Frage zum Einfahren

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Frage zum Einfahren

Beitragvon julijan1994 » 17. September 2015 14:14

Ich habe da mal eine Frage zum Einfahren meiner ETZ 250.

Ich wollte sie 1000km einfahren mit mineralischem Addinol Öl. Bisher habe ich 360km laut Tacho geschafft. Mein Vergaser (30N 3-1) hat eine 140er HD und die Nadel hängt in der zweiten Kerbe von oben. So wurde mir das von Herrn Singer in einer E-Mail empfohlen. Der Motor läuft ganz gut und besser wenn er warm ist, manchmal ist das Starten ein bisschen schwerer (hängt vom Wetter ab) aber Probleme hatte ich keine. Das Einzige was mich stört und wo ich fragen wollte ob das so sein muss ist, dass bei einer Fahrleistung von 360km von 1l Zweitaktöl nur noch 250ml übrig ist. Dieser Verbrauch ist mir ehrlich gesagt ein bisschen teuer :D . Wie sind bei euch die Erfahrungen mit dem Verbrauch beim einfahren?

Gruß Julijan

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon Maik80 » 17. September 2015 14:17

Hast Du Getrenntschmierung oder wie kommst Du auf 1l auf 360km ?
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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon Enz-Zett » 17. September 2015 14:32

Offensichtlich hat er Getrenntschmierung, ETZ sollen des Öfteren mal mit so was geplagt sein ;D

Julijan, wurde denn die Ölpumpe sauber eingestellt? Wenn nein - machen, bzw. Mischung selbst anrühren. Wenn ja - Ölleckage suchen.
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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon julijan1994 » 17. September 2015 14:49

Ups, ich vergaß zu erwähnen, dass ich KEINE Getrenntschmierung habe. Ich mische mein Öl per Hand 1:50. Ich meine der Verbrauch an Sprit ist so hoch, dass bei einer korrekten Mischung von 1l Öl noch 250ml übrig sind. Habe drei mal getankt.

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon pogo » 17. September 2015 14:52

Ich habe das mal durchgerechnet. Das müsste einen Verbrauch von 10,4 l/100km ergeben. Das ist echt ganz schön viel.

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon beres » 17. September 2015 15:27

Wenn der Tank jetzt voll ist macht das 5,7 l/100 km. Das paßt ganz gut in der Einfahrzeit.
Gruß

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon julijan1994 » 17. September 2015 16:33

pogo hat geschrieben:Ich habe das mal durchgerechnet. Das müsste einen Verbrauch von 10,4 l/100km ergeben. Das ist echt ganz schön viel.

Finde ich auch. Ich denke das wird wieder, wennn der Vergaser auf Normalbetrieb umgestellt wird. Ich frage mich nur, ob die Einstellung so lange sein muss. Das viele Benzin soll ja primär die Garnitur kühlen.

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon ea2873 » 17. September 2015 17:23

bei 10,4l/100km müsste deine Kerze massiv verrußt sein, wenn der Motor so fett liefe. Ich glaube es ist irgendwo ein anderer Fehler.......

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon Lorchen » 17. September 2015 18:04

Ich bin mehr als schwach im rechnen. Wenn Du weißt, wieviel Öl durchgegangen ist und du kennst auch dein Mischungsverhältnis, dann kennst du auch den Benzinverbrauch. Sage den uns einfach, das macht es uns mehr als einfach.
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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon robin » 17. September 2015 18:46

Das hat doch pogo schon für dich erledigt und er hat recht, wenn der Tank aktuell wieder leer ist. Ansonsten bei vollem Tank siehe Beitrag von beres.
Viele Grüße,
Robin

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon julijan1994 » 18. September 2015 00:36

Ich weiß nur, dass der Verbrauch zu hoch ist. Ich werde heute ein bisschen fahren und das mal genau inspizieren ob der vielleicht nicht irgendwo Benzin verliert. Für 12,5l Benzin habe ich noch Öl. Da werde ich mal die Tachostände notieren. Was ist denn eigentlich die Standardeinstellung des Vergasers bei diesem Motorrad? Also HD und Nadelstellung.

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon falk205 » 18. September 2015 07:31

Hi,

Wenn man Google glaubt sollte eine 130ziger HD rein.
Der 30N2-5 hat nur 120 als HD.
Gefühlt scheint mir die 140 HD zu groß.

Kerzenbild?


solong...

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon EmmasPapa » 18. September 2015 08:42

falk205 hat geschrieben:Hi,

Wenn man Google glaubt sollte eine 130ziger HD rein.
Der 30N2-5 hat nur 120 als HD.
Gefühlt scheint mir die 140 HD zu groß.

Kerzenbild?


solong...


Die 120´er HD im 30 N 2-5 gilt für die gedrosselte 17 PS Version, ansonsonsten werden als HD 130 oder 135 angegeben, je nach Bedarf (wobei immer erst die größere probiert werden sollte).

Im 30 N 3-1 soll die 130´er HD angeblich auch reichen, aber 135 ist sicherer. Die Empfehlung der 140´er soll dann wohl für noch mehr Klemm-Sicherheit sorgen.

