Seite 1 von 1
Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
19. Januar 2014 21:28
von daniel_f
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit nachgebauten Kupplungsreibbelägen? Wo gibt es passgenaue? Ich habe mir welche für die ES175/1 gekauft, die Dinger haben jedoch am inneren MItnehmer in Neuzustand schon mehr Spiel als die Alten. Sowas möchte ich nur ungern montieren.
Evtl. hat ja auch schonmal jemand alte neu belegen lassen? Ist sowas empfehlenswert?
Gruß
Daniel
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
20. Januar 2014 07:55
von luckyluke2
Ruf doch mal
hier an , die machen Reibbeläge aller Art , fragen kostet ja
nichts .

Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
20. Januar 2014 08:31
von daniel_f
Guter Tip. Danke. Werd ich mal anrufen.
Dann ist da noch die Frage, wie stark das Ganze sein muß? Die Rep.anleitung sagt 3,4mm +- 0,1mm.
Bei Ost2Rad steht was von 3,1mm.
Gruß
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
21. Januar 2014 09:22
von daniel_f
Da scheinbar bisher wenig Probleme mit den Kupplungsreibbelägen bestanden, nun meine bisherige Erkenntnis:
Die Rep.anleitung für ES 175/1 spricht von Reibbelag Sollstärke 3,4mm und Stahllamelle 1,0mm, macht 5x3,4mm + 4x1,0mm = 21,0mm Gesamtpaket
Die Rep.anleitung für ES 175/2 spricht von Reibbelag Sollstärke 3,0mm und Stahllamelle 1,5mm, macht 5x3,0mm + 4x1,5mm = 21,0mm Gesamtpaket
Folgt also, daß man immer Belag 3,4mm mit Stahllamelle 1,0mm und Belag 3,0mm mit Stahllamelle 1,5mm kombinieren muß.
Trotzdem bereitet mir die Klapperpassung der Verzahnung der Nachbau-Reibbeläge zum inneren Mitnehmer Bauchschmerzen. Ich werde berichten, wenn es hierzu Neues gibt.
Gruß
Daniel
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
21. Januar 2014 09:24
von Guesi
Es gibt verschiedene Nachfertigungen. Wenn du über deine Erfahrungen berichtest, solltest du auch berichten, woher du die Beläge hast.
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
21. Januar 2014 09:41
von daniel_f
Ich werde heute in Stützengrün vorstellig mit den Teilen und berichte, was rauskommt.
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
21. Januar 2014 21:43
von Christof
daniel_f hat geschrieben:Folgt also, daß man immer Belag 3,4mm mit Stahllamelle 1,0mm und Belag 3,0mm mit Stahllamelle 1,5mm kombinieren muß.
Auf keinen Fall. In der ES 175/1 wurde ein anderes Belagsmaterial als an der ES 175/2 verwendet. Wenn man die wahllos kombiniert hat man dank der unterschiedlichen Reibwerte unterschiedliche Reibkräfte, dadurch kann die Kupplung im Betrieb rutschen. An deiner Stelle würde ich nur noch die Beläge der ES/2 bzw. TS/ETZ mit deren Federn verwenden.
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
22. Januar 2014 09:11
von daniel_f
Danke für den Hinweis mit dem Material. Ich war gestern bei Ost2Rad, um mich mit meinen vor längerer Zeit erworbenen Belägen in der Hand nochmal kundig zu machen.
Es sind auf alle Fälle die Beläge mit 3,0mm (hatte ich gemessen) und laut Aussage Ost2Rad sind das schon die, die gut auf dem Mitnehmer passen (auch wenn sie mehr "Luft" als die originalen auf der Verzahnung haben). Andere Beläge sind angeblich so unpassend, daß man sie nur mit durch Nachfeilen auf den Mitnehmer bekommt.
Vielleicht bin ich auch ein bißchen übervorsichtig...es verwunderte mich eben das erhöhte Spiel gegenüber originalen Belägen.
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
22. Januar 2014 09:19
von Guesi
Bei früheren Nachfertigungen war das Problem genau andersrum, da ging die Verzahnung garnicht erst auf den Mitnehmer...
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
22. Januar 2014 09:42
von Christof
Guesi hat geschrieben:Bei früheren Nachfertigungen war das Problem genau andersrum, da ging die Verzahnung garnicht erst auf den Mitnehmer...
Ja das kenne ich so auch.

Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
22. Januar 2014 13:32
von daniel_f
Christof hat geschrieben:Guesi hat geschrieben:Bei früheren Nachfertigungen war das Problem genau andersrum, da ging die Verzahnung garnicht erst auf den Mitnehmer...
Ja das kenne ich so auch.

