ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon joergensen » 30. August 2019 23:06

Moinsen,
bin neu hier und hoffe (zunächst) auf ein paar Tipps/Hilfe bzgl. meiner stotternden MZ ?, aber auch darauf, anderen mal helfen zu können.

Kurz zu mir:

- 1976 in Schwerin ģeschlüpft ?, seit fast 20 Jahren in Rostock lebend
- seit 1990 verschiedene MZ- und Simson-Modelle in Gebrauch, u.a. bis 2017 eine ETZ 250/A (NVA-Grenztruppen)
- aktuell nur noch die im folgenden
vorgestellte MZ in Besitz:


- ETZ 150
- Bj. 1985 (hier müsste ich nochmal nachschauen, da ausschließlich Wald- und Wiesen-Nutzung ohne Zulassung)
- 12 bzw. 12,2 PS
- Unterbrecherzündung

Zum Problem:?

Wie oben geschildert, stottert die Zicke ab Teillast-Betrieb; d.h. es lässt sich kein Gang ausfahren oder Vollgas geben. Sie zieht kurz normal an - sowohl im kalten als auch warmen Zustand (und in jedem Gang) - und dann geht das gestottere los.

Ich habe bereits sehr viel gemacht; folgende Teile wurden u.a. erneuert/arbeiten wurden durchgeführt:

1. Zündkerze (Isolator/Beru 14-260, Elektrodenabstand auf 0,6 mm eingestellt und auch verschiedene Zündkerzen probiert um Fehlfunktionen auszuschließen)

2. Zündkabel

3. Zündspule

4. Unterbrecher (auf 0,3 mm eingestellt)

5. Kondensator

6. Zündung auf 2,5 v. OT eingestellt und Schmierfilz mit original DDR-Unterbrecheröl geölt

7. Tank war bereits rostfrei, trotzdem mit Verdünner durchgespült und neues Tanksieb verbaut

8. Tankentlüftung geprüft

9. Benzinhahn (DDR-Version) mit neuen Sieben

10. Benzinschlauch in richtiger Stärke

11. komplett neues Benzin (1:50)

12. Vergaser (BVF 24/N2-2) gereinigt + neue Dichtung, neues Schwimmernadelventil mit 20er Einlassdüse, neue 120er HD, restliche Düsen nur gereinigt; d.h. 70 Starterdüse, 70er Nadeldüse, 35er Leerlaufdüse

13. Schwimmer auf Dichtheit geprüft und eingestellt (bei geschlossenem Schwimmernadelventil = 27mm; geöffnet = 34 mm, jeweils wie vorgeschrieben gemessen...) sowie
Kraftstoffstand mit "Senfglasmethode" ermittelt (12mm bis Oberkante >> so, wie es sein soll...)

14. Kraftstoffdurchlauf gemessen (260 ml/min)

15. Shoke erneuert (1-2mm Spiel sowie Gummi am Starterkolben vorhanden)

16. neue Nadel und Nadelhalter; Nadel auf 2. Kerbe von oben (d.h. unteres Plättchen in 2. Kerbe)

17. Gemischregulierschraube 1,5 Umdrehungen rausgeschraubt

18. Sportluftfilter mit kurzem Ansaugschlauch und 45° Biegung

19. Dichtheitsprüfung im laufenden Betrieb mit Bremsenreiniger auf Ansaugtrakt

20. neue Batterie

21. kompl.neue Verkabelung

22. neuer Sicherungskasten
(Flachsicherung)

23. Elektronischen Regler (neu) gegen mechanischen ersetzt

Folgendes ist mir noch aufgefallen:

Der Abrissfunken am Unterbrecher ist ziemlich stark und praktisch permanent da (mehr Gas = stärkerer Funken). Der Kondensator ist aber schon der 3. (!!) neu probierte. Laut MZ-Mechaniker sind die neuen (nachgebauten) Kondensatoren schon ab Werk Schrott. Glaub ich ja auch. Aber: und nu??? ?

