Ölablassschraube am Kupplungsdeckel

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Ölablassschraube am Kupplungsdeckel

Beitragvon DMK » 30. Juli 2018 11:03

Hallo in die Runde,

Ich habe mir vor ein paar Wochen eine MZ ES 250/2 mit Beiwagen gekauft, welche seit 1994 nicht mehr zugelassen war. Nachdem ich alles für den TÜV vorbereitet hatte, wollte ich zuletzt noch einen Ölwechsel machen. Also hab ich laut Handbuch die zwei Schrauben gelöst um das Öl abzulassen. Die Schraube mit Magnet ging los, doch leider die andere Schraube nicht. Hier war lediglich eine Gewindestange drinnen, welche mit einer Mutter fest gemacht wurde. Die Schraube drehte nach dem lösen der Mutter nur durch.

Im Netz finde ich leider nichts und vorallem auch keine Ersatzschraube. Meine jetztige Idee war es, den linken Kupplugsdeckel abzubauen und mir das Problem von innen anzusehen. Kann ich den Deckel im zusammengebauten Zustand einfach so lösen?

Vielen Dank für schnelle und hilfreiche Antworten!
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Re: Ölablassschraube am Kupplungsdeckel

Beitragvon paaatrick » 30. Juli 2018 14:06

oh, da hat wohl jemand notdürftig repariert...
du kannst versuchen diese schraube/mutter wieder zu schließen und das öl über die unterste Gehäuseschraube abzulassen.
falls es nicht wieder dicht wird wirst du nicht drum herum, kommen den Kupplungsdeckel abzuschrauben.
was ist das für ein Stehbolzen? ich schau nachher was für eine original Verschlussschraube bei mir drin ist,
dann könntest du eventuell das gewinde nachschneiden oder eine Nummer größer neu schneiden.

-- Hinzugefügt: 30. Juli 2018 15:00 --

Ich hab eine normale m10 schraube mit kupfer Ring dran

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Re: Ölablassschraube am Kupplungsdeckel

Beitragvon P-J » 30. Juli 2018 17:06

Die meisten Kupplungsdeckel haben diese Schraube nicht mal, die abgeflachte Stelle ist da aber kein Loch drine. Wenn du den Gewindestab raus hast und das Gewinde hin ist machs einfach grösser oder ne Büchse wie Helikol rein.

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Re: Ölablassschraube am Kupplungsdeckel

Beitragvon pierrej » 30. Juli 2018 17:09

Das kann auch eine Schraube sein deren Kopf im inneren des Deckel ist. Und somit wirst du den Deckel abbauen müssen, wenn es denn so ist.

Gruß Pierre
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Re: Ölablassschraube am Kupplungsdeckel

Beitragvon mutschy » 30. Juli 2018 17:36

Mir stellt sich die Frage, ob und wann der Motor die letzte Revision hatte. Eine Maschine, die 24 Jahre gestanden hat, würde ich persönlich nicht ohne weiteres wieder in Betrieb nehmen. Neben den mit Sicherheit steinharten Wellendichtringen sind auch die Lager und Kurbelwelle nen prüfenden Blick wert.

Gruss

Mutschy
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Re: Ölablassschraube am Kupplungsdeckel

Beitragvon DMK » 30. Juli 2018 22:09

Also ich gehe auch davon aus, dass die Schraube im inneren einen Kopf hat. Habe heute versucht die Schlitz Schrauben vom Deckel zu lösen... kaum eine Chance, da werde ich morgen nochmal dran müssen und zur not aufbohren.

Aufbohren und nachschneiden des Gewindes wäre kein Problem.

Ich wollte die Maschine jetzt eig. erstmal übern tüv bringen und anmelden und mich dann zum Herbst hin ans innere wagen und alles weitere überprüfen.

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Re: Ölablassschraube am Kupplungsdeckel

Beitragvon muenstermann » 30. Juli 2018 22:25

DMK hat geschrieben:Also ich gehe auch davon aus, dass die Schraube im inneren einen Kopf hat. Habe heute versucht die Schlitz Schrauben vom Deckel zu lösen... kaum eine Chance, da werde ich morgen nochmal dran müssen und zur not aufbohren.

Aufbohren und nachschneiden des Gewindes wäre kein Problem.

Ich wollte die Maschine jetzt eig. erstmal übern tüv bringen und anmelden und mich dann zum Herbst hin ans innere wagen und alles weitere überprüfen.


nimm dir einen GROSSEN Durchschlag und einen ordenlichen Hammer, und verpaß den Schraubenköpfen ein paar satte Prellschläge, dann gehen die Schrauben los, versprochen!!!
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Re: Ölablassschraube am Kupplungsdeckel

Beitragvon Egon Damm » 30. Juli 2018 22:43

irgendwie schleicht es sich durch diese Plattform. Da wird ein Traum wahr und ein Schnapper gemacht.
Dann wird sehr viel Zeit und Kohle für die Aufarbeitung bezüglich der Optik investiert. Endlich steht die
Emme da wie es ein jeder gerne möchte. Natürlich reitzt es damit zu fahren. Aber was bringt es wenn
die Leiche gut präpariert ist und das Herz schlägt nicht mehr.

Also mein Tipp mit der seltsamen Schraube.
1. Tank abbauen
2. Battterie ausbauen
3. Die Emme auf die rechte Seite sorgsam auf eine vorbereitete Fläche legen
4. Nun den Deckel demontieren

Nach der Demontage biste schlauer, hast keine Sauerei gemacht.

Wie schon weiter zuvor beschrieben ist keine lange Freude zu erwarten. Die Kurbelwellendichringe
sind steinhart. Wird damit gefahren zerstören diese sogar die Kurbelwellenzapfen auf beiden Seiten.
Zumal haben die Kugellager und das Getriebe zu lange stillgestanden. Der Oelfilm ist abgerissen
und Rostfraß kann da sein. Auch die Lager von dem Pleuel überstehen so viele Jahre nicht schadlos.
Selbst die Laufbuchse worin der Kolben rauf und runter geht, kann Rostansätze haben da die Laufbuche
ein Gußteil sowie die Kolbenringe aus Stahl sind.

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