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Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
3. Juli 2020 19:32
von muli_mani
Hallole
Seit ich mein Gespann vor 3 Jahren aus einem Haufen alten Blech zusammen gesetzt habe markiert das Gerät deutlich seinen Standpunkt.
Bisher hat mich das nicht wesentlich gestört, Inkontinenz gehört halt zum Alter, Blech oder Pappe drunter und fertig.
Nach der dieses Jahr sehr langen Standzeit (erst Winter, dann Corona) habe ich mir das Problem mal näher angeschaut.
In 3 Monaten verliert der Motor ca. 250 ml Öl, und zwar ausschließlich über die undichte Fußschaltwelle.
Der tiefste Punkt dort ist aber auf gleicher Höhe wie die Ölkontrollschraube.
Wenn also der Ölstand nicht höher als die Kontrollbohrung ist und die Maschine eben steht, warum sollte dann an einer gleich hohen Stelle Öl austreten?
Anleitungsgemäß hatte ich letztes Jahr 900 ml Öl eingefüllt, jetzt aber nicht wieder alles abgelassen um zu messen, wie viel noch drin war.
Erklärbar wäre der Ölaustritt nur, wenn Gemisch in das Getriebe eindringen würde. Das ausgelaufene Öl scheint aber nicht merklich verdünnt zu sein.
Kann mir jemand erklären, warum die Maschine im Stehen über die Fußschaltwelle sabbert?
Grüßle
Manfred
Re: Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
3. Juli 2020 19:35
von trabimotorrad
Weil da serienmäßig kein Simmerrinmg eingebaut ist.
kann man aber nachrüsten:
viewtopic.php?f=10&t=86267&p=1791712&hilit=prozesskette#p1791712
Re: Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
3. Juli 2020 19:35
von Mainzer
In deinen Viergänger gehören laut Anleitung nur 750 cm³ Öl! 900 ist für die Fünfgänger...
Öl einfüllen, Kontrollschraube öffnen und rauslaufen lassen was zu viel ist.
Re: Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
3. Juli 2020 19:58
von Martin H.
Mainzer hat geschrieben:In deinen Viergänger gehören laut Anleitung nur 750 cm³ Öl! 900 ist für die Fünfgänger...
Nicht unbedingt; bei der ES 250 waren‘s anscheinend tatsächlich 900. Erst ab der ES 250/1 dann 750.
Öl einfüllen, Kontrollschraube öffnen und rauslaufen lassen was zu viel ist.

Wird wohl das Beste sein.
Re: Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
3. Juli 2020 20:07
von Mainzer
Martin H. hat geschrieben:Mainzer hat geschrieben:In deinen Viergänger gehören laut Anleitung nur 750 cm³ Öl! 900 ist für die Fünfgänger...
Nicht unbedingt; bei der ES 250 waren‘s anscheinend tatsächlich 900. Erst ab der ES 250/1 dann 750.
Öl einfüllen, Kontrollschraube öffnen und rauslaufen lassen was zu viel ist.

Wird wohl das Beste sein.
Na gut, ich habe mich nach der Signatur gerichtet "ES250/1 Gespann"
Re: Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
3. Juli 2020 21:58
von Lorchen
Die Motornummer gibt Aufschluß über die Ölmenge. Ganz am Anfang waren es sogar mal über 1L, bis das Ölleitblech eingeführt wurde.
Die Sauerei an der Stelle ist leider normal, wenn man es serienmäßig lassen will. Es sei denn...

Re: Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
4. Juli 2020 08:42
von elsa150
Es sei denn ? Ein Simmerring ?
Re: Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
4. Juli 2020 10:46
von Martin H.
Lorchen hat geschrieben:Die Motornummer gibt Aufschluß über die Ölmenge. Ganz am Anfang waren es sogar mal über 1L, bis das Ölleitblech eingeführt wurde.
Ah, ok, das wußte ich nicht. Mit Rundlampen kenn ich mich nicht aus.
Bin nur nach der Bedienungsanleitung gegangen.
Re: Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
4. Juli 2020 11:54
von Lorchen
Mit Einführung des neuen Gehäuses nach der kurzen Doppelport-Zeit Anfang 1958 ab Nummer 2108260 bzw. 4005103 waren es zunächst 0,9L Getriebeöl.
Zur weiteren Verringerung auf 0,75L finde ich jetzt beim schnellen Blättern nichts. Ab der /1 muß das aber dann zutreffen.
Re: Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
4. Juli 2020 16:53
von CJ
Lorchen hat geschrieben:Die Motornummer gibt Aufschluß über die Ölmenge. Ganz am Anfang waren es sogar mal über 1L, bis das Ölleitblech eingeführt wurde...
Ursprünglich waren es wohl 1,1l, die dann bis zur Einführung des Ölleitblechs rückwirkend auf 1,5l erhöht wurde. Mit dem Ölleitblech wurde dann wieder auf 1,1l gesenkt.
001.jpg
Re: Verständnisfrage Ölmenge ES 250

Verfasst:
4. Juli 2020 17:42
von muli_mani
Danke für die schnellen Antworten.
Es ist schon eine 250/1 und die 900 ml hatte ich aus einer Reparaturanleitung, die in irgend einer der vielen Kisten lag, mit der die Maschine bei mir angekommen ist.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, nie auf die Idee gekommen zu sein, im Netz mal nachzusehen, ob die Füllmenge bei einer /1 davon abweicht.
Wenn also die Kontrollbohrung für 750 ml ausgelegt aber ein knapper Liter eingefüllt wurde erklärt das die ansehnliche Pfütze im drunter stehenden Behälter.
Ich muss mir also keine Sorgen machen regelmäßig mit zu wenig Öl unterwegs zu sein.
Im Gehäusedeckel ist keine Nut für einen Simmerring. Ich wollte zwar irgendwann mal vom Kollegen eine rein fräsen lassen, aber bisher war anderes wichtiger.
Wenn das mit der falschen Füllmenge die Ursache war wird sich der Ölverlust demnächst hoffentlich auf ein erträgliches Maß reduzieren.
Grüßle
Manfred