ETZ 250/300 Klemmer

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon thuttle » 27. März 2020 07:37

sam_der_fuchs hat geschrieben:
Für das Säubern des Zylinders würde ja eine Natronlauge empfohlen. Genügt dafür das Natron was man im Supermarkt bekommt oder muss da was Härteres her?


Natriumhydroxid ist gemeint. (Ätznatron) Natriumhydrogencarbonat geht nicht.
Nimm Geschirrspuelerpulver, da ist genug davon drin. (Das Reinigerpulver, nicht den Entkalker) oder nimm ein Tab. Mit Wasser konzentrierte Lösung herstellen, mit Pinsel die Schmieralu-Stellen betupfen(das blubbert dann), Wenn alu weg ist mit Wasser nachspuelen.

Und Vorsicht! Wenn du nicht weist, was du tust, Gummihandschuhe UND Brille, Das Zeug heist nicht umsonst Ätznatron.

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon hiha » 27. März 2020 08:03

Besorg Dir kein Geschirrspülpulver, da ist nämlich nicht notwendigerweise Natriumhydroxid drin. Diverse Abflussreiniger in Pulverform hingegen bestehen fast ausschließlich daraus.
Beispiel:
https://www.stabilo-sanitaer.de/chemisc ... gLhlPD_BwE

Laut Sicherheitsdatenblatt besteht es bis auf einen Anteil von 2,5% Aluminiumkörnern aus NaOH.
So ein Gel sollte auch gehen:
https://shop.rewe.de/p/rewe-beste-wahl- ... 1l/3207891
Die Sicherheitshinweise sind übrigens unbedingt zu befolgen, das Zeug halte ich für heimtückischer als Salzsäure und Konsorten. Es schadet auch nicht, eine Flasche Haushaltsessig griffbereit zu haben, um schnell neutralisieren zu können, wenn mal was daneben geht.

Gruß
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon sam_der_fuchs » 27. März 2020 08:11

Okay Danke euch. Die "Schutzausrüstung" kann ich aus der Dunkelkammer nehmen. Da findet sich sicher auch noch ne Flasche Essigsäure, die ich dann zum neutralisieren nehmen kann.

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon Thomas Becker » 27. März 2020 08:43

Ich hatte mal das gleiche Fehlerbild bei einem aufgebohrten 250er Zylinder, Buchse zu dünn. Der klemmte exakt an der gleichen Stelle.

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon Etzenreiter » 27. März 2020 09:49

Hatte letztes jahr dieses Problem auch, nur gleich 5 mal :D
Trotz gewechsle eingestelle und und und Problem nicht gefunden.
Am schlechten Öl lags nicht, sondern dass das Schwimmernadelventil nicht genug durchgelassen hatte.
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon UlliD » 27. März 2020 10:15

Etzenreiter hat geschrieben: ........sondern dass das Schwimmernadelventil nicht genug durchgelassen hatte.
Mit freundlichen Grüßen

Siehsde, und deswegen meine Gebetsmühle :ja: :ja: :ja: :ja:
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon g-spann » 27. März 2020 13:38

Das Einzige, was Öl mit nem Kolbenklemmer zu tun hat, ist ein zu großer Ölanteil im Kraftstoff-Öl-Gemisch, also 1:40 oder so...die Ölsorte selbst ist völlig nebensächlich (auch, wenn mich die Addinol-Jünger jetzt steinigen wollen)...das Öl schmiert in erster Linie die Lagerstellen, also Kolbenbolzen und Pleuelfußlager, aber nicht den Kolben!
Ein Klemmer ensteht durch partielle Überhitzung des Kolbens, der Kolbenwerkstoff erhitzt und verflüssigt sich, um sich an anderer Stelle abzukühlen und zu erstarren...dann klemmt's (da nützt auch noch so viel Öl an der Zylinderwand nix)!
Diese Überhitzung geschieht durch zu heisse Verbrennung, die wiederum hat ihre Ursache in den allermeisten Fällen in zu magerem Kraftstoff-Luft-Gemisch (ist hier überhaupt mal die Vergasereinstellung erwähnt worden?), manchmal auch zündungsseitige Probleme, falsche Einstellung, falsche Kerze bspw. ...seltener sind thermische Probleme durch mangelnde Fahrtwind-Kühlung, meist bei stark aufgebohrten Zylindern (der Sauer hat jedoch den Zylinder auf 309 ccm aufgebohrt und der hielt auch)...
Bei einem Kraftstoff-Öl-Gemisch von 1:50 müsste der Pleuelfuß komplett mit Öl überzogen sein, dann ist hier alles richtig gelaufen...
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon sammycolonia » 27. März 2020 13:52

