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ETZ 250: zu langsam und zu schwach...

BeitragVerfasst: 26. April 2007 22:51
von thesoph
Hallo ihr alle, ich hab ein Problem mit meiner ETZ 250:

Ich denke, das sich der Leistungsverlust schleichend eingestellt hat, ich bin eine zeitlang nur in der Stadt gefahren und hab nicht so drauf geachtet...vor ca. 10000km waren auf jeden Fall noch 135km/h drin.

Jetzt beschleunigt sie zu träge und hat in den oberen Gängen kaum Kraft. Im 5. Gang kann der Motor nur mit Mühe knapp 100 km/h halten und lässt schon bei geringster Steigung oder Gegenwind merklich nach. Außerdem wird der Motor ab ca. 5000 1/min übermäßig laut (nur in den oberen Gängen) sodas ich den 4. nicht ausfahren will, denke aber, knapp 115 km/h wären noch drin.
Jedenfalls quält sich der Motor ziemlich und im Vergleich mit der ETZ meines Freundes fehlt deutlich Leistung.

Kolben und Zylinder haben ca. 22000 km hinter sich, KW und Lager 12000 km. Kerzenbild ist gut, Vergaser ist ein 30N2-3 (-> ist das überhaupt ok ? - HD 135), sauber und korrekt eingestellt. Auspuff sollte frei sein, Einsatz Stadt/Landstraße etwa 30%/70%. Verbrauch, wie ich finde, ziemlich niedrig: 4,1 Liter/100km! Übersetzung ist normal (19er Ritzel).

Vernbaut ist ne Elektronikzündung, an der ich morgen mal den Zündzeitpunkt überprüfen will. Gibt es dafür irgendwo ne Anleitung ?

Was kann das sein ? Hilpfe!


Gruß, Theresa

BeitragVerfasst: 26. April 2007 23:15
von det
Hi Theresa!
Die Elektronikzündung sollte sich eigentlich nicht verstellen.
Beim Prüfen der Einstellungen keine Prüflampe einsetzen, das könnte je nach Zündanlage tödlich für diese sein.
Bei meiner E-Zündung war der Zündfunke so stark und hörbar, dass ich allein damit und einer Einstelluhr den ZZP überprüfen konnte. ZZP ca. 2,5 bis 2,8 mm vor OT.

Evtl. ist die Laufgarnitur verschlissen, das könnte die lauten Geräusche bei höheren Drehzahlen erklären - aber eigentlich müsste dann auch der Verbrauch höher sein, 4,1 l finde ich auch extrem niedrig.
135 HD ist ok, falls vorhanden könntest du mal testweise eine 140er einbauen oder auch nur überprüfen, ob die 135 sich evtl. verengt hat durch Ablagerungen.

Dann würde ich mal testweise den Auspuff austauschen, vielleicht hat er sich ja doch zugesetzt - alternativ hilft da evtl. auch mal eine Stunde Dauervollgas auf der Autobahn um ihn freizumachen.

Wann hast du eigentlich zum letzten Mal den Luftfilter getauscht?

BeitragVerfasst: 26. April 2007 23:19
von Rico
Kein Wunder, wenn die Leistung nicht stimmt, wenn der Kolben aus deinem Avatar da werkelt.
Nee, Spaß beiseite. Also ein Verbrauch von 4 l ist zwar machbar, aber nicht, wenn du Leistung suchst. Also ich denke, die kriegt nicht genug Sprit. Zuerst mal gucken, ob genug aus dem Benzinhahn läuft, so 0,2 l/min sollten es sein. Vielleicht ist der Filter im Benzinhahn zu oder die 4-Lochdichtung gequetscht. Vergaserreeinigung ist auch angebracht. Kann auch sein, daß durch Spritmangel der Zylinder durch Überhitzung Schaden genommen hat, wolln wir aber erst mal nicht hoffen. Durch Spritmangel kann sich der Motor schon mal komisch anhören und merkwürdig klopfen, ohne daß da gleich der Zylinder Schaden nimmt. Aber Klemmergefahr gibt's da allemal.

