gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

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gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon elimar » 27. Juli 2015 09:38

Hallo, :?

nach längerer Standzeit (1,5Jahre) hat sich in meinem BING Vergaser ein gelblicher Belag gebildet, obwohl ich eigentlich fast immer Super-Plus mit Synthetik Öl genutzt hatte. Habe den Belag durch Glasperlstrahlen entfernen lassen, aber nach ca. 2-4 Monaten bildet er sich wieder. :(
Nur das völlige Entleeren des Vergasers verhindert das, ist aber etwas umstaendlich, da nach unten nicht genug Platz, um das Schwimmergehäuse abzunehmen und ich zum Verdrehen des Vergasers immer erst den Gas-Schieber ausbauen muss. Komisch ist aber, das das bei dem alten DDR-Vergaser so stark auftritt, den ich gerade nutzen muß. Vielleicht hat der ja schon genug Bleihaltigen Sprit gesehen, damit sich eine Art schutzschicht gebildet hat. Dort bildet sich zwar auch ein Bodensatz, welcher aber einfach abgegossen werden kann, da gammelt nichts. Leider ist der Vergaser aber total ausgeschlagen bzw. fertig (Startschwierigkeiten und Probleme, wenn Motor ganz kalt oder richtig heiss ist). :(
Ich habe jetz auf einer Explosoinszeichnung vom BING 53/24/201 eine Schwimmerkammer mit Ablaßschraube gesehen. leider habe ich keine weiteren Angaben dazu (Bestellnummer oder Teilenummern). Auch Anfragen an diverse Shop brachten nichts.
Hat vieleicht jemand eine solche Ausfuehrung oder Daten dazu? Ich weiss nicht, ob das Problem mit einer neuen Schwimmerkammer behoben ist oder nach kurzer Zeit wieder auftritt.
Leider weiss ich immer noch nicht genau, wann ich das naechste mal mit dem Motorad fahren kann. Also immer den Gasschieber raus und Vergaser umdrehen. Das kann ja auf die Dauer auch nicht gut sein fuer die Aufnahme. Leerfahren klappt auch nicht richtig, da ich auch zur Garage eine Berg hoch muss. Es bleibt immer noch ein Rest drinn, der dann wieder gammelt.
Hat jemand evtl. eine Idee, was man als Ablaßschraube verwenden koennte? Oder gibt es einen Benzinzusatz, der das gammeln verhindert? Bin für alle Ideen offen.

Gruß
Mario :wink:

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon TommyG89 » 27. Juli 2015 13:12

Hey !

ich denke ich weis welchen gelblichen Belag du meinst.

Vllt kannste ja mal ein Foto reinsetzen.

Zu der Sache mit der Ablassschraube kann ich dir nix sagen ...

Ich vermute mal es liegt an dem Alu vom vergaser ..

Versuch evtl mal anderen Sprit ... oder eher an dem Mischöl was fu ja beimischt. Nimm dort mal anderes ...

Berichte einfach mal weiter ...
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Martin H. » 28. Juli 2015 12:07

Hallo Mario,
also ich hab mir angewöhnt, meistens den Benzinhahn auf den letzten Metern vor dem Ziel zuzumachen, insbesondere vor längeren Standzeiten (z. B. Winter). Dadurch wird die Schwimmerkammer leer.
elimar hat geschrieben:Ich habe jetz auf einer Explosoinszeichnung vom BING 53/24/201 eine Schwimmerkammer mit Ablaßschraube gesehen. leider habe ich keine weiteren Angaben dazu (Bestellnummer oder Teilenummern). Auch Anfragen an diverse Shop brachten nichts.
Hat vieleicht jemand eine solche Ausfuehrung oder Daten dazu? Ich weiss nicht, ob das Problem mit einer neuen Schwimmerkammer behoben ist oder nach kurzer Zeit wieder auftritt.

