Fragen zum BVF 30N2-4

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon TS250-1 1979 » 31. Mai 2020 14:42

Hallo MZ'ler.
Habe mehrere Fragen zum originalen Vergaser am MM250/4 bzw. der Grobeinstellung vom Schwimmer.

    1) Gehört unter das Schwimmernadelventil eine Dichtung? Zu kaufen gibt es sie ja, verbaut ist bei meinem Vergaser keine.
    2) Ist es normal, dass die Feder vom Schwimmernadelventil durch das Eigengewicht vom Schwimmer vollständig eingedrückt wird oder sollte sie da nur dämpfen?
    3) Durchflussmenge nach dem SNV messen .. wie groß sollte sie sein? Hatte den Eindruck, dass die TS bei Vollgasfahrt bergauf nach kurzer Zeit zu wenig Sprit bekommt und finden konnte ich nur die 12l/h am Kraftstoffschlauch.
    4) Das Maß 27+1mm zur Schwimmerunterkante bei geschlossenem und vollständig eingedrücktem SNV ist bei mir knapp 31mm? Gemessen ohne Gehäusedeckeldichtung und ohne Dichtung unterm SNV, wodurch es ggf. ja noch größer wird. Die Zunge am Schwimmer steht parallel zu dessen Halterungen und es sieht auch nix verbogen aus. Ideen?
    4mm zu niedriger Kraftstoffstand wären jedenfalls ein plausibler Grund für das sehr schlechte Anspringen. :x
    5) Das Maß 34+1mm bei frei hängendem Schwimmer ist fast 45mm. :roll: Ok, das sollte sich einfach über die Anschlagzunge anpassen lassen.

Gruß
Zuletzt geändert von TS250-1 1979 am 1. Juni 2020 12:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon Martin H. » 31. Mai 2020 17:00

Durchflußmenge sollten 16 l/h sein.
Die 12 l gelten m. W. nur für die kleinen Modelle.
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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon ftr » 31. Mai 2020 17:04

Zu 1. wurde mir mal gesagt, wenn das Schwimmerventil gefedert ist, nimmt man keine Dichtung mehr.
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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon TS250-1 1979 » 1. Juni 2020 12:14

Martin H. hat geschrieben:Durchflußmenge sollten 16 l/h sein.
Die 12 l gelten m. W. nur für die kleinen Modelle.

Die 12l stehen im Reparaturhandbuch für die TS250/1. :?: So oder so ... sagt halt nix darüber aus wie viel Sprit nach dem Schwimmernadelventil fließen muss und was hier im Forum zu lesen ist, ist das ja regelmäßig der Knackpunkt.

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon Christof » 1. Juni 2020 12:29

TS250-1 1979 hat geschrieben:1) Gehört unter das Schwimmernadelventil eine Dichtung? Zu kaufen gibt es sie ja, verbaut ist bei meinem Vergaser keine.


Bei den N 2-Typen gehört keine Dichtung unter das Schwimmernadelventil.

TS250-1 1979 hat geschrieben:2) Ist es normal, dass die Feder vom Schwimmernadelventil durch das Eigengewicht vom Schwimmer vollständig eingedrückt wird oder sollte sie da nur dämpfen


Richtig, im eingebauten Zustand drückt der Schwimmer aber auch nicht mit seinem Eigengewicht auf den federabgestützten Stift. Er dient lediglich dazu, leichte Lageänderungen abzudämpfen. Die N 1- und N 2-Typen sind alle lageunempfindliche Vergaser.

TS250-1 1979 hat geschrieben:3) Durchflussmenge nach dem SNV messen .. wie groß sollte sie sein? Hatte den Eindruck, dass die TS bei Vollgasfahrt bergauf nach kurzer Zeit zu wenig Sprit bekommt und finden konnte ich nur die 12l/h am Kraftstoffschlauch.


12 l/h sind etwas zu wenig. Wie voll war der Kraftstoffbehälter bzw. wie hoch die Krafstoffsäule davor?

