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Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 31. Juli 2015 16:07
von IncredibleKolja
Hallo,

bei den Ersatzgehäusen des MM150/3 war es ja üblich, dass der Drehzahlmesseranschluss nicht vorgebohrt war. Die Bohrung müsste einen Durchmesser von ca. 18mm haben; das bei den Ersatzgehäusen vorhandene "angedeutete" Loch ist aber deutlich kleiner, sodass die Gusskannte nicht als "Führung" genutzt werden kann. Nun ist es ja für die Funktion wichtig, dass das Antriebsritzel des Drehzahlmessers genau positioniert ist. Mit einer Handbohrmaschine traue ich mir das auf keinen Fall zu.

Hintergrund ist, dass sich bei jetzt schon das zweite Gehäuse angesammelt hat, was über den nicht durchgebohrten Anschluss verfügt. Mir ist der Drehzahlmesser an der TS eigentlich nicht wichtig, aber ich möchte ihn eigentlich auch nicht nur als Atrappe dranlassen bzw. einen Umbau auf Tacho im Scheinwerfer vornehmen. Dafür müsste ich erst mal einen besorgen und passend lackieren (lassen). Also hat das schon mal jemand gemacht? Wenn ja wie (oder wo)? Und wer mir das machen würde, darf sich ebenfalls melden :oops:

PS: Wer das nicht kennt, oder nicht weiß was gemeint ist:

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Grüße
Kolja

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 31. Juli 2015 16:11
von schwarzer_milan
Hallo,

ich würde es stufenweise vom jetzt vorhandenen auf den erforderlichen Kernlochdorchmesser aufbohren.

Damit kannst du der vorhandenen Führung folgen (stufenweise ~ 0,5mm Schritte ab vorhandenem Durchmesser)

MfG

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 31. Juli 2015 16:16
von Stephan
Die Bohrung fürs Antriebsritzel ist aber vorhanden?

Die Achse der Welle muss rechtwinklig zur Achse des Ritzels sein. Ohne Vormessen bzw. eine Vorrichtung wird das nichts. Von Hand und mit einer Bohrmaschine schon gar nicht.

Ich mag auch nicht glauben, dass MZ sowas ausgeliefert hat für die DZM-Varianten. Sicher dass nicht irgendwo TA drauf steht?
Ich kann mir nur vorstellen, um Kokillenkosten zu sparen, wurde ab ETZ nur noch eine Kokille für Ersatzgehäuse gegossen und die entsprechenden Stückzahlen mit oder ohne DZM-Bohrung auf der Fräse hergestellt.

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 31. Juli 2015 16:50
von Klaus P.
Tät ich auch nicht so einfach machen.

Zudem muß ja auch noch die Sicherungsschraube für die Plasteführung positioniert werden.
Und wenn bohren, dann nur mit einem Schaftfräser, das Gehäuse fest eingespannt.
Die Buchse und der O - Ring sollen ja nicht Luft haben.

Gruß Klaus

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 31. Juli 2015 17:07
von heizer2977
Wie tief ist das sackloch denn bis zum nicht gebohrten teil und wie dick ist die wandstärke des ungebohrten teils?

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 31. Juli 2015 17:22
von ea2873
ich würde es wie im Bild an der blauen Maschine machen, mit dem DZM schafft man sich nur eine zusätzliche Fehlerquelle. Ist zwar nicht original, gefällt mir aber :mrgreen: Bild

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 31. Juli 2015 18:13
von IncredibleKolja
Vielen Dank ersteinmal allen für die vielen Rückmeldungen!

schwarzer_milan hat geschrieben:
ich würde es stufenweise vom jetzt vorhandenen auf den erforderlichen Kernlochdorchmesser aufbohren.



Naheliegend, hab ich noch gar nicht dran gedacht. Das Problem wäre nur: Es müsste grade sein, dann habe ich Zweifel daran, dass das jetzige Sackloch richtig zentriert ist, und ich müsste mir eine Menge neuer Bohrer kaufen! Ich glaube die großen Größen sind da auch gar nicht mehr so billig, wobei es für dieses Material vielleicht nicht die allererste Güte sein müsste.

Stephan hat geschrieben:Die Bohrung fürs Antriebsritzel ist aber vorhanden?


Ja, die ist auch voll ausgeführt. Auf dem zweiten Bild kann man sie sehen, das ist die rechte Bohrung neben der Gewindebohrung.


Stephan hat geschrieben:Die Achse der Welle muss rechtwinklig zur Achse des Ritzels sein. Ohne Vormessen bzw. eine Vorrichtung wird das nichts. Von Hand und mit einer Bohrmaschine schon gar nicht.


Das denke ich leider fast auch schon...

Stephan hat geschrieben:Ich mag auch nicht glauben, dass MZ sowas ausgeliefert hat für die DZM-Varianten. Sicher dass nicht irgendwo TA drauf steht?


Also die Ersatzgehäuse für den MM150/3 sind wirklich so, das war hier an anderen Stellen auch schon Thema. Abgesehen von dem durchgebohrten Anschluss ist auch alles vorhanden. Was meinst du mit TA?

