Das MZ Forum für MZ Fahrer

Da die Saison für meine 150er ETZ am Sonntag wieder begonnen hat, habe ich natürlich auch gleich am Sonntag eine kleine Runde gedreht. Es ging auch richtig gut jedoch nachdem ich nach circa 20 Kilometer an einer Ampel relativ sportlich angefahren bin, war es nach dem Schalten so al wäre ich versehentlich in den Leerlauf gekommen. Der Gang war aber richtig drin. Ich bin dann erstmal kurz rechts ran gefahren. Bei der Weiterfahrt ist dann immer aber spätestens 4800 U/min die Kupplung schlagartig durch gerutscht. Ich bin dann mit maximal 70 km/h noch vorsichtig in die Garage gefahren.
Dort angekommen ging es an die Fehlersuche.
Das Getriebeöl roch schon mal recht stark nach Benzin, daran wird es wahrscheinlich aber nicht liegen. Den Wedi auf der Primärseite werde ich aber auf jeden Fall tauschen.
Das Kupplungspaket sah noch wie neu aus, ist auch noch nicht alt. Doch irgendwie wollte der innere Kupplungsmitnehmer nicht von der Getriebeeingangswelle runter, da musste ich mit einer großen Zange nachhelfen.
Als er unten war sah ich dann auch warum
Die Verzahnung des Mitnehmers war abgeschert und somit konnte sich der Mitnehmer auf der Getriebeeingangswelle drehen. Ist dieses Problem schon bei jemanden hier im Forum aufgetreten?

Ein Almot-Teil?

Ging der Mitnehemer schwer drauf bzw. musste die Verzahnung nachgearbeitet werden?

Ob es ein Almot Teil ist weiß ich jetzt gar nicht genau, da schaue ich morgen mal nach.
Der Mitnehmer ging aber nicht schwer drauf und die Verzahnung wurde auch nicht nachgearbeitet

Hallo!

Ja, ich hatte das auch schon, vor paar Jahren war ich mal bei dem von einem traurigen Ereignis überschattetem Treffen in Sosa,
und bin auch gerade noch so Hause gekommen.

Problem war bei mir wohl die planlose Bastelwut des Vorbesitzers,
jedenfalls hat die Kupplung noch nie so wirklich richtig gut funktioniert.
Nach der Fahrt von Sosa musste ich dann aber mal tätig werden, weil garnix mehr ging, und mir alles ansehen:

Ich habe gesehen, dass das vordere Kettenrad auf der Kurbelwelle nicht richtig fest war,
und die Kupplungstrommel war auch nicht richtig fest.
Von der Verzahnung waren nur noch Fragmente übrig, die mich gerade noch so heim gebracht haben.
Die Linksgewindemutter M12 x 1,5 war auch nicht wirklich fest. Und auch nicht ordentlich gesichert.

Ich hab dann Kahlschlag gemacht, alles komplett neu, jetzt geht es wieder wie neu.

Malcom hat geschrieben:Die Verzahnung des Mitnehmers war abgeschert und somit konnte sich der Mitnehmer auf der Getriebeeingangswelle drehen. Ist dieses Problem schon bei jemanden hier im Forum aufgetreten?

Die Problematik ist mir bekannt. Ist außerdem ein Analogon zum Primärtrieb bei den 250ern.

Hatte ich letztes auch! Bei mir lag s aber an der Verschraubung. Die war so fest angeknallt, das es mir das Aretiewerkzeug verbogen hat und letztlich die Verzahnung abgeschert hat.

Stephan hat geschrieben:Ein Almot-Teil?

Ich hab heute mal nachgesehen, im inneren des Mitnehmers steht "ALEMOT".

Schau mal bei dem Altteil auf die Zahnflanken, ob sich da die Stahlamellen tüchtig einegarbeitetet haben. Falls nicht, ist das Ding bestimmt nicht so schlecht sondern saß mit Spiel auf der Kupplungswelle.
Um diesesem Spiel entgegenzuwirken kannst du den nächsten mit Schraubensicherung aufsetzen.