TS250-1 1979 hat geschrieben: 4) Das Maß 27+1mm zur Schwimmerunterkante bei geschlossenem und vollständig eingedrücktem SNV ist bei mir knapp 31mm? Gemessen ohne Gehäusedeckeldichtung und ohne Dichtung unterm SNV, wodurch es ggf. ja noch größer wird. Die Zunge am Schwimmer steht parallel zu dessen Halterungen und es sieht auch nix verbogen aus. Ideen?
4mm zu niedriger Kraftstoffstand wären jedenfalls ein plausibler Grund für das sehr schlechte Anspringen. :x

5) Das Maß 34+1mm bei frei hängendem Schwimmer ist fast 45mm. :roll: Ok, das sollte sich einfach über die Anschlagzunge anpassen lassen.


Das sind alles lediglich Richtwerte zur Grobeinstellung des Schwimmerstandes. Wesentlich wichtiger für die hyraulischen Vorgänge ist die tatsächliche Höhe des Kraftstoffspiegels. Diesen kann man mittels der Senfglasmethode gut überprüfen & einstellen:

Senfglasmethode
Grüße

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon TS250-1 1979 » 1. Juni 2020 12:50

Danke! Das klärt ein paar Dinge.

Zu 3) ... Noch nicht gemessen. Die 12l/h am Kraftstoffschlauch stammen wie geschrieben aus dem Reparaturhandbuch für die 250/1.

Zu 4) und 5) ... Dass es nur die Grobeinstellung ist, ist bekannt. :) Der Tipp mit dem Glas ist gut! War auf der Suche nach einem Vergaserdeckel zum Umbauen auf Sichtglas, aber muss ja nicht sein.

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon Christof » 1. Juni 2020 13:01

Ja genau, bei halbvollem Tank, so wie im Handbuch beschrieben.

Bei vollem Tank oder höherer Säule wird die Fließgeschwindigkeit entsprechend schneller.

Über den ganzen Tankinhalt gesehen (17 l) sollte es etwa eine Stunde dauern, bis dieser leer ist.
Grüße

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon TS250-1 1979 » 26. Juni 2020 09:32

TS250-1 1979 hat geschrieben:4mm zu niedriger Kraftstoffstand wären jedenfalls ein plausibler Grund für das sehr schlechte Anspringen. :x

Mit dem passend eingestellten Vergaser springt sie jetzt in allen Lebenslagen einwandfrei an. :ja:

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon TS250-1 1979 » 5. August 2021 20:31

Zunächst möchte ich mich beim Forum bzw. dessen Mitgliedern für die Hilfe bedanken! Es hat zwar lange gedauert, aber nachdem ich viel über den Motor dazugelernt habe (und ihn zwei Mal zerlegt) läuft die 'kleine Dampflok' seit letzter Woche wieder. :ja: Ich bin glücklich das und wie der Motor jetzt läuft ... alle Wellen schön leichtgängig und schaltet sich sauber.

Der aktuelle Stand:
- 12V Vape & Bosch W7AC mit 0.6mm Elektrodenabstand => heute gegen Beru Isolator getauscht (später mehr)
- Zündzeitpunkt 2.9 - 3mm vor OT, je nach Parallaxe ;)
- Quetschmaß war 1.0mm => heute auf 1.3mm erhöht
- originaler 30N2-4 mit 140er HD, ansonsten Bedüsung nach Handbuch - 70er Nadeldüse ohne Querbohrung, 110er Startdüse, 35er Leerlaufdüse
- Schwimmerstand letztes Jahr nach Handbuch eingestellt - alter DDR-Schwimmer; dicht
- Durchfluss nach Handbuch kontrolliert
- originale Auspuffanlage
- 21er Abtriebritzel - mangels Verfügbarkeit vom 19er bzw. 20er
- Gemisch 1:50 mit Titan 2T 100S
- Gas- und Chokebowdenzug haben etwas Spiel
- Ansaugschlauch originale Länge

- Qualmt nicht / ölt hinten nicht raus (heutige Öle ...).
- Zieht bei allen Drehzahlen und Gasgriffstellungen willig ohne Aussetzer durch.
- Höchstgeschwindigkeit aufrecht sitzend auf der Geraden momentan 115 km/h nach Tacho; weiß aber nicht wie genau der geht
- Dreht im 3. Gang bergauf gut bis 6.000 U/min. Im 4. wird's entsprechend weniger, kann aber mit der langen Übersetzung zusammenhängen.