Vielleicht findest Du ja über die http://www.bingpower.de/service/datenblatter/ einen Ersatzteilhändler (der Ritzerfeld in Nürnberg macht´s ja anscheinend nicht mehr); das passende Datenblatt für Deinen dürfte das hier sein: http://www.bingpower.de/download/datenb ... type53.pdf
Gruß, Martin.
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Egon Damm » 28. Juli 2015 18:50

es liegt am Sprit und dem Mischoel. Egal welche Spritmarke und Oel gekauft wird. Es gibt nichts
was den Aludruckguß angreift. Außerdem kann es auch aus dem Tank kommen. Die 27 Komponenten
in unserem Sprit sind sehr aggressiv.

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon elimar » 28. Juli 2015 20:08

Hallo, :)

sicherlich ist es der Sprit, und zwar der Ethanolzusatz. Obwohl ich nie E10 getankt habe maximal ein oder zweimal den Super und sonst nur Superplus. Das Öl ist es definitiv nicht, das ist vollsynthetisches Marken-Öl. Komischerweise passiert bei dem BVF-Vergaser, welchen ich im Moment wieder nutzen muß nichts. Da lasse ich nicht mal den Sprit ab. Da bildet sich zwar unter der Nadel in der Vertiefung auch so ein leicht gelblicher Bodensatz, aber den kann man irgendwann mal auskippen, wenn die MZ nicht anspringt. Entweder ist das Alu der alten Vergaser anders oder es hat schon einen Bleiüberzug vom bleihaltigen Benzin von früher. :?
Beim Bing bildet sich sofort ein gleblicher Belag in der Vertiefung und auf den Teilen, die im Benzin stehen. Vermute ganz stark, das es vom Sandstrahlen des Innenlebens kommt. Hatte das Motorrad vor 2 Jahren mal wieder in Betrieb genommen und da damals nichts mehr ging, habe ich den Vergaser geöffnet. Sprit war nicht mehr drinn, aber so gelber Gammel. Damals stand die Maschine aus gesundheitlichen Gründen ca. 2 Jahre ohne Einmottung. Damals hatte ich alle Teile dann sandstrahlen lassen und dann ging es erst mal wieder. Das Problem ist jetz, das schon nach 2 Monaten Einwirkzeit sich neuer Belag auf allen Teilen bildet. Ich werde dann eine neue Schwimmerkammer und neue Düsen in den BING bauen. Auf der Explosionszeichnung des BING 53 gibt es ja das Teil Nr.41(ganz unten rechts), welches meiner Meinung nach die Ablaßschraube vom Schwimmergehäuse ist. Leider habe ich keine Bezeichnung dafür und finde sie auch nicht auf den Teilelisten zum Bestellen. Eine Anfrage bei BING diesbezüglich wurde leider nicht beantwortet.
Okay, da wars erst mal für heute. :wink:

Gruß
Mario :wink:

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon ea2873 » 28. Juli 2015 20:14

elimar hat geschrieben:Obwohl ich nie E10 getankt habe maximal ein oder zweimal den Super und sonst nur Superplus. Das Öl ist es definitiv nicht, das ist vollsynthetisches Marken-Öl.


wie wärs wenn du mal E10 und billiges Kaufland/Baumarktöl nimmst? kann ja nicht schlimmer werden..... ist der Tank von innen beschichtet?

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Kai2014 » 28. Juli 2015 20:30

Bei E10 kannst du den Vergaser gleich größer Bedüsen. Außerdem greift der mist Alu an und muss spätestens nach 8 Wochen aus dem Tank, weil es sonst sich trennt. Bei uns gabs mal eine E10 Gemisch Säule, aber nur zwei Monate!

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon elimar » 28. Juli 2015 20:35

Hallo, :o

Tank war vorher beim Entrosten und Versiegeln. Das Problem mit dem gammelnden Sprit ist auch in Motorradwerkstätten und in Oldtimerkreisen bekannt. Von dort kam der Tipp mit dem Super Plus ohne Ethanolzusatz, zumindest wenn man nur gelegentlich fährt. Das funktioniert ja auch wunderbar beim BVF Vergaser. Da lasse ich garnichts ab, nur wenn sie schlecht anspringt, wird der Vergaser geleert. Der Bing kommt dann irgendwann wieder drann, mit neuem Innenleben und neuer Schwimmerkammer. Und wenn ich eine neue Schwimmerkammer kaufe, dann veruche ich gleich eine mit Ablaßschraube zu bekommen, wenn es die gibt.