Emma springt meist beim 1. Kick an, aktuell auch ohne Shoke und Gas - nur Zündung an und 1x kicken?

Habt ihr ne Idee, warum sie stottert?

Kerzenbild ist nicht überzubewerten, da ja ne ordentliche warmfahrt aktuell kaum möglich ist. Kerze ist derzeit jedenfalls rußig bis feucht. Zuviel Kraftstoff ist dennoch unwahrscheinlich, Bedüsung wie vorgeschrieben, Nadel auf "mager" und bei Shoke geht sie zudem gleich in die Knie. Hört sich für mich auch nicht nach Vergaser an, zumindest kein Verschlucken.

Ich werde nochmal versuchen, einen originalen/funktionsfähigen Kondensator zu bekommen und den Auspuff auf Freigängigkeit prüfen. Aber wenn's das nicht ist, bin ich mit meinem Latein am Ende...

Bin also für Tipps/Erfahrungswerte dankbar. Vielleicht hatte ja jemand von Euch auch schon mal'n ähnliches Problem...??

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon icke1982 » 30. August 2019 23:34

Ein herzliches Willkommen hier.
Für mich hört sich das auch nach einem Zündungsproblem an. Hast du einen Nachbau-Unterbrecher verbaut?
Die sollen auch oft minderwertig sein.
Ich hab mal was von zu schwachen Federn gelesen.
Wer IFA fährt, fährt nie verkehrt.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Steffen G » 30. August 2019 23:57

Hallo!

Ich hab auch eine 150er,
und mich mit dem Problem so fast 20 Jahre herumgeschleppt.

Ich kann nicht genau sagen, was es war, ich hab auch Unterbrecher, Zündspule Kondensator usw getauscht,
hab aber den Motor nie vernünftig zum laufen bekommen.
Ich hab den EM150.1 Motor, der ja normalerweise bis 8000 U. fahrbar ist.
Aber spätestens bei 5500 U. unter Last war dann Schluss wegen Fehlzündungen.
Dazu muss ich sagen, dass ich gelernter Kfz-Mechaniker bin, mit viel Berufserfahrung, hab es aber trotzdem nicht hinbekommen. Und ich hab viele Stunden mit dem Motor gekämpft.

Ich hab dann dieses Jahr so eine kontaktlose elektronische Zündanlage von Vape eingebaut, also nur die Zündung.
Das war die Lösung, seitdem geht die ETZ einwandfrei.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon 990sm-r » 31. August 2019 00:08

Wenn du sportlich und Rechtshänder bist, schnapp dir dein Tuningluftfilter mit der rechten Hand, nehme viel Anlauf, und schmeiss das Ding weit weg. Danach baust du den originalen Gummi vom Vergaser in den Ansaugkasten wieder ein. Den Tank nur spülen reicht nicht, die kleinen Rostpartikel lösen sich immer wieder und verstopfen dir die Düsen.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon XHansX » 31. August 2019 10:26

Tritt das Stottern ab Teillast oder ab mittleren Drehzahlen auf? Beides ist nicht das gleiche. Man kann z.B. auch unter Volllast/Vollgas in niedrigen Drehzahlen fahren und umgedreht.

Ein funktionierender Kondensator ist dieser (0,22yF):
https://www.reichelt.de/impulskondensat ... 32001.html

Oder ohne Basteln/Löten dieser:
https://www.amazon.de/AKF-Au%C3%9Fenlie ... B01M6V75QA

Gute Unterbrecher sind diese:
https://www.ebay.de/p/BERU-Kontaktsatz- ... 1904212535

Man kann sich auch bei Kleinanzeigen eine Wartburg- oder Barkas-Grundplatte mit Pertinax-Unterbrechern günstig kaufen.
Dann hast gleich 3 gute Unterbrecher und Kondensatoren.

