Polini PWK 32 an ETZ 250/300 fahren
Verfasst: 1. November 2017 12:24
Grüße,
da es wohl noch kein eigenes Thema für die PWK Vergaser an den 250er und 300er ETZen gibt, mach ich mal eins.
Sicher werden einige sagen, warum nicht gleich ein Mikuni, die Antwort ist einfach... der Preis. Die Nachbauten von Polini scheinen
eine gute Alternative zu sein.
Vielleicht gibt es schon einige von euch die einen PWK/Stage6/Keihin oder baugleichen Vergaser fahren und eventuell mal ihre Einstellungen
zur Verfügung stellen könnten.
Leider ist die Saison für meine 300er zuende, ich habe gestern den Tag ausgiebig genutzt und wie ein Wilder die Düsen hin und her getauscht.
Es ist unglaublich schwierig das Verhalten vom Motor richtig zu interpretieren, vorallem von 1/8 bis 1/2 Gasstellung.
Der Auslieferzustand vom Polini PWK 32:
Nadel: N68E
Nebendüse: 42
Hauptdüse: 122
Nadelstellung: 3
Ohne Powerjet.
Gändert in:
Nadel: JJL
Nebendüse: 42
Hauptdüse: 138
Nadelstellung: 3
Die Hauptdüse zu ermitteln war recht einfach, im kalten Zustand drehte der Motor im ersten bis 4. Gang nur bis 6000, mit einem dumpfen Geräusch
und weiß blauer Fahne aus dem Auspuff. Die richtige HD scheint 138 - 140, vielleicht auch noch magerer.
Aktuell nimmt das Moped das Gas sehr gut an, im ersten Gang bei 20 kmh und sofortigem Vollgas geben steht das Vorderrad in der Luft, auch der 2. Gang
drückt danach nochmal ordentlich und im 5. möchte ich am liebsten noch in den 6. schalten... so als Spargang.
Klingt jetzt erstmal alles nicht so schlecht, nur leider stimmen die Feinheiten in den Übergängen nicht.
Beim ganz langsamen Gas geben, bis Halbgas, gibt es stellen wo der Motor beschleunigt, dann wieder bremst und kurz drauf wieder beschleunigt oder sehr empfindlich aufs Gas reagiert.
Die Nadel hatte ich ganz am Anfang auf der 2. Position, damit ging es sogut wie nicht vorwärts, vom Gefühl war es eher zu fett, als würde sich der Motor verschlucken. Habe mich dann entschieden die 3. Kerbe zu nehmen und siehe da, dem Motor fehlte einfach Sprit. Eventuell könnte die Nadel noch eine Kerbe höher (in die 4.)oder ich versuche es nochmal mit der N68E.
Wann weiß man ob die Nebendüse zu groß oder zu klein ist?
Ich hatte mit einer 45er angefangen, nach langem stehen an der Ampel kam sie nicht mehr aus den
niedrigen Drehzahlen. Mit einer 40er brauchte der Motor immer 5 Sekunden um von 2000 Umdrehungen auf
1050 runter zu kommen. Auch hatte ich das Problem das der Motor einige Sekunden bei 1050 war und dann plötzlich auf 2000
hoch dreht um dann wieder runter zu fallen, das wiederholt sich dann im selben Rhythmus. Am Ende verblieb ich auf der 42er.
Das Einstellen an der Gemischschraube ist auch eine Wissenschaft. Ist die Schraube zu weit drin, ist die Gasannahme extrem träge
und das Standgas fällt und geht aus, ist die Schraube zu weit draußen, braucht der Motor lange um auf Standgas zu kommen aber die
Gasannahme ist super. Dazwischen die goldene Mitte zu finden und nicht die Anschlagschraube zu weit drin zu haben ist eine Herausforderung.
Ich fahre 50kmh im 5. Gang bei 2500 Umdrehungen und 1/8 Gastellung, der Motor läuft rund bis dann ein Knattern aus dem Auspuff ertönt
und der Motor leicht bremst, danach ist das Knattern wieder weg und dieses Gefühl vom leicht bremsen auch. Das wiederholt sich auch abwechselnd.
Ist das nun ein Zeichen von zu mager oder zu fett?
Natürlich habe ich auch die Kerze angeschaut, beim ersten mal, mit der neuen, zu tiefen Nadel, war die Elektrode weiß und der Rest schwarz.
Jetzt sieht sie immernoch so aus.
Ich habe ein kleines Tool gefunden wo man seine Settings vergleichen kann.