BeitragVerfasst: 26. April 2007 23:33
von thesoph
det hat geschrieben:Hi Theresa!
Die Elektronikzündung sollte sich eigentlich nicht verstellen.
Beim Prüfen der Einstellungen keine Prüflampe einsetzen, das könnte je nach Zündanlage tödlich für diese sein.
Bei meiner E-Zündung war der Zündfunke so stark und hörbar, dass ich allein damit und einer Einstelluhr den ZZP überprüfen konnte. ZZP ca. 2,5 bis 2,8 mm vor OT.


und wie geht das genau...? :oops: hab das noch nie gemacht, nur Simson-Unterbrecherzündungen...
übrigens hat diese kleine Einstellplatte etwas Spiel, schätze mal 1mm, kann es daran liegen ?


det hat geschrieben:Dann würde ich mal testweise den Auspuff austauschen, vielleicht hat er sich ja doch zugesetzt - alternativ hilft da evtl. auch mal eine Stunde Dauervollgas auf der Autobahn um ihn freizumachen.

Eine Stunde ? Ich glaube, danach hab ich nur noch Teile < 2mm, das bring ich nicht übers Herz, der Motor wird dabei einfach zu laut! Qualmen tut sie jedenfalls nicht übermäßig bzw. nur kurz, wenn ich mal ein paar Kilometer Vollgas fahre...der Auspuff von der ETZ meines Freundes wär wirklich mal einen Versuch wert, der ist etwas zu kurz und etwas zu laut, das Moped läuft aber grandios. Aber ob er mir den mal leiht...?

det hat geschrieben:Wann hast du eigentlich zum letzten Mal den Luftfilter getauscht?


Das war vor max. 1 Jahr/3000km.


Ich würde am liebsten erstmal die Zündung prüfen, danach gerne mal ne andere HD. Wie geht das mit der E-Zündung genau ? Wie stell ich die ein ? Ne ZZP-Uhr hätte ich schonmal....

Gruß und danke, Theresa

BeitragVerfasst: 26. April 2007 23:41
von Rico
Also eine Prüflampe kann man anschließen, aber nicht am Geber, sondern an Klemme 1 der Zündspule. Wenn man an der Kurbelwelle den Motor in Richtung Uhrzeigersinn dreht und die Prüflampe gerade so anfängt zu leuchten, muß bis zu oberen Totpunkt noch 2,5-2,7 mm Platz sein. Ich habe 2,6mm eingestellt, läuft bei mir am besten so.
Ich glaube aber nicht, daß die Zündung nicht stimmt, wenn da keiner sinnlos rumprobiert hat, dann verstellt sich das auch nicht beim Elektronikzünder.

BeitragVerfasst: 26. April 2007 23:45
von thesoph
ich hat geschrieben:Kein Wunder, wenn die Leistung nicht stimmt, wenn der Kolben aus deinem Avatar da werkelt.


So siehts aus, wenn das Pleuelager nicht mehr mag...jetzt is aber alles wieder gut! :wink:

ich hat geschrieben:Nee, Spaß beiseite. Also ein Verbrauch von 4 l ist zwar machbar, aber nicht, wenn du Leistung suchst. Also ich denke, die kriegt nicht genug Sprit. Zuerst mal gucken, ob genug aus dem Benzinhahn läuft, so 0,2 l/min sollten es sein. Vielleicht ist der Filter im Benzinhahn zu oder die 4-Lochdichtung gequetscht. Vergaserreeinigung ist auch angebracht. Kann auch sein, daß durch Spritmangel der Zylinder durch Überhitzung Schaden genommen hat, wolln wir aber erst mal nicht hoffen. Durch Spritmangel kann sich der Motor schon mal komisch anhören und merkwürdig klopfen, ohne daß da gleich der Zylinder Schaden nimmt. Aber Klemmergefahr gibt's da allemal.


Das sollte ich wirklich mal überprüfen, etwas Rost hab ich auf jeden Fall im Tank...hab dem aber nicht viel Bedeutung beigemessen....danke für den Tip!

BeitragVerfasst: 26. April 2007 23:55
von Rico
Durch Rost im Tank hatte ich genau dieses Problem, aber letztes Jahr endlich Tank entrostet. Kleiner Tip, um noch 'ne Weile mit Rost im Tank zuverlässig fahren zu können: Sprit ablassen, Benzinhahn reinigen, nach Neubefüllung des Tank unbedingt Reservestellung am Benzinhahn meiden und rechtzeitig tanken, immer ca. 1/3 drinlassen.
So geht das noch 'ne Weile.