Klaus P. hat geschrieben:Zudem muß ja auch noch die Sicherungsschraube für die Plasteführung positioniert werden.
Und wenn bohren, dann nur mit einem Schaftfräser, das Gehäuse fest eingespannt.
Die Buchse und der O - Ring sollen ja nicht Luft haben.


Das Loch samt Gewinde ist schon drin. Aber du hast recht, da fehlen mir wohl sowohl die Fähigkeiten als auch das Equipment.

heizer2977 hat geschrieben:Wie tief ist das sackloch denn bis zum nicht gebohrten teil und wie dick ist die wandstärke des ungebohrten teils?


Das Sackloch ist 12mm tief, der Boden liegt aber schon unterhalb der Gehäusekante. Der ungebohrte Teil hat eine Wandstärke von etwa 5 mm.

ea2873 hat geschrieben:ich würde es wie im Bild an der blauen Maschine machen, mit dem DZM schafft man sich nur eine zusätzliche Fehlerquelle. Ist zwar nicht original, gefällt mir aber :mrgreen:


Das ist natürlich die einfachste Möglichkeit, weil man dann nur eine Klemmschale für den Lenker besorgen müsste. Ich hab darüber auch schon nachgedacht. Ist sicherlich praktikabel, aber ohne hier pedantisch zu erscheinen: Das weicht mir doch ein wenig zu sehr vom Original ab. Aber vielleicht werd ichs so machen, wenn der Motor als Ersatz mal in das Moped kommt.

Grüße
Kolja

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 31. Juli 2015 18:53
von Nordlicht
ich hab bei meinem neuen Gehäuse auf den DZM..verzichtet.....

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 31. Juli 2015 20:34
von ftr
Mein Problem bei MM150/3 Gehäuse ist eigentlich, wie ich das DZM Loch formschön und fest abdichten kann. Bei Blau hab ich einen Stopfen, für die Lagermaschine noch nicht.
:oops: Falls der TE die Frage gestattet. :wink:

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 31. Juli 2015 22:36
von IncredibleKolja
Nordlicht hat geschrieben:ich hab bei meinem neuen Gehäuse auf den DZM..verzichtet.....


Da ich mir auch nicht direkt ein neues Gehäuse (teilweise) versauen will, wirds wohl auch darauf hinauslaufen.

ftr hat geschrieben:Mein Problem bei MM150/3 Gehäuse ist eigentlich, wie ich das DZM Loch formschön und fest abdichten kann. Bei Blau hab ich einen Stopfen,


Okay, es gibt eigentlich nur eine logische Lösung des Problems: Ich bohre meinen Drehzahlmesseranschluss doch durch, sammle die Bohrspäne auf und schicke sie dir, die müssten dann ja ganz genau in das Drehzahlmesseranschlussloch von deinem Motor passen. :mrgreen:

Nee, aber warum nimmst du denn nicht auch hier einen Stopfen?

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Grüße
Kolja

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 1. August 2015 08:11
von heizer2977
Wenn das Loch schon so tief ist und der Durchmesser für die Wellenführung schon past würde ich das Loch mittig mit nem nichT ganz so großen bohrer durchbohreren und den Rest mit ne Handfräser nacharbeiten. Bei 12 mm Lochtiefe und nur 5 mm Restwandstärke sollte die gerade Führung der Hülse gegeben seim .Also nicht so viel Angst das klappt schon.

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 1. August 2015 09:51
von Stephan
heizer2977 hat geschrieben:Wenn das Loch schon so tief ist und der Durchmesser für die Wellenführung schon past würde ich das Loch mittig mit nem nichT ganz so großen bohrer durchbohreren und den Rest mit ne Handfräser nacharbeiten. Bei 12 mm Lochtiefe und nur 5 mm Restwandstärke sollte die gerade Führung der Hülse gegeben seim .Also nicht so viel Angst das klappt schon.


Das klappt eben nicht. Es sollen mal Zahnflanken zu einanderlaufen. :roll:

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 1. August 2015 10:09
von Svidhurr
Von den Standard Modellen gibt es eh weniger.
Warum sich die Mühe machen und dies noch zerstören :roll:

Lass den DZM weg und stecke den Tacho in die Lampe :wink:

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 1. August 2015 11:37
von IncredibleKolja
Svidhurr hat geschrieben:Von den Standard Modellen gibt es eh weniger.


Wie man's nimmt. Unter den Ersatzgehäusen liegt die Standard-Quote bei 100 Prozent. :mrgreen:

Svidhurr hat geschrieben:Lass den DZM weg und stecke den Tacho in die Lampe :wink:


Da der aktuell eingebaute Motor noch läuft, habe ich noch etwas Zeit, mich nach ner entsprechenden Lampe umzusehen... Werd's wohl so machen.

Re: Wie Drehzahlmesseranschluss durchbohren?

BeitragVerfasst: 1. August 2015 13:52
von heizer2977
bei 12 mm lochlänge wid die wellenführung trotzdem reade drin sitzen zumal die wellenführung immer recht eng drin sitzt ich glaub nicht das das schief sitzen würde . vorausetzung ist natürlch das der lochdurchmesser schon zur wellenführung past . Wenn man das gesamt loch im durchmesser drößer machen muß ist klar das es ziemlich sicher schief wird..