Das Abstimmen geht für mich am 1. April weiter, bis dahin wäre es klasse wenn vielleicht noch andere ihre Vergaser genau unter die
Lupe nehmen und mal schauen was da drin steckt.
da es wohl noch kein eigenes Thema für die PWK Vergaser an den 250er und 300er ETZen gibt, mach ich mal eins.
Sicher werden einige sagen, warum nicht gleich ein Mikuni, die Antwort ist einfach... der Preis. Die Nachbauten von Polini scheinen
eine gute Alternative zu sein.
Vielleicht gibt es schon einige von euch die einen PWK/Stage6/Keihin oder baugleichen Vergaser fahren und eventuell mal ihre Einstellungen
zur Verfügung stellen könnten.
Leider ist die Saison für meine 300er zuende, ich habe gestern den Tag ausgiebig genutzt und wie ein Wilder die Düsen hin und her getauscht.
Es ist unglaublich schwierig das Verhalten vom Motor richtig zu interpretieren, vorallem von 1/8 bis 1/2 Gasstellung.
Der Auslieferzustand vom Polini PWK 32:
Nadel: N68E
Nebendüse: 42
Hauptdüse: 122
Nadelstellung: 3
Ohne Powerjet.
Gändert in:
Nadel: JJL
Nebendüse: 42
Hauptdüse: 138
Nadelstellung: 3
Die Hauptdüse zu ermitteln war recht einfach, im kalten Zustand drehte der Motor im ersten bis 4. Gang nur bis 6000, mit einem dumpfen Geräusch
und weiß blauer Fahne aus dem Auspuff. Die richtige HD scheint 138 - 140, vielleicht auch noch magerer.
Aktuell nimmt das Moped das Gas sehr gut an, im ersten Gang bei 20 kmh und sofortigem Vollgas geben steht das Vorderrad in der Luft, auch der 2. Gang
drückt danach nochmal ordentlich und im 5. möchte ich am liebsten noch in den 6. schalten... so als Spargang.
Klingt jetzt erstmal alles nicht so schlecht, nur leider stimmen die Feinheiten in den Übergängen nicht.
Beim ganz langsamen Gas geben, bis Halbgas, gibt es stellen wo der Motor beschleunigt, dann wieder bremst und kurz drauf wieder beschleunigt oder sehr empfindlich aufs Gas reagiert.
Die Nadel hatte ich ganz am Anfang auf der 2. Position, damit ging es sogut wie nicht vorwärts, vom Gefühl war es eher zu fett, als würde sich der Motor verschlucken. Habe mich dann entschieden die 3. Kerbe zu nehmen und siehe da, dem Motor fehlte einfach Sprit. Eventuell könnte die Nadel noch eine Kerbe höher (in die 4.)oder ich versuche es nochmal mit der N68E.
Wann weiß man ob die Nebendüse zu groß oder zu klein ist?
Ich hatte mit einer 45er angefangen, nach langem stehen an der Ampel kam sie nicht mehr aus den
niedrigen Drehzahlen. Mit einer 40er brauchte der Motor immer 5 Sekunden um von 2000 Umdrehungen auf
1050 runter zu kommen. Auch hatte ich das Problem das der Motor einige Sekunden bei 1050 war und dann plötzlich auf 2000
hoch dreht um dann wieder runter zu fallen, das wiederholt sich dann im selben Rhythmus. Am Ende verblieb ich auf der 42er.
Das Einstellen an der Gemischschraube ist auch eine Wissenschaft. Ist die Schraube zu weit drin, ist die Gasannahme extrem träge
und das Standgas fällt und geht aus, ist die Schraube zu weit draußen, braucht der Motor lange um auf Standgas zu kommen aber die
Gasannahme ist super. Dazwischen die goldene Mitte zu finden und nicht die Anschlagschraube zu weit drin zu haben ist eine Herausforderung.
Ich fahre 50kmh im 5. Gang bei 2500 Umdrehungen und 1/8 Gastellung, der Motor läuft rund bis dann ein Knattern aus dem Auspuff ertönt
und der Motor leicht bremst, danach ist das Knattern wieder weg und dieses Gefühl vom leicht bremsen auch. Das wiederholt sich auch abwechselnd.
Ist das nun ein Zeichen von zu mager oder zu fett?
Natürlich habe ich auch die Kerze angeschaut, beim ersten mal, mit der neuen, zu tiefen Nadel, war die Elektrode weiß und der Rest schwarz.
Jetzt sieht sie immernoch so aus.
Ich habe ein kleines Tool gefunden wo man seine Settings vergleichen kann.
Das Abstimmen geht für mich am 1. April weiter, bis dahin wäre es klasse wenn vielleicht noch andere ihre Vergaser genau unter die
Lupe nehmen und mal schauen was da drin steckt.