Ich würde aber auch als Erstes die Ansauganlage wieder original machen.
Zuletzt geändert von XHansX am 31. August 2019 12:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon schrauberschorsch » 31. August 2019 10:36

Ich würde auch auf den Sportluftfilter tippen. Die Dinger sind für mehr Luftdurchsatz konzipiert, so dass die Vergaserbedüsung zu mager sein könnte.

Du kannst ja mal die Teillastnadel höher hängen. Wenn dann das Gestottere erst bei höherer Drehzahl anfängt, ist das für mich ein Zeichen für zu mageres Gemisch...

Was die Funkerei am Kondensator angeht, scheint das Ding kaputt zu sein. Bau ein Markenteil ein.

Das Gestottere kann auch an zu später ZZP und/oder zu geringem Zündabstand kommen. Glaube ich aber nach Deiner Beschreibung aber eher nicht...

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon MRS76 » 31. August 2019 11:45

Zündungsstottern hatte ich mal weil das KWlager Spiel hatte wie verrückt.
Da ging der Unterbrecher schön auf und zu beim hoch und runter bewegen der KW am Nocken.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Steffen G » 31. August 2019 18:58

MRS76 hat geschrieben:Zündungsstottern hatte ich mal weil das KWlager Spiel hatte wie verrückt.
Da ging der Unterbrecher schön auf und zu beim hoch und runter bewegen der KW am Nocken.


Das könnte bei mir auch das Problem gewesen sein.
Ich weiss auch, dass ich irgendwann mal ein neues Motorengehäuse brauche.

Die Vape hat aber kein Problem mit etwas Lagerspiel,
ich denke aber ehr, dass das Lager im Gehäuse Luft hat.

Soweit bin ich aber noch sehr zufrieden mit dem Motor,
aber in der langfristigen Planung ist ein neues oder besseres Gehäuse schon vorgesehen.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon MRS76 » 31. August 2019 19:06

Der TE hat aber keine Vape verbaut.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon joergensen » 31. August 2019 19:11

Vielen Dank für die vielen Antworten!

Nadel: höher hängen und verschiedene Vergasereinstellungen inkl. Bedüsung usw. hab ich schon 1000x durch. Daran dürfte es nicht liegen.

Tank: ist rostfrei, zudem ist ein neues Sieb und frisches Benzin drin, die Düsen sind frei und der Kraftstoffdurchlauf stimmt auch.

Teillast/mittlere Drehzahlen: Probleme - wie gesagt - ab (!) Teillast, da sie im Stand ja (fast) störungsfrei hochdreht (also nicht ab mittleren Drehzahlen, wenn man das unterscheiden will).

Unterbrecher: ja, hab tatsächlich Nachbau-Mist von MZA drin!! ? Der musste sogar an der Einstellbohrung (wo man den Unterbrecherabstand einstellt) nachgefeilt werden (!!), weil er nicht an die Einstellschraube passte. Wurde mir übrigens auch von anderen bestätigt.? Mit altem Unterbrecher hat Emma allerdings auch gestottert..., war aber auch nicht mehr neu!
Gott sei dank hab ich noch 2 neue originale DDR-Unterbrecher ergattert.? Das soll auch der nächste Versuch sein (...), aber dazu möchte ich gern'n funktionierenden Kondensator. Insofern vielen Dank auch für die Kondensator-Tipps!!?

Luftfilter: ja ich weiß, macht man nicht (...), ist aber nun mal ein Wald- und Wiesen-Gerät und ohne Seitendeckel, Luftfilterkasten, Blinker, Scheinwerfer, Hupe usw.
Hier werde ich ggf. noch experimentieren müssen, aber dass sollte nicht das zentrale Problem sein; kenne einige, die den Luftfilter dran haben...

Kurbelwellenspiel: mal bloß nicht den Teufel an die Wand!? Aber könnte ich mal prüfen..., stimmt.

