Rodeo RT 125/3

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Rodeo RT 125/3

Beitragvon schrauberschorsch » 10. Juli 2016 18:49

Hallo Gemeinde,

heute war ich mit der RT 125/3 unterwegs und folgendes Problem ist aufgetreten:

Nach ca. 10 km Fahrt begann der Motor an zu ruckeln so als ob 1-2x die Zündung aussetzt. Das Ruckeln trat unregelmässig auf, z.T. auf 100m 10x, z.T. 2km lang gar nicht. Der Motor lief seit der Regeneration vor ca. 700km einwandfrei bis heute.

Folgendes habe ich an dem Moped gemacht:

Vergaser vor ca. 700km überholt (neue Düsen, Teillastnadel, Schwimmernadel, Nadeldüse), 85er HD, Teillastnadel 3. Kerbe von oben.
Zündung vor ca. 700km überholt (neuer Kontakt, Kondensator, Regelwiderstand, Zündspule, Kerze, Kerzenstecker, Zündkabel)
Zündung 3mm vor OT, Kontaktabstand war auf 0,4mm eingestellt

Nach der Fahrt habe ich folgendes gemacht:

Durchflussmenge Benzinhahn gemessen (ca. 500ml in 3 Minuten hinter dem Schwimmernadelventil gemessen, sollte ausreichen)
Kerzenbild rehbraun
Kontaktabstand gemessen (hatte sich aus mir unbekannten Gründen auf 0,7mm geändert)

Ich habe die Zündkerze herausgedreht, Elektrodenabstand 0,65mm. Bei eingeschalteter Zündung und Treten des Kickstarters funkt es auf der Kerze.

Bevor ich den Motor nach der Fahrt abgestellt habe, habe ich den Spulenkastendeckel abgeschraubt. Die Zündspule war so heiß, dass ich mir fast die Finger verbrannt habe. Zwar habe ich mal gelesen, dass die RT-Zündspulen aufgrund fehlender Belüftung im Spulenkasten und aufgrund der kompakten Bauweise einiges wärmer werden als die externen Spulen z.B. an einer ES. Mir kam die Zündspule aber sehr heiß vor. Gefühlt kenne ich solche Temperaturen nur bei Zündspulen von Polradzündungen, welche direkt neben dem Kurbelgehäuse montiert sind.

Kann sein, dass der mysteriös groß gewordene Kontaktabstand die Zündspule ruiniert hat :?: Was meint ihr :?:

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Re: Rodeo RT 125/3

Beitragvon Spass77 » 10. Juli 2016 18:53

Ich würde mal den Vergaser reinigen. Mit freundlichen Grüßen Lars

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Re: Rodeo RT 125/3

Beitragvon schrauberschorsch » 10. Juli 2016 18:55

Ok, habe ich vergessen zu schreiben :oops: :

Den Vergaser habe ich nach der Fahrt komplett zerlegt. Er war und ist sauber... :?

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Re: Rodeo RT 125/3

Beitragvon Ranschke » 10. Juli 2016 18:59

Möglicherweise Rost im Tank?

Gruß Ranschke

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Re: Rodeo RT 125/3

Beitragvon schrauberschorsch » 10. Juli 2016 19:03

Bei der Restauration vor ca. 700km (ca. 14 Monate) habe ich mit einem Endoskop in den Tank geschaut. Der sieht innen aus wie fast neu...

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Re: Rodeo RT 125/3

Beitragvon MZ Alf 99 » 10. Juli 2016 19:55

Eventuell liegt es auch an der Zündung....

Ähnliche Symptome hatte ich jetzt bei der Schwalbe, da war der Unterbrecher fertig, der Kondensator könnte es bei die aber auch sein.
Bei der MZ kann man ja beides relativ schnell wechseln;)
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Re: Rodeo RT 125/3

Beitragvon Ralle » 11. Juli 2016 01:33

Hast du einen 2. Tankdeckel, wenn ja tauschen und schauen ob das Problem weg ist. Kann eine Ursache sein, muss aber nicht.
Kleine Anleitung, wie man das Zündschloss einer RT überprüft

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Re: Rodeo RT 125/3

Beitragvon RT Opa » 11. Juli 2016 11:15

Ist es denn anders wenn der Motor kalt ist?
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Re: Rodeo RT 125/3

Beitragvon schrauberschorsch » 11. Juli 2016 17:17

Am Sonntag ist das Ruckeln das erste Mal aufgetreten so nach ca. 5-6km. Als ich losgefahren bin, war der Motor kalt, das Moped hat 1 Woche gestanden.

Wenn ich genauer darüber nachdenke, gab es das Ruckeln bei der letzten Ausfahrt vor 14 Tagen auch. Da war ich der Meinung, dass es Schmutz im Vergaser sei, deshalb die Vergaserreinigung. Auf der Tour ist das Ruckeln zum ersten Mal aufgetreten nach 15km Fahrt. Besonderheit war da aber, dass ich ein Dorfmuseum besucht habe, Pause ca. 45min. Nachdem ich vom Museum losgefahren bin (der Motor könnte noch "Restwärme" gehabt haben), ruckelte die RT nach ca. 1km 3-4x und fuhr dann ohne jedes Problem 20km nach Hause.

Ich habe zwar die Zündspule im Verdacht, bin mir aber nicht sicher, weil die Probleme sporadisch und unregelmässig auftreten.

An der Lichtmaschine ist mir noch aufgefallen, dass am Reglerwiderstand die Isolation, welche oben unter dem Haken des Grundkörpers des Widerstand eingeklemmt ist, wohl aufgrund von Vibrationen durchgescheuert ist. Die Isolation habe ich erneuert, aber keine Verbesserung. Der mechanische Laderegler sieht gut aus, auch die Kontaktflächen.

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