BeitragVerfasst: 27. April 2007 07:05
von rmt
Keine Düsen tauschen, wenn sie vorher 135 km gelaufen ist.

ZZP und verschlissene Garnitur wäre möglich, auch Auspuff zu.
Solltest autobahn bei ca 100 km/h so 15 minuten fahren, wenn du dann keine Nebelwolke hinter dir herziehst, ist er auch nicht so zu, daß man Leistungsabfall begründen kann.

vielleicht ist auch erhöhte Reibungsverluste - oberes Pleuellager, Tachoantrieb

sollte sie zu mager sein, wie heiß ist der Zylinder nach der Fahrt - sollte bei Spritmangel spürbar sein. Häng die Nadel ein höher, wenns rausfinden willst.
Läuft sie dann besser?

Re: ETZ 250: zu langsam und zu schwach...

BeitragVerfasst: 27. April 2007 08:03
von Mike
thesoph hat geschrieben:Hallo ihr alle, ich hab ein Problem mit meiner ETZ 250:

Ich denke, das sich der Leistungsverlust schleichend eingestellt hat, ich bin eine zeitlang nur in der Stadt gefahren und hab nicht so drauf geachtet...
Gruß, Theresa


Du bist in der letzten Zeit nur Stadtverkehr gefahren?
Mit welchem Mischungsverhältniß?
Die Paar zwanzigtausend machen die Zylindergarnitur normalerweise nicht fertig. Das ist ein Bergfest für den Emmenmotor.

Gruß Mike

Re: ETZ 250: zu langsam und zu schwach...

BeitragVerfasst: 28. April 2007 23:05
von opelfahrer
thesoph hat geschrieben:Hallo ihr alle, ich hab ein Problem mit meiner ETZ 250:

Ich denke, das sich der Leistungsverlust schleichend eingestellt hat, ich bin eine zeitlang nur in der Stadt gefahren und hab nicht so drauf geachtet...vor ca. 10000km waren auf jeden Fall noch 135km/h drin.

Jetzt beschleunigt sie zu träge und hat in den oberen Gängen kaum Kraft. Im 5. Gang kann der Motor nur mit Mühe knapp 100 km/h halten und lässt schon bei geringster Steigung oder Gegenwind merklich nach. Außerdem wird der Motor ab ca. 5000 1/min übermäßig laut (nur in den oberen Gängen) sodas ich den 4. nicht ausfahren will, denke aber, knapp 115 km/h wären noch drin.
Jedenfalls quält sich der Motor ziemlich und im Vergleich mit der ETZ meines Freundes fehlt deutlich Leistung.




Gruß, Theresa


Hallo, Ich sowie mein schwiegervatter haben genau die gleichen probleme mit der etz 250, Zündung ist optimal eingestellt mit dieser messuhr sowie vergaser gereinigt neuen luftfilter. originalauspuff sowie 2 noch ältere und einen neuen nachbauauspuff probiert bei beiden maschinen. beschleunigung bis 90 kmh echt gut und ab 95 kmh denkt man man sitzt auf einer ts 150 es sind mit mühe und not nur 110 max 115 kmh drin, und da haben wir schon bei beiden maschinen in sachen einstellerei alles probiert . ansonsten sind die motoren top gepflegt und gewartet, hab aber schon von vielen gehört das die etz 250 nur 115 kmh läuft, irgendwie hab ich das gefühl das die 130kmh im fahrzeugschein sehr hoch gegriffen sind. Vielleicht geht aber auch mein tacho falsch oder so keine ahnung, im 5ten gang bei 70kmh zeigt der drehzahlmesser etwa 3000 upm an +- 200. Haben uns mittlerweile sogar nen ersatzmotor gekauft mit anderen ritzel vorne (mehr Zähne) aber genau das gleiche 115 kmh und nix geht mehr, und mittlerweile auch damit abgefunden das die etz 250 bei uns warscheinlich nie mehr als 115 kmh schaffen wird. So das war jetzt mal mein beitrag dazu, fahre aber gerne undauch weiterhin die etz da es einfach spass ,macht damit, aber komisch ist das schon mit der endgeschwindigkeit.

mfg

Re: ETZ 250: zu langsam und zu schwach...

