Das MZ Forum für MZ Fahrer

Hallo MZ-Freunde,

Ich habe ein merkwürdiges Problem mit einer MZ TS 150 BJ 1984.

Die Gute stand 2 Jahre und ich wollte ihr wieder Leben einhauchen. Nachdem alle normalen Sachen erledigt waren sprang sie auch auf den 2. Kick an. Ich habe sie warm laufen lassen und wollte eine Runde drehen.
Und dann ging es los.
1. Gang eingelegt ( er schaltet auch) Kupplung kommen lassen und nichts....
2.Gang eingelegt, ebenfalls zu merken wie der Gang rein geht, und wieder nichts:(

Ich habe den Kupplungsseitendeckel abgenommen um zu sehen ob etwas durchrutscht aber nichts . Alles fest und so wie es sein sollte. Beim Betätigen der Kupplung ist zu sehen wie sich das Kupplungspaket anhebt. Jede Lamelle ist lose.(also beim ziehen der Kupplung )
Der Motor wurde wohl vor ca. 2 Jahren gemacht und danach kurz bewegt alos schließe ich Probleme im inneren aus.
Kann mir jemand weiter helfen?

Lg Rene

Kettenritzel vorne lose?

Nein auch das ist fest.
Ich habe gerade probiert einen Gang einzulegen und das Hinterrad zu drehen. Dabei dreht der innere Mitnehmer mit.
Also greift die kupplung nicht richtig.
Könnte das ein Zeichen von verschlissenen Federn sein?

Vielleicht ist am inneren Mitnehmer der Kupplung, nicht am Kettenritzel die Verzahnung zur Getriebewelle abgeschert. Kommt bei den Duplexprimaerantrieben zwar eher selten vor, ist aber nicht ausgeschlossen. Primaerritzel auf der KW koennte lose oder, eher unwahrscheinlich, die Primaerkette gerissen sein...neben den möglichen Ursachen, die schon genannt wurden.

Wie gesagt, der Gang geht rein und wenn ich im Hinterrad drehe, dreht der innere Mitnehmer. Ich bekomme ihn beim Drehen auch nicht fest gehalten. Also tippe ich darauf das die Kupplung nicht greift.
Daher der Verdacht, dass die Federn an Kraft verloren haben.
Aber würde das so viel ausmachen, dass gar nichts geht?

Ich tipp auch auf den inneren Mitnehmer.

Gemeint ist der innere Mitnehmer der Kupplung. Ob der sich mit der Welle dreht, kann man nicht sehen ohne die Druckplatte der Kupplung abzunehmen...

Hast du am Kupplungshebel Spiel? Nicht das der Bowdenzug nicht richtig zurück geht?

Hast Du schon mal die Grobeinstellung der Kupplung unter dem rechten Limadeckel kontrolliert. Vielleicht ist die zu stramm eingestellt und die Kupplung kann gar nicht greifen.

Demontiere doch einfach mal die Kupplungsfedern und die Lamellen. Alles andere ist Glaskugelmagie....

Das Problem ist gelöst.
Die Schnecke im Seitendeckel war so eingelaufen, dass die Kupplung nicht mehr zurück ging. Aber trotzdem so fest gehackt, dass man meinte die Kupplung ist vernünftig eingestellt.
Das war echt mysteriös ?

Nicht umsonst ist da ein Fettnippel dran.?

Dann brauchste jetzt einen neuen Seideckel..wenn die Schnecke gefressen hat

Da könnte ich aushelfen.
Gegen Porto kannste einen haben für die Hufu TS.

Man kann den Ausrückhebel mit der Schnecke ja nicht aus dem Gehäuse drehen, oder hab ich das nur noch nicht geschnallt? Wie haben die das dann im Werk montiert? Den Ausrückhebel erst zum Schluß angeschweißt?

Interessante Fräge Herr Ehle, welche ich nich beantworten kann. Ich werde mir aber mal so einen Deckel vornehmen und prüfen.

Da kann ich weiterhelfen. An die Schnecke sind zwei Schlüsselflächen angefräst. Darauf sitzt der Ausrückhebel. Die Teile sind mit einem Spezialwerkzeug verstemmt, man kann dessen Druckspuren auf der Stirnseite der Schnecke erkennen. Die Verstemmung hält außerdem noch die Druckkugel im Inneren der Schnecke (Verliersicherung). Offenbar fand die Verstemmung ab Werk erst nach der Vormontage der Schnecke statt.