Gruß
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Egon Damm » 28. Juli 2015 20:46

Der Ethanolzusatz an sich macht nichts. In den USA fahren die 85 % oder sogar 100 % von dem Biosprit.
Unser Problem ist die geringe Menge an Ethanol. Versuche doch einfach mal Wasser mit Oel zu verbinden
das es sich nicht wieder trennt.

Um die Trennung zu vermeiden werden Bindemittel benötigt. Das billigste ist Schwefel in verschiedenen
Formen. Davon ist im Rohoel genug vorhanden. Schwefel ist Sondermüll und findet so noch seine Verwendung.

-- Hinzugefügt: 28. Jul 2015 21:46 --


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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Bar-Bie » 28. Juli 2015 20:47

Moin,
Diesen Barkas Vergaser F1/16 habe ich im letzten Jahr nach 16 Betriebsjahren gegen einen F1/12 getauscht, da mir die alten Vergaser ohne den Umlufschlauch besser gefallen. Und so sah er innen aus:
Vergaser 01 07.14.JPG

Vergaser 03 07.14.JPG

Ich bin der Meinung, daß das bißchen loser Roststaub nach 30.000 Kilometern zu verzeihen ist!?!
Die meiste Zeit verbringt das Auto in der Garage, getankt wird und wurde nur der 102 Oktan Sprit von Aral, gepaart mit dem halbsynthetischen 2 Takt Oel der Fa. Stihl.
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Egon Damm » 28. Juli 2015 20:56

ja so ist es. Flächen zum Anbau für Nahrungsmitteln werden zweckentfremdet um Vergaserkarftstoffe
zu verlängern oder elektrische Energie zu gewinnen.

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Kai2014 » 28. Juli 2015 21:14

Ich fahre auch Aral Ultimate 102.Ich wollte es oben nur nicht schreiben, weil ich hier schon mal damit ins Fettnäpfchen getrennten bin. Meine Bing Vergaser sehen innen aus wie neu.

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Gespann Willi » 28. Juli 2015 21:26

Ich fahre die billigste E10 Plörre die ich kriegen kann
und mineralisches Öl.Aber meine Schwimmerkammer
am Bing ist nach ca 30ts km immer noch sauber.
Bis auf ein paar Dreckkrümelchen.Hatte den Vergaser
letzte Woche mal sauber gemacht.
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Bar-Bie » 29. Juli 2015 00:00

Kai2014 hat geschrieben:Ich fahre auch Aral Ultimate 102.Ich wollte es oben nur nicht schreiben, weil ich hier schon mal damit ins Fettnäpfchen getrennten bin. Meine Bing Vergaser sehen innen aus wie neu.



Moin,
Tja, so geht es mir auch immer, bis die Bekannten - (oder Unbekannten) - es selber mal eine Zeit lang getankt haben. Es ist einfach ein toller Kraftstoff, und nicht einmal nach einem halben Jahr Winterruhe ist das Gemisch entmischt. Die Fahrzeuge springen sofort an, und es gibt auch kein "Gequalme" nach längerer Standzeit.
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon hiha » 29. Juli 2015 06:23

Egon Damm hat geschrieben:Unser Problem ist die geringe Menge an Ethanol. Versuche doch einfach mal Wasser mit Oel zu verbinden
das es sich nicht wieder trennt.
Um die Trennung zu vermeiden werden Bindemittel benötigt. Das billigste ist Schwefel in verschiedenen
Formen. Davon ist im Rohoel genug vorhanden. Schwefel ist Sondermüll und findet so noch seine Verwendung.


Egon, tut mir sehr Leid, aber das mit dem Schwefel ist an den Haaren herbeigezogen. Du kannst ja mal nachschaurn, wie viele ppm Schwefel im Fahrbenzin heutzutage drin sind.
Ebenso das mit der geringen Menge Ethanol. Der Sprit an Sich ist nicht mehr so wie früher, da liegt das Problem. Man kann ja alles Mögliche zusammenpanschen, Hauptsache er besteht diverse Tests, u.A. die Oktanzahlen.

