Hallo allwissendes Forum:
Auch ich bin in die Falle getappt und habe bei meiner ES 175/2 beim Ölwechsel blöderweise die Schaltarretierschraube rausgedreht - als die Kugel auf die Erde fiel - dämmerte es mir, dass das falsch war.
Nun habe ich die Gelegenheit genutzt und dort gleich mal einen Kupferring anstelle Alu als Dichtung eingesetzt, die Kugel mit etwas Fett auf die Feder gepappt und die Schraube wieder reingedreht.
Allerdings bei der Probefahrt (dann mit Öl) musste ich festellen, dass sich die Gänge nur schwer hoch und fast nicht mehr runterschalten lassen. Also sofort zurück in die Garage und die Schraube wieder entfernt. Leider hatte sich die Feder etwas um die Kugel geschlungen und die Kugel war in der Hohlschraube verklemmt. Ich musste die Schraube vom Kopf aus anbohren und konnte dann die Kugel wieder herausdrücken - aber die Schraube hatte nun ein Loch und kann so nicht mehr verwendet werden (könnte man aber wohl zuschweißen).
Daher heute zu MMM und eine neue Schraube + Feder + Kugel gekauft. Allerdings ist die Schraube + Feder wohl eine neuere Bauform mit gerader Feder (siehe Bild).
Vorsichtshalber habe ich noch so eine alte Feder gekauft, die auch verfügbar war.
Allerdings ist die Hohlschraube auch innen anders, die Bohrung wird unten dünner, so das die kleine Feder geführt werden kann und oben ist sie etwas weiter, damit die Kugel auch eintauchen kann. Die alte Bauform der Feder ist damit nicht nutzbar.
Daher habe ich zwangsweise diese neue Schraube + neue Feder eingebaut, wirkt mit der Führung in der Hohlschraube für die Feder auch stabiler. Leider war dann die Schaltung wieder fest, d.h. ich habe die Schraube ganz allmählich reingedreht und immer wieder den Schalthebel betätigt, aber sobal ich sie richtig festziehe, ist die Schaltung wieder nicht mehr nutzbar.
Nun war mein Gedanke, dass die Schraube zu lang ist und dann innen bereits aufsitzt (die originale Schraube ist auch etwas kürzer) , daher etwas abgefeilt, aber gleiches Ergebnis.
Nächster Gedanke war, dass die größere Anfangsbohrung für die Aufnahme der Kugel zu niedrig ist und die Kugel nun zwischen Schraube und Getriebe klemmt, also die Bohrung etwas nachgesenkt, auch keine Besserung.
Aus Verzweiflung habe ich dann mal meine angebohrte Hohlschraube + der neuen Feder in alter Bauform versucht: Hier ist es noch schlimmer, die Kugel hängt beim Reinschrauben dann irgendwann plötzlich in der Feder, wenn ich sie nach einem Versuch wieder raushole, sie liegt wohl nicht auf der Feder auf. Ich kann auch nicht erkennen, ob im Motor da irgendwie eine Führung in dem Loch ist, wo die Kugel seitlich Halt bekommen kann, Foto habe ich versucht - sieh Bild, ist aber nichts weiter zu erkennen.
Ratlosigkeit macht sich breit...
HEPL NEEDED