g-spann hat geschrieben: (der Sauer hat jedoch den Zylinder auf 309 ccm aufgebohrt und der hielt auch)...
… Der hält immer noch!... :wink:
Bleibt gesund!
Gruß Thomas
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon koschy » 27. März 2020 17:23

sammycolonia hat geschrieben:
g-spann hat geschrieben: (der Sauer hat jedoch den Zylinder auf 309 ccm aufgebohrt und der hielt auch)...
… Der hält immer noch!... :wink:


Das wollte ich gerade auch schreiben. Aber mit den Grubenhunden ist es halt so ne Sache. Gelernt ist gelernt und erst die ErFAHRung lehrt einen etwas anderes.

EDIT: Vielleicht war der Kolben ja auch da ein Almot. Für den ist die Buchse selbst im Grundmaß zu dünn :lach: ;D
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon 990sm-r » 27. März 2020 18:07

Kai2014 hat geschrieben:Er hat nur bei den Stehbolzen geklemmt. Das ist der Zylinder wärmer und bekommt die Wärme nicht so gut weg. Almot erkennt man an den Strichen neben dem Pfeil


Ich habe dazu eine Frage. Wenn man dieser Theorie folgt, müsste dann nicht jeder Kolbenklemmer immer an den Stehbolzen sein? :shock:

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon trabimotorrad » 27. März 2020 18:20

UlliD hat geschrieben:
Etzenreiter hat geschrieben: ........sondern dass das Schwimmernadelventil nicht genug durchgelassen hatte.
Mit freundlichen Grüßen

Siehsde, und deswegen meine Gebetsmühle :ja: :ja: :ja: :ja:


...und hier meine Gebetsmühle, in der Alles drin steht, wie ich es mit aufbohren, Öl und Fahren halte...

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon koschy » 27. März 2020 20:48

990sm-r hat geschrieben:
Kai2014 hat geschrieben:Er hat nur bei den Stehbolzen geklemmt. Das ist der Zylinder wärmer und bekommt die Wärme nicht so gut weg. Almot erkennt man an den Strichen neben dem Pfeil


Ich habe dazu eine Frage. Wenn man dieser Theorie folgt, müsste dann nicht jeder Kolbenklemmer immer an den Stehbolzen sein? :shock:


Ich würde mal sagen: Wenn die Ausdehnung bzw. "Überhitzung" der Laufbuchse der Grund für den Klemmer ist: Dann ja.

Sind hingegen minderwertige Kolbenringe oder eine Ausdehnung des Kolbens aufgrund eines z.B zu strammen KoBos der Auslöser für den Klemmer, sehe ich keinen Grund, weshalb der Klemmer im Bereich der Stehbolzen passieren sollte. Weil dann die Überhitzung des Kolbens die Ursache ist und nicht die Überhitzung der Laufbuchse.

So sehe ich das.
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon 990sm-r » 27. März 2020 21:45

koschy hat geschrieben:
990sm-r hat geschrieben:
Kai2014 hat geschrieben:Er hat nur bei den Stehbolzen geklemmt. Das ist der Zylinder wärmer und bekommt die Wärme nicht so gut weg. Almot erkennt man an den Strichen neben dem Pfeil


Ich habe dazu eine Frage. Wenn man dieser Theorie folgt, müsste dann nicht jeder Kolbenklemmer immer an den Stehbolzen sein? :shock:


Ich würde mal sagen: Wenn die Ausdehnung bzw. "Überhitzung" der Laufbuchse der Grund für den Klemmer ist: Dann ja.



Solange es DDR Zylinder sind müssen die sich ja alle gleich ausdehnen ( gleiches Material und Herstellung). Vorraussetzung ist das man gleiche Temperaturen und gleiche Bohrungsmaße annimmt. Da die Kolbenklemmer niemals nur an den Stehbolzen passieren kann es nicht an den angeblichen schlechteren Wärmeübergang an den Bohrungen liegen.
Die Lösung sind einfach zu fest geschraubte Zylinderkopfschrauben. Genau an den Stehbolzen wird der Zylinder verformt und ist nicht mehr rund. Kann man leicht nachmessen.

