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Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2015 09:51
von Ferris
Moin Leute!
Ich bau mir grad ein Gespannmotor auf,nun bin ich an der Kupplung angelangt.
Wie sinnvoll ist bei der Kupplung verstärkte Federn einzubauen?

MfG

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2015 11:15
von Klappstuhl
Bau die Federn von der Simson S50 ein das funktioniert ganz gut

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2015 11:19
von ea2873
meine Gespanne fahren mit der normalen Kupplung. Zugegeben fahre ich praktisch nie mit vollbeladenem Gespann an extremen Steigungen los, daher habe ich da auch keine Probleme. "Normaler" Alltag auch mal mit Ausnutzung der zulässigen Höchstlast ist kein Problem.

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2015 11:22
von P-J
ea2873 hat geschrieben: "Normaler" Alltag auch mal mit Ausnutzung der zulässigen Höchstlast ist kein Problem.


Bis 28 Ps gehts auch mit der normalen, unveränderten Kupplung, hat ein Freund so im Gespann. Alles drüber muss man halt was tun.

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 7. Dezember 2015 02:06
von manitou
Entschuldigt mal die Frage. Ich hab mich noch nie so mit diesen Sachen auseinandergesetzt.

Die Federn sorgen doch eigentlich nur dafür das die Kupplung nach dem kuppeln wieder gleichmäßig auseinander geht. Oder sehe ich das falsch? Welchen Sinn macht das einbauen verstärkter Federn dann? Außer das bein bedienen der Kupplung mehr Kraft aufgewendet werden muß.

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 7. Dezember 2015 02:32
von Maddin1
nee, es ist genau andersrum, die Federn bringen die Kraft auf die für den Reibschluß zwischen den Kupplungslamellen sorgt. Beim Auskuppeln mußt du mit deiner Handkraft die Federkraft überwinden damit die Kupplung trennt.

Stärkere Federn drücken das packet ebend stärker zusammen, du brauchst aber auch mehr kraft zum Kuppeln.

die einfachste Form die 250er Kupplung zu verstärken soll übrigens sein (DDR)Pfennige unter die Federn zu legen

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 7. Dezember 2015 08:15
von Fafnir
Genau,durch stärkere Federn erhöht sich die Reibkraft, dadurch kann die Kupplung stärker belastet werden. Bei der Mustang waren meine Federn ein wenig ausgeleiert... da habe ich einfach Unterlegscheiben unter die Federn. Das hat dann schon geholfen. Wenn man neue Federn einbaut sollte das schon Funktionieren(durch das alter und das zusammendrücken setzen sich die Federn nach und nach und die Kraft lässt nach). Die Ingenieure haben das ja sicher früher schon auf Gespannfahrten ausgelegt.

Gruß

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 7. Dezember 2015 16:01
von manitou
Ja klar, ich hatte einen Denkfehler. Habe mir eben mal eine Kupplung zerlegt. Ich ging davon aus das die Federn zwischen Grund und Druckplatte stehen. Dem ist nicht so. Allerdings der mehr Aufwand an Kraft bleibt bestehen. Und mal so ganz nebenbei denke ich das auch im normalen alltäglichen Gebrauch( Straßenverkehr ) die vorhanden Federn voll und ganz ausreichen.
Will man natürlich im Offroadmodus die Welt erkunden, hat den Motor ein wenig verschlimmbessert und lebt im Vollspeedrausch, könnten diese etwas schwach sein.

Die Finnlandtour 2011, als wir mit den Gespannen auf einem recht ungemütlichen Waldweg einen Rastplatz in Schweden ansteuerten war eine Steigung mit ca. 30°- 40°zu bewältigen. Die Wegstrecke waren höchstens 5m aber bei dem Anstieg eine Herausforderung. Wie gesagt, das ES/2 Gespann war voll beladen und ich mußte abspringen und schieben um ein verrecken auf halben Weg zu verhindern. Aber die Kupplung hat standgehalten. Und ich habe ganz sicher keine extra starken Federn in der Kupplung. Hab ich noch nie benötigt. Auch das zweite Gespann ein TS Gespann mit 300er ETZ Motor hat diesen Hügel gut und unbeschadet überstanden. Insofern denke ich, das man der Kupplung schon ganz schön was anbieten muß damit die Druckkraft der Federn unzureichend ist.

Es ist m.W. auch nirgends hinterlegt das ein Austausch der Federn zweck Gespannbetrieb erforderlich ist.

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 7. Dezember 2015 19:23
von madeinGDR
Maddin1 hat geschrieben:nee, es ist genau andersrum, die Federn bringen die Kraft auf die für den Reibschluß zwischen den Kupplungslamellen sorgt. Beim Auskuppeln mußt du mit deiner Handkraft die Federkraft überwinden damit die Kupplung trennt.

