Hallo mal wieder liebe Experten,
heute hats mich auch erwischt - ein Kolbenklemmer. Wie kam es? Nach der Stadttuckelei bin ich ein Stück Landstraße und dann Schnellstraße gefahren und bei ca. 110 (also Vollgas) hats nur "RRRRRRRR" gemacht, die Kiste hat abgebremst und ich hab die Kupplung gezogen, aber war zu wohl zu langsam. Glücklicherweise gabs den Standstreifen... Eigentlich komisch, weil ich it sowas nie Probleme hatte (ETZ 250, Bing Vergaser, 122er HD). Das Ende vom Lied war dann jedenfalls, dass der Motor nicht mehr läuft... der hat jetzt ne Kompression, wie ne ausgeleierte Simme bzw. so, als ob gar keine Zündkerze drinstecken würde.
Okay, Zylindergarnitur ist hin, zwar scheiße, aber damit komm ich klar. Was ich aber echt nicht einschätzen kann, ist, dass die Kupplung geklemmt hat: Also ich kam zum stehen mit gezogener Kupplung, hab den Kupplungshebel losgelassen und der blieb aber in seiner gezogenen Position. Als ich dann quer über die Schnellstraße geschoben habe - wohlgemerkt noch immer im 5. Gang - hat sie sich wieder gelöst. Danach schien sie zwar auch wieder ganz normal zu funktionieren, nur weiß ich nicht wie verlässlich das ist, weil die Motorbremse (also der nicht laufende Motor) ja kaum noch Widerstand bietet. Selbst im 5 Gang konnte ich die ohne weiteres anschieben. Der Motor hat zwar noch leise "plop plop plop" gemacht (also Kolben hat sich bewegt), aber eben ohne großen Widerstand.
Nun zwei Fragen:
- Muss ich jetzt die Kupplung auch noch neu machen?
- Besteht die Gefahr, dass da noch Kolbenbrocken oder so im Kurbelwellenraum sind? Ich weiß, ohne Bilder ist es schlecht einschätzbar, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich meine Gute danach 11 Km nach Hause schieben durfte, hatte ich heute keine Muße mehr, noch nachzusehen und zu fotografieren. Meine Angst ist halt nur, dass ich da ne neue Garnitur raufmache und sich dann ein Brocken dazwischen klemmt und die auch wieder im A... ist.