: Berlin-Köpenick
Alter: 59

Beitragvon Ex-User krippekratz » 5. Januar 2008 17:28

Daher meine Frage:
Verkauft jemand einreihige obere Pleuellager, die passen...


Ja Didt tut das in der linkliste: www.mz-laden.de die sind dann auch von ina... oder für 2€ weniger gibts ina lager in 2 reihig. mußt nur das passende für deine pleuel kolbenbolzenkombination raussuchen/ lassen
Ex-User krippekratz

 

Beitragvon motorang » 7. Januar 2008 10:38

rmt hat geschrieben:Will hier nochmal nachhaken:

Einmal wg motorang mit seinem Problem, zweimal ich mit meinen oberen Pleuellagern.

Auch ich habe kein restlos gutes Gewissen - was die Haltbarkeit einer KW bezüglich oberes und unteres Lager angeht....
Zu gewöhnlichen Kugellagern hab ich schon ein paar Links gesammelt, aber diese Nadellagergeschichten... gibts da auch was, zumal in Getriebe einzelne erforderlich sind und sogar der TS spiegel innen mit nem krummen Nagel gesichert ist, der nachgibt, da wäre ne einzelne Nadel als splint besser (gehärtet)...

Zu den realen Erlebniswelten beim Lagerkauf:
MZ-B, Lager, möglicherweise INA-Lager ... aber steht ja nicht drauf, kann mir jemand viel erzählen... 13,50 Euro das Stück...würg.

Zweiradschubert, sieht genauso aus, 4 Euro das Stück - steht logisch auch nix drauf...zu billig gekauft?!

So und die dritte Variante hab ich noch nicht, auch wenn hier was von Didt gefaselt wird, in Linkliste nix direktes gefunden...

Daher meine Frage:
Verkauft jemand einreihige obere Pleuellager, die passen... und wenn ja, gebt mir diese Händler/Hersteller mit Link an, oder PN, wenn ihr keine Werbung machen wollt.

Fred-Wiederbelebung ^^


Hab welche beim Güsi gefunden!

Nadelkranz KK 18 x 22 x 24 Kolbenbolzen ETZ 250,251/301 TS 250,250/1
Best.-Nr: 10827A , Ersatzteil-Nr.: 94-02.455
durchgehende Nadeln/einreihig 4,62 €


http://www.mzsimson.de/

hat auch gerade Kurbelwellen im Angebot - eine neue von ETZ 250 um 84,- Euronen.

Gryße!
Andreas, der motorang

Fuhrpark: MZ ES250/1 Bj 1958 (gewesene 175er) als Gespann und wahlweise solo.
motorang
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2208
Themen: 165
Registriert: 18. Februar 2006 08:34
Wohnort: Graz
Alter: 57

Beitragvon schrauberwelt » 27. Januar 2008 20:35

Hallo,

habe im vorigen Jahr vielleicht aus Unwissenheit einen Fehler begangen.
Lesen bildet ! :idea:
Ich habe bei einer Laufleistung von 10tkm ETZ251, oben im Kolbenbolzen ein einreihiges Nadellager verbaut.
Das alte hatte eine unschöne Druckstelle am Käfigrand, vermutlich ab Werk.
Das Spiel vom alten Lager war ein mü größer, als beim neuen einreihigen Nadellager.
Bisher bin ich 3500km gefahren ohne Probleme, keine Geräusche oder dergleichen.
Hab jetzt Zweifel, ob ich damit Mist gebaut habe und Spätfolgen auftreten können.

Gruß
schrauberwelt

Fuhrpark: MZ ETZ 251 Saxon Fun Simson S51 1-4
schrauberwelt

 
Beiträge: 14
Registriert: 7. Dezember 2007 10:44
Alter: 60

Beitragvon mz-henni » 27. Januar 2008 21:04

Ich habe bei einer Laufleistung von 10tkm ETZ251, oben im Kolbenbolzen ein einreihiges Nadellager verbaut.
Das alte hatte eine unschöne Druckstelle am Käfigrand, vermutlich ab Werk.
Das Spiel vom alten Lager war ein mü größer, als beim neuen einreihigen Nadellager.
Bisher bin ich 3500km gefahren ohne Probleme, keine Geräusche oder dergleichen.
Hab jetzt Zweifel, ob ich damit Mist gebaut habe und Spätfolgen auftreten können.



Ich habe sowas ähnliches gemacht, als ich meinen Zylindersatz erneuert habe, vermutlich war der neue Kolbenbolzen ein wenig kleiner als der alte...Das rappelt auch ganz schön, läuft jetzt aber seit über 10000 Kilometern einwandfrei, mal sehen, wie lange noch.
Wenn ich endlich mal ne originale ETZ Welle bekommen würde, würde ich diese regenerieren lassen und als Ersatz bereithalten, aber es mag mir ja keiner eine verkaufen...

