ETZ 250 Kompression (oder anderes Problem?)

Hallo zusammen,
ich bin noch recht neu in der Materie und meine zunehmende Ratlosigkeit veranlasst mich nun meinen ersten Beitrag zu schreiben.
Grundproblem:
Die Kompression meiner 250er ETZ, Bj. 88, liegt höchstwahrscheinlich unterhalb von Gut und Böse, Kickstarter lässt sich entsprechend leicht aus dem Handgelenk durchdrehen.
Zur Vorgeschichte:
Der betreffende Motor ist bereits ein Austauschmotor.
Vor einigen Wochen habe ich einen Riss am Stutzen der Ölablasschraube bemerkt. Das, und die Tatsache dass es kaum noch zuverlässige Leute in meiner Umgebung gibt die fähig und willens sind an MZ zu schrauben, hat mich dazu veranlasst mir sämtliche Spezialwerkzeuge zu besorgen und selber loszulegen.
Also:
- Motor streng nach Handbuch und MZ Service-Video zerlegt, alles schön sauber gemacht
- Gehäuseteil mit dem Riss schweißen lassen
- wieder alles streng nach Handbuch und Video zusammengebaut
- erneuert habe ich: alle Schrauben, Kugellager, Simmerringe, Dichtungen, Kupplung (neue Lamellen, Federn, Sicherungsbleche), Schaltgabeln vom Getriebe und das Druckstück in welches der Kupplungsbowdenzug eingehangen ist
Nach dem alles zusammengebaut war: Zündung eingestellt und Kompression gemessen. Die Messung ergab nicht so tolle 8 Bar.
Ich hab mir erstmal aber nichts weiter daraus gemacht, denn das Motörchen lief wieder und ich konnte erstmal wieder fahren.
Kurz zum Zylinder und Kolben: diese schienen aufgrund einer Regeneration vom Vorbesitzer (Almot-Kolben
) noch nicht sehr lange in Betrieb zu sein, also habe ich diese so wiederverwendet.
Nach ca. 300 Kilometer ließ sie sich plötzlich sehr bescheiden antreteten. Nochmals Kompression gemessen: diese lag jetzt nur noch bei etwa 6 Bar. Die Fahrleistung an sich empfand ich aber als ganz ok.
Kurzerhand neuen Kolben mit Kolbenringen geordert (weil einzig verfügbar: wieder Almot
)
Die ersten 30 Km war alles ok (bin nur ganz sachte, max. 70 gefahren), doch dann.. unbeschreibliches Fahrgefühl: rechte Hand zieht am Gas, Drehzahl steigt, aber nichts davon kommt am Hinterrad an. Wie als würde die Kupplung extrem durchrutschen.
Nun hab ich mir einen anderen neu geschliffenen und gehohnten Zylinder mit original Megu-Kolben beschafft -> immernoch nahezu null Wiederstand im Kickstarter
Zu guter Letzt hab ich den neuen Zylinder mit einem anderen, besser erhaltenen Zylinderkopf, gepaart (habe auch jedesmal neue Kopf- und Fußdichtungen verwendet) -> noch immer ein Gefühl wie ins Leere zu treten
Und jetzt bin ich langsam am Ende mit meinem Latein.
Habt ihr noch Ideen wie ich dem Problem auf die Schliche kommen kann?
Grüße
Hagen
ich bin noch recht neu in der Materie und meine zunehmende Ratlosigkeit veranlasst mich nun meinen ersten Beitrag zu schreiben.
Grundproblem:
Die Kompression meiner 250er ETZ, Bj. 88, liegt höchstwahrscheinlich unterhalb von Gut und Böse, Kickstarter lässt sich entsprechend leicht aus dem Handgelenk durchdrehen.
Zur Vorgeschichte:
Der betreffende Motor ist bereits ein Austauschmotor.
Vor einigen Wochen habe ich einen Riss am Stutzen der Ölablasschraube bemerkt. Das, und die Tatsache dass es kaum noch zuverlässige Leute in meiner Umgebung gibt die fähig und willens sind an MZ zu schrauben, hat mich dazu veranlasst mir sämtliche Spezialwerkzeuge zu besorgen und selber loszulegen.
Also:
- Motor streng nach Handbuch und MZ Service-Video zerlegt, alles schön sauber gemacht
- Gehäuseteil mit dem Riss schweißen lassen
- wieder alles streng nach Handbuch und Video zusammengebaut
- erneuert habe ich: alle Schrauben, Kugellager, Simmerringe, Dichtungen, Kupplung (neue Lamellen, Federn, Sicherungsbleche), Schaltgabeln vom Getriebe und das Druckstück in welches der Kupplungsbowdenzug eingehangen ist
Nach dem alles zusammengebaut war: Zündung eingestellt und Kompression gemessen. Die Messung ergab nicht so tolle 8 Bar.
Ich hab mir erstmal aber nichts weiter daraus gemacht, denn das Motörchen lief wieder und ich konnte erstmal wieder fahren.
Kurz zum Zylinder und Kolben: diese schienen aufgrund einer Regeneration vom Vorbesitzer (Almot-Kolben

Nach ca. 300 Kilometer ließ sie sich plötzlich sehr bescheiden antreteten. Nochmals Kompression gemessen: diese lag jetzt nur noch bei etwa 6 Bar. Die Fahrleistung an sich empfand ich aber als ganz ok.
Kurzerhand neuen Kolben mit Kolbenringen geordert (weil einzig verfügbar: wieder Almot

Die ersten 30 Km war alles ok (bin nur ganz sachte, max. 70 gefahren), doch dann.. unbeschreibliches Fahrgefühl: rechte Hand zieht am Gas, Drehzahl steigt, aber nichts davon kommt am Hinterrad an. Wie als würde die Kupplung extrem durchrutschen.
Nun hab ich mir einen anderen neu geschliffenen und gehohnten Zylinder mit original Megu-Kolben beschafft -> immernoch nahezu null Wiederstand im Kickstarter
Zu guter Letzt hab ich den neuen Zylinder mit einem anderen, besser erhaltenen Zylinderkopf, gepaart (habe auch jedesmal neue Kopf- und Fußdichtungen verwendet) -> noch immer ein Gefühl wie ins Leere zu treten
Und jetzt bin ich langsam am Ende mit meinem Latein.

Habt ihr noch Ideen wie ich dem Problem auf die Schliche kommen kann?
Grüße
Hagen