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Brauch mal einen guten ETS/ES-Vergasertip

BeitragVerfasst: 11. April 2007 19:01
von eichy
Also ich bin etwas ratlos. Wie auch immer ich den Vergaserzug meiner ETS verlege, >immer< hat die Lenkerstellung einen Einfluss darauf wie hoch mein Leerlauf ist. Ob unter dem Tank vor oder hinter dem dem Standrohr rechts, egal. Das soll ja ein altbekanntes Problem des "anschlaglosen" BVF 28 N 1-3 sein. Ich will das aber nicht so lassen.
Hab mir überlegt, ggf. selber irgendwo "von unten" ein Loch mit Gewinde M2 oder M3 zu schneiden, hat das schon mal jemand gemacht und wo? Gibt es evtl. andere Möglichkeiten? Wie siehts aus mit dem 30 N 2-5 Vergaser? Wenn ich den montiere (Vorrausgesetzt ich finde einen guten auf der "Veterama") was muss ich bez. Düsenbestückung beachten? Macht der überhaupt Sinn, oder ist dann der schöne "Durchzug aus dem Drehzahlkeller" dahin? Aufgrund meines Originalitätsfetisch bin ich nicht begeistert von dieser Idee. Abgesehen von den Eintragungsproblemen.
Ich habe an der ETS einen normalen "Wickelgasgriff; nicht einen solchen, wie oft beschrieben (selber noch nie gesehen) der beim Weiterdrehen im Standgas den Motor ausmacht. Am liebsten würde ich eben den Vergaser modifizieren. Wäre super, wenns hier irgendjemand schonmal erfolgreich probiert hätte und es berichten könnte.
Gespannt auf eure Ideen.
Edit: Nein, ich will kein Bing.

BeitragVerfasst: 11. April 2007 19:42
von sammycolonia
mensch eichy... keinen bing :shock:
dann gäbe es noch dell orto, oder mikuni... :versteck:
ne möglichkeit wäre, mit ner kleinen dreikanntfeile undten am schieber ne kerbe einfeilen (vorsichtig und in sehr kleinen schritten...) so hab ich das schon mal bei ner kleinen es gemacht...
durch die kerbe schleißt der chieber nicht mehr vollständig...
nachteil bei der sache... ist die kerbe zu groß, ist dein standgas zu hoch... der sieber ist schrott... also inner schön langsam herantasten bis es stimmt...

BeitragVerfasst: 11. April 2007 19:48
von eichy
So ne Art kontrollierte Falschluft bei geschlossenen Schieber?

Gute Idee.

Werd mal nach sonem Schieber ausschau halten auf der Veterama. Vielleicht hab ich Glück. Meinen Schieber will ich (noch) nicht für sowas missbrauchen. Aber Danke erstmal.

BeitragVerfasst: 11. April 2007 19:52
von sammycolonia
:shock: ich hab gerade meinen letzten beitrag gelesen....
schreib ich immer so???? :shock: oderliegts am porter???
aber gut das du den sinn verstanden hast :wink:

BeitragVerfasst: 11. April 2007 20:51
von eichy
Ist schon egal. Sieber oder Schieber: Sammy, wir verstehn uns... :knuddel:

BeitragVerfasst: 11. April 2007 21:11
von Trophy-Treiber
Wenn Du doch ein eingestandener Originalitätsfetischist bist, warum nicht den originalen Gasschieber einbauen? Der minimiert das Problem. Der Bowdenzug kommt mehr zur Mitte hin aus dem Lenker und hängt nicht am Vorderbau rum. Die Teile gibts z.Bsp. bei Haase neu zu kaufen.

Eine andere Möglichkeit wäre den Gaszug etwas länger zu wählen. Auch hier minimiert sich der Einfluß des Lenkeinschlags.

Der 30er Vergaser bringt das Problem der Befestigung am Ansaugstutzen mit sich. Ist eben auch nicht original und der Stutzen muß abgedreht werden um den Vergaser mit Hilfe eines Schlauchs zu befestigen. Hierzu gibts aber z.Bsp. bei TKM Nachbauten des 30-5 als Neuteil zu kaufen.

BeitragVerfasst: 12. April 2007 08:49
von eichy
Trophy-Treiber hat geschrieben:Wenn Du doch ein eingestandener Originalitätsfetischist bist, warum nicht den originalen Gasschieber einbauen? Der minimiert das Problem. Der Bowdenzug kommt mehr zur Mitte hin aus dem Lenker und hängt nicht am Vorderbau rum. Die Teile gibts z.Bsp. bei Haase neu zu kaufen.