Zündung: jap, über VAPE höre ich nur gutes. Hat'n Kumpel an seiner Wald- und Wiesen-TS 250 i.V.m. ner "Yamaha Blase" (Yamaha-Auspuff von ner Enduro). Geht ab wie Sau, vor allem (!!) bei hohen Drehzahlen und springt immer an.
Ich wollte mir aber für die paar mal fahren die 260 € sparen. Daher will ich erstmal sicher ausschließen, dass es ein Luft/Kraftstoffproblem ist. Und da wird's komischer Weise kompliziert; hab ja nun schon viel gemacht/getestet...
Zugesetzter Auspuff könnte natürlich auch noch sein, aber komplett ohne fahren, um dies fix zu prüfen, geht nicht im Wohngebiet (und ohne Zulassung...), außerdem fehlt dann der Rückstau, d.h. keine optimalen Testbedingungen.

Also malsehen, wann ich wieder dazu komme. Kondensator und Unterbrecher sind jedenfalls (im Bereich Zündung) als nächstes dran.

Ich danke Euch bis hierhin!?

Anbei noch'n ? von der "Etze"
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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Steffen G » 31. August 2019 19:51

MRS76 hat geschrieben:Der TE hat aber keine Vape verbaut.


Ich weiss,
deshalb hab ich das ja geschrieben.

Ich hab gerade mal nachgesehen, als "Geschäftskunde" :D hat die Zündanlage 84,01 € gekostet.
Also nur die Zündung.

Und ich wusste irgendwann wirklich nicht mehr, wie es bei mir weitergeht mit dem Unterbrecher. Die Vape war die letzte Rettung.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon joergensen » 31. August 2019 20:09

VAPE für 84,01€???
Da wäre ich natürlich auch dabei...?

Also bevor ich in die Werkstatt fahre (gibt noch paar gute mit MZ- und Simson-Erfahrung hier...), wird's wohl doch ne VAPE.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon MRS76 » 31. August 2019 20:33

Er meint die Vapezündung, keine komplettanlage für 84 Öcken...?

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon joergensen » 31. August 2019 20:54

Wäre auch zu schön..., hab ich überlesen, sorry.
Mit meiner originalen Elektronikzündung (an einer anderen ETZE) hatte ich jedenfalls NIE Probleme. Wäre evtl. auch ne Überlegung wert, der originale Baustein samt Equipment...?

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Steffen G » 31. August 2019 21:59

Na klar, das würde auch gehen. Meine erste ETZ in der Jugendzeit hatte auch eine Elektronikzündung, die war völlig problemlos.

Wenn du da nichts bekommst, oder zu keinem vernünftigen Preis,
würde ich dann sagen,
die original-DDR-Elektronikzündung in die Wald- ETZ einbauen.
Und eine Vape-Zündung in die Straßen-ETZ.

Ich hab ja so eine 14,3 PS ETZ, da merke ich doch dutlich, dass die mit der Vape in sehr hohen Drehzahlen deutlich besser geht.
Liegt wohl daran, dass die eine elektronische Kennfeldsteuerung hat, und bei hohen Drehzahlen den Zündzeitpunkt zurücknimmt. Was technisch gesehen auch richtig ist. Das hat man in der DDR wohl für die Serienproduktion nicht bauen können.

Weiterhin würde ich auch sagen, für die Wald-ETZ,
wenn du noch die Teile hast,
bau die Ansauganlage, Luftfilter usw. wieder auf Originalzustand um.
Das wurde ja gut auf den Motor abgestimmt, und hat im Originalzustand einwandfrei funktioniert.
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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Martin H. » 1. September 2019 19:55

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon joergensen » 2. September 2019 13:06

Jo, das werde ich mir dann mal überlegen, mit dem originalen E-Baustein.
Den originalen Luftfilterkasten und die Seitendeckel hab ich nicht mehr. Könnte ich mir zwar wieder besorgen, müsste dann aber auch Gleichrichter, Regler usw. wieder umsetzen (...). "Abgespeckt" gefällt sie mir - für Wald und Wiese - zudem besser :-) Das lass ich also erst mal.