Stärkere Federn drücken das packet ebend stärker zusammen, du brauchst aber auch mehr kraft zum Kuppeln.

die einfachste Form die 250er Kupplung zu verstärken soll übrigens sein (DDR)Pfennige unter die Federn zu legen

Eigentlich kann man Federn nicht verstärken. Mit Unterlegscheiben erhöht man die Vorspannung, das ist dann nur gefühlt härter weil man gleich mehr Kraft aufwenden muss.
Was man daduch erreicht ist ein verkürzter Federweg, wenn man pech hat wird dieser so kurz das die Kupplung nicht mehr richtig (ganz) öffnet, das heißt sie schleift. Und damit haben wir genau das erreicht was wir verhindern wollten!

Die Kupplung der 250(175) sind für den Gespannbetrieb ausgelegt. Warum? weil sie auf der kurbelwelle sitzt. Das heißt vor der Primärübersetzung(untersetzung)und nicht wie bei 150/125 und simson dahinter. ich sag nur Hebelgesetz, mal bitte kurz drüber nachdenken und auf Rotation umdenken! :ja:

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 01:29
von robin
Jetzt hast du mich etwas verwirrt.
madeinGDR hat geschrieben:Mit Unterlegscheiben erhöht man die Vorspannung

Aber das ist doch genau, was man möchte. Das erhöht die Anpresskraft der Beläge.

madeinGDR hat geschrieben:Was man daduch erreicht ist ein verkürzter Federweg, wenn man pech hat wird dieser so kurz das die Kupplung nicht mehr richtig (ganz) öffnet, das heißt sie schleift. Und damit haben wir genau das erreicht was wir verhindern wollten!


Ja, das könnte passieren, sehe ich auch so. Aber sie schleift dann ja nur, weil sie nicht ganz ausgekuppelt ist. Das hat ja jetzt nichts mit dem Schleifen im geschlossenen Zustand zu tun, weil das Drehmoment zu hoch ist.

madeinGDR hat geschrieben:Die Kupplung der 250(175) sind für den Gespannbetrieb ausgelegt. Warum? weil sie auf der kurbelwelle sitzt.

???
Das ist doch aber keine Begründung. Man hat doch keine fertig entwickelte Kupplung plötzlich auf die Kurbelwelle gesetzt um so das übertragbare Drehmoment zu erhöhen. Die neue Kupplung auf der Kurbelwelle wurde vom Sicherheitsfaktor vermutlich genauso auf Drehmoment und Drehzahl ausgelegt wie die Alten, die noch nicht auf der Kurbelwelle saßen. Die maximale Drehzahl ist dort halt höher und das maximale Drehmoment kleiner.
Generell muss die Kupplung im Gespannbetrieb nicht mehr maximales Drehmoment übertragen, solange der gleiche Motor drin sitzt. Das Nivaeu ist vielleicht durchgängig höher und die Beläge verschleißen auf jeden Fall schneller weil sie länger schleifen müssen beim Anfahren und Schalten.

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 08:11
von Fafnir
madeinGDR hat geschrieben:Was man daduch erreicht ist ein verkürzter Federweg, wenn man pech hat wird dieser so kurz das die Kupplung nicht mehr richtig (ganz) öffnet, das heißt sie schleift. Und damit haben wir genau das erreicht was wir verhindern wollten!


Das wäre aber nur so, wenn der Stellweg der Federn genau mit dem Stellweg der Kupplung übereinstimmt. Ist aber nicht so. Der Stellweg der Federn ist größer. Wenn man da 1mm Scheiben unterlegt, passiert da noch nichts(außer Erhöhung der Federkraft). Unter Umständen kann man auch den maximalen Stellweg der Federn überschreiten. Nach ner Weile lassen dann halt die Federn nach, weil sie sich weiter setzen.

Gruß

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 10:11
von MZ-Pfleger
Federn haben einen bestimmten Arbeitsweg und eine maximal zulässige Stauchung, die man nicht dauerhaft unterschreiten sollte.
Wenn man durch unterlegen mit U-Scheiben o.ä. diese Stauchlänge unterschreitet, dann altert die Feder schneller. Sie verliert an Kraft.Was ja wiederum blöd wäre.
Man sollte sich also vorher schlau machen wie weit die Reserve der Feder schon ausgenutzt ist, bevor man modifiziert.
Federn sind halt doch nicht so trivial, daß man einfach durch irgendwelche Manipulationen was billig neu erfinden kann.
Gruß Tino

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 10:49
von stelue
Klappstuhl hat geschrieben:Bau die Federn von der Simson S50 ein das funktioniert ganz gut


Hallo,

sind die Federn stärker?