Nachdem der frisch überholte Motor eingebaut war, habe ich den Vergaser nochmals überprüft und mich gewundert, dass das untere Blättchen der Nadeldüse in der 3. Kerbe von oben hing. Da der Kolben / Zylinder bis zum Pleuellagerschaden letztes Jahr keine 2 Tankfüllungen gesehen hat, habe ich das Blättchen daher zumindest in die 4. Kerbe von oben gehangen. Die erste Probefahrt endete nach ein paar 100m, dann wurde der Motor warm und nahm kein Gas mehr an, da er deutlich zu fett lief. Im Leerlauf ließ er sich nicht einmal mehr hochdrehen. Also die Teillastnadel wieder eine Kerbe tiefer gehangen und seitdem läuft die TS wie zuvor aufgezählt.
Kann eine Kerbe Veränderung denn so viel ausmachen, z.B. wenn die Teillastnadel verschlissen ist? Wenn ja, dann nehme ich an, dass der Düsenstock mit verschleißt?

Die Bosch W7AC hat sich irgendwie eingeschlichen. :oops: War vor der Überholung verbaut und ich habe sie ohne genaueres hinschauen wieder reingedreht. Laut Liste im Internet hat sie aber nur einen Wärmewert von 175 (auf der Kerze selbst steht etwas von 245 o.ä. - muss ich noch einmal genau schauen). Hier dennoch ein Bild nach einer Tankfüllung gemütlicher bis zügiger Fahrt in der Stadt und Überland:
01 Bosch W7AC.jpg


Nach dem heutigen Wechsel auf eine neue Beru Isolator ZM14-260 (soll noch gegen NGK getauscht werden) und erhöhen vom Quetschmaß, springt sie wieder besser an. Den Choke braucht es aber nur um ein Mal vorm Einschalten der Zündung durchzutreten; auf den ersten Metern läuft sie mit Choke auch kalt zu fett. Gut, momentan ist es draußen nicht wirklich 'kalt', aber ... bei niedrigen Drehzahlen passt irgendwie auch das Gemisch nicht, denn ich bekomme den Leerlauf nicht <2.000 U/min eingestellt ohne dass sie ausgeht, hat entsprechend Schieberuckeln und tourt schlecht runter. Außerdem merkt man bei wenig Last (z.B. 3. Gang, um die 3.000 U/min, wenig Gas), dass sie leicht ruckelt.
Leerlauf einstellen habe ich nach der altbewährten Methode versucht: Leerlaufluftschraube bis zur höchsten Drehzahl herausgedreht (1,25 Umdrehungen), dann wieder ein Stück rein => entspricht im Grunde der einen Umdrehung die auch im Handbuch steht; anschließend Leerlaufdrehzahl über die Schieberanschlagschraube gesenkt. Unter 2.000 U/min schüttelt der Motor bzw. geht aus; drehe ich das Standgas leicht höher, dann tourt sie extrem schlecht runter. Ich werde als erstes die Teillastnadel (+ den Düsenstock?) auf Verdacht tauschen, nicht dass sie sich deshalb nicht einstellen lässt. Anderweitige Ideen / Vorschläge? Falschluft an den Kurbelwellensimmerringen schließe ich aus, da neu. Falschluft zwischen Ansaugstutzen und Vergaser ... naja, so ganz geheuer ist mir die Sache nicht. Schon überlegt eine Nut für einen Dichtring einzustechen.
Über einen Bing habe ich ebenfalls nachgedacht, fällt allerdings mangels Verfügbarkeit flach.

Der andere Punkt ist, dass ich beim Quetschmaß korrigieren doch erstaunt war wie viele Ablagerungen sich an Kopf und Kolben innerhalb einer Tankfüllung gebildet haben? :shock: :shock: Beide Flächen waren beim Einbau blank! Die 140er Hauptdüse war zum Einfahren vom Zylinder und es war ohnehin angedacht eine 135er zu probieren, aber so starke Ablagerungen innerhalb einer Tankfüllung? Kann das an der falschen Kerze liegen? Im Fahrverhalten geändert hat der Wechsel nix.
02 Spülbild Kolben.jpg
03 Spülbild Kopf.jpg



Viele Grüße,
Florian
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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon pfuetzen » 5. August 2021 21:18

Den Düsenstock 70 ohne Querbohrung solltest du mal tauschen.