BeitragVerfasst: 28. April 2007 23:29
von Ex-User wena
opelfahrer hat geschrieben:.., aber komisch ist das schon mit der endgeschwindigkeit.

das geht mir als mz/etz "neuling" genauso..wenn ich so lese, dass die teile bis 140km/h machen sollen, wird mir irgendwie komisch. ich habe 3 mz am laufen (...) alle em250 motoren, natürlich mit verschiedenen ritzeln..von 15-21. die gespanne (tacho) laufen vmax 70, 90, bzw etwas mehr (seitenwagen leer, kein gegenwind, die solo 21ritzel berg herunter 110, dann spinnt die nadel (ich alleine auf dem teil), berg hoch und noch gegenwind, und mit beifahrer habe ich schon bis in den 2./3.gang knüppeln müssen, um die 35-50km/h zu halten... wer mir erzählt, sein gespann (egal welcher motor) fährt mit beifahrer 110km/h, seine solo mit beifahrer 140km/h, dem würde ich nicht unbedingt glauben. aber vielleicht habe ich auch 2 linke hände oder nur die schrottteile zu hause, die am montag gefertigt wurden, bzw. im laufe der letzten jahrzehnte verbastelt wurden und wegen der summierung der verschleissgrenzemüberschreitungen sich so darstellen..

BeitragVerfasst: 29. April 2007 09:29
von Wilwolt
Tja, man wird immer ein wenig neidisch, wenn man hört, das andere MZ 135 bis 140 laufen sollen. Meine 251, die 23000 km runter hat, und m.E. einen gut eingestellten Motor hat, der auch sauber aus dem unteren Drehzahlbereich beschleunigt und bei 5200 bis 5500 Umdrehungen noch mal richtig lospoltert, läuft max. 120, bei guten Verhältnissen und langem Anlauf auch mal 125 km/h. Ich habe einen Digitaltacho, sodass die Werte auch "richtig" sind. Nun bin ich kein Leistungsfetischist, aber etwas mehr hätte ich mir schon erhofft. Vielleicht sind 135 km/h bei einer MZ auch sowas wie die Angler mit ihren Fischen ...

BeitragVerfasst: 29. April 2007 10:14
von Rico
Die angegebenen 135 km/h sind auch nur bei bestimmten Bedingungen gedacht: Ebene Strecke, windstill, Leichtgewicht als Fahrer und ordentlich zusammengefaltet. Also mit meiner fahre ich nicht schneller als 120, gestern erst und das war nicht Vollgas. Aber ich glaube, da wäre auch nicht mehr viel gekommen (normale Sitzhaltung).
Ich erinnere mich noch an eine Fahrt zu DDR-Zeiten, da hat uns die Polizei gestoppt und es hat Stempel und Bußgeld gehagelt.
Mein Bruder (TS 250/1) 133 km/h und bei mir (ETZ 250) 129 km/h nach Polizeimessung. Da hat aber auch Rückenwind mitgeholfen.

BeitragVerfasst: 29. April 2007 10:34
von Emmebauer
Meine rennt laut Tacho bisher 130km/h und dort ist noch nicht schluss. Also 140 laut Tacho schaff ich auch wenn ich fertig mit einfahren bin und es die Witterung zu lässt.

Gruß Chris

BeitragVerfasst: 29. April 2007 11:12
von det
Immer an die Tacho-Voreilung denken!
Meine frisch aufgenaute und getüvte ETZ 250 geht laut Tacho auch knappe 140 km/h bei ganz leichtem Gefälle und in der Ebene locker 130.
Dann habe ich mal an Hand der Drehzahlen und dem Drehzahl-Gang-Diagramm aus der Reparaturanleitung geschaut:

Beim 19er Ritzel muss sie im fünften Gang
- bei 110 km/h gut 5000/min
- bei 120 km/h etwa 5500/min
- bei 130 km/h genau 6000/min und
- bei 140 km/h etwa 6500/min drehen

Die auf dem Tacho angezeigten 130 km/h sind dann bei meiner ETZ wohl eher echte 120 km/h.
Der verbaute Tacho ist noch relativ jung (16.000), ein älterer Tacho mit km-Stand 42.000 zeigte die Geschwindigkeit sehr genau an. Die Voreilung verringert sich mit zunehmendem Alter des Tachos.

