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Ich hab eben einen TS150 Motor auf die Bank bekommen, der im 4. Gang ab ca. 80 km/h pfeift oder singt. Vor einiger Zeit wurde der Motor von Dirk Singer gemacht.
Bis auf dieses Geräusch läuft an dem Motor alles bestens.
An der Ölablassschraube waren reichlich Späne. Hatte schon mal jemand das Problem und kennt die Ursache? Ich hab das Nadellager im Verdacht.

Ja, da löst sich gerade das Messinglager der Vorgelegewelle auf!

TS Paul hat geschrieben:Ja, da löst sich gerade das Messinglager der Vorgelegewelle auf!

Pfeift da nicht Gang 1 bis 3?
So war es jedenfalls bei mir 1986.

Kette zu stramm....

Bei Ölmangel pfeift es auch.
Grüße

Wenn sie im dritten klingt wie ne Straßenbahn beim Beschleunigen, isses die Buchse der Vorgelegewelle. Für den vierten (wirklich nur im vierten?) Fällt mir nichts ein. Da geht die Kraft 1:1 von der Kupplung durchs Getriebe zur Abtriebswelle. Eigentlich die geringste Belastung

Eventuell das Lager vom Schaftrad? Dann könnte auch Dirk nix für, wenn es das zerhauen hat. Zum Beispiel durch ne zu stramme Kette.

Gruss

Mutschy

Ich kenne sowas nur bei einem fehlenden Zahn am Schaftrad. Das Rad läuft dann zwar zum Rad auf der Vorgelegewelle lastlos aber eben auch am schnellsten.

Ich hab den Motor heute auseinander genommen und folgendes vorgefunden, siehe Fotos.

Mmmh, is ja nun doof gelaufen.

Was ist doof gelaufen? Ich denke, das is eindeutig.

Nun ja, Matthias, du kennst mich.
Ich hätte allerdings erst mit Dirk kontakt aufgenommen um eine eventuelle Abwicklung über Gewährleistung abzuklären.

Das ist nicht meine Aufgabe, das muß der Besitzer des Motors tun.

Da hast du Recht. Is der Motor tatsächlich TS? Kenne da eine ES.........

Paul, du hast natürlich Recht, ist ein ES Motor. Langsam komm ich durcheinander.
KW ist von 71.

TS und ES sind an dieser Stelle gleich. Das Getriebeabtriebslager ist nicht auf 0,3mm Axialluft zum Dichtringträger ausdistanziert worden bzw. es wurden Kupplungswelle und Schaftrad nicht gegeneinander freigeschlagen. Kupplungswelle und Schaftrad sind nun Schrott.

Oder sie Kette war zu straff, so daß die Messingbüchse auf der Kupplungswelle gefressen hat.

So, läuft wieder. Da hat sich jemand aber mal so garnicht mit Ruhm bekleckert.
Dank an Matthias für die vorarbeit und die original Teile.
Das FZ ist gestern aus eigener Kraft vom Eigner nach hause gefahren wurden.
Das war Teamarbeit

Ich habe mit den kleinen Motoren nur wenig Erfahrung. Was ist da genau passiert?

Das Schaftrad (also wo aussen das Kettenritzel drauf ist) lief offenbar nicht frei auf der Welle wie man an den blauen Spuren erkennt.

Wie merkt man das beim Zusammenbau? Theoretisch müsste dann das Getriebe in den Gängen 1-3 schwergängig sein, oder?

otmar hat geschrieben:Theoretisch müsste dann das Getriebe in den Gängen 1-3 schwergängig sein, oder?

Ja, und auch im Leerlauf.

Lorchen hat geschrieben:

otmar hat geschrieben:Theoretisch müsste dann das Getriebe in den Gängen 1-3 schwergängig sein, oder?

Ja, und auch im Leerlauf.

OK, dann habe ich das verstanden.

Unabhängig davon wie viel Spiel da nun wo ganz genau laut Anleitung vorgesehen ist, ist das A & O ja eigentlich, dass das Getriebe in allen Gängen leichtgängig ist und nichts klemmt. Für den Kurbeltrieb gilt selbiges.

Wie leicht genau leichtgängig ist hängt nun wieder vom Motortyp und dem Montagestatus ab. Bei der 250er 5-Gang kann man sehr gut nachvollziehen, wie die Wellendichtringe die Leichtgängigkeit des Kurbeltriebes beeinflussen. Der dreht ja vor Montage der Ringe wirklich vollkommen frei und danach dann deutlich schwerer was aber normal ist. Bei den 4-Gang 250ern muss man das mit einrechnen, da die Dichtringe ja da schon vor dem Zusammenbau des Gehäuses rein müssen.

Ein Getriebe dreht mit einem Gang drin immer etwas schwerer als im Leerlauf.

Aber wenn es klemmt merkt man das schon. Dann gehts es halt ziemlich schwer So zumindest meine Erfahrung.

Wenn man bei eingelegtem Gang schnell an der Ausgangswelle dreht, drehen alle Wellen und Zahnräder leicht frei nach. Dann ist es richtig.

Wie ich gestern erfahren habe, heult der 4.Gang trotz erneuter Reparatur und Austausch der Kupplungswelle und des Schaltrades immer noch.
Ich kann mir nicht vorstellen, das nach Reklamation nochmal nicht richtig ausdistanziert wurde.
Die Kette ist auch nicht zu stramm.
Was könnte es noch sein?

Is aber auch ein Pech mit dem Motor. Mir fehlt jedliche Idee.

Ich Tiipe auf eine zu straffe Kette , denn nach der Rep . stimmte das Axialspiel.
Nach der 2. ( Kostenlosen ) Rep. wurde es noch mal um 2 Zehntel erhöht .

emzett hat geschrieben:Ich Tiipe auf eine zu straffe Kette , denn nach der Rep . stimmte das Axialspiel.
Nach der 2. ( Kostenlosen ) Rep. wurde es noch mal um 2 Zehntel erhöht .

dito....für mich eindeutig....

So eine richtige Idee habe ich auch nicht. Im 4. Gang läuft die Vorgelegewelle nur noch leer mit, allerdings mit hoher Drehzahl. Vielleicht liegt ja da irgendwo der Fehler.

matthias1 hat geschrieben:trotz erneuter Reparatur und Austausch der Kupplungswelle und des Schaltrades immer noch.

Habt ihr das Schaftrad oder das Schaltrad getauscht?

Muß Schaftrad heißen.