Gruß
Martin

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 15:54
von rockebilly
Dicker

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 18:25
von Klappstuhl
Nein enger gewickelt und dadurch härter

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 18:40
von Kai2014
Hier, zum nachlesen.

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 19:12
von Klaus P.
Ich hab auch noch einen,
Federrate wird auch FederKONSTANTE genannt, diese bleibt bei einer LINEAR gewickelten Spiralfeder gleich, egal wie tief gedrückt.

GDR und Pfleger habe auch schon darauf hingewiesen.

Und der Güsi könnte uns ja die Federrate nennen, wenn er schon eine um 15% stärkere anbietet,
würde mich echt interessieren.

Gruß Klaus

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 22:56
von ets_g
also ich lese genau das gegenteil aus dem artikel, für 2 fachen weg benötigt man doppelte kraft..

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 23:14
von Mainzer
ets_g hat geschrieben:also ich lese genau das gegenteil aus dem artikel, für 2 fachen weg benötigt man doppelte kraft..

F=D*s
D ist die Federkonstante
F die Kraft
s der Weg

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 8. Dezember 2015 23:42
von ets_g
danke für die formel, dementsprechend vergrößert sich die kraft, je mehr die feder vorgespannt wird.

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 9. Dezember 2015 07:09
von madeinGDR
Kleines Beispiel, du bist die Feder und hast eine Kraft x, und drückst einen Besen gegen:die Decke! Jetzt stellst du dich auf einen Stuhl , Kannst du jetzt stärker drücken?Deine Kraft ist doch immer noch dieselbe!
Was man ausgleichen könnte,wären verschliessene Beläge, um die Vorspannung wieder herzustellen!
Achso ,Ja mehr Gänge (Windungen)eine Feder hat , desto weicher ist sie!!( bei gleicher Materialstärke und Qualität)

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 9. Dezember 2015 08:06
von Fafnir
Klaus P. hat geschrieben:
Und der Güsi könnte uns ja die Federrate nennen, wenn er schon eine um 15% stärkere anbietet,
würde mich echt interessieren.



Wenn mir jemand den Durchmesser des Federdrahts, die ungestauchte Länge und den inneren oder äußeren Durchmesser der gesamten Feder angibt, könnte ich mal nachschauen was für eine Federrate da rauskommt.
Anzahl der Wicklungen wäre noch gut...
Gruß

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 9. Dezember 2015 18:24
von robin
madeinGDR hat geschrieben:Kleines Beispiel, du bist die Feder und hast eine Kraft x, und drückst einen Besen gegen:die Decke! Jetzt stellst du dich auf einen Stuhl , Kannst du jetzt stärker drücken?Deine Kraft ist doch immer noch dieselbe!

Also sorry, jetzt wirds aber richtiger Blödsinn. Vielleicht habe ich deinem Beispiel auch nicht folgen können.
Um deine Höhe zu verändern (Stuhl), musst du selbstverständlich mehr Kraft aufbringen! Du stauchst doch die Feder mehr.
mehr Vorspannung-> Federweg wird größer-> Kraft wird größer, wurde ja schon alles gesagt.
Du stimmst meiner Animation also nicht zu bzgl. höherem Drehmoment mit DDR-Pfennig?
Ich hoffe, ich habe keinen Fehler gemacht, also außer fehlendes Nadellager. Achso und die Ausrückkraft müsste auf den Innenring wirken, sehe ich gerade:

Falls es nicht läuft: KLICK
250erKupplung.gif

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 10. Dezember 2015 11:49
von Wintertourer
um Kupplungsrutschen zu verhindern, hatte ich auch mal stärkere Federn drin.
Die benötigte Handkraft sagte mir nicht so zu, und der Kupplungszug längte sich ungemein.

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 11. Dezember 2015 02:34
von manitou
Wintertourer hat geschrieben:um Kupplungsrutschen zu verhindern, hatte ich auch mal stärkere Federn drin.
Die benötigte Handkraft sagte mir nicht so zu, und der Kupplungszug längte sich ungemein.


Mein reden . . . ob man nun was unterlegt oder eine verstärkte Variante einer Feder nimmt man muß ganz schön drücken. Aber so unter Sportlern spielt das sicher keine Rolle. Dafür kann man dann bei div. Diskussionsrunden immer mit bedeutender Mine zum besten geben " :schlaumeier: da sind verstärkte Federn drinn " ;D

In dem Zusammenhang verweise ich mal auf den kleinen Satz welcher meinem Account immer begleidet.