BeitragVerfasst: 29. April 2007 11:43
von rmt
Dann spielen noch dinge wie Ritzel und Reifen eine rolle.
Mit 18 ner und Normalen Heidenau ist Tachoanschlag drin gewesen.
Mit Enduroreifen dagegen nicht mehr als 110.
(könnte auch sein, daß die Bremsscheibe weniger geschliffen hat.
Gespann 90 bei TS(mit 16), solo 110(mit 19)...danach isse mir zu laut...

BeitragVerfasst: 29. April 2007 12:05
von det
rmt hat geschrieben:Mit 18 ner und Normalen Heidenau ist Tachoanschlag drin gewesen.

Hmm, Tachoanschlag wäre so ca. 170 km/h, wenn ich von 140 bis zum Anschlag mal extrapoliere.
Dann müsste der DZM aber auch kurz vor'm Anschlag sein.
[/Klugscheißermodus off]
Mit 18er Ritzel und normaler 3.50-18er Bereifung drehte meine bei echten 120-125 km/h gute 6000/min und mehr ging dann auch nicht. Kann sein, dass das bei gut voreilendem Tacho dann angezeigte 140 km/h sind.

BeitragVerfasst: 29. April 2007 13:36
von Wormser
ich hat geschrieben: Da hat aber auch Rückenwind mitgeholfen.


Das mein ich aber auch.Meine ETZ mit 18er Ritzel läuft bei 5500U/min auch 120kmh.Das fahr ich aber selten.Mit 110 tut sie sich nicht so schwer und ist nicht so laut.Ich hab aber auch deutlich über 100kg,darum fahr ich auch ein 18er.Mit dem 19er muss ich dauernd im Getriebe rühren :cry:

Uwe

BeitragVerfasst: 30. April 2007 14:24
von thesoph
Hab bisher nicht viel geschafft, keine Zeit. Aber der Tank läuft gerade leer, die Reservestellung ist komplett dicht, werde den Hahn dann mal säubern. Die Durchlaufmenge ist aber ok ! 0,2l laufen innerhalb von 30 Sekunden durch.

Die Zündung sehe ich mir morgen an.
Radlager sind leichtgängig, Bremsen schleifen nicht.
Ich fahr immer 1:50, egal ob Stadt oder Land, das geht doch ok, oder ? Qualmen tut sie jedenfalls nicht.

Mir ist eingefallen, das ich mal vor einiger Zeit Glühzündungen hatte. Bei sommerlichen Temperaturen ist die Drehzahl so ziemlich schlagartig auf deutlich über 6000 1/min gestiegen, das war beim Beschleunigen/Hochschalten - das Gas war zu und die Kupplung gezogen, es waren bestimmt an die 12 Sekunden, bis ich den Motor ausbekam. Keine Ahnung, ob sich der Schieber verklemmt hatte oder woran es lag, ist jedenfalls nie wieder passiert.
Hoffe nur, das der Motor dabei keinen Schaden genommen hat...

Gruß und danke für die rege Beteiligung!
Theresa

BeitragVerfasst: 30. April 2007 22:07
von Micky
thesoph hat geschrieben:Mir ist eingefallen, das ich mal vor einiger Zeit Glühzündungen hatte. Bei sommerlichen Temperaturen ist die Drehzahl so ziemlich schlagartig auf deutlich über 6000 1/min gestiegen, das war beim Beschleunigen/Hochschalten - das Gas war zu und die Kupplung gezogen, es waren bestimmt an die 12 Sekunden, bis ich den Motor ausbekam. Keine Ahnung, ob sich der Schieber verklemmt hatte oder woran es lag, ist jedenfalls nie wieder passiert.
Na ganz klar: Völliger verdreckter Auspuff und Zylinder. Ölkohleablagerungen die sich selbst entzünden. :cry:

Kommt davon wenn man mit 1:50 fährt. Nimm 1:100 Vollsynthetik und dann haste das nicht mehr.

Am besten den Auspuff mal richtig ausbrennen. Das würde auch den Leistungsverlust erklären da schlichtweg zu.

Und wenn der Auspuff schon ab ist gleich mal den Auslaß, da wo der Krümmer angeschraubt ist, mechanisch saubermachen. Und den Krümmer auch ausbrennen.

Du wirst sehen das die dann wieder richtig gut fährt.

