von SuperMartha » 15. Mai 2015 21:53
Hallo zusammen,
letzte Woche hatte ich meiner TS 250/1 eine neue Zylindergarnitur mit einem originalen DDR-Kolben (waschechter DDR-Kolben mit allen bekannten Erkennungsmerkmalen) gegönnt.
Nach genauerer Begutachtung des alten Kolbens bin ich jedoch ein wenig am Grübeln. Vielleicht könnt ihr mir helfen, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.
Bis zu dem Zeitpunkt bin ich immer davon ausgegangen, dass ein Nachbaukolben verbaut war. Die alte Garnitur wurde im Zuge einer Motorüberholung ohne mein Beiseihen montiert, so dass ich den Kolben bisher nie vollständig gesehen hatte (lediglich den Kolbenboden bei der Anpassung des Quetschmaßes). Die folgenden Dinge haben mich dabei veranlasst, von einem Nachbaukolben auszugehen:
- Zum einen zeigt der Kolbenboden kein Megu-Zeichen und der Pfeil sieht m.M.n. auch nicht original aus
- weiterhin keine N-Signierung für den TS 250/1 Kolben zu sehen
- Zum anderen war der Quetschwinkel negativ, sprich der Winkel wurde zur Zylinderwand hin größer. Das bedeutet doch, dass die Form des Kolbenbodes nicht zur Form des Zylinderkopfes passt, was bei einem original DDR-Kolben jedoch der Fall sein sollte?
Doch dann folgte die Überraschung. Der Kolben zeigt innen das Megu-Zeichen. Handelt es sich hierbei doch um einen original DDR-Kolben?
Im Vergleich zum original Kolben der neuen Garnitur fallen jedoch auch Unterschiede im Guss bzw. der Nachbearbeitung auf.
Von den Simson Kolben ist mir bekannt, dass die Kokillen nach der Wende teilweise gen Osten gewandert sind und heute leider als original Megu vertrieben werden. Ist sowas bei den MZ Kolben auch bekannt?
Anbei findet ihr zwei Fotos.
Ich danke,
Gruß
Martin
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