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon biker1962 » 27. März 2020 21:54

Hallo, sehr interessant das durch zu festes Anziehen der Kopfschrauben sich der Zylinder verziehen kann. Ich meine schon das zumindest der originale Zylinder ein recht robustes Bauteil ist. Man lernt nie aus.....
Gruß Frank

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon trabimotorrad » 27. März 2020 22:13

In der guten alten Zeit, da wurden die Zylinder aufgesteckt. Das hieß, zwischen den Stehbolzen und dem Zylinder(alu) war ein wenig Luft, doch so einige Zehntel Millimeter...Zweifelsohne hat Luft eine andere Wärmeleitfähigkeit, als Aluminium oder Grauguß. So gesehen müßte sich der Zylinder THEORETHISCH im Stehbolzenbereich schon ein wenig anders ausdehnen. Aber ich denke, der Kolben wird doch "ein bischen" mehr von Hitze belastet.
Mir hat der Herr Wahl immer gesagt, das die meisten Klemmer von den heute so modernen, schwergängigen Kolbenbolzen herrühren. Bei sämtlichen Kolben, die seine Werkstatt verlassen, da gehen die Kolbenbolzen leicht rein. Hier im Forum sind ein paar Kolben die bei Herrn Wahl schon zur Kur waren, in verschiedenen MZs montiert. Ich habe keine Rückmeldungen erhalten, das diese Kolben wieder geklemmt haben...Muß wohl was dran sein, was der Herr Wahl so erzählt :nixweiss:
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon Mechanikus » 27. März 2020 22:20

Genau das hat Carl Hertweck vor 60 Jahren schon angemahnt. Ich reibe in solchen Fällen die Bolzenbohrung gerne nach. Hatte auch noch keine Hudeleien, noch nicht mal mit Almot. Da hat zwar mal einer geklemmt, aber nicht bei mir :)

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon kutt » 27. März 2020 23:29

Achim, die klemmen auch nicht
m.M. nach ist dabei ein korrekt ausgewinkeltes Pleuel sehr sehr wichtig, da sonst die Gefahr besteht, daß es einem die Clips durchreibt ...

Naja ... OK ... wenn man eine Kurbelwelle tauscht, dann sollte eine Kontrolle, ob das Ding senkrecht steht zum guten Ton gehören ;)
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon g-spann » 27. März 2020 23:38

Das mit den schwergängigen Kolbenbolzen hört sich schon sinnig an, kann ich aber aus eigener Erfahrung so nicht bestätigen, höchstens so herum: Meine Kolbenbolzen hatte ich immer so lange geläppt, bis sie sich in kaltem und geöltem Zustand mit dem Finger einschieben ließen...und ja, natürlich kann man das Kraftstoff-Öl-Gemisch mit höherem Ölanteil als 1:50 fahren, dann muss man aber auch die Bedüsung anpassen, damit das Kraftstoff-Luft-Gemisch nicht zu mager wird...das bezieht sich natürlich auf Mischungsschmierung, bei Getrenntschmierung entfällt die Umbedüsung...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon sam_der_fuchs » 29. März 2020 11:38

So die Nacharbeiten sind vorerst abgeschlossen.
Beim Ätzen des Zylinders war das so, dass sich - solang da noch Alu vom Kolben drauf war - hat sich an der Stelle nach ner Weile immer eine Art weißer Schaum gebildet. Irgendwann ist es nicht mehr weiß geworden, daß hab ich als Indiz genommen, das alles weg ist.
Beim Schleifen der Klemmspuren am Kolben hab ich das nur soweit betrieben, das ich keine Unebenheiten mehr gespürt habe. Dann noch die Kanten am oberen Rand des Kolbens ganz sachte weggenommen.

Also sehen tut man die Klemmspuren noch, sowohl im Zylinder als auch am Kolben. Aber ich schätze mal das muss so sein? ?

Ich hab leider versäumt noch mal Bilder zu machen und jetzt ist schon wieder alles zusammengebaut.

Ein Test mit Bremsenreiniger hat übrigens keine Anzeichen auf Falschluft gegeben. Ich werde also den Vergaser noch mal fetter einstellen und schauen ob ich die Durchlaufmenge vom Benzin etwas höher kriege.. Beim letzten test waren es 250ml pro Minute. Alles weitere muss dann die nächste Ausfahrt zeigen.
Zuletzt geändert von sam_der_fuchs am 29. März 2020 13:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon emme33 » 29. März 2020 13:05

sam_der_fuchs hat geschrieben:So die Nacharbeiten sind vorerst abgeschlossen.
Ich werde also den Vergaser noch mal fetter einstellen und schauen ob ich die Durchlaufmenge vom Benzin etwas höher kriege.. Beim letzten test waren es 250ml pro Minute.