Micky

BeitragVerfasst: 30. April 2007 22:41
von henrik5
Nur im berliner Stadtverkehr fahren geht nicht lange gut. Ich bin nach 2000 km Stadverkehr mal wieder auf die Bahn gefahren. Ab 90 km/h ging nach kurzer Zeit hinter mir richtig die Post ab:) Bei der nächsten Abfahrt ein Viertaktfahrer neben mir an der Ampel:"Man, Dein Bock qualmt ja wie Hölle:)" Nach ca. 10 Minuten ist hinten aber wieder klare Sicht. Fahr doch mal mit 100 nach Potsdam zum Ausbrennen:)

BeitragVerfasst: 30. April 2007 23:16
von thesoph
1:100 ? Is dat üblich? Das mach ich nichtmal mitm meinem Trialmopped, mit 1:70 könnt ich mich noch anfreunden, aber alles was darunter ist... :roll:
Ich bin nie ausschließlich Stadtverkehr gefahren. Seit ca. 800 km fahre ich wieder überwiegend Landstraße, inzwischen hätte sich der Motor doch bestimmt wieder freigefahren. Jedenfalls qualmt auch nach einigen Kilometern Vollgas der Auspuff nicht...

Ich glaube deshalb kaum, das es daran liegt, werde aber mal nachsehen.


Gute Nacht! Theresa

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 07:32
von Emmebauer
Auch ich fahre 1:50. Und eigentlich fast nur Strecke mit Stadtanteil. Gut auf der Landstarße geb ich auch etwas feuer aber qualmen tut sie ein wenig wenn sie kalt ist und dann nicht mehr. Und bei etwas zügerer Fahrweise setzt sich auch kein Auspuff in der Regel zu.
Und wenn man Lanstraße schön mit 100km/h fährt sollte der Auspuff eigentlich nach 800km frei sein.

Gruß Chris

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 07:41
von Ex User Otis
thesoph hat geschrieben:1:100 ? Is dat üblich? Das mach ich nichtmal mitm meinem Trialmopped, mit 1:70 könnt ich mich noch anfreunden, aber alles was darunter ist... :roll:

Gute Nacht! Theresa


Moin..Theresa..

..es wäre möglich..mit dem entsprechenden Öl !!

Alles eine Preisfrage..?!

Mit teilsynt.-Öl fährt sichs bei 1:70 --> mit gesundem Motor--> etwas sauberer Umwelt--> etwas mehr im Portemonnaie..;o)


Adé..

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 09:44
von Rico
Das mit den Glühzündungen deutet schon wieder auf meine Anfangsvermutung hin, Sptitmangel.
Wenn genug aus dem Benzinhahn läuft, müßte der Vergaser mal untersucht werden. Sind wirklich alle Düsen frei? Läuft auch genug aus dem Schwimmerventil. Falscher Schwimmerstand müßte man ausschließen können, hat ja vorher funktioniert und von allein verbiegt sich der Schwimmer nicht.
Weitere mögliche Ursache: Nebenluft.
Aber da müßte sich der Motor überhaupt komisch verhalten, beim Gaswegnehmen dauert es deutlich länger, bis der Motor abtourt und geht dann auf einmal aus, also kein Standgas möglich.
Nebenluft tritt gern an folgenden Stellen ein: Vergaserflansch, Ansaugstutzen am Zylinder, Simmerringe, Zylinderfußdichtung und wenn man Pech hat an der Dichtfläche vom Motorgehäuse zum Kurbelgehäuse.

Edit:
1:70er Gemisch hat sich bei mir bis jetzt bewährt mit teilsyntetischem Öl, ich nehme das vom Kaufland.
1:100 ist nur gut, wenn man die richtigen vollsynthetischen Öle nimmt, wobei ich jetzt nicht weiß, welche das sind.

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 10:10
von Ex User Otis
thesoph hat geschrieben:. Aber der Tank läuft gerade leer, die Reservestellung ist komplett dicht, werde den Hahn dann mal säubern.
Theresa


..schau mal die 4-Loch"Dichtung" hinter dem "Hebel" an..
Ob jene nicht ,weil der "Hahn" zu fest angezogen ist (2 Schlitzschrauben)
..zerbröselt ist..

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 17:18
von thesoph
So, ich hab eben mal den Zündzeitpunkt überprüft. Die Einstellplatte hat, wie schon gesagt, leichtes Spiel. Der Zündzeitpunkt bewegt sich zwischen
2,6 mm und 2,4mm vor OT.
Kann das schon die Ursache sein???