Grüße, Henni
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
Haben will: Was englisches mit 2 Zylindern (BSA, Norton...)
Anderes Hobby: www.eichenberger-waldbahn.de

Fuhrpark: Noch im Bestand:
RT 125/2
ES 175/2
TS 250/1
ETZ 125
RE Bullet 500
BMW R100GS PD
MB W124 250D T
mz-henni

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2034
Themen: 15
Bilder: 35
Registriert: 14. April 2006 12:55
Wohnort: 34130 Kassel
Alter: 36

Beitragvon callifan » 27. Januar 2008 22:57

also das der kolbenbolzen kleiner sein soll kann ich mir nicht vorstellen, denn der Kolbenbolzen ist das genauste gefertigte teil in deinem Motor.

mfg Toni

Fuhrpark: ddr Holzroller
callifan

Benutzeravatar
 
Beiträge: 707
Themen: 60
Bilder: 7
Registriert: 19. März 2007 01:49
Wohnort: Rostock
Alter: 38

Beitragvon mz-henni » 28. Januar 2008 16:53

also das der kolbenbolzen kleiner sein soll kann ich mir nicht vorstellen


...Keine Phantasie? :-)
Dennoch gab es auch die Kolbenbolzen in verschiedenen Toleranzgruppen, soweit ich in Erinnerung habe, in dreien. Durch farbige Punkte in der Bohrung markiert.

Grüße, Henni
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
Haben will: Was englisches mit 2 Zylindern (BSA, Norton...)
Anderes Hobby: www.eichenberger-waldbahn.de

Fuhrpark: Noch im Bestand:
RT 125/2
ES 175/2
TS 250/1
ETZ 125
RE Bullet 500
BMW R100GS PD
MB W124 250D T
mz-henni

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2034
Themen: 15
Bilder: 35
Registriert: 14. April 2006 12:55
Wohnort: 34130 Kassel
Alter: 36

Beitragvon blue-thumper » 28. Januar 2008 17:17

als motoreninstandsetzer kann ich dazu nur eins sagen, früher als die toleranzen noch nicht so eingehalten wurden war das nötig verschiedene bolzen und lager einzumessen.

das sollte aber bei dem heutigen technologiestandard nicht mehr notwendig sein.

wir verbauen hier täglich nadellager in verschiedene motoren auch in MZ motoren, alles standardgrößen. die verschiedenen lager sind ein relikt aus alten zeiten und heute nicht mehr durchführbar, vieleicht noch zu hause in der garage aber nicht in einem betrieb. die verschiedenen kolbenbolzen von verschiedenen hersteller hatten bisher alle die gleichen maße, zumindest im toleranzbereich. bei japanischen motoren ist es mittlerweile, eigentlich schon langer so das ein kolbenbolzen ohne extra lager stahl auf stahl im pleuelauge läuft, und das mehrere hunderttausend kilometer. ich spreche jetzt aber über quallitätslager z.b. von der firma INA, über alte restbestände aus der früheren DDR möchte ich mich nicht auslassen.

gruß norbert

Fuhrpark: Motorräder
blue-thumper

 
Beiträge: 67
Themen: 3
Registriert: 9. Mai 2007 21:07
Wohnort: 66907 Rehweiler
Alter: 67

Beitragvon mz-henni » 28. Januar 2008 19:44

wir verbauen hier täglich nadellager in verschiedene motoren auch in MZ motoren, alles standardgrößen. die verschiedenen lager sind ein relikt aus alten zeiten und heute nicht mehr durchführbar, vieleicht noch zu hause in der garage aber nicht in einem betrieb. die verschiedenen kolbenbolzen von verschiedenen hersteller hatten bisher alle die gleichen maße, zumindest im toleranzbereich. bei japanischen motoren ist es mittlerweile, eigentlich schon langer so das ein kolbenbolzen ohne extra lager stahl auf stahl im pleuelauge läuft, und das mehrere hunderttausend kilometer. ich spreche jetzt aber über quallitätslager z.b. von der firma INA, über alte restbestände aus der früheren DDR möchte ich mich nicht auslassen.



Auf jeden Fall gut und interessant zu wissen, das vereinfacht so einiges..

Grüße, Henni
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
Haben will: Was englisches mit 2 Zylindern (BSA, Norton...)
Anderes Hobby: www.eichenberger-waldbahn.de

Fuhrpark: Noch im Bestand:
RT 125/2
ES 175/2
TS 250/1
ETZ 125
RE Bullet 500
BMW R100GS PD
MB W124 250D T
mz-henni

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2034
Themen: 15
Bilder: 35
Registriert: 14. April 2006 12:55
Wohnort: 34130 Kassel
Alter: 36

Beitragvon blue-thumper » 28. Januar 2008 21:46

@mz-henni:

eben weil ich teilweise durch diesen tread auch verunsichert war was MZ motoren betrifft hatte ich mich mit GÜSI über das thema nadellager unterhalten und dieser ist auch der auffassung das es nur noch ein standardlager bzw. maß gibt.

gruß norbert

Fuhrpark: Motorräder
blue-thumper

 
Beiträge: 67
Themen: 3
Registriert: 9. Mai 2007 21:07
Wohnort: 66907 Rehweiler
Alter: 67