Gruß Jörgensen

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Micetz » 4. September 2019 12:51

Steffen G hat geschrieben:...da merke ich doch dutlich, dass die mit der Vape in sehr hohen Drehzahlen deutlich besser geht.
Liegt wohl daran, dass die eine elektronische Kennfeldsteuerung hat, und bei hohen Drehzahlen den Zündzeitpunkt zurücknimmt. Was technisch gesehen auch richtig ist.


Damit hier nicht Begehrlichkeiten geweckt werden: Das ist nicht richtig. Die Vape hat keine ZZP-Verstellung.

Der TE schrieb eingangs Unterbrecherabstand 0,3 mm. Das ist m.E. zu wenig und kann auch zum Stottern beitragen.

Gruß
micetz

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon XHansX » 4. September 2019 13:21

Genau.
Die Powerdynamo hat zwar eine gewisse Verstellung, die sich technologisch ergibt, aber keine "gewollte" ZZP-Verstellung.
Hier die Verstellkurve:
etz_advance.jpg

Quelle:
http://www.powerdynamo.biz/deu/systems/ ... 22main.htm
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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Paule56 » 4. September 2019 18:28

Die originalen DDR Unterbrecher schwächeln seit einigen Jahren!
Die Vernietung am Hammer ist korrodiert und sorgt zum Teil für schlechten Übergangswiderstand bis hin zum Totalausfall.
Abhilfe: Hammer abgebaut und mit dem Kontakt auf die Schraubstockbacke und mit Hämmerchen 1...2 gezielte Klopfer auf die Rückseite, hilft wirklich.
Gruß
Wolfgang

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon XHansX » 4. September 2019 22:24

Laut Schwarmintelligenz des Forums sollen diese Unterbrecher so gut wie originale bzw. noch besser sein:
https://www.ebay.de/p/BERU-Kontaktsatz- ... 1904212535
Zuletzt geändert von XHansX am 5. September 2019 09:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Schwelli_85 » 5. September 2019 08:51

Wenn die Zündung nun soweit passt und das Problem immer noch besteht würde ich mal eine kleinere HD verbauen.
Klingt nach Überfettung im Volllastbereich.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Steffen G » 5. September 2019 18:22

Hallo!
Hier mal die Zündkurve die in der Anleitung meiner Vape war.
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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon XHansX » 5. September 2019 21:45

Wann hast Du die Vape denn gekauft ungefähr, Steffen G?

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Steffen G » 6. September 2019 05:22

Am 24.Mai 2019.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon XHansX » 6. September 2019 08:29

Auf der Website von Vape findet sich die Lösung:

Die von Dir gepostete Kurve ist von einer "Vape nur Zündung".
Die von mir gepostete ist die von der "Komplett-Vape".

Beide Verläufe sind nicht so, wie man es sich wünscht.
Die "Komplett-Vape" verstellt nur marginal, sodass es keinen Effekt auf die Leistung haben kann.
Bei der "Vape nur Zündung" wird der ZZP viel zu früh zurückgenommen.
Der Abfall müsste erst ab ca. 5000 U/min beginnen und dann viel steiler sein.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Kai2014 » 6. September 2019 13:34

Jede E Zündung, egal welche, funktioniert genauer, als ein Unterbrecher.
Also raus damit, als die erste Ebza rausgekommen ist, habe ich damals gleich umgerüstet.
Einbauen und vergessen, und sie hat mich nie im Stich gelassen.

