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Schaltung einstellen RT125/3

BeitragVerfasst: 3. September 2018 18:11
von fletiforeskel
Tach Leute,

endlich habbick mal wieder Zeit gefunden meinen RT Motor wieder zusammen zu werfen.
Nu ergibt sich bei der Schaltungseinstellung ein Problem:

Ich bekomme es auf Gedeih und Verderb nicht hin, die 13mm Blockmaß, bzw die 0,9 mm Mitnehmerüberstand im dritten Gang hinzubekommen.
Die Schaltarretierachse ist bis auf Block drinne - so liege ich bei 12mm - zudem schleift es nun auch im zweiten Gang.
Zwischen Lager und Sicherungsring der Vorgelegewelle ist bereits eine 0,5 mm Beilegescheibe eingelegt.
Hier müsste also mindestens eine 1,5 mm dicke rein, wobei das dann alles schon recht knirsch ist.

Muss das so?
Da is ja dann mehr Beilegescheibe als Lager drinne?

Habt ihr damit Erfahrungen?

Grüße!

-- Hinzugefügt: 3. September 2018 18:26 --

Update

Schleifen im zweiten:

DSC_1956.JPG


12mm:

DSC_1958.JPG

Re: Schaltung einstellen RT125/3

BeitragVerfasst: 3. September 2018 20:00
von Christof
An der Vorgelegewelle kommt zwischen dem Lager 6201 und der Sicherungsring nur eine Ölspritzscheibe. Die müsste ca. 1mm dick sein. Beilagscheiben kommen da nicht rein. Mit solchen Scheiben hebst du ggf. sogar das Axialspiel der Vorgelegwelle auf.

Bei der Einstellung ist einzig und allein die Einstellung im vierten Gang relevant. Das Blockmaß wurde später auch verworfen. Wichtig ist, dass bei eingelegtem 4.Gang & bei angehobener Schaltklaue bzw. angehobenem Schaltrad 2./4.Gang immer ein Axialspiel von 2/10 mm zwischen Schaltrad zum Schaftrad besteht. Konkret ist es wichtig, dass das Schaltrad NIE axial am Schaftrad anläuft. Andernfalls kann, in Kombination mit einem zu geringen Axialspiel an der Dichtkappe zum Schaftrad, die Kupplungswelle am Schaftrad anlaufen und ggf. sogar fressen.

Re: Schaltung einstellen RT125/3

BeitragVerfasst: 3. September 2018 20:13
von Lorchen
Christof hat geschrieben:Andernfalls kann, in Kombination mit einem zu geringen Axialspiel an der Dichtkappe zum Schaftrad, die Kupplungswelle am Schaftrad anlaufen und ggf. sogar fressen.

Das sieht dann so aus:

Re: Schaltung einstellen RT125/3

BeitragVerfasst: 3. September 2018 23:18
von fletiforeskel
Aha!

Danke erstmal dafür.
Hab das jetzt über das Festrad vom vierten grob eingestellt. Das sollte ja dann einigermaßen passen.
Feintuning kommt dann morgen.
Hab mal nachgemessen und ob der allgemeinen Gracklichkeit des halben Motors komme ich auf nen rechnerisches Spiel von 0,8 bis 0,1 zwischen Schaftrad und Mitnehmer.
Alles weitere wird sich dann beim weiteren Zusammenbau zeigen.
Der Leerlauf hat mir so ein bissl Sorge bereitet - der hat halt öfter mal noch mitgezogen.
Werde morgen nochmal das rechte Hauptlager von der KW ziehen und das Gehäuse pro forma zusammenstecken. Anders bekomme ich den Motor nicht mehr montiert, da die KW im Bereich der Hauptlager aufgerauht werden musste.

Danke ersma - ick melde mir!