Gruß
Hans

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon elimar » 29. Juli 2015 06:31

Hallo, :lol:

so direkt wollte ich es nicht sagen, aber fuer die MZ nehme ich nur noch den Super Plus. Da das Motorrad oft auch mal laenger ungenutzt steht, ist es besser so. Wenn man aber oft faehrt, sieht das schon wieder anders aus. Der "richtige" Ethanolbenzin E95 hat dann wiederum auch andere Additive und der zersetzt sich angeblich auch nicht so schnell. Beim E10 und E5 wird ja nur vorhandenem Benzin etwas Ethanol zugesetzt. Laut Oldtimerforen gibt es dann irgendwelche Bakterien, die den Benzin oder Bestandteile davon bei laengerem Stillstand im Tank und im gesamten Kraftstoffsystem zersetzen. :(
Im kleinen Stromgenerator nutze ich normales Gemisch von der Tanke oder zur Not auch mal E10 mit Mischoel. Da gibt es diese Probleme nicht, da dort der Benzin nicht lange rumsteht.
Ich denke mal der Hauptgrund fuer die Probleme bei meinem BING ist das Sandstrahlen. Irgendwie hat das die Oberflaechen wieder fuer chemische Reaktionen aktiviert und das gepaart mit evtl. laengeren Stillstandszeiten.
Bis auf die Schwimmerkammer habe ich ja nun auch schon fast alle Teile neu da. Mal sehen, ob die Probleme dannach weg sind.

Gruß
Mario :D

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Ysengrin » 29. Juli 2015 07:57

Mir ist eines nicht klar bei der ganzen Diskussion: Wo ist das Problem?

Klar ist ein Belag im Vergaser nicht schön, aber hast Du dadurch wirklich konkrete Probleme? Löst sich irgendwas auf oder verstopfen die Düsen oder so?

Vielleicht habe ich das auch nur überlesen. :oops:

PS: Ich verwende nur E10 und das (zweit)billigste mineralische 2T-Öl und habe noch keine Probleme festgestellt. Auch keinen Belag oder so.

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Martin H. » 29. Juli 2015 08:14

Kai2014 hat geschrieben:Bei E10 kannst du den Vergaser gleich größer Bedüsen. Außerdem greift der mist Alu an und muss spätestens nach 8 Wochen aus dem Tank, weil es sonst sich trennt.

Also bei allem Respekt, aber das halte ich für Märchen! Eine Oldtimerzeitschrift hatte nämlich mal gezielt E10 getestet und kam zu dem überraschenden Ergebnis, daß das "normale" E 5 aggressiver als das E 10 wirken würde... nachzulesen hier viewtopic.php?f=4&t=65309
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon elimar » 29. Juli 2015 09:34

Hallo, :)

genau so eine Diskussion hatte ich befuerchtet. :roll:
Ja es gab massive Problem duch den Belag auf dem Innenleben das Vergasers. Es war ungefaehr so wie verwittertes Aluminium, nur halt gelblich und etwas feinere Partikel. Zum einen ging die MZ nicht mehr an und nach dem Ausspuelen des Vergasers lief sie dann zwar, aber nicht besonders. Meist nur mit Anschieben. Mit der Duesenleere konnte man merken, das die Querschnitte etwas eingeengt waren.
Davor stand die Maschine aber ca. 2 Jahre in Tiefgarage, mit Sprit im Tank und im Vergaser. Letzterer war aber schon fast eingetrocknet.
Kann sein, das ich damals Super (E5) Gemisch drinn hatte, da es meiner Meinung nach fuer MZ keine Freigabe fuer E10 gab und ich denke auch der Super wegen dem geringeren E-Anteil empfohlen wurde. :roll:
Bei der Dekra angesprochen, bekam ich die Aussage, das ich besser Super Plus verwenden werden soll oder so ein antibakterieller Zusatz (Bactozym oder so aehnlich) dem Benzin zusetzten soll, aber das wuerde sich wegen dem Preis nur bei Oldtimern mit grossem Tank rechnen. Das war deren Erfahrung zum einen durch den Kontakt mit den Motorradwerkstaetten hier und zum anderne durch ihre Aktivitaeten auf dem Oldtimersektor. Ich habe dann den Tank reinigen, entrosten und versiegeln lassen und den Vergaser mit ganz feinem Sand (genauer gesagt mit feinen Glassperlen bei Airbrushern mit einem sogenannten Eraser zum Gravieren von Glas) strahlen lassen. Dannach war das normale Fahrverhalten wieder da, aber irgendwann hatte ich mal den Vergaser nicht vollstaendig entleert und dann war die Duese unter der Nadel wieder zu. Ich habe dann meinen alten BVF wieder rann gebaut. Der hat die Probleme mit dem Belag eigentlich nicht, oder nichts os stark.
Aber er ist ausgeklappert, der Kaltstart ist nicht so gut (wenn man den Punkt verpasst hat, hilft nur noch anspieben) und wenn sie richtig warm ist, springt sie auch schlecht wieder an. Dieses Verhalten war damals beim Wechsel auf den BING vollstaendig weg.
Wenn ich den BING erneuert habe, kommt er auch wieder drann. :roll:
Eigentlich suche ich nur noch eine Schwimmerkammer mit Ablass und den handbetaetigten Choke. Letzterer ist fast fertig

