Jena MZ TS hat geschrieben:...
Ich habe 800Km der einfahrerei schon weg, dann der Klemmer und die Wahlkur. Nun sind 250 KM draufgekommen.
Wann ist in diesem Fall die Einfahrzeit zu ende?
Die gute alte Betriebsanleitung sagt dazu:
"4. Richtig einfahren
Beachten Sie bitte die nachstehende Hinweise, damit Ihnen nach 1500 ... 2000 Fahrkilometern ein leistungsfähiges, betriebssicheres Fahrzeug zur Verfügung steht.
Den Motor nicht unnötig im Stand laufen lassen, sondern sofort mit der zulässigen Belastung anfahren, damit er schnell seine Betriebstemperatur erhält.
Innerhalb der ersten 500 km noch unterhalb der in den Bildern 10 ... 12 angegebenen Drehzahlen fahren. Erst über 500 km Fahrstrecke dürfen Sie kurzzeitig (sich steigernd bis zum Ende der Einfahrzeit) Vollgas anbieten. Je mehr Kilometer der Motor hinter sich hat, um so mehr und länger dürfen Sie ihn belasten.
Rechtzeitig schalten, damit der Motor weder im zu kleinen Gang überdreht, noch im zu großen Gang 'bockt'. Fahren Sie Steigungen, die der Motor eben noch im vierten Gang mit Vollgas schafft, lieber mit dem dritten und Halbgas.
Vorsicht auf der Autobahn, sie verleitet unbewußt zur Schnellfahrt oder zum Fahren mit einer Drehgriffstellung. Auf den Landstraßen werden Sie durch Kurven, Ortsdurchfahrten u. a. gezwungen, in verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen zu fahren, das ist die sicherste und zuverlässigste Einfahrmethode!
Kraftstoff und Öl auch während des Einfahrens 50 : 1 mischen.
Einhaltung der vorgeschriebenen Durchsichten in der MZ-Service-Werkstatt.
Abschließend möchten wir aber auch vor übertriebener Schonung und Vorsicht warnen. Wenn die Geschwindigkeiten innerhalb der einzelnen Gänge nicht systematisch gesteigert wurden, ist der Motor mit 5000 Fahrkilometern noch nicht eingefahren.
Natürlich können Sie auch während der Einfahrzeit Ihren Beifahrer mitnehmen - der höheren Belastung entsprechend muß aber früher geschaltet werden."
Das hat sich auch durch den Wegfall der DDR nicht geändert.