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MZ ETZ 125 Baujahr 1989
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Simson SR4-1 Spatz Baujahr 1966
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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Klaus P. » 6. September 2019 18:25

XHansX hat geschrieben:Laut Schwarmintelligenz des Forums sollen diese Unterbrecher so gut wie originale bzw. noch besser sein:
https://www.ebay.de/p/BERU-Kontaktsatz- ... 1904212535


Den U gibts doch auch noch mit dem Pertinaxklotz der vernietet ist, war der Beste in der DDR.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Steffen G » 6. September 2019 18:49

XHansX hat geschrieben:Auf der Website von Vape findet sich die Lösung:

Die von Dir gepostete Kurve ist von einer "Vape nur Zündung".
Die von mir gepostete ist die von der "Komplett-Vape".

Beide Verläufe sind nicht so, wie man es sich wünscht.
Die "Komplett-Vape" verstellt nur marginal, sodass es keinen Effekt auf die Leistung haben kann.
Bei der "Vape nur Zündung" wird der ZZP viel zu früh zurückgenommen.
Der Abfall müsste erst ab ca. 5000 U/min beginnen und dann viel steiler sein.


Hallo!

Könnte mir zu der Zündkurve noch mal jemand eine Erklärung geben?

Ich werde aus dem Diagramm meiner Zündung nicht schlau.

Im Diagramm geht es ja von Null aus.
Das müsste der original vorgesehene Zündzeitpunkt sein. 2,5 mm vor OT, glaube ich.

Stellt die Vape die Zündung dann soweit zurück, dass sie nach OT liegt,
oder liegt das daran, dass das Diagramm in Winkelgraden Kurbelwelle angegeben ist?

Ich kann mir das gerade schlecht vorstellen.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon seife » 7. September 2019 09:28

An der Y-Achse steht was von "Phi" und "°", also werden das Winkelgrade sein.

Ist auch klar, weil die Zündung ja nicht weiß, auf welcher Kurbelwelle sie gerade ist (ETZ 125/250 oder ETZ250/251/301).
Gruß, Stefan

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Steffen G » 7. September 2019 11:39

Ja, nun sind alle Klarheiten beseitigt.

Hab gerade mal nachgesehen, die kleine ETZ zündet ca. bei 21° vor OT.
Wenn die Vape da mal 4° zurücknimmt und 3° vorstellt, ist das ja noch im Rahmen.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon XHansX » 7. September 2019 12:07

@ Steffen G
Ab hier

viewtopic.php?f=6&t=83377&start=50#p1701169

bis zum Ende des Freds finden sich Beiträge, die erklären wie die Zündkurve eines 2T-Motors aussehen sollte und warum.
Zuletzt geändert von XHansX am 9. September 2019 13:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Steffen G » 7. September 2019 21:48

Hi!

Danke für die Info, der Link geht zwar hier direkt nicht mehr, aber ich habe es trotzdem lesen können.

Ansonsten, in der AWO-Welt ist mal ein Beitrag aufgetaucht,
wo es auch um die Komplettanlagen geht. Kennst du ja sicher, mit dem Steuerteil und den 4 Schaltern.
Da hat mal jemand veröffentlicht, bei welcher Schalterstellung welche Zündkurve aktiv ist. Mit Bildern von den Zündkurven.
Da wurde dann auch viel ausprobiert, letztendlich fährt da aber jeder mit einer anderen Zündkurve.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon joergensen » 9. September 2019 13:11

Vielen Dank für die Hinweise!

Ich muss mal schauen, wann ich mich wieder um die Etze kümmern kann, bin leider nur am WE zu Hause und dann auch von da aus häufig unterwegs.

Unterbrecher: Der 0,3 mm Unterbrecherabstand ist gem. Original-Handbuch, sollte also passen. Aber es spricht natürlich auch nichts dagegen, einfach mal einen etwas größeren Abstand (0,4 mm) zu probieren, daran hatte ich auch schon gedacht. Zumindest ist ein zu enger Unterbrecherabstand (sollte hier - wie gesagt - nicht sein) auch ein Grund für "Unterbrechergewitter".

