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Biemeris hat geschrieben:Erkläre mir bitte mal einer den Sinn von Zylinderrollenlager auf der Kurbelwelle MM125/150/2
Lorchen hat geschrieben:Ich kenne dieses Problem mit dem Lagerspiel nur beim /3-Motor.
Lorchen hat geschrieben:Vom Einsatz des NJ 304 im /3-Motor Kurbelwelle rechts weiß man ja nur gutes. Aber vom NJ 303 im /2-Motor hab ich noch nichts gehört.
Lorchen hat geschrieben:Gibt es da irgendwelche Bedenken - Maßketten, Toleranzen usw.? Mir fällt da jetzt nichts ein.
Christof hat geschrieben:Gedanklich müsste man eine Stützhülse (ggf. mit Tellerfeder vorgespannt) zwischen Kettenrad und Lagerinnenring einbauen und den Innenring mit der Borde zur Hubscheibe hin montieren.
Biemeris hat geschrieben:Ich hatte das Problem noch nicht . Zumindest nicht so extrem das man gleich an andere Lager denkt .Klar ist rechts immer mehr spiel als links . Ist ja auch normal weil da nur ein Lager verbaut ist .Macht ja auch nix weil lieber bissel mehr Luft als zu wenig ( c3)Ich sehe da eher Nachteile als Vorteile. Zum Beispiel Reibung Hitze weil größere Flächen bewältigt werden müssen Seitenhalt ist nicht mehr wie bei der Rille , Ausdehnung viel höher kann das Gehäuse beschädigen,u.s.w. Deswegen will es mir nicht so richtig in den Kopf weshalb man da NJ-Lager verbauen soll
Bitte um Aufklärung
Gruß Biemeris
Mainzer hat geschrieben:Andersrum. Bord zum Kettenrad hin.
Mainzer hat geschrieben:Christof, ich glaube, es geht eh nur um das rechte Lager
Mainzer hat geschrieben:Biemeris hat geschrieben:Ich hatte das Problem noch nicht . Zumindest nicht so extrem das man gleich an andere Lager denkt .Klar ist rechts immer mehr spiel als links . Ist ja auch normal weil da nur ein Lager verbaut ist .Macht ja auch nix weil lieber bissel mehr Luft als zu wenig ( c3)Ich sehe da eher Nachteile als Vorteile. Zum Beispiel Reibung Hitze weil größere Flächen bewältigt werden müssen Seitenhalt ist nicht mehr wie bei der Rille , Ausdehnung viel höher kann das Gehäuse beschädigen,u.s.w. Deswegen will es mir nicht so richtig in den Kopf weshalb man da NJ-Lager verbauen soll
Bitte um Aufklärung
Gruß Biemeris
Gibt aber einige User hier, bei denen ging das nach ein paar Tausend Kilometern so weit, dass man die Zündung nicht mehr richtig einstellen konnte.
Die NJ-Lager gibt es auch in C3. Axiale Führung rechts brauchst du nicht, das ist eh das Loslager. Und selbst wenn es keine axiale Führung mehr gäbe (schwimmende Lagerung) würde sich die Kurbelwelle selbsttätig richtig einstellen (gibt ja keine Axialkräfte bei den kleinen Motoren).
Und welche Ausdehnung soll höher sein? Bei einem Rillenkugellager rechts verschiebt sich der Außenring jedes Mal beim Erwärmen des Gehäuses. Beim NJ verschiebt der sich einmal in Endlage, dann bewegt sich nur noch der Innenring (kann der um ca. 1,2 mm beim NJ304).
Mainzer hat geschrieben:das ist eh das Loslager
Mainzer hat geschrieben:Und selbst wenn es keine axiale Führung mehr gäbe (schwimmende Lagerung) würde sich die Kurbelwelle selbsttätig richtig einstellen (gibt ja keine Axialkräfte bei den kleinen Motoren).
Biemeris hat geschrieben:Wenn das rechte Lager nach paar tausend Kilometern so ausgeschlagen ist das man die Zündung nicht mehr einstellen kann. Ist wahrscheinlich beim Zusammenbau was total schief gelaufen .
Biemeris hat geschrieben:Wenn das rechte Lager nach paar tausend Kilometern so ausgeschlagen ist das man die Zündung nicht mehr einstellen kann. Ist wahrscheinlich beim Zusammenbau was total schief gelaufen . Außerdem ist das rechte Lager kein Loslager das wird mittels Distanzscheiben eingestellt Ist somit also auch geführt. Ich bin mir auch nicht so richtig sicher ob hier der Grund für die Verwendung von C3 Lagern verstanden wird .Wenn sich dein Lager bis 100 Grad im Gehäuse verschiebt ist dein Gehäuse eh im Eimer Also ich würde kein Gehäuse riskieren für so Spielchen die meiner Meinung nach eh nix bringen außer Scherereien
Biemeris
Christof hat geschrieben:Mainzer hat geschrieben:Andersrum. Bord zum Kettenrad hin.
Ich wollte Innenring an Innenring anlegen. Das äußere Lager schwimmt dann nur als Radiallager mit. Ich habe aber gerade gesehen, dass nur max. 1mm Axialverschiebung am Innenring des NJ 303 zulässig ist. Der Seegerring ist aber ca. 1,5 mm breit. Dann geht wirklich nur die O-Anordung.Mainzer hat geschrieben:Christof, ich glaube, es geht eh nur um das rechte Lager
Wenn dann volle Watte, also wie bei der 125/2.
Christof hat geschrieben:
Stimmt leider so nicht ganz. Die 6304 leiern auf den Kurbelwellensitzen sehr schnell ein. Meiner Ansicht nach ist das Material der Schmiedewelle zu weich. NJ-Lager verteilen die Druckspitzen besser.