Weit weg bist du ja nicht. Kandidaten wären: Entlüftungsbohrung Tankdeckel, im Benzinhahn das Sieb, die Bohrungen, die Vierlochgummidichtung aufgequollen, im Vergaser das Schwimmernadelventil. Alles schön reinigen und mit Druckluft durchpusten.
Gruß Jörg
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon Aynchel » 29. März 2020 13:56

bei der lila Zicke (ETZ250 Gespann) wars das Messingnetz des Tankinnenfilter
alle Putzerei half nicht, ich kam nicht auf die soll Durchflußmenge
letztendlich hab ich das Messingnetz entfernt
die Durchflußmenge ging trotz Papierfilter in der Spritleitung fast aufs Doppelte hoch
der Papierfilter wird ein mal im Jahr erneuert

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon koschy » 29. März 2020 18:20

Es wurde meines Wissens nach noch nicht die Frage beantwortet, ob es sich um einen originalen Vergaser handelt. Zudem ist der 3-1 ein Sparvergaser. Das sollte eigentlich nicht die Ursache sein, aber da du ja ohnehin schon die Bedüsung geändert hast, könntest du auch einfach einen 2-5 verbauen. Der ist unter allen Umständen sicher, wenn er korrekt bedüst und eingestellt ist.
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon sam_der_fuchs » 29. März 2020 18:30

Es ist ein originaler. Und der sollte meines Erachtens genauso sicher sein, sofern er korrekt bedüst und eingestellt ist. Die 301er ETZ wurde doch auch mit dem ausgeliefert oder?
Jedenfalls würde ich jetzt ungern über 100€ für nen originalen n2-5 ausgeben...

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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon koschy » 29. März 2020 18:40

sam_der_fuchs hat geschrieben:Es ist ein originaler. Und der sollte meines Erachtens genauso sicher sein, sofern er korrekt bedüst und eingestellt ist. Die 301er ETZ wurde doch auch mit dem ausgeliefert oder?
Jedenfalls würde ich jetzt ungern über 100€ für nen originalen n2-5 ausgeben...


Nee, wenn Du keinen liegen hast, macht das keinen Sinn, denke ich. Aber ich meine noch im Hinterkopf zu haben, dass es Probleme mit dem 3-1 wegen zu magerem Gemisch gab. Deswegen kam mir der Gedanke.
VG
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon DWK » 29. März 2020 18:45

Ich hatte auch lange den Sparvergaser an meinem Sauer, ca. 30000 km. Das ganze auch noch mit einer 135er HD und ohne Probleme.
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Re: ETZ 250/300 Klemmer

Beitragvon Thoran » 4. April 2020 21:44

Hi!
Ich bin mit dem 3-1 nicht glücklich geworden, Schiebruckeln ohne Ende trotz ohne Flaschluft und richtig bedüst. Das war ne richtige Zicke. Ich würde an deiner Stelle trotzdem nach nem anderen Vergaser schauen. Bing mit 123er HD und 45 LLD sind mal ein guter Ansatz, wenn man original bleiben will. Der fährt wir er soll. Wenn du mehr Dampf willst ist der Mikuni VM30 eine sehr gute Wahl und reist einem kostentechnisch nicht einen Krater ins Portemonaise. Du musst selber entscheiden, was die am Ende günstiger kommt. Ne neue Garnitur nach dem xten Klemmer oder einmal ordentlich Vergaser investiert.

Viele Grüße
Thoran

P.s. Ich habe mir an meinem 300er nach der EInfahrzeit durch dummes Einstellgespiele am Mikuni auch leichte Klemmspuren im Zylinder zugezogen. Zu niedrig bedüst und dann auch noch Teillastnadel runter, das habe ich sofort in der Leistung gemerkt und sie fur irgendwie unwillig. Da vorher alles üer 2000 km in Ordnung war spricht da alles für zu mageres Gemisch. Das doofe ist, dass man es am Kerzenbild durch das vollsynthetische Öl nur auf extrem langen Strecken sieht. Deswegen fahre ich das Addionol 406 teilsynthetisch zum Vergaser einstellen , da sieht man es schneller und besser (jedenfalls bei mir).

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