heute war ich mit der RT 125/3 unterwegs und folgendes Problem ist aufgetreten:
Nach ca. 10 km Fahrt begann der Motor an zu ruckeln so als ob 1-2x die Zündung aussetzt. Das Ruckeln trat unregelmässig auf, z.T. auf 100m 10x, z.T. 2km lang gar nicht. Der Motor lief seit der Regeneration vor ca. 700km einwandfrei bis heute.
Folgendes habe ich an dem Moped gemacht:
Vergaser vor ca. 700km überholt (neue Düsen, Teillastnadel, Schwimmernadel, Nadeldüse), 85er HD, Teillastnadel 3. Kerbe von oben.
Zündung vor ca. 700km überholt (neuer Kontakt, Kondensator, Regelwiderstand, Zündspule, Kerze, Kerzenstecker, Zündkabel)
Zündung 3mm vor OT, Kontaktabstand war auf 0,4mm eingestellt
Nach der Fahrt habe ich folgendes gemacht:
Durchflussmenge Benzinhahn gemessen (ca. 500ml in 3 Minuten hinter dem Schwimmernadelventil gemessen, sollte ausreichen)
Kerzenbild rehbraun
Kontaktabstand gemessen (hatte sich aus mir unbekannten Gründen auf 0,7mm geändert)
Ich habe die Zündkerze herausgedreht, Elektrodenabstand 0,65mm. Bei eingeschalteter Zündung und Treten des Kickstarters funkt es auf der Kerze.
Bevor ich den Motor nach der Fahrt abgestellt habe, habe ich den Spulenkastendeckel abgeschraubt. Die Zündspule war so heiß, dass ich mir fast die Finger verbrannt habe. Zwar habe ich mal gelesen, dass die RT-Zündspulen aufgrund fehlender Belüftung im Spulenkasten und aufgrund der kompakten Bauweise einiges wärmer werden als die externen Spulen z.B. an einer ES. Mir kam die Zündspule aber sehr heiß vor. Gefühlt kenne ich solche Temperaturen nur bei Zündspulen von Polradzündungen, welche direkt neben dem Kurbelgehäuse montiert sind.
Kann sein, dass der mysteriös groß gewordene Kontaktabstand die Zündspule ruiniert hat