Ich werde gleich mal probieren, ob ich das Spiel irgendwie wegkriege, so das die 2,6mm 'festbleiben'.

Gruß erstmal, Theresa

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 17:32
von Rico
Spiel am Geber ist nicht so toll aber daran liegt das nicht. Entweder Stück Isolierschlauch auf die Arretierstange vom Geber schieben oder so einstellen, daß der Zündpunkt zwischen 2,5 und 2,7 wackelt.
Untebrecherzündungen schwanken viel mehr.

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 17:51
von Günter
Das mit dem Spiel war bei meiner Solo auch, ich habe einen Tropfen Silikon-Klebstoff auf den Einstellnippel aufgebracht, dann wars gut mit dem Spiel. Das Problem mit dem Durchzug löst dies aber nicht.
Könnte Dir nen Auspuff zum Probieren ausleihen.
Bei Bedarf schick mal 'ne P/N!

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 18:20
von thesoph
So, das Spiel ist weg, der Zündzeitpunkt stabil bei 2,6.

Etwas gewundert hab ich mich aber über das Öl unterhalb der Lima. Kann mir kaum vorstellen, das es von der Kette kommt, eigentlich ist das Gehäuse ja dicht in diese Richtung, bis auf die Kabeldurchführung...kann das von nem undichten Simmerring kommen ?

Die Vorderrad dreht doch nicht so ganz frei, die Beläge schleifen etwas an der Scheibe. Wieviel das wohl ausmachen kann ?

Ich werde erstmal den Tank entrosten und dann nach und nach (damit ich denn auch weiß, worans gelegen hab) mögliche weitere Fehlerquellen (Vergaser, Auspuff, schleifendes Rad) angehen.
Danke euch erstmal !

@Günter: Danke für das überaus verlockene Angebot, aber ich hab hier auch noch 2 Püffe, die ich testen kann, u.a. den irgendwie zu kurz geratenen von der anderen ETZ - die bestens damit läuft. :wink:

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 18:42
von Emmebauer
Da guckt dich die Ursache doch schon an. Der Simmering ist hin. Und somit hat sie nicht die benötigte Kompression und zu allem Elend saugt sie dort auch noch Nebenluft an. Tausch den Simmering und dann läuft sie wieder wie sie soll.

Gruß Chris

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 19:17
von Günter
Das Öl sollte vom Getriebe stammen, allerdings an dieser Stelle eher unwahrscheinlich. Jedoch würde ich den Simmering ruhig mal tauschen, das ist ziemlich easy. Möglicherweise kommt Dein Problem auch aus dieser Ecke!

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 19:23
von Martin H.
thesoph hat geschrieben:1:100 ? Is dat üblich?

Hallo Theresa,
von MZ sogar höchst offiziell freigegeben unter Verwendung von vollsynthetischem Öl -> Castrol Biolube bzw. Greentech; schau mal in die Bedienungsanleitung (hier im Forum unter "Literatur"), da steht es 100% ig drin. :wink:
Ich glaube allerdings auch eher an die Falschluftgeschichte...
Gruß, Martin.

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 19:53
von Wormser
thesoph hat geschrieben:So, das Spiel ist weg, der Zündzeitpunkt stabil bei 2,6.

Etwas gewundert hab ich mich aber über das Öl unterhalb der Lima. Kann mir kaum vorstellen, das es von der Kette kommt, eigentlich ist das Gehäuse ja dicht in diese Richtung, bis auf die Kabeldurchführung...kann das von nem undichten Simmerring kommen ?

Die Vorderrad dreht doch nicht so ganz frei, die Beläge schleifen etwas an der Scheibe. Wieviel das wohl ausmachen kann ?

Ich werde erstmal den Tank entrosten und dann nach und nach (damit ich denn auch weiß, worans gelegen hab) mögliche weitere Fehlerquellen (Vergaser, Auspuff, schleifendes Rad) angehen.
Danke euch erstmal !

@Günter: Danke für das überaus verlockene Angebot, aber ich hab hier auch noch 2 Püffe, die ich testen kann, u.a. den irgendwie zu kurz geratenen von der anderen ETZ - die bestens damit läuft. :wink:


Nimm mal die Lichtmaschine ab und überprüf deinen Zündungssimmerring ob der noch dichtet.