Gruss
Mario :)

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Gespann Willi » 29. Juli 2015 09:51

Gude Mario
Ich glaube für unsere Bing gibt es keine Kammer mit Ablauf. Aber kleines Gewinde reinschneiden sollte gehen.
Guden Willi
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Garage73 » 9. April 2018 21:30

(...fast 3 Jahre später, die Suchfunktion hat mich hierher geleitet)

Hatte auch diesen gelben Belag in der Schwimmerkammer. Leerlaufdüse (40) war komplett zugesottet.
Der Belag sieht nach der Verdunstung des letzten Benzinrests genau wie Schwefel aus. Es lässt sich ziemlich gut mit Balistol aufweichen und entfernen.
Motorrad stand ca. 4 Monate (seit 12/2017), dummerweise mit Sprit im Vergaser...
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon UlliD » 10. April 2018 05:40

Aceton löst die grüne Gemüsebrühe auch gut auf. Ich tanke immer ohne E und hab die Probleme nicht.
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon emme33 » 10. April 2018 06:17

Tanke vor längeren Standzeiten (Winter) z.B. Aral Ultimate, dann brauchst du an den Vergaser zum reinigen nicht mehr ran.
Gruß Jörg
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Paule56 » 10. April 2018 07:58

Das bisschen Grünspan dürfte doch kein Anlass zur Sorge sein?
Richtig ungepflegt sieht es so aus, auch wenns ein simmenvergaser ist
20180103_105525.jpg
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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Tomber » 10. April 2018 07:59

Garage73 hat geschrieben:(...fast 3 Jahre später, die Suchfunktion hat mich hierher geleitet)

Hatte auch diesen gelben Belag in der Schwimmerkammer. Leerlaufdüse (40) war komplett zugesottet.
Der Belag sieht nach der Verdunstung des letzten Benzinrests genau wie Schwefel aus. Es lässt sich ziemlich gut mit Balistol aufweichen und entfernen.
Motorrad stand ca. 4 Monate (seit 12/2017), dummerweise mit Sprit im Vergaser...


Wenn Du mit dem Finger über den Belag drüberfährst, bleibt dieser dann am Finger hängen und fühlt sich staubig/kreidig an?
Das gleiche Problem habe ich in meinem Tank nach der Entrostung (Reinigen und Enrosten mit dem TankDoc-Set) festgestellt. In dem Bereich, wo nach längerer Standzeit wohl der Sprit verdunstet ist, hat sich dieser Belag gebildet.
Da man innen im Tank schlecht einfach drüberwischen kann, frage ich mich, wie ich die Ablagerung los werde.

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Re: gelblicher Belag in Schwimmergehäuse

Beitragvon Garage73 » 10. April 2018 22:34

Ja kann man so nennen - ein staubig, kreidiger Film. Wie gesagt ein Waffenöl (bestimmt geht auch anderes Zeug) löst das zum Glück sehr gut auf. Ist ja auch kein Ding, Vergaser reinigen macht man ja eh immer mal - mich hat es nur gewundert, da ich das so vorher noch nicht hatte.
Gruß G73

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