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Hallo,

mein Problem mit meiner MZ TS 150 begann damit, dass mir der Kupplungszug gerissen ist. Den hatte ich gewechselt (wie in der Betriebsanleitung beschrieben), alles wieder zusammen gebaut und hoffte eigentlich, dass damit alles erledigt sei.

Vorher hatte ich immer das Problem, dass sie im Leerlauf bzw mit gezogener Kupplung recht hoch gedreht hat. Meine Vermutung hierzu war, dass der Vergaser mal wieder gereinigt und evtl das Standgas eingestellt werden müsste.
Seit dem Wechsel des Kupplungszuges ist es jedoch genau umgekehrt, im Leerlauf geht sie nun sogar aus...Dazu kommt, dass sie beim fahren ruckelt und, zumindest gefühlt, im Vergaserbereich ungewöhnlich heiß wird schon nach 1-2 Minuten Stadtfahrt.

Daher hatte ich mich daran gemacht, überall nachzuschauen, wo ich bei meiner Reparatur dran war. Als ich dann diesen kleinen Deckel vom Kupplungsgehäuse abgemacht hatte, kam mir die Vermutung dass das Kabel, welches an der Spule hängt (Foto 1) möglicherweise einen Kurzschluss erzeugt. Gehört das so lose dort hin? Es hat sich leider keine Veränderung gezeigt, egal ob es bei laufenden Motor die Spule berührt oder nicht...
Daraufhin hatte ich gegoogelt und einen Hinweis zum Einstellen der Kupplung gefunden. Hierbei ist mir allerdings der Kopf der Schraube der Kupplungsschnecke abgebrochen (Foto 2)
Kann ich so trotzdem noch 10-15 KM fahren oder muss das vorher noch getauscht werden?

Und hat jemand eine Idee woran der eigentliche Fehler liegen könnte bzw wie ich mich ihm nähern könnte?


Vielen Dank für Hilfe!

Pascal

Am besten du baust das Zwischenteil mit der Kupplungsschnecke auch noch aus und versuchst dann, das Stück Schraube heraus zu operieren. Alternativ einen neue Kupplungsbetätigung einsetzen. In der Ersatzteilliste heißt das Teil Druckspindel, vielleicht findest du ja irgendwo eine einzeln.

Zu Deiner Kontaktfrage , hast Du einen elektronischen Regler drin ? Dann ist der abgeklemmte Kontakt richtig , ich würde ihn aber abisolieren .

Guten morgen,

danke für die Antworten.
Kann ich in dem jetzigen Zustand denn trotzdem noch so 10-15 km fahren oder würdet ihr davon dringlichst abraten?

Hallo,

ich würde das so machen wie schon gesagt: Kontakt entweder abisolieren oder Widerstand komplett entfernen.

Du wirst mit der abgerissenen Schraube wohl eine solche Strecke noch unbeschadet fahren können. Ich würde zur Sicherheit aber eine Schraube M8 mitnehmen. Wenn du merkst, dass die Kupllung später kommt, weil die Schraube beginnt sich herauszudrehen, dann hast du wahrscheinlich so viel von der alten Schraube zu "fassen", dass du den Rest herausschrauben und ersetzen kannst. Ich glaube aber eher nicht, dass das überhaupt passiert. Ach ja: Und nächstes Mal die Kontermutter lösen vor dem Verstellen - dann reißt nichts ab

Zum Leerlauf: Eigentlich besteht zwischen der Kupplungsbetätigung und der Leerlaufdrehzahl kein technischer Zusammenhang. Hast du vielleicht beim Wechsel auch einen anderen Bowdenzug angefasst? Mein Orakel sagt mir, dass du als Vergaser einen BVF 24N1-1 verbaut hast, und da wird eben die Leerlaufdrehzahl über den Gaszug einreguliert.

Grüße
Kolja