Uwe

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 22:02
von thesoph

Nimm mal die Lichtmaschine ab und überprüf deinen Zündungssimmerring ob der noch dichtet.

Uwe


Wie krieg ich die Lichtmaschine ab ? Hab ich noch nie gemacht (nur bei Simson, aber da siehts ja etwas anders aus)...:oops:
Das schlaue gelbe Buch gibt diesbezüglich nix her.

Gruß, Theresa

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 22:08
von Paule56
den Geber der Zündeinheit auf KW - Stumpf entweder mit nem 13er Maul oder passendem Inbusschlüssel entfernen

dann die drei Schrauben auf dem Limaring außen raus, vorsichtig abhebeln ..... das war's

Aber bitte auf die Kohlen achten und nicht verkanten, die Graphitringe des Rotors können Nix ab .... besser ist es die schwarze Kohlenhalterung mit den 2 Schlitzschrauben vorher komplett abzunehmen

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 22:22
von det
Dann muss aber auch noch der Rotor von der Kurbelwelle runter, was mit einer Schraube M10x80 mit durchgehendem Gewinde sehr gut klappt.

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 22:23
von thesoph
Und wie arretiere ich die KW ? Dreht ja mit, wenn ich den Inbus ansetzte..

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 22:30
von Rico
thesoph hat geschrieben:Und wie arretiere ich die KW ? Dreht ja mit, wenn ich den Inbus ansetzte..

Hohen Gang einlegen und Bremse drücken.

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 22:35
von thesoph
Allet klar!

Danke, Theresa

BeitragVerfasst: 1. Mai 2007 23:23
von TigerRC
So en kleinen Ölteich hat ich bei mir auch mal, genau unter der Lima. Irgendwann hat es sich mal um den Unterbrecher gewickelt und ich durfte suchen warum sie net anspringt^^.

Hab die ganze Seite mal sauber gemacht und seit dem(einige Kilometer) kam der nie wieder. Kommt immer mal was beim Ritzel raus(sehr wenig), aber da bleibt die Kette wenigstens geschmiert :wink: . Hatte sich wahrscheinlich mit der Zeit genug angesammelt das es bis rüber gelaufen ist. Muss auch dazu sagen das der Vorbesitzer, der die Mutter auf dem Leckkopf mit nem Meißel statt nem 36er Schlüssel aufgemacht hat, die KOMPLETTE rechte Motorseite, wo Lima etc sitzen mit nem weißen, fettartigen Zeug eingeschmiert hat.

GOTT SCHÜTZE DEN BREMSENREINIGER IN DER HOCHDRUCKFLASCHE
!!

Am besten wegwischen, fahren und kucken ob der Ölteich wieder kommt...

BeitragVerfasst: 4. Mai 2007 17:33
von Schraubergott
Kann vom Simmerring kommen. Oder war links auch Öl, daß Du abgewischt hast? Dann sind die Blindstopfen und/oder der Leerlaufschalter undicht-hier hilft dauerelastische Dichtmaas prima.Deshalb:Lima abbauen, dann siehst Du´s prima am SIRI selbst(um die KW verölt). Wechsel ist problemlos von aussen möglich.
Etwas schleifende Bremse ist normal, wenns zuviel ist, würde ich mal den Bremssattel regenerieren, d.h. Kolben reinigen, neue Dichtungen etc. Vielleicht hängen die Beläge verklemmt drin.

BeitragVerfasst: 1. Juni 2007 21:55
von Ex-User wena
TS250/1 mit EM250. 21vorne/ 47hinten.
Motorzustand: von mir nur zum Laufen gebracht (ebay Auktion) vor ca. 4500 Kilometern. Tacho zeigt ca. 25.000 an....Bing, Ansaugkanal (noch) nicht "gedremelt" ... das Teil wurde nun mit Vmax. 127km/h gemessen. Echte 127km/h! Nach (weiterer) Optimierung...hüstel: Ziel: echte 140...

BeitragVerfasst: 1. Juni 2007 23:57
von det
Hi wena!
Hier sind die Formeln: http://www.motorradundmehr.de/technik/power_speed.html
Falls deine TS originale 19 PS hat, entspräche das einen f-Wert von 47,6.
Für Vmax=140 km/h müsstest du dann gute 25 PS aus dem Motor rauskitzeln.