Re: Schaltung einstellen RT125/3

BeitragVerfasst: 4. September 2018 06:29
von Lorchen
fletiforeskel hat geschrieben:Hab das jetzt über das Festrad vom vierten grob eingestellt. Das sollte ja dann einigermaßen passen.
Feintuning kommt dann morgen.
Hab mal nachgemessen und ob der allgemeinen Gracklichkeit des halben Motors komme ich auf nen rechnerisches Spiel von 0,8 bis 0,1 zwischen Schaftrad und Mitnehmer.
...
Der Leerlauf hat mir so ein bissl Sorge bereitet - der hat halt öfter mal noch mitgezogen.

Das verstehe ich alles nicht. Welches Festrad? Welcher Mitnehmer? Was heißt: Der Leerlauf hat mitgezogen?

Re: Schaltung einstellen RT125/3

BeitragVerfasst: 4. September 2018 06:37
von UlliD
fletiforeskel hat geschrieben: ....... da die KW im Bereich der Hauptlager aufgerauht werden musste.

Danke ersma - ick melde mir!

Ist das jetzt eine neue Technologie :?: :?: Erzähl mal :flehan: :flehan:

Re: Schaltung einstellen RT125/3

BeitragVerfasst: 4. September 2018 12:07
von fletiforeskel
Also Festrad ist das Zahnrad welches mit der Vorgelegewelle ein Teil ist, der Mitnehmer ist der am Zahnrad des dritten Gangs der dann im vierten das schaftrad mitnimmt.
Zuerst war die Einstellung so, dass im Leerlauf das Zahnrad des dritten Gangs die Gleitverzahnung der Kupplungswelle noch axial anlag und diese dadurch mitzog.

Zur Aufrauhung:
Wahrscheinlich war die Welle am Ende ihres Schleifmaßes. Damit die Lager trotzdem nicht lose drauf sitzen werden die Lagersitze aufgerauht. Das kann man mit Rändeln oder wie anscheinend bei mir mit gravieren erreichen:

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Re: Schaltung einstellen RT125/3

BeitragVerfasst: 4. September 2018 20:42
von Christof
fletiforeskel hat geschrieben:Wahrscheinlich war die Welle am Ende ihres Schleifmaßes. Damit die Lager trotzdem nicht lose drauf sitzen werden die Lagersitze aufgerauht. Das kann man mit Rändeln oder wie anscheinend bei mir mit gravieren erreichen:


Auweija. In Fachkreisen dreht man dann einen neuen Zapfen. Das Aufrändeln / Auferodieren war zu DDR-Zeiten schon Morx.

fletiforeskel hat geschrieben:Hab mal nachgemessen und ob der allgemeinen Gracklichkeit des halben Motors komme ich auf nen rechnerisches Spiel von 0,8 bis 0,1 zwischen Schaftrad und Mitnehmer.


Das ist zuviel. Die Mitnehmerstege des Schaltrades 2. / 4.Gang zeigen dann nicht weit genug ins Schaftrad. Die Folge ist ggf. ein hüpfender 4.Gang.

Re: Schaltung einstellen RT125/3

BeitragVerfasst: 4. September 2018 22:46
von fletiforeskel
Also das Spiel passt jetzt wie Arsch auf Eimer. Hab das halt eingestellt und ohne Hauptlager die rechte Gehäusehålfte aufgesetzt und nach nem bissl hin-und-herverstellen passte das durch das Schaftrad gemessene Prellschlagspiel....

Es dreht und schaltet sich alles schonmal einfacher als beim ersten Versuch bevor das Pleuelauge oben starb. Ich lasse die Sache jetzt einfach mal auf mich zu kommen.
Nen Ex-MZ-MotoX fahrender Nachbar meinte das wäre früher Gang und Gäbe gewesen. Gut - die Karren mussten auch nicht so lange halten aber mal ehrlich - da geht keine Leistung drüber. Wenn ihr wüsstet wie ich auf Arbeit unserer Prüfstände am Laufen halte....

Da haben wir mit so nem Morx schon Laufzeiten erreicht, die uns niemand glauben wollte. Es war auch nicht viel. Nach der ersten Glättung mit nem alten Lager machte das alles auch beim nachmessen nen soliden Eindruck.

Ich denke das läuft!
Danke für die Anmerkungen!

Ich denke wir hören uns noch öfter...

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