So hier nun die Motorübersicht!
Motorenübersicht: Erste Ausführung, beruhend auf meinen Ergebnissen.
Zur Erläuterung, erst die Benennung des Motors, danach Motornummer und Guss-/Kokillennummer. Danach erläuternder Text und Bilder.
Der Urmotor:
Nummer:3001033 Kokille: 31. 41.002 K1 links; 31-41.004 K1
Die erste Serie. Verschiedene Angüsse, mehr Gussmaterial an ?Ecken und Kanten?.
Auffälligstes Merkmal ist die mysteriöse Vorbereitung für einen Wellenabgang an der rechten Motorhälfte, ähnlich dem DZM-Antrieb. Innen ist im Kupplungsraum eine Vorbereitung für einen Wellendurchgang und doppelte Gussständer für die Kupplungsseitendeckelbefestigung. Des Weiteren noch ein Anguss hin zum Kupplungsseitendeckel an der Unterseite des Motors, der sich genau in der Flucht mit dem ?mysteriösen? Wellendurchgang befindet. Eventuell für ein Gewinde vorgesehen. Weiterhin sind die Kühlrippen unterbrochen an dem Wellendurchgang und auf den Hälften befinden sich eine ?1? und eine ?2? auf den Hälften.
Die Arretierung für die Kickstarterfeder ist ebenfalls ein bisschen anders gestaltet, kürzerer Steg und größere Tasche. Ansonsten sind alle Bohrungen für Wellen und alle Aussparungen identisch mit den ?neueren? Motoren, bis auf die zusätzlichen Angüsse.
Linke Seite, Angüße zu erkennen.
Die mysteriöse Bohrung.
Die Oberseite mit dem "Wellenausgang".
Im ganzen von unten, unterbrochene Kühlrippen, Anguss..
Rechte Seite, mit Anguss.
Der ?Normale?:
Nummer:3154827 Kokille: 31. 41.002 K1 links; 31-41.004 K1
Wie ihn jeder kennt. Er ist wohl der meist verbreitete Motor, ohne die Angüsse.
Interessant ist hier, dass in den Jahren 88/89 wohl die meisten 150er gebaut wurden, was der enorme Anstieg der FIN-Nummer vermuten lässt, denn bei BJ `87 wurde die 90000 noch nicht geknackt.
Der ?letzte? DDR-Motor:
Nummer: ??? Kokille: 31-41.023 4 links; ??? rechts
Die letzte Veränderung des Motorblocks zu DDR-Zeiten. Wichtigste Veränderung ist die Verwendung des Wellendichtrings 20x47x7 für die Kurbelwellenabdichtung auf der Kupplungsseite. Der Dichtträger entfällt hier. Der WeDi wird mit einer Schraube und einem Sicherungsblech gehalten.
Weitere Veränderungen sind mir nicht bekannt. Diese Motorgehäuse sind ab Modelljahr 1990 wahrscheinlich verwendet worden, in Verbindung mit der geplanten Veränderung des DZM-Antriebes in den Kupplungsdeckel, welche nicht realisiert wurde( Elektronischer DZM).
Im ganzen.
Detail: neue Kurbelwellenabdichtung.
Die ?Wiedervereinigten?:
Inwieweit Änderungen nach der Wende, bzw. bei der MuZ Saxon Roadstar/Sportstar 125 eingetreten sind, kann ich nicht sagen. Ich gehe davon aus, dass der letzte DDR-Motor als Basis bis zum Schluss gefertigt wurde.