Das MZ Forum für MZ Fahrer

Duttlbär hat geschrieben:Die Hitzeprobleme sind weg. Ich kann also die schlechte Erfahrung bestätigen. Dieser Nachbauauspuff ist ein Motorenkiller! (Wie kann man so was überhaupt verkaufen?)

Ja, diese Frage stellt sich bei mir auch. Auf jeden Fall kommt das Teil nicht wieder ran. Ich werde mal versuchen, meinem alten originalen Auspuff eine neue Hülle verpassen zu lassen. Ich hatte einen Hinweis auf die Fa. Peppmöller bekommen. Gibt es hierzu weitere Alternativen?

Wenn man VA-Blech verarbeiten (in Tüten rollen, WIG-schweißen..) kann, dann kann man eine neue Hülle auch selber rumwickeln. Normalblech lässt sich nicht wirklich gut gegen Korrosion schützen, die Auspufflacke sind nicht soo beständig, drum täte ich da schon VA nehmen. Peppmöller macht normalerweise sehr gute Arbeit, leider dauert es immer ein bisserl, je nachdem wieviel er grad zu tun hat. Im Prinzip sollte das zwar jede Blechschlosserei können, wichtig ist halt, dass die Innereien genau da sitzen wo sie vorher saßen.

Gruß
Hans

Klaus P. hat geschrieben:@ koschy,

nichts anderes habe ich ausdrücken wollen,
0,08 sollen doch nnch Almotexperten ausreichen.

Wo ist eigentlich der Verfechter Rockebilly abgebliegen ?

Tag alter Mann.

Kann ich dir sagen. Der fährt mit einem Nachbau Almet mit 6/100 Einbauspiel.....( beim Günter so bestellt und geliefert bekommen.. Guter Mann ).... in der Weltgeschichte rum. Reisegeschwindigkeit nach Berlin runde 110 km/h. Über Frankfurt, Jena, Halle, Berlin.

Fahrzeit mit Pausen für 730 KM 9,15 Stunden. Pausen davon 5 mit Tanken weil die Kleene säuft wie meine 1000 VTR. 8,5 Liter bei der Reisegeschwindigkeit und knapp über Halbgas.

Da isser zB abgeblieben...( ohne Klemmer üprigens )

Grüssle.....?

Klaus wo bist denn..?

2 mal hast nach mir gefragt ?

?

Vor 1 min. vom Radfahren gekommen, ich hörte dich ja rufen , drum hab ich mich beeilt.

Mich hatte nur gewundert, dass du dich nicht zu Wort gemeldet hast bei der Almot Problematik.

Gruß Klaus

So, ich habe das weitere Vorgehen jetzt festgelegt.

1. Der alte originale Auspuff ist auf dem Weg zu Fa. Auspuffschmiede (Peppmöller und Hönig) und bekommt dort eine neue Außenhülle.
2. Bei Fa.Güsi habe ich einen originalen DDR-Kolben bestellt, der schon in der Post sein soll.
3. Der Zylinder ist bei einem örtlichen Zylinderschleifer, der auf den Kolben wartet, um ihn dann auf ein Einbauspiel von 0,04 zu schleifen (Nochmals Danke für das Angebot mit der Fa. Wahl).

Die Auspuffschmiede benötigt ca. 4-6 Wochen, so dass ich bis dahin den Motor wieder montiere und alle Einstellungen kontrolliere. Dann folgt das Einfahren und dann ein hoffentlich klemmerfreies Fahren.

Gruß Jörg

Das Konzept klingt für mich jedenfalls konsequent, durchdacht und zielführend...mal sehen, was rauskommt.

Trebel-TS hat geschrieben:So, ich habe das weitere Vorgehen jetzt festgelegt.

