Verkoktes Getriebe

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Verkoktes Getriebe

Beitragvon Simmefahrer97 » 12. Dezember 2018 12:09

Da ja nun Winter ist und der Motor (EM250) etwas nach Liebe gerufen hat, hab ich den nun mal gespaltet. Beide Simmerringe waren undicht und der 5. Gang hat ab 5000 Umdrehungen komische Geräusche gemacht. Also Motor auf und da guckt mir ein völlig schwarzes Getriebe entgegen. Wie kann sowas passieren? Meine Theorie ist, dass die Schaltgabeln, besonders die vordere, so heiß gelaufen ist, dass es Öl verbrannt hat. Ich bin noch nicht dazu gekommen, das Getriebe genauer anzuschauen. Ist diese Erklärung überhaupt plausibel?
Auch sonst war der Motor eher naja, war noch nie offen und sah trotzdem aus, als hätte da schon wer dran gepfuscht. Primärrad war locker, weil die Schraube nicht richtig angezogen war, Feder und Kugel für die Leerlaufarretierung hat gefehlt und die Scheibe von der Schaltwalze war fast ab, weshalb der Pizzaschneider sonstwo hin, nur nicht mehr auf dem Stern. Das hat zumindest die Schaltprobleme erklärt

-- Hinzugefügt: 12. Dezember 2018 12:09 --

Ölwechsel wurde immer rechtzeitig gemacht
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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon biker1962 » 12. Dezember 2018 12:59

Hallo, schaut wirklich übel aus!
Das sich die Mutter am Primärrad lockert, passiert schonmal hin-und wieder bei den dort wirkenden Kräften.
Im Zweifel hält das hoffentlich vorhandene Sicherungsblech die Mutter davon ab, sich abzudrehen.
Ansonsten unbedingt das Ölleitblech anschauen, welches hoffentlich auch vorhanden ist und im richtigen
Winkel angebracht ist! Die Schlitzschraube in der Schaltwalze sichere ich immer noch mit Loctite, da kann dann auch nix
mehr passieren und der Schneider bleibt in der Spur!
Hast eine PN.

Gruß Frank

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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon Simmefahrer97 » 12. Dezember 2018 13:05

Das mit dem Loctite klingt gut, werd ich auch machen.

Der Witz ist ja, das Sicherungsblech war da und auch gebogen, also es war alles gesichert, nur halt bevor die Schraube angezogen war. Die war nicht mal handfest, ich konnte am Rad problemlos wackeln.

Das ist ja aber zum Glück erstmal behoben, bzw wird wieder behoben, weil ist ja jetzt alles zerlegt

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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon Lorchen » 12. Dezember 2018 18:38

Das große Primärrad kannst du wahrscheinlich verschrotten. Das muß auf der Welle sitzen, ohne daß man da dran wackeln kann.
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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon Simmefahrer97 » 12. Dezember 2018 18:47

Das sieht tatsächlich noch gut aus, nur der Mitnehmer hat von der Kupplung eine schöne Kerbe einmal rundrum gekriegt, der muss neu

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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon Kai2014 » 12. Dezember 2018 19:00

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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon UlliD » 12. Dezember 2018 19:02

Simmefahrer97 hat geschrieben:Meine Theorie ist, dass die Schaltgabeln, besonders die vordere, so heiß gelaufen ist, dass es Öl verbrannt hat.

Und ich denke, dass das von den durchblasenden Wedis kommt.
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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon Lorchen » 12. Dezember 2018 19:16

Simmefahrer97 hat geschrieben:Meine Theorie ist, dass die Schaltgabeln, besonders die vordere, so heiß gelaufen ist, dass es Öl verbrannt hat.

Das muß man an der Schaltgabel und am Zahnrad sehen können.
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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon MZ Werner » 12. Dezember 2018 19:19

Wieviel Getriebeöl war dann noch drin ? Ich denke auch durch die undichten Semmeringe ist Öl in die Vebrennung gelangt und umgekehrt Abgase ins Getriebe.
Ich würde das Getriebe komplett zerlegen und auch die Lagernadeln der Losräder genau ansehen.
Grüße Werner

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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon Simmefahrer97 » 13. Dezember 2018 00:55

Ich schau mal die Tage, dass ich dazu komm. Öl war echt nicht mehr viel drin, der Motor hat ganz schön verbrannt. Ich hoffe mal, dass es nur Verbrennungarückstände sind

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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon schrauberschorsch » 13. Dezember 2018 15:00

Dass eine Schaltgabel dauerhaft geschliffen hat, gLaube ich nicht. Das sieht dann anders aus. Die Schaltanlagen müsste dann blau angelaufen sein. Der Ansatz mit den undichten Wedis halte ich für plausibler, wobei die bei diesen Verschmutzungen schon ziemlich im Endstadium gewesen sein müssen.

Was ich mir noch gut vorstellen könnte, wäre eingedrungene Feuchtigkeit, gerade dann, wenn die Maschine nicht täglich gefahren wird. Wird das dann durchs Fahren schön durchgequirlt wird die Farbe des Getriebeöls heller. Die Erfahrung habe ich mit einem Moped schon gemacht. Da kam die Feuchtigkeit über die Getriebeentlüftung. Das Moped bin ich wirklich nur selten gefahren...

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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon Simmefahrer97 » 13. Dezember 2018 15:07

Eine Gabel ist tatsächlich eingelaufen, nämlich die, wo so viel Kohle dran ist. Das Losrad ist auch entsprechend verkohlt, aber nicht weiter verschlissen
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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon MZ Werner » 13. Dezember 2018 15:36

Wie sieht denn Kolben und Zylinder aus ? Bei dieser Verkokung müsste die eigentlich ziemlich verschlissen sein.
Grüße Werner

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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon Simmefahrer97 » 13. Dezember 2018 17:09

Zylinder sieht gut aus, Kolben noch gut genug, dass er wieder rein könnte. Am Auslass hat er über dem ersten Ring paar Schleifspuren. Auf alle Fälle ist was von der Verbrennung ins Getriebe gekommen, aber dass so viel Kohle genau an der Gabel ist, die so stark eingelaufen ist, halte ich für keinen Zufall

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Re: Verkoktes Getriebe

Beitragvon Kai2014 » 13. Dezember 2018 17:15

Dein 2 Gang ist Schrott. Losrad hin oder her. Dein 3 Gang wird auch besser sein. Also alles einmal neu. Die Nachbau Schaltgabel 2 Gang sind Müll, es wird etwas teurer.
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