Sieh doch erst mal das Kerzengesicht an. Nach erst 360 km würde ich noch nicht rumdoktern, wenn der Motor unproblematisch läuft und die Kerzenfarbe stimmt.

Im Übrigen haben wir das hier in der Wissensdatenbank: kb.php?a=215

Danach müßte die Teillastnadel noch eine Kerbe weiter nach oben gesetzt werden, was aber noch mehr Verbrauch bedeuten würde.
Grüße

Frank

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon julijan1994 » 18. September 2015 12:35

Das Kerzenbild ist schwarz, aber was anderes habe ich bei dieser HD und Nadelstellung auch nie erwartet. Vielleicht ist es besser alles so zu lassen bis die 1000km voll sind bevor ich noch meinen für teuer Geld regenerierten Zylinder riskiere. Wollte nur wissen ob dieser Verbrauch mit der Vergasereinstellung übereinstimmt. Werde aber trotzdem noch den genauen Verbrauch ermitteln.

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon Enz-Zett » 19. September 2015 10:01

julijan1994 hat geschrieben:Ich weiß nur, dass der Verbrauch zu hoch ist. Ich werde heute ein bisschen fahren und das mal genau inspizieren ob der vielleicht nicht irgendwo Benzin verliert. Für 12,5l Benzin habe ich noch Öl. Da werde ich mal die Tachostände notieren. Was ist denn eigentlich die Standardeinstellung des Vergasers bei diesem Motorrad? Also HD und Nadelstellung.

Sag mal, wenn Du Deinen Verbrauch über die Ölmenge ausrechnen musst - wie tankst Du eigentlich? Zu Hause mitm Eimer aus dem Fass? Aufm Aldi-Parkplatz mitm Schlauch?

I.d.R. haben alle Zapfsäulen an den Tankstellen ein Zählwerk. Das zeigt dann nicht die Telefonnummer der Kassiererin an, sondern die getankte Spritmenge und den Preis. An Deiner Stelle würde ich da hin schauen und nicht auf die Ölflasche.

Für Verbrauchsbeobachtungen, auch gerade für längere Zeiträume, empfiehlt sich so was wie z.B. http://www.spritmonitor.de. Das ist auch besser und aussagefähiger wie die Ölflasche.


Was hohen Verbrauch angeht, eine Frage aus eigener Erfahrung: Wie sieht es mit der Kettenspannung aus? Meine war auch mal zu straff, das hat auch für ordentlich Mehrverbrauch gesorgt. In Verbindung mit der Einfahrkonfiguration kann das durchaus zu den ~ 10 l/100km führen.
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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon derJörn » 19. September 2015 10:38

die Vergasereinstellung macht mich extrem stutzig....

die 140iger HD ist eigentlich für den TS Motor, mit dem standart ETZ Vergaser 30N2-5 ist die 130iger HD lauf werk verabreicht und die NAdelstellung in der einfahrzeit die 4. Kerbe von oben (damit die nadel höher hängt) und dannach 3. kerbe von oben!
in der 2. kerbe v. O. bekommt sie im TLbereich sondt zu wenig saft, kann natürlich bei ner140iger etwas anders sein.

wenn du den 30N2-1 Umluftvergaser hast brauchst du min die 135iger HD, da bei dem die Leerlaufeinstellung nicht mehr in den Teillastbereich eingreift!
die 138iger HD soll wohl nach ermittliung auf der Straße die beste HD für die ETZ sein;) (hat der Wildschrei so rausgefunden)

so hoch finde ich deinen Verbrauch aber garnicht... einmal die ETZ volltanken, da sind bei 17l schonmal 340 ml Öl weg..., d.h. wenn du korrekt tankst, benötigst du für 3x tanken 1020ml Öl...

du sagt du hast noch 250ml öl...das heißt du hast bei einem verhältnis von 50:1 37,5 liter sprit vertankt, auf 360km ergib das 10,4l/100km als verbrauch, DAS IST ZU HOCH ;)

häng die TLN mal auf die 3.Kerbe von Oben, bei ner 140iger HD sollte sie da immernoch zu fett laufen, aber probier es, der verbrauch sollte dann runtergehen!

deine Startschwierigkeiten...mh, die können zum einen am "falsch" eingestellten Vergaser liegen, zum anderen daran das deine Zündung nicht optimal eingestellt ist, also Zzp,Unterbrecherabstand,Elektrodenabstand.
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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon julijan1994 » 19. September 2015 14:37

Ich habe mich oben mit der Beschreibung der Nadel vertan. Ich habe gemeint, dass sie am zweit fettesten hängt, also die zweite Kerbe von unten :oops: . Den Verbrauch werde ich nochmal genau ermitteln wenn ich das nächste mal tanke und den Tacho kontrolliere. Kettenspannung ist ok. Zündung ist in Ordnung. Das mit dem Starten liegt am Gemisch. Ich habe eine 135er, 138er, und die 140er HD. Laut der obigen Liste ist für meinen Vergaser die 130er Standard. Wenn die Einfahrzeit vorbei ist, werde ich aber zunächsteinmal die 135er einsetzen.