Den neuen Unterbrecher habe ich noch nicht eingebaut; jedenfalls ist es ein unbenutzter aus DDR-Altbeständen; kein Nachbau. Daher kommt der definitiv auch rein (zunächst als Versuch). Die Kontaktstellen werden natürlich vor dem Einbau nochmal gereinigt/leicht angeschliffen. Wenn`s dann noch funkt wie wild, werde ich den Abstand mal auf 0,4 mm einstellen. Dann ist zumindest der Unterbrecher als Fehlerquelle auszuschließen. Kondensator ist zwingend ein neuer (äääähm - funktionierender!!) nötig. Der Nachbau ist das LETZTE!!

Vergaser: kleinere HD hab ich schon probiert (statt der jetzigen 120er ne 110er). Ich könnte natürlich noch ne 115er probieren (wer weiß...), aber da es keinen Unterschied zwischen 110er zu 120er gab, wird's daran nicht liegen.

Zündung: die originale E-Zündung (oder ne VAPE-Magnetzündung) sollte generell besser sein; dass sehe ich auch so. Es gibt einfach weniger Fehlerquellen als bei ner Unterbrecherzündung (Unterbrecher selbst, Unterbrecherplatte, Kondensator, Unterbrecherabstand, Schmierfilz usw.).

Weiteres: ich habe festgestellt, dass der Motor auf der linken Seite (in Fahrtrichtung) etwas ölt. Und zwar dort, wo die Kickstarterwelle sitzt. Zwar nur gaaanz wenig (ein paar Tropfen nach Warmfahrt und einer Woche Stehzeit), aber eben ölig. --> Evtl. Kurbelwellendichtringe im A... und dann Nebenluft? Wäre ja auch ne Erklärung für die Stotterei...

Gruß Jörg

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Steffen G » 9. September 2019 18:26

Hallo!
An Nebenluft in deinem Fall glaub ich ehr nicht.

Ich hatte bei meiner 150er ETZ noch kein Problem damit, und so allgemein ist es mir auch nicht bekannt.

Nebenluft über die Kurbelwellen-Dichtringe gibt dann so allgemein ehr Probleme in niedrigen Drehzahlen, springt kalt schlecht an, Leerlauf spinnt rum und läst sich nicht einstellen.
Und müsste dann auch aus dem Auspuff qualmen und das Getriebeöl weniger werden. Getriebeöl richt dann nach Benzin.

Ich sag mal, wenn der Motor nicht ordentlich frisch überholt wurde, wird da wohl jeder ETZ mal einem Tropfen dort lassen.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon joergensen » 10. September 2019 09:12

Das wäre ja schon mal beruhigend (...) und von schlechtem Anspringen, unregelmäßigem Leerlauf oder Problemen bei niedrigen Drehzahlen kann nicht die Rede sein. 1-2 x kicken und sie läuft sofort stabil (ohne Shoke ziehen und Gas geben!!).
Beim Anfahren sowie jeweils die ersten Meter nach Einlegen des nächsten Gangs zieht sie auch kurz an - und dann geht das Gestottere los.

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon Rüssel » 19. Februar 2020 23:06

XHansX hat geschrieben:Tritt das Stottern ab Teillast oder ab mittleren Drehzahlen auf? Beides ist nicht das gleiche. Man kann z.B. auch unter Volllast/Vollgas in niedrigen Drehzahlen fahren und umgedreht.

Ein funktionierender Kondensator ist dieser (0,22yF):
https://www.reichelt.de/impulskondensat ... 32001.html

Oder ohne Basteln/Löten dieser:
https://www.amazon.de/AKF-Au%C3%9Fenlie ... B01M6V75QA

Gute Unterbrecher sind diese:
https://www.ebay.de/p/BERU-Kontaktsatz- ... 1904212535

Man kann sich auch bei Kleinanzeigen eine Wartburg- oder Barkas-Grundplatte mit Pertinax-Unterbrechern günstig kaufen.
Dann hast gleich 3 gute Unterbrecher und Kondensatoren.