Da unten stehter
I
I
I
V

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015 08:31
von motorang
Hi,
ich hatte mit dem Gespann auch bei Anfahren auf 28% Steigung noch kein Kupplungsproblem.
Es gibt da einen Kniff, den vielleicht nicht jeder kennt.

Gegen die Steigung anzufahren ist Blödsinn, das geht voll auf die Kupplung, bzw bei rutschiger Fahrbahn dreht das Hinterrad durch.
Man stellt das Gespann quer zur Fahrtrichtung an den Straßenrand, Beiwagen bergseitig (also "oben").
Und dann fährt man "um den Beiwagen herum" los, also anfangs ohne Steigung. Da findet auch das Einkuppeln statt.
Wenn dann die Steigung voll "greift", hat der Motor bereits etwas höhere Drehzahl und die Kupplung ist eingerückt, und der Hinterreifen spurt.

Wer bei Schnee Gespann fährt, kommt oft auf einer Steigung anders nicht weg. Kupplungsschonend ist es außerdem.

Klappstuhl hat geschrieben:Nein enger gewickelt und dadurch härter


Federn sind bei gleicher Drahtstärke übrigens stärker (steifer) wenn sie weniger WIndungen haben, also WENIGER eng gewickelt sind. Härter werden sie bei teilweise (!) enger Wickelung dadurch, dass der eng gewickelte Teil der Feder bald auf Block geht: die eng liegenden Windungen federn genauso ein wie der Rest, liegen dann aber bald jeweils an der Nebenwicklung an und federn nicht mehr mit - dadurch werden es beim weiteren Einfedern weniger WIRKSAME Windungen und damit die Feder beim weiteren Einfedern härter. So macht man eine Feder weich ansprechend und sie schlägt trotzdem nicht durch - sinnvoll bei Telegabeln beispielsweise. Progressive Kennlinie heißt das dann - gegenüber der linearen Kennlinie bei gleichmäßig gewickelten Federn.
Das wäre aber Unsinn bei Kupplungsfedern, weil die dann voll ausgefedert weich sind, also die Kupplung eher durchrutschen würde - bei gleichzeitig größerer Handkraft zum Betätigen.

Gryße!
Andreas, der motorang

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015 10:36
von MZ-Pfleger
motorang hat geschrieben:Federn sind bei gleicher Drahtstärke übrigens stärker (steifer) wenn sie weniger WIndungen haben, also WENIGER eng gewickelt sind.
...

Pssst, verrate doch den selbsternannten Experten nicht alles :biggrin:

Würde mich echt mal interessieren wo so manches Mopped endet, wenn so einige Experten es nach ihrem (verbohrten) Wissen zusammengebaut hätten.
Einige würden mit ihren "härteren" Fahrwerksfedern wohl plötzlich ganz schön ins schauckeln kommen.

Der Vergleich mit dem Besen aufm Stuhl ist auch witzig :mrgreen:
Gruß Tino

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015 12:59
von motorang
Naja, das liest dann am Ende jemand der sich nicht auskennt - da sollte man es schon hinreichend genau erklären. Ganz falsch ist es ja nicht - man muss nur die Rahmenbedingungen dazu erklären.
So eine Schraubenfeder ist ja auch nur ein Federstab der gewickelt wurde.

Kann man sich ganz leicht vorstellen: Nimm zwei Stäbe aus dem gleichen Material und in der gleichen Stärke. Mach einen doppelt so lang wie den anderen.

Gedankenversuch 1: Hänge jeweils ans Ende das gleiche Gewicht. Welcher Stab biegt sich weiter durch?
Gedankenversuch 2: Was müsste man ändern, damit sich beide Stäbe gleich weit biegen?

Progressive Feder: Unterstütze den einen Stab in der Mitte, mit einem Luftspalt dazwischen. Zuerst federt er weich, und wenn er dann auf dem Block aufliegt wird die Federung deutlich härter.

Gryße!
Andreas, der motorang

Re: Verstärkte Kupplungsfedern?

BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015 16:56
von MZ-Pfleger
Um genau zu sein ist eine Spiralfeder nix anderes als eine aufgewickelte Torsionsfeder.
Betrachtet man mal so einen kleinen Abschnitt einer Windung einer Spiralfeder dann tordiert dieser wenn man die windung zusammendrückt.
Das kann man sich vielleicht besser vorstellen, wenn man sich mal eine im Durchmesser sehr große Spiralfeder vorstellt und davon nun einen Abschnitt einer Windung betrachtet.
Sind die Windungsabstände nun größer, muss man umso mehr Kraft aufwenden diesen Abschnitt zu tordieren.
Gruß Tino