1. Der alte originale Auspuff ist auf dem Weg zu Fa. Auspuffschmiede (Peppmöller und Hönig) und bekommt dort eine neue Außenhülle.
2. Bei Fa.Güsi habe ich einen originalen DDR-Kolben bestellt, der schon in der Post sein soll.
3. Der Zylinder ist bei einem örtlichen Zylinderschleifer, der auf den Kolben wartet, um ihn dann auf ein Einbauspiel von 0,04 zu schleifen (Nochmals Danke für das Angebot mit der Fa. Wahl).

Die Auspuffschmiede benötigt ca. 4-6 Wochen, so dass ich bis dahin den Motor wieder montiere und alle Einstellungen kontrolliere. Dann folgt das Einfahren und dann ein hoffentlich klemmerfreies Fahren.

Gruß Jörg

Ist das empfohlene Einbauspiel nicht 0,05 mm?

So, nach einem schönen Motorradsommer hier weitere info's.
Neben der Kontrolle und Einstellung der obligatorischen Werte hier die wesentlichen Veränderungen:
Der neue originale Kolben von Güsi wurde eingebaut.
Der Zylinder wurde auf 0,05 mm Spiel geschliffen. Ist jetzt zwar ein Hunderstel mehr, als ich wollte, aber so viele Kilometer bis zur nächsten Verschleißgrenze werde ich wohl nicht fahren...
Der Knackpunkt aber ist, denke ich, der Auspuff. Der "Replik-Auspuff" wurde demontiert. Der alte originale (zum Glück noch aufgehoben) wurde von Peppmöller neu gemantelt. Die Anlassfarben von Edelstahl sind zwar anders als von Chrom, aber bei einer funktionierenden Maschine kann ich das akzeptieren.
Ich habe jetzt ca. 1000 km gefahren, mit dauerhaften Geschwindigkeit über 85 km/h (war meine Klemmgrenze)und einem kürzeren Autobahnstück bei 110 km/h. Es ist ein geiles Gefühl, wenn alles so läuft, wie es soll .

Da ich das Problem als gelöst ansehe herzlichen Dank in die Runde für die Mithilfe. Besonderer Dank geht an duttlbär(Dietmar)und hiha (Hans). Ihr habt meinen Blick auf den Auspuff und die Lösung gelekt.

Viele Dankesgrüße

Jörg

welcher Zubehör Schalldämpfer hat die Probleme verursacht ?

Edit:
Post war auf falsches Bild bezogen, daher Mist.

Sorry, aber auf dem Eingangsbild ist eindeutig ein TS Motor zu sehen.

DWK hat geschrieben:Sorry, aber auf dem Eingangsbild ist eindeutig ein TS Motor zu sehen.

Richtig, hatte mich fälschlicherweise auf das Bild von rockebilly bezogen.

Zum Thema Kolben einschleifen:
Wie genau könnt Ihr eigentlich messen?
Jeweils 1,5 Hundertstel Meßfehler mit dem Innentaster und der Bügelmeßschraube
machen aus 0,05mm Soll-Einbauspiel 0,02mm Ist-Spiel.

zweitakt hat geschrieben:Zum Thema Kolben einschleifen:
Wie genau könnt Ihr eigentlich messen?
Jeweils 1,5 Hundertstel Meßfehler mit dem Innentaster und der Bügelmeßschraube
machen aus 0,05mm Soll-Einbauspiel 0,02mm Ist-Spiel.

Kolben mit Bügelmessschraube messen, und Taster zwischen den Messflächen nullen - dann Spiel direkt ablesen - siehe da, nur noch ein Messfehler

Gruß
Andreas

zweitakt hat geschrieben:Zum Thema Kolben einschleifen:
Wie genau könnt Ihr eigentlich messen?
Jeweils 1,5 Hundertstel Meßfehler mit dem Innentaster und der Bügelmeßschraube
machen aus 0,05mm Soll-Einbauspiel 0,02mm Ist-Spiel.