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon julijan1994 » 18. Oktober 2015 14:48

Habe jetzt die 1000km voll und heute den Vergaser auf 135 HD und 3. Kerbe von oben umgestellt. Kerze ist jetzt nur noch leicht schwarz aber das Motorverhalten hat sich auf jeden Fall verbessert. Der Motor dreht jetzt schneller und besser hoch. Den Choke muss ich dafür ein bisschen länger offen lassen beim Starten. Mal gucken wie das Kerzenbild wird wenn ich ein bisschen länger fahre, dann müsste die sich ja soweit die Einstellung des Gasers es zulässt freibrennen. Dann muss ich noch checken ob die maximale Geschwindigkeit erreicht wird.

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon koschy » 5. März 2018 21:42

Ich hole den Thread nochmal hoch, weil ich eine Frage zum Einfahren habe (mein Motor ETZ 250 ist frisch gemacht). Und zwar:

Ist das wirklich so, dass das Pleuel sich "in die Länge zieht" bei höheren Drehzahlen? Ich habe jetzt in einigen Threads zum Einfahren gelesen, dass man von Anfang an immer mal wieder höhere Drehzahlen fahren sollte. Teilweise wird als Begründung dafür angeführt (auch in Videos bei YouTube), dass wenn man immer nur niedrige Drehzahlen benutzt, der obere Umkehrpunkt des Kolbens tiefer ist, als wenn man von Anfang an mit höheren Drehzahlen fährt und dass sich dann eine "Kante" im Zylinder bilden würde, die nachher dafür sorgt, dass die Paarung nicht richtig läuft. Allerdings leuchtet mir das nicht so wirklich ein, weil das würde ja quasi bedeuten, dass wenn ich 2.000km nur bis 5.000 U/min. drehe und dann mal das Gas aufreiße, dass der Kolben dann gegen eine Kante schlagen müsste, wodurch er sich ja dann letztendlich zerlegen würde. Auch scheint es mir nicht realistisch zu sein, dass das Pleuel bei 6.000 U/min. "länger" ist als bspw. bei 4.500 U/min. Aber vielleicht liege ich damit auch daneben. Deswegen wollte ich hier nochmal fragen.

Hintergrund ist, dass ich meinen Motor gerne (einigermaßen) gemäß der Bedienungsanleitung einfahren möchte, d.h. die ersten 1.000km nicht über 5.000 - 5.500 U/min.


Danke schon mal im Voraus.
VG
Christian

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon hiha » 5. März 2018 21:52

Servus,
schön, dass Du Dir Gedanken machst.
Diese Theorie ist im Prinzip richtig, es dehnt sich das Pleuel, die Kurbelwelle biegt sich durch.
ICH fahre weniger lang ein, auch bei höheren Drehzahlen, aber mit nur ganz selten und kurz viel Last. Allerdings gibts da unterschiedlichste Ansichten.
Gruß
Hans

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon ea2873 » 5. März 2018 21:55

Gefühl, wechselnde Drehzahlen, keine dauerhaft hohe Drehzahl, und dann langsam steigern. In "ich fahre eine MZ" stehts recht schön.

Dieses Dehnen des Pleuels gibt es sicherlich theoretisch, warum das aber nur auf den ersten 1000km so wichtig sein soll, verstehe ich auch nicht.

Mir ist bekannt, daß Motoren die nie hoch gedreht wurden irgendwann auch nicht mehr hoch drehen können. Betrifft aber eher Rentnerautos.

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon MZ-Jens » 5. März 2018 22:05

Ja, ja das leidige Thema „Einfahren“... :roll:

Er hier schafft es bei der S51 an einem Tag und stellt die bisherige Denkweise vieler Einfahrer (und zum Teil selbst die MZ-Vorgaben) auf den Kopf.
Übertragbar auf MZ? Ich denke schon:

https://youtu.be/X_h-ZGA_aC4

Was meint ihr dazu?
Grüße, Jens


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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon der maaß » 6. März 2018 11:22

Ich habe meine 250er TS die ersten 1200km mit einem ETZ-Auspuff betrieben. Mit dem wollte sie unter keinen Umständen höher als 5300 drehen (im Fahrbetrieb). Da ich sie nicht permanent am Limit fahren wollte, hab ich sie auch nur selten so hoch gedreht.

Mit einem TS Auspuff wollte sie auf einmal besser drehen, unter Last tut sie sich aber trotzdem schwer.

Mein anderer Motor (selbes Schleifmaß, selber Vergaser, selbe Zündung etc.) fuhr von Anfang an mit dem TS Auspuff und der geht auch flüssig bis knapp 6000 Umdrehungen-wo man bei dem anderen denkt, die Handbremse klemmt.

Lange Rede kurzer Sinn: man sollte seinen Motor beim Einfahren nicht verhätscheln. Stur nach DZM fahren erachte ich als nicht zielführend, man muss es etwas erfühlen, ob der Motor will oder nicht (und wenn er mehr will trotzdem nicht übertreiben).

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Re: Frage zum Einfahren

Beitragvon matthias1 » 6. März 2018 12:26

Die Anlaufkante graben die Ringe, nicht der Kolben.

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