Bitte um Getriebeeinschätzung
Seid gegrüßt,
nach Jahren des stillen Mitlesens und Heraustragens nützlicher Hinweise ist es nun für mich an der Zeit mich vorzustellen.
Ich bin Charlie, 30 Jahre jung und treibe im nun mehr vierten Jahr eine 250er ETZ, Bj. 1983.
Bisher ist es mir (auch dank Eurer Hilfe) gut gelungen, die Mieze einwandfrei über jeden TÜV zu bringen und sämtliche Schwierigkeiten im Fahrwerk, bei der Elektrik und innerhalb des Antriebes gut zu meistern. Nachdem der Motor im letzten Jahr begann, ab 4.000 Umdrehungen furchtbar laut zu werden und die Leistung immer mehr absank, habe ich mich nun entschlossen, Ihn selbst wieder auf Vordermann zu bringen. Als Ratgeber dient mir dabei vornehmlich das Gelbe Buch vom Wildschrei und Euer Forum.
Bisher davon ausgehend, das der Motor noch verhältnismäßig jungfräulich ist, bin ich nun doch negativ überrascht. Indizien für meine falsche Annahme waren der Tachometerstand (39.000 km), die 14 jungfräulichen Motorblockschrauben und die alten DKF Lager. Vermutlich hat sich der Tacho jedoch schon einmal genullt. Sei's drum.
Der Kolben ist im 1. Übermaß, scheint allerdings ein originaler Megu zu sein. Der Zylinder hatte zum Schluss hin eine Kompression von etwas mehr als 6 Bar. Es ist jedoch gut möglich, das ich bei der Messung Fehler gemacht habe, so hatte ich den Gashahn zum Beispiel geschlossen. Mir wurde im Nachhinein gesagt, das man Ihn dabei öffnet. Ist das richtig?
Die Ölleitscheiben der KuWe sind deutlich verrust, ebenso die Lager der KuWe. Diese beiden Lager und das untere Pleuellager haben mächtig Spiel und erfordern einen Austausch. Genauso ziehen sich der Ruß am Kolben stellenweise bis an den unteren Rand. In jedem Fall hat er überall den 3. Kolbenring passiert.
Nun habe ich das Getriebe eingehend studiert, ebenso wie die entsprechende Ersatzteillage. Ich bitte Euch, mir anhand von Photos bei der Einschätzung des Verschleißes zu helfen. Mein Anspruch ist es, den Motor für die nächsten 100.000 km fit zu machen. Es geht mir nicht darum, in billigst wieder auf die Straßen zu bringen. Günstig gern, aber bitte haltbar. Da kommt mein Anspruch als gelernter Goldschmied durch.
Schaltgabel 012 ist durch, wird gewechselt, zusammen mit Schaltrad 2. Gang und Zahnrad 2. Gang.
Schaltgabel 010 würde ich auch gern wechseln, gemessen habe ich noch nicht. Reiche ich gern nach.
Antriebsrad 4. Gang
Antriebsrad 5. Gang
Schaltrad 1.+3. Gang
Schaltrad 4.+5. Gang
Zahnrad 1. Gang
Abtriebswelle
Was mich sehr überrascht ist die Tatsache, das ich innerhalb der letzten 25.000 km KEINERLEI Schaltschwierigkeite hatte. Das Ölleitblech zeigte natürlich ca. 3° nach oben, statt nach unten. Und sämtliche Zahnräder sind zu kippeln. Meiner Einschätzung nach bin ich da bei dem von Wildschrei angeregten max. Spiel von 1,5mm angelangt. Speziell bei den größeren Rädern.
Zum Einstand schenke ich Euch diese kleine Grafik. Hat es mir beim Verständnis des Getriebes doch sehr geholfen, da etwas Farbe reinzubringen.
Wie lautet Eure Einschätzung?
Vielen Dank, Charlie
nach Jahren des stillen Mitlesens und Heraustragens nützlicher Hinweise ist es nun für mich an der Zeit mich vorzustellen.
Ich bin Charlie, 30 Jahre jung und treibe im nun mehr vierten Jahr eine 250er ETZ, Bj. 1983.
Bisher ist es mir (auch dank Eurer Hilfe) gut gelungen, die Mieze einwandfrei über jeden TÜV zu bringen und sämtliche Schwierigkeiten im Fahrwerk, bei der Elektrik und innerhalb des Antriebes gut zu meistern. Nachdem der Motor im letzten Jahr begann, ab 4.000 Umdrehungen furchtbar laut zu werden und die Leistung immer mehr absank, habe ich mich nun entschlossen, Ihn selbst wieder auf Vordermann zu bringen. Als Ratgeber dient mir dabei vornehmlich das Gelbe Buch vom Wildschrei und Euer Forum.
Bisher davon ausgehend, das der Motor noch verhältnismäßig jungfräulich ist, bin ich nun doch negativ überrascht. Indizien für meine falsche Annahme waren der Tachometerstand (39.000 km), die 14 jungfräulichen Motorblockschrauben und die alten DKF Lager. Vermutlich hat sich der Tacho jedoch schon einmal genullt. Sei's drum.
Der Kolben ist im 1. Übermaß, scheint allerdings ein originaler Megu zu sein. Der Zylinder hatte zum Schluss hin eine Kompression von etwas mehr als 6 Bar. Es ist jedoch gut möglich, das ich bei der Messung Fehler gemacht habe, so hatte ich den Gashahn zum Beispiel geschlossen. Mir wurde im Nachhinein gesagt, das man Ihn dabei öffnet. Ist das richtig?
Die Ölleitscheiben der KuWe sind deutlich verrust, ebenso die Lager der KuWe. Diese beiden Lager und das untere Pleuellager haben mächtig Spiel und erfordern einen Austausch. Genauso ziehen sich der Ruß am Kolben stellenweise bis an den unteren Rand. In jedem Fall hat er überall den 3. Kolbenring passiert.
Nun habe ich das Getriebe eingehend studiert, ebenso wie die entsprechende Ersatzteillage. Ich bitte Euch, mir anhand von Photos bei der Einschätzung des Verschleißes zu helfen. Mein Anspruch ist es, den Motor für die nächsten 100.000 km fit zu machen. Es geht mir nicht darum, in billigst wieder auf die Straßen zu bringen. Günstig gern, aber bitte haltbar. Da kommt mein Anspruch als gelernter Goldschmied durch.
Schaltgabel 012 ist durch, wird gewechselt, zusammen mit Schaltrad 2. Gang und Zahnrad 2. Gang.
Schaltgabel 010 würde ich auch gern wechseln, gemessen habe ich noch nicht. Reiche ich gern nach.
Antriebsrad 4. Gang
Antriebsrad 5. Gang
Schaltrad 1.+3. Gang
Schaltrad 4.+5. Gang
Zahnrad 1. Gang
Abtriebswelle
Was mich sehr überrascht ist die Tatsache, das ich innerhalb der letzten 25.000 km KEINERLEI Schaltschwierigkeite hatte. Das Ölleitblech zeigte natürlich ca. 3° nach oben, statt nach unten. Und sämtliche Zahnräder sind zu kippeln. Meiner Einschätzung nach bin ich da bei dem von Wildschrei angeregten max. Spiel von 1,5mm angelangt. Speziell bei den größeren Rädern.
Zum Einstand schenke ich Euch diese kleine Grafik. Hat es mir beim Verständnis des Getriebes doch sehr geholfen, da etwas Farbe reinzubringen.
Wie lautet Eure Einschätzung?
Vielen Dank, Charlie