Meine TS lief mit altem Düsenstock nur in der obersten Kerbe/Nadelstellung. Was habe ich nicht alles probiert. ?

Nach dem Tausch konnte ich das wesentlich ändern. Der Düsenstock und die Nadel verschleißen. Sind im Neuber/Müller glaube mit 20.000 km bzw 30.000km Grenznutzungsdauer angegeben.

Ebenso der Schieber verschleißt. Schieberuckeln, Schieberklappern.

Zum Thema Schieberuckeln:
Leerlaufdüse auf 40 oder 45 erhöhen.
Eine Zündspule Beru ZS215 bringt auch Verbesserungen.

-- Hinzugefügt: 5th August 2021, 10:19 pm --

Zum Thema Durchfluss am Schwimmernadelventil
viewtopic.php?f=4&t=85593&p=1776122&hilit=Durchfluss+Schwimmernadelventil#p1776122

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon EmmasPapa » 6. August 2021 09:19

pfuetzen hat geschrieben:...
Eine Zündspule Beru ZS215 bringt auch Verbesserungen.
....


wenn eine originale Lima drin ist und das System auf 6 V läuft, dann ist das bestätigt, aber nicht bei...

TS250-1 1979 hat geschrieben:....
Der aktuelle Stand:
- 12V Vape & Bosch W7AC mit 0.6mm Elektrodenabstand => heute gegen Beru Isolator getauscht (später mehr)
........


Was passiert mit einer 6 V-Zündspule, wenn Sie mit 12 V betrieben wird? Stirbt sie den Heldentod?

Ansonsten: Sprüh sie auch mal auf Falschluft ab. Auch mal den Bereich vor dem Vergaser mit einbeziehen......

Wenn es auch keine Bings gibt, es gibt passende Mikunis!
Grüße

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon beerdrinker » 11. August 2021 11:35

keine Bings mehr?
"Seit Oktober 2015 ist die Flash Group Mehrheitsgesellschafter der BING Power Systems GmbH und seit Ende 2017 hält dieser 100% der Anteile."
Dann komme die Kernkompetenzen.
https://www.bingpower.de/unternehmensportait/
Vergaser: nö.
Gut (oder nicht), das liegt an den Einspritzern. Aber nachdem es BVF schon nicht mehr gibt, welchen Mikuni darf ich denn in meine ETZ 250 einbauen, ohne dass der TÜV und ich weinen?

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon EmmasPapa » 11. August 2021 11:55

beerdrinker hat geschrieben:.......welchen Mikuni darf ich denn in meine ETZ 250 einbauen, ohne dass der TÜV und ich weinen?


Den z.B. :arrow: https://www.guesi-motorradteile.de/inde ... ikuni/_/?_

wenn nicht bei Güsi, dann eben direkt bei Topham: :arrow: https://www.mikuni-topham.de/DEUTSCHSIT ... 30-83.html und dann noch anpassen an die MZ-Bedürfnisse

Da es ein 30er Vergaser ist, wird es dem TÜV-Onkel kaum interessieren. Wer ihn eintragen lassen will, wird sicherlich kaum auf Probleme stoßen, es sei denn der TÜV-Mann will einfach nicht, halt aus reinem Unwillen. Ich selber würde ihn nicht mal eintragen, da es halt ein 30er Vergaser ist und er im Grunde genau so funktioniert, wie das Original. Sicherer ist es schon, den offiziellen Weg zu gehen.
Zuletzt geändert von EmmasPapa am 11. August 2021 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon beerdrinker » 11. August 2021 12:20

ok, danke!

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon TS250-1 1979 » 22. August 2021 15:33

Danke für den Input!

Nach einer dezent verregneten Woche gestern zunächst das Verbindungsstück mit Zugspindel von der Kupplung getauscht (geht mit etwas Gefühl zum Glück ohne Demontage vom Seitendeckel), da die Kupplung deutlich nachgegeben und immer mehr Spiel am Hebel bekommen hat. Das Gewinde am Verbindungsstück zwischen Bowdenzug und Druckstück war völlig ausgelutscht, sodass sich die Kupplung immer weiter verstellt hat.