Eine andere Möglichkeit wäre den Gaszug etwas länger zu wählen. Auch hier minimiert sich der Einfluß des Lenkeinschlags.

Der 30er Vergaser bringt das Problem der Befestigung am Ansaugstutzen mit sich. Ist eben auch nicht original und der Stutzen muß abgedreht werden um den Vergaser mit Hilfe eines Schlauchs zu befestigen. Hierzu gibts aber z.Bsp. bei TKM Nachbauten des 30-5 als Neuteil zu kaufen.


Versteh ich nicht ganz. An der Maschine ist alles original. Der Schieber, also der Rundschieber im Vergaser (nehme an, jenen meinst Du) sowieso.
Oder meinst Du den Gasgriff der ES250/? der mit dem Ausmachdrehdingsbums?

BeitragVerfasst: 12. April 2007 17:12
von Trophy-Treiber
eichy hat geschrieben:Oder meinst Du den Gasgriff der ES250/? der mit dem Ausmachdrehdingsbums?


Genau den mit dem Ausmachdrehdingsbums meine ich. :D

Das Dingsbums funktioniert übrigens ganz simpel. Durch die Feder wird der Schlitten im Gasgriff und somit der Gaszug etwas vorgespannt, so als wenn Du das Gas ein ganz wenig göffnet hättest. In diesem Zustand wird der Leerlauf mit der Bowdenzugverstellung am Vergaser eingestellt.

Wenn Du jetzt den Gasgriff gegen den Druck der Feder ganz schließt fällt der Schieber im Vergaser ganz nach unten. Es kann kein Gas-/Luftgemisch nachströmen und der Motor geht aus.

BeitragVerfasst: 12. April 2007 17:17
von eichy
"In diesem Zustand wird der Leerlauf mit der Bowdenzugverstellung am Vergaser eingestellt. "

Genau das macht mein "normaler" ETS Gasgriff auch; aber leider genau das funzt nicht 100pro. Ich zweifle ob eine Umrüstung sinnvoll wäre.

Re: Brauch mal einen guten ETS/ES-Vergasertip

BeitragVerfasst: 12. April 2007 17:48
von Ex User Hermann
eichy hat geschrieben:Wie siehts aus mit dem 30 N 2-5 Vergaser? Wenn ich den montiere (Vorrausgesetzt ich finde einen guten auf der "Veterama") was muss ich bez. Düsenbestückung beachten?

Stop, ganz so einfach ist das nun nicht! Die 30N unterscheiden sich je nach Ausführung in dem Schieberausschnitt (Höhe unterschiedlich) und in der Nadeldüse (Querbohrung oder nicht). Von der Bestückung her richtig ist der Vergaser einer TS250 ohne Strich.

eichy hat geschrieben:Macht der überhaupt Sinn, oder ist dann der schöne "Durchzug aus dem Drehzahlkeller" dahin?

Eine ETS zieht NICHT besser durch als eine TS250!

eichy hat geschrieben:Aufgrund meines Originalitätsfetisch bin ich nicht begeistert von dieser Idee. Abgesehen von den Eintragungsproblemen.

Scherzkeks, aber nen Gewinde in den Vergaser schneiden wollen? :shock:

eichy hat geschrieben:Ich habe an der ETS einen normalen "Wickelgasgriff; nicht einen solchen, wie oft beschrieben (selber noch nie gesehen) der beim Weiterdrehen im Standgas den Motor ausmacht. Am liebsten würde ich eben den Vergaser modifizieren.

Womit wir schon wieder bei der Originalität wären. 8)

Mach den 30er drauf und Ruhe ist!

TS250 = 30N2-3
Nadeldüse mit Querbohrung
Drosselschieberhöhe des Ausschnitts: 5mm
HD = 140
LLD = 35 (zu klein)
Leerlaufluftschraube 1,5 U offen

ETZ250 = 30N2-5
Nadeldüse mit Querbohrung
Drosselschieberhöhe des Ausschnitts: 6mm
HD = 130
LLD = 45
Leerlaufluftschraube 1 U offen

Der eigentliche Unterschied abgesehen von der Bedüsung liegt also im Drosselschieber, das KANN, muß aber nicht funktionieren. Die LLD 45 des ETZ-Vergasers ist für die ES/ETS/TS Motoren genau richtig. Die Hauptdüse muß eine 140er sein, sonst ........... :cry:

Der 30N2-4 von der TS/1 hat KEINE Querbohrung in der Nadeldüse!