Biemeris hat geschrieben:Christof hat geschrieben:
Stimmt leider so nicht ganz. Die 6304 leiern auf den Kurbelwellensitzen sehr schnell ein. Meiner Ansicht nach ist das Material der Schmiedewelle zu weich. NJ-Lager verteilen die Druckspitzen besser.
Also mir kann man ja viel erzählen und ich bin auch ein gutgläubiger Mensch . Und bisschen Ahnung habe ich auch von der Materie . Aber mir kann keiner erzählen das es an zu weichen Kugellagern liegt
das der Lagersitz ein läuft . Da werden wohl eher die Passungen nicht mehr so richtig im Lot sein . Kommt meist vom falschen zerlegen oder falschen Kugellagern
Mainzer hat geschrieben:Innenring an Innenring auf der linken Seite und dazwischen eine 1,5 mm - x Distanzscheibe + Tellerfeder? Dann würde das innerhalb des erlaubten Milimeters bleiben
Mainzer hat geschrieben:Sorry, bin kein Maschinenbauer, sondern nur doofer Physiker
Biemeris hat geschrieben:Also mir kann man ja viel erzählen ... Kommt meist vom falschen zerlegen oder falschen Kugellagern
Christof hat geschrieben:Mainzer hat geschrieben:Innenring an Innenring auf der linken Seite und dazwischen eine 1,5 mm - x Distanzscheibe + Tellerfeder? Dann würde das innerhalb des erlaubten Milimeters bleiben
Geht auch. Rein theortisch reicht auch ein Ring zwischen Innenring und Innenring bzw. ein Zweiter zwischen Kettenrad und äußeren Lagerinnenring. Die Federscheibe soll ja nur ermöglichen, dass das Kettenrad auf dem Konus anliegt und gleichzeitig die Hülse an den Innenring gedrückt wird. Zieht man also das Kettenrad fest, drückt man gleichzeitig die Ringe gezielt zur Hubscheibe.
Mainzer hat geschrieben:Denn wenn man den so dick macht, dass er an beiden Innenringen anliegt hat man ja ein Maßproblem mit dem Seegerring...
Lorchen hat geschrieben:Biemeris hat geschrieben:Wenn das rechte Lager nach paar tausend Kilometern so ausgeschlagen ist das man die Zündung nicht mehr einstellen kann. Ist wahrscheinlich beim Zusammenbau was total schief gelaufen . Außerdem ist das rechte Lager kein Loslager das wird mittels Distanzscheiben eingestellt Ist somit also auch geführt. Ich bin mir auch nicht so richtig sicher ob hier der Grund für die Verwendung von C3 Lagern verstanden wird .Wenn sich dein Lager bis 100 Grad im Gehäuse verschiebt ist dein Gehäuse eh im Eimer Also ich würde kein Gehäuse riskieren für so Spielchen die meiner Meinung nach eh nix bringen außer Scherereien
Biemeris
Das Problem ist, daß die Primärkette links kräftig zieht, und es gibt kein äußeres Stützlager wie beim 250er. Daher will die Kurbelwelle immer etwas um die linken Lager herum schwenken und belastet so das rechte Lager. Ich habe vor ein paar Jahren nicht schlecht geguckt, daß bei der JAWA 350 mit dem Motor 638/639/640 rechts ein ungewöhnlich kräftiges zweireihiges Kugellager sitzt (der Primärtrieb ist dasselbe Prinzip).
Lorchen
Mainzer hat geschrieben:Biemeris hat geschrieben:Christof hat geschrieben:
Stimmt leider so nicht ganz. Die 6304 leiern auf den Kurbelwellensitzen sehr schnell ein. Meiner Ansicht nach ist das Material der Schmiedewelle zu weich. NJ-Lager verteilen die Druckspitzen besser.
Also mir kann man ja viel erzählen und ich bin auch ein gutgläubiger Mensch . Und bisschen Ahnung habe ich auch von der Materie . Aber mir kann keiner erzählen das es an zu weichen Kugellagern liegt
das der Lagersitz ein läuft . Da werden wohl eher die Passungen nicht mehr so richtig im Lot sein . Kommt meist vom falschen zerlegen oder falschen Kugellagern
Lies das Zitat von Christof nochmal durch
Biemeris hat geschrieben:Ich hab erst von schnautzi seiner velorex den Motor 350 er Jawa gemacht und auch die KW überholt .
Christof hat geschrieben:Biemeris hat geschrieben:Ich hab erst von schnautzi seiner velorex den Motor 350 er Jawa gemacht und auch die KW überholt .
Hast du die Welle kalt zusammengedrückt?
Lorchen hat geschrieben:Also ich bau den Motor mit einem NJ 303 rechts zusammen. Der Nutzer kann es ja dann testen, wird schon schiefgehen.
Nein, ich bin überzeugt, daß das kein Fehler ist.
matthias1 hat geschrieben:Mich hat das rechte Rollenlager beim EM 150 letztes Jahr einen Kolbenklemmer und eine komplette Motorüberholung gekostet. Der Lagerinnenring war auf der regenerierten Welle eingelaufen,wie oben schon beschrieben. Mal sehen, wie lange das NJ Lager jetzt auf der neuen KW hält.
Biemeris hat geschrieben:Wird normal kalt verpresst. Ich kühle die zapfen ab und wärme die Scheiben leicht an
Christof hat geschrieben:Biemeris hat geschrieben:Wird normal kalt verpresst. Ich kühle die zapfen ab und wärme die Scheiben leicht an
Ich vertraue bei den Hubscheiben nur noch auf die Muffelofentherapie. Dafür habe ich schon zu oft ausgeleierte Zapfenbohrungen gesehen. Man fädelt eben doch sehr schnell schief. Das kann man dann schlecht wieder gerade drücken.
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