Anschließend noch einmal dem Vergaser gewidmet ...
EmmasPapa hat geschrieben:Ansonsten: Sprüh sie auch mal auf Falschluft ab. Auch mal den Bereich vor dem Vergaser mit einbeziehen......
Getestet, ist dicht.

pfuetzen hat geschrieben:Den Düsenstock 70 ohne Querbohrung solltest du mal tauschen. [...]
Ebenso der Schieber verschleißt. Schieberuckeln, Schieberklappern.

Zum Thema Schieberuckeln:
Leerlaufdüse auf 40 oder 45 erhöhen.
Düsenstock habe ich nun einen originalen neuen OHNE Querbohrung verbaut; Nadel eine nachgebaute. Zuvor verbaut war seit Kauf der TS doch ein Düsenstock MIT einer Querbohrung; die originale Nadel war ziemlich krumm. Die 35er Leerlaufdüse wurde gegen eine 40er getauscht.
Anschließend Teillast 3., 4. und 5. Kerbe von oben probiert => 3. zu mager; 4. gut, 5. nicht übermäßig, aber spürbar zu fett. Also 4. Kerbe beibehalten. Volllast geht sie jetzt schlechter als zuvor (ca. 110-115km/h), könnte damit zusammenhängen, dass sie ohne Querbohrung im Düsenstock noch fetter läuft als mit der 140er Düse ohnehin schon und zudem schlechter zerstäubt (außerdem weiterhin 21er Ritzel). Da werde ich die Tage noch die 135er Düse und ggf. wieder einen Düsenstock mit Querbohrung probieren.
Das Zündkerzenbild der Isolator ZM14-260 nach ein paar Kilometern Vollgasfahrt:
Zündkerzenbild Isolator ZM14-260.jpg



Was allerdings stört:
1) Sie springt wieder um einiges schlechter an.
2) Das Schieberuckeln ist schlimmer als je zuvor und macht wirklich keinen Spaß!! :roll:
3) Leerlaufprobleme wie gehabt.
Der Schieber ist im unteren Bereich vermutlich wirklich abgenutzt; den Test die Leerlaufschraube komplett rauszudrehen muss ich noch machen.
Welchen Einfluss hat denn die größere Leerlaufdüse auf Punkt 2)? Mag mir jemand erklären, was der Wechsel auf eine größere bringt? Soll das einen ggf. verschlissenen Schieber und die daraus resultierende Falschluft kompensieren?

Gruß, Florian
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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon EmmasPapa » 23. August 2021 07:54

Eine größere Leerlaufdüse kompensiert meist nur irgendwelche Falschluft. Der nicht unter 2.000 U/min einstellbare Leerlauf ist eigentlich auch ein Zeichen dafür. Es gab schon Risse in Ansaugstutzen, die kaum zu sehen sind und die Suche danach extrem erschweren. Die Schieberuckelei ist wieder in Ergebnis des zu hohen Leerlaufes. Da kommt eins ins andere.

Die geringere Endgeschwindigkeit würde ich zunächst dem zu großem Ritzel verantworten. Mit dem kann sie einfach nicht ausdrehen. Mein erster Motor hatte auch erst ein solches verbaut und erst der Wechsel auf ein 20er hat geholfen.

Die Kerze sieht eigentlich in Ordnung aus, wenn überhaupt, dann nur ganz minimal zu fett, die HD würde ich erst mal so lassen. Ich fahre im BVF 30N 2-4 auch eine HD 140 und eine LLD 40 und bin mit der Einstellung zufrieden. Ist ganz leicht zu fett, aber dafür hat man bischen Sicherheit....Im Seitenwagentrimm rennt sie die geforderten 95 km/h.
Grüße

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Re: Fragen zum BVF 30N2-4

Beitragvon xfrakes » 18. September 2021 17:01

Hatte auch eine Nadeldüse ohne Querbohrung (Nachbau) verbaut. Dadurch war das Standgas nicht mehr einstellbar und das Motorrad hat bis ins unendliche hochgedreht.
Hab dann einen N2-3 probiert, gleiche Problematik. Dann eine mit Querbohrung eingebaut (Original DDR) und alles Lief wieder wie es sollte. Kann mir evtl einer erklären was da los ist? Original kommt doch eine ohne Querbohrung rein, oder liegts mal wieder am Nachbau?

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