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Sicherungsblech

BeitragVerfasst: 14. Juli 2007 04:02
von Mike
Guten Morgen

Nicht auszudenken, was hätte pasieren können.
Vor kurzem fing mein EM250 an, abartige Geräusche zu machen. Ab und zu ein klakken, dann plötzlich kurzes quitschen und dann wiedermal ruhe.

Ich tippte demnach auf einen in der Auflösung befindlichen Lagerkäfig eines Lagers.

Da die Geräuschkulisse aus Richtung Kupplungsseite kamen, machte ich mir gestern mal die Mühe, den Kupplungsdeckel abzunehmen.
Öl raus und Deckel ab, da vielen plözlich zwei Gegenstände in den Altöltopf. :shock:
Ich griff in die trübe, noch warme Brühe rein und holte eine Mutter und eine Blechscheibe raus. :lupe:
Also Deckel ganz ab und, zwei Teile fehlten. :<

Da ist die Nase der Sicherungsscheibe, welche in die Aussparung des Stirnrades steckt, abgebrochen und die Mutter hat sich verselbstständigt.

Da die Scheibe ein Neuteil war (weis nur nicht mehr, wo ich die gekauft hatte) gehe ich davon aus, das es sich um Büchsenblech handelt.

Kleiner Schaden, große Wirkung mit Gefahrenpotenzial.
Hätte sich zB. die Mutter auf den Weg zwischen die Zahnflanken gemacht, wäre das Hinterrad ohne Vorwarnung stehengeblieben.

Es soll ja Leute geben, die bauen selbst benutzte Sicherungsbleche wieder ein (und das ist schon Fragwürdig), aber das es bei einem Neuteil passiert ist, isses große scheiße.

Jetzt kommt ein neues Blechle drauf und ein Tropfen Schraubensicherung
"mittelfest".

Gruß Mike

BeitragVerfasst: 14. Juli 2007 08:50
von mz-henni
Da ist die Nase der Sicherungsscheibe, welche in die Aussparung des Stirnrades steckt, abgebrochen und die Mutter hat sich verselbstständigt.


Das wäre sicher nicht passiert, wenn das Primärrad richtig festgezogen worden wäre! Nachteil ist, wenn es locker ist, schlägt auch die "Verzahnung" der Welle aus.

Grüße, Henni

BeitragVerfasst: 14. Juli 2007 12:14
von Mike
Das wäre sicher nicht passiert, wenn das Primärrad richtig festgezogen worden wäre!


:idea: Na da muß ich wohl in den letzten 23 Jahren mit MZ gar nichts gelernt haben.
Wieso hat die Mutter dann 20000km gehalten, wenn ich die nur mit "zwei Fingern" festgezogen hatte :?:

Junger Freund, eines meiner wichtigsten Werkzeuge sind der Drehmomentenschlüssel und bei Arbeiten an Wellen ein einstellbarer Schlagschrauber.
Die wichtigsten Hilfsmittel sind ausserdem eine passende Tabelle mit den entsprechenden Anzugsmomenten für die jeweilige Arbeit.

Gruß Mike

BeitragVerfasst: 14. Juli 2007 12:54
von mz-henni
Das verstehe ich nicht.
Normalerweise sollte das doch so fest sein, das sich da nichts lockern kann, ich wüsste nicht, wie ein Sicherungsblech, das sich ja nicht bewegt, 20000 Kilometer hält und dann auf einmal abbricht. Und sich dann noch direkt die Mutter lockert. Oder ist die Verzahlung der Welle schon ausgeschlagen, so das dort ein gewisses "Wackelspiel" die Verbindung gelöst hat?

Besonders die heute zu kaufenden Sicherungsblecher erscheinen mir doch wesentlich stabiler als die Alten..

Grüße, Henni

Junger Freund,


Vielen Dank an dich, ich bin erleichtert, habe ich an meinem Zwanzigsten doch schon leichte Depressionen produziert....

BeitragVerfasst: 15. Juli 2007 06:10
von Mike
mz-henni hat geschrieben:Das verstehe ich nicht.


Macht nichts, ich auch nicht.

Gruß Mike