Beitragvon callifan » 28. Januar 2008 22:54

Naja, so dachte ich auch, aber als ich das Gespräch mit dem Didt hatte, welcher mir versicherte, das das INA Nadellager mit dem übermaß von -0,2 - -0,4mü eindeutig spielfreier in nachbaukurbelwellen läuft.

sicherlich läuft das standartlager auch und auch warscheinlich gut, aber ich bin in der hinsicht jetzt auch schon schlauer geworden was die lager c3 und c4 betrifft.
irgendjemand hatte hier mal zu mir gesagt, die einbauspiele im motor addieren sich und das stimmt sogar..

mfg Toni

Fuhrpark: ddr Holzroller
callifan

Benutzeravatar
 
Beiträge: 707
Themen: 60
Bilder: 7
Registriert: 19. März 2007 01:49
Wohnort: Rostock
Alter: 38

Beitragvon blue-thumper » 28. Januar 2008 23:10

callifan hat geschrieben:Naja, so dachte ich auch, aber als ich das Gespräch mit dem Didt hatte, welcher mir versicherte, das das INA Nadellager mit dem übermaß von -0,2 - -0,4mü eindeutig spielfreier in nachbaukurbelwellen läuft.

sicherlich läuft das standartlager auch und auch warscheinlich gut, aber ich bin in der hinsicht jetzt auch schon schlauer geworden was die lager c3 und c4 betrifft.
irgendjemand hatte hier mal zu mir gesagt, die einbauspiele im motor addieren sich und das stimmt sogar..

mfg Toni


nachbaukurbelwellen hatten bei uns bisher immer das gleiche maß wie die originalen.
ein etwas zu weites lagerspiel ist in jedem fall einem zu engen vorzuziehen. das mit den C4 lagern ist so eine sache, im MZ motor würde ich das nicht verbauen auch dies ist noch ein relikt aus alter zeit betreffend toleranzhaltigkeit. aber, es gibt auch hochleistungsmotoren die brauchen ein C4 lager, aber ein heutiges :lol:

Fuhrpark: Motorräder
blue-thumper

 
Beiträge: 67
Themen: 3
Registriert: 9. Mai 2007 21:07
Wohnort: 66907 Rehweiler
Alter: 67

Beitragvon callifan » 28. Januar 2008 23:15

natürlich ist ein weites spiel einem engen vorzuziehen, asber stell dir mal die gleiche passung vor wie c3 und c4 lager zu standart nadellager und dem übermaßlager..

naja eigentlich kann ich mir kein großes urteil bilden, da ich das übermaßlager noch nicht da hab, aber ich werd es hier sofort verkünden, wie der unterschied ist, da ich dann beide hier habe...

mfg Toni

Fuhrpark: ddr Holzroller
callifan

Benutzeravatar
 
Beiträge: 707
Themen: 60
Bilder: 7
Registriert: 19. März 2007 01:49
Wohnort: Rostock
Alter: 38

Beitragvon blue-thumper » 28. Januar 2008 23:25

callifan hat geschrieben:natürlich ist ein weites spiel einem engen vorzuziehen, asber stell dir mal die gleiche passung vor wie c3 und c4 lager zu standart nadellager und dem übermaßlager..

naja eigentlich kann ich mir kein großes urteil bilden, da ich das übermaßlager noch nicht da hab, aber ich werd es hier sofort verkünden, wie der unterschied ist, da ich dann beide hier habe...

mfg Toni


hattest du probleme mit dem originalen lager, es kommt immer drauf an welches verwendet wird. ich verwende nur INA lager erstens wegen der maßhaltigkeit und zweitens weil die firma INA bei uns ansässig ist.

ich habe keine ahnung warum im MZ motor früher schon C4 lager verwendet wurden, evtl. nur deswegen weil eine genaue maßhaltigkeit nicht erreicht wurde. C4 lager sind normalerweise bis zu einer drehzahl bis 15 000 u/min ausgelegt, bei einem motor wo höchstens naja sagen wir einmal 7000 u/m in extrembedingungen und kurzzeitig dreht sind solche lager nicht erforderlich. da greift man dann lieber zum laufruhigeren C3 lager. ich kann natürlich auch nur von meiner langjährigen berufserfahrung berichten was motorinstandsetzung anbelangt, ich muß aber auch zugeben das der MZ motor auch mir bisweilen kopfschmerzen bereitet. nicht wegen den lagern sondern eher mit den kolben.

aber der hermann kennt sich da besser aus und wird seinen teil noch dazu schreiben.

Fuhrpark: Motorräder
blue-thumper

 
Beiträge: 67
Themen: 3
Registriert: 9. Mai 2007 21:07
Wohnort: 66907 Rehweiler
Alter: 67

Beitragvon Ex User Hermann » 29. Januar 2008 02:32

blue-thumper hat geschrieben:ich habe keine ahnung warum im MZ motor früher schon C4 lager verwendet wurden, evtl. nur deswegen weil eine genaue maßhaltigkeit nicht erreicht wurde.

Volltreffer, genauso ist es! :wink:
Ex User Hermann

 


Zurück zu Antrieb



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Audanja, Pedant, rindsroulade und 64 Gäste