Zunächst einmal vielen Dank für die vielen Antworten/Zuschriften.
Ich bin leider gerade erst dazu gekommen eine etwas ausgiebigere Probefahrt mit dem aufgebohrten Tankdeckel zu machen...
Leider ohne Erfolg
Jetzt ist mir noch zusätzlich aufgefallen, dass sie kurz nach dem Leistungsabfall und weiter provoziertem Vollgas Fehlzündungen produziert.
Nehme ich das Gas weg und gebe ihr ein paar Sekunden bei mäßiger Gangart läuft sie normal weiter, bis sie in den nächsten Volllastbereich kommt. Dann aber auch nicht direkt, sondern erst wieder mit einiger Zeitverzögerung.
Und damit nicht weiter bezüglich meines ETZ-Typs gerätselt werden muss (sorry dafür) es ist eine 88er Westausführung ohne Getrenntschmierung. Besagter "Schnorchel" existiert nur als Fortsatz des Gummibalges zwischen Vergaser und Luftberuhigungskasten. Das Teil habe ich bei meiner Überholung ausgetauscht und ist OK.
Zum Thema Filter:
Ich fahre sie seit sie in meinem Besitz ist mit Filter (natürlich zwischendurch getauscht) und es gab nie ein Problem mit der Durchflussmenge, da sie bislang immer problemlos lief.
Den Choke-Versuch müsste ich noch bei einer weiteren Probefahrt machen, durch die jetzt festgestellten Fehlzündungen würde ich aber fast auf eine andere Störungsquelle tippen.
Den Tank habe ich übrigens ebenfalls im Rahmen der Restauration gespült, entrostet, grundiert und mit Zwei-Komponenten-Tanklack versehen.
Es befanden sich jetzt nach einigen Jahren (Restauration 2014) wieder ein paar Brösel darin, aber nicht der Rede wert.
Den NM habe ich übrigens bezügl. der Durchflussmenge.
Der Vergaser wurde von mir erst einige Zeit nach der Restauration getauscht, ich glaube 2016.
Ich hatte ihn jetzt im Zuge der Fehlersuche das erste Mal auf. Kein Brösel in Schwimmerkammer oder Düsen. Genau so wenig wie im Benzinhahn selbst. Lediglich am Sieb im Tank der o.a. leichte Befall.
Da mir die Abstimmung des Vergasers aber schon von Anfang an etwas Probleme bereitet hat an dieser Stelle mal die bescheidene Frage:
Könnte ein falsch eingestellter Vergaser erst nach ein paar Hundert Kilometern so Probleme verursachen
Hier habe ich nämlich letztes Jahr Hand angelegt, weil sie mir im Leerlauf zu niedrig lief und zeitweise aus ging.
Die Abstimmung hat mich fast in den Wahnsinn getrieben, da ich speziell für den Bing nichts vernünftiges für den Laien zur Abstimmung gefunden habe. Dann hat es aber geklappt und sie ist auch viele hundert Kilometer mit "meiner" Einstellung zufriedenstellend gelaufen.
Im Bezug auf Kerze und Kerzenstecker kann ich sagen, dass die Kerze wie eingangs beschrieben frisch von mir ausgetauscht wurde. Kerzenstecker und Zündkabel sind von 2014 und da ich Schönwetterfahrer bin und die Emme immer warm bei mir im Keller steht, machen Stecker und Kabel zumindest äußerlich noch einen guten Eindruck.
Das aktuelle Kerzenbild habe ich noch nicht betrachtet. Da mir jedoch momentan nicht möglich ist eine längere Strecke unter Volllast zu fahren, sollte es doch wenig aussagekräftig sein, oder?
So und zu guter Letzt noch die Wedis.
Die sind tatsächlich von Anno Tobak. Ich gehe davon aus, dass es die Ersten sind, da der Motor tatsächlich das Einzige war, was ich nicht angetastet habe. Da müsste ich mal auf die Suche nach Undichtigkeiten gehen.
Funktioniert denn hier auch der Trick mit dem Bremsenreiniger an allen Stellen (wie z.B. an dem Wedi hinter der Lima?), oder muss man sich da auf eine Sichtkontrolle, also Ölaustritt ja/nein, verlassen?
Danke noch mal an euch alle