Wie soll man mit einer Bügelmessschraube 1,5/100 mm falsch ablesen? Die Bügelmessschraube muss natürlich vorher genullt werden. Zur Not kann man das Innenmessgerät auch mit Einstellringen kontrollieren nachdem man wie AHO gemessen hat.

zweitakt hat geschrieben:Zum Thema Kolben einschleifen:
Wie genau könnt Ihr eigentlich messen?
Jeweils 1,5 Hundertstel Meßfehler mit dem Innentaster und der Bügelmeßschraube
machen aus 0,05mm Soll-Einbauspiel 0,02mm Ist-Spiel.

Um solche vermeinlich Messfehler auszuschliessen kann man das laufspiel auch einfach mit einem Fuehllehren-Blatt ensprechender Staerke zwischen Kolbenunterkante und Laufbuchse erfuehlen. Funktioniert ausreichend genau
mfg hermann

Habe ich noch nie von gehört. Die dünnen Fühllehren lassen sich gut biegen, aber wieviel Druck bringen die Kolbenringe auf den Kolben und zur Rundheit vom Zylinder kann auch keine Aussage gemacht werden.

Ich messe selbstverstaendlich mit Mikrometer und Innen-Taster.
Aber zweitakt schrieb doch von Messfehler. Die lassen sich auschliessen, wenn man den Kolben ohne Ringe in die Laufbuchse steck und von unten mit der Fuehlehre das Laufspiel fuehlt. Es geht erstaunlich gut und ausreichend genau.
Unrundheit und Konizitaet lassen sich so freichlich nicht feststellen.
mfg hermann

Hi,möchte meinen Zimmt dazu geben dein Auspuff ist mir am ende zu trockern bei 80.wie weit kannst du das stangas runter regeln?bei 1000 ist der vergaser OK mich würde der Zündzeit punkt innteresieren? ich fahre mit meiner etz250viel Autobahn nicht unter 110 1:100 mit nur 1Kolben ring.Probiere mal den Kolben ohne K ring gut einölen dann sollte er fastvon selbst langsam durch gleiten(mit leichten druck nach helfen.eine grössere HD kann auch nicht schaden.ist der auspuff am ende im stand gut spürbar?die hitze kommt aus dem Brennraum.kannst du die untrern Gänge hoch ausdrehen? ich hoffe ich konnte dier Helfen Gr.uwe

Zum Thema Almot Kolben, hier mein Senf:

Hab meinen TS250/1 Zylinder bei RZT überarbeiten und schleifen lassen (RZT hat einen Almot Kolben verbaut).
Fahren tu ich ihn mit 32 Mikuni Vergaser (Castrol 1:33) und Vape Zündung (2,75vor OT)
Im Sommer jetzt 1300km drauf gefahren.
Hatte auf einem Simsontreffen auf dem Prüfstand auch 23,8PS.
Die Bearbeitung von RZT lässt sich klasse fahren, der Zylinder geht unten rum annähernd noch genau so gut wie original.
Geht dann aber ab 4000rpm dann richtig gut los.

Den Motor lass ich jetzt noch neu machen (mit Kurbelwelle fein wuchenten lassen und so...), daher die Tage ausgebaut und Zylinder gezogen.

Der Zylinder hat nicht eine einzige Riefe.
Keinerlei Klemmspuren oder so was.
Hab ihn auf die ersten 100km etwas ruhiger gefahren (Einfahren), und dann gab es nur noch voll Fett.

1/33 ist ja auch voll fett sag jetzt nicht, das muss so... das glaube ich dir nicht

Ne, mach ich von mir aus.
So gewohnt von meiner Simson her.
Hab aber auch null Probleme mit verkohlten Zündkerzen oder so.
Und der Kolben ist nach 1300km leicht Reh-braun in der Mitte.
Alles bestens!

Aber die TS wurde schon zu Ostzeiten 1:50 gefahren, und das mit dem Russenöl...

Also die ETS 150 lief noch mit 1:33, da war der obere Pleuel noch gleitgelagert. Mit Nadellager oben verringerte sich das auf 1:50.