Ich würde aber auch als Erstes die Ansauganlage wieder original machen.


Nabend,
mein Rüssel (ES175/1) sprang seit 3 Jahren, so lange ist er bei mir, schlecht an und fuhr nie gut. Zu unserer ersten HU sind wir mit Kleintransporter. Zwei Jahre später beim nächsten Anlauf der HU spendierte ich ihm Aufbohren und neuen Kolben mit drei Ringen. Zusammen mit gereinigtem Vergaser reichte es im Dezember, die HU zu bestehen auf eigener Achse. Zwei Komplettaussetzer brachten mir 8 bzw. 2 km schieben ein. Jetzt wollte ich das verbessern und nahm gleich den Tipp mit dem Unterbrecher Beru KS330 auf. Mein Autoteilehändler hatte ihn tatsächlich. Zu heute bestellt hat er mir einen Kondensator Bosch 1 237 330 035. Ein Kabel muss angelötet werden. Es gibt im Netz auch Boschkondensatoren mit Kabel oder Innengewinde. Leider fehlt meist die Kapazitätsangabe. In der Garage ist der Rüssel mit beiden neuen Teilen angesprungen. Zur Kontrolle habe ich den Altkondensator eingesetzt und er sprang nicht an.
Für alle, die auch an ihrer Emme oder deren Kondensatoren verzweifeln, kann ich das also empfehlen.
Gruß, André

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Re: ETZ 150 stottert ab Teillast-Betrieb

Beitragvon 990sm-r » 19. Februar 2020 23:26

Rüssel hat geschrieben:
XHansX hat geschrieben:Tritt das Stottern ab Teillast oder ab mittleren Drehzahlen auf? Beides ist nicht das gleiche. Man kann z.B. auch unter Volllast/Vollgas in niedrigen Drehzahlen fahren und umgedreht.

Ein funktionierender Kondensator ist dieser (0,22yF):
https://www.reichelt.de/impulskondensat ... 32001.html

Oder ohne Basteln/Löten dieser:
https://www.amazon.de/AKF-Au%C3%9Fenlie ... B01M6V75QA

Gute Unterbrecher sind diese:
https://www.ebay.de/p/BERU-Kontaktsatz- ... 1904212535

Man kann sich auch bei Kleinanzeigen eine Wartburg- oder Barkas-Grundplatte mit Pertinax-Unterbrechern günstig kaufen.
Dann hast gleich 3 gute Unterbrecher und Kondensatoren.

Ich würde aber auch als Erstes die Ansauganlage wieder original machen.


Nabend,
mein Rüssel (ES175/1) sprang seit 3 Jahren, so lange ist er bei mir, schlecht an und fuhr nie gut. Zu unserer ersten HU sind wir mit Kleintransporter. Zwei Jahre später beim nächsten Anlauf der HU spendierte ich ihm Aufbohren und neuen Kolben mit drei Ringen. Zusammen mit gereinigtem Vergaser reichte es im Dezember, die HU zu bestehen auf eigener Achse. Zwei Komplettaussetzer brachten mir 8 bzw. 2 km schieben ein. Jetzt wollte ich das verbessern und nahm gleich den Tipp mit dem Unterbrecher Beru KS330 auf. Mein Autoteilehändler hatte ihn tatsächlich. Zu heute bestellt hat er mir einen Kondensator Bosch 1 237 330 035. Ein Kabel muss angelötet werden. Es gibt im Netz auch Boschkondensatoren mit Kabel oder Innengewinde. Leider fehlt meist die Kapazitätsangabe. In der Garage ist der Rüssel mit beiden neuen Teilen angesprungen. Zur Kontrolle habe ich den Altkondensator eingesetzt und er sprang nicht an.
Für alle, die auch an ihrer Emme oder deren Kondensatoren verzweifeln, kann ich das also empfehlen.


Guter Beitrag, gehört hier leider nur nicht rein. :schlaumeier:

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