Das sagte man mir gestern eben auch, siehe oben der Satz mit dem Nachfeilen. Also heißt es hier, das geringere Übel zu wählen.

Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
22. Januar 2014 20:32
von dr.blech
Habe auch großes Interesse an einer guten Passung zum Mitnehmer.
Ich hatte mir für meine ETZ250 auch einmal neue Kupplungsbeläge bei O2R bestellt, da mir meine Alten zu viel Spiel hatten. Habe die gleiche Erfahrung gemacht. Die Neuen schlackern mehr als die Alten. Man sieht schon mit bloßem Auge, dass die Zähne schmaler, aber auch länger sind. Habe sie zurückgeschickt und die Alten wieder eingebaut. Was will man machen, wenn es nichts besseres gibt...
Gäbe es Beläge mit guter Passung zum Mitnehmer, würde ich nochmal einen Versuch wagen, Sigrid das Klappern auszutreiben.
Grüße, Simon
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
23. Januar 2014 08:30
von daniel_f
dr.blech hat geschrieben: Die Neuen schlackern mehr als die Alten. Man sieht schon mit bloßem Auge, dass die Zähne schmaler, aber auch länger sind. Habe sie zurückgeschickt und die Alten wieder eingebaut. Was will man machen, wenn es nichts besseres gibt...
Gäbe es Beläge mit guter Passung zum Mitnehmer, würde ich nochmal einen Versuch wagen, Sigrid das Klappern auszutreiben.
Endlich mal einer, dem das auch aufgefallen ist. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich die neuen trotzdem einbaue. Ich werde auf alle Fälle nochmal beim Reibbelagservice Hanstein anrufen und fragen, ob die alte neu belegen.
Gruß
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
25. Januar 2014 12:21
von dr.blech
Ja mach das mal. Aber die Verzahnung Deiner alten Beläge ist doch nun auch schon ausgelutscht?
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
5. Februar 2014 20:26
von dr.blech
daniel_f hat geschrieben:dr.blech hat geschrieben: Die Neuen schlackern mehr als die Alten. Man sieht schon mit bloßem Auge, dass die Zähne schmaler, aber auch länger sind. Habe sie zurückgeschickt und die Alten wieder eingebaut. Was will man machen, wenn es nichts besseres gibt...
Gäbe es Beläge mit guter Passung zum Mitnehmer, würde ich nochmal einen Versuch wagen, Sigrid das Klappern auszutreiben.
Endlich mal einer, dem das auch aufgefallen ist. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich die neuen trotzdem einbaue. Ich werde auf alle Fälle nochmal beim Reibbelagservice Hanstein anrufen und fragen, ob die alte neu belegen.
Gruß
Grüß Dich!
Ich schreib Dir nochmal zum Thema. Ich habe mir jetzt bei Güsi die "schlechten" Reibbelagnachbauten bestellt. Die sollen ja angeblich straff auf den Mitnehmer gehen und zu dick sein. Mein Plan ist, Die Beläge so zu bearbeiten, dass sie eine gute Passung zum Mitnehmer haben und die richtige Dicke aufeisen. Eine andere Möglichkeit sehe ich im Moment nicht, das Klappern meines Motors in den Griff zu bekommen. Ich weiß noch nicht mal ob es überhaupt von da kommt aber ich muß das Ausschlussverfahren anwenden und den Rest habe ich schon neu gemacht bzw. überprüft. Werde berichten wie es geklappt hat.
Wie ist Dein Stand der Dinge?
Grüße, Simon
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
5. Februar 2014 21:45
von Wolle69
Moin!
Ich glaube, es hatte schonmal jemand so eine Idee geäußert, aber...
Wie wär's denn, immer nur mal ein-zwei Reibscheiben zu wechseln in der Hoffnung, dass deren Dicke sich reduziert, bevor die alten Beläge komplett runter sind?
Ungleichmäßige Belagdicke kann bestimmt unschöne Effekte herbeiführen wie bspw. Rupfen an der Kupplung. Wie will man das planparallel abtragen (mit "Hausmitteln")?
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
5. Februar 2014 21:53
von dr.blech
Meine Idee wäre jetzt Schleifpapier auf Richtplatte gewesen.
Re: Kupplungsreibbeläge Nachbau

Verfasst:
5. Februar 2014 22:22
von Wolle69
Und wie bringst du den Druck auf? Mit der Hand?
Probier mal weiches Holz auf die Weise... wetten, die frisch beschliffene Oberfläche ist nicht mehr parallel zu der, auf die beim Schleifen du deine Hand gelegt hast?
Wobei... bei deinen Händen...