Was mich an dieser ganzen Klemmerei so wundert, ist, das ich Klemmen bei einer MZ bisher noch nie erlebt habe. Mein Vater fuhr MZ ETS 150 von 1969 bis 1982, dann eine TS 150 bis 1989, dann eine ETZ 251 von 1989 bis 1999 - seitdem ist er mit eine Kawa W 650 unterwegs. Ich fuhr die abgelegten MZs meines Vaters seit 1989 weiter, bis dann 2003 eine Ural mit Beiwagen kam wegen der Kinder und die ETZ 251 dann stillgelegt wurde. Nun habe ich mit wenig Aufwand die ETZ 251 wieder zugelassen. Diese Motorräder wurden viel bewegt, über die Autobahn mit Vollgas gescheucht, einen Klemmer haben wir beide nie erlebt.
Das einzige was passierte, das kurz nach einer Griechenlandreise wo mein Vater die ETS 150 bei glühender Hitze durchs wilde Jugoslawien gescheucht hatte, ein kleiner Teil vom Kolbenboden abgeplatzt ist, da kam dann ein neuer Kolben rein und sie lief weiter. Mein Vater hatte wenig Ahnung von Wartung und zündungseinstellung, aber sie lief. Die ETZ wurde prophylaktisch 1993 von Wildschrei generalüberholt, wurde immer mit 1: 100 gefahren, allerdings mit einer 1:50 beimischung Molykote oder liquy Moly MoS2 zum Öl (20ml auf einen liter 2Taktöl). Dieder Tipp von Wildschrei scheint mir echt unterschätzt zu sein, meine Motoren hatten immer sehr wenig Verschleiss und das MOS2 hat sehr gute Notlaufeigenschaften (war schon in den US Kampflugzeugen im Öl). Vielleicht würde das manchen Klemmer vermeiden. Eine professionelle Kolben/Zylinder Paarung und eine echter Auspuff scheinen doch entscheidend für das Vermeiden von Klemmern zu sein. Den BVF Vergaser und die Zündung vernünftig einzustellen ist ja bei diesem Motorrädern eigentlich nicht so schwer...da muss man sich einfach an die Grundangaben im Werkstattbuch halten.

Hallo,

hier Bilder eines "modernen" Auspuff´s. Die dünnen Bleche waren elektrisch schlecht
angeschweißt. Original sind die Löcher in den Blechen gestanzt und stramm aufgezogen.
Dadurch können sie besser dehnen. Die angeschweißten Bleche haben bald
innen geklappert, sie waren abgefallen. Habe mir dann selbst gestanzte Bleche
angefertigt und eingebaut(ohne schweißen). Den Auspuff fahre ich noch.
Er war dem originalen optimal nachgebaut, nur die Verarbeitung war miserabel.

Hallo zusammen,

ich hab da ma ne Frage. Wo bekomme ich für meine TS 250/1 nen vernünftigen Kolben her? Habe glaub den Zylinder von der 4 Gang drauf, dass müsste aber der selbe Kolben sein wie bei den neueren Zylindern, oder? Das ganze Internet ist theoretisch ja voll damit, doch bin ich mir bei der Qualität der angebotenen Exemplaren nicht so sicher. Könnt Ihr mir helfen?

Gruß Peter

Peter F hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich hab da ma ne Frage. Wo bekomme ich für meine TS 250/1 nen vernünftigen Kolben her? Habe glaub den Zylinder von der 4 Gang drauf, dass müsste aber der selbe Kolben sein wie bei den neueren Zylindern, oder? Das ganze Internet ist theoretisch ja voll damit, doch bin ich mir bei der Qualität der angebotenen Exemplaren nicht so sicher. Könnt Ihr mir helfen?

Gruß Peter

Hier kann man bedenkenlos einkaufen:

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Danke, werd dass mal prüfen