Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 23. August 2020 15:03

Hallo allerseits,
da das Innere des Vergasers ziemlich gammelig war (und eh falsch bedüst, da der Krümmer vom Vorbesitzer gekürzt wurde), habe ich ihn gereinigt und ein komplett neues Innenleben spendiert. Das Schwimmernadelventil schließt und hält dicht, der neue Schwimmer ist auch dicht.
Ich habe den Schwimmer auf 27mm (geschlossenes Ventil, aber ohne die Dämpfung einzudrücken und ohne Dichtung) und 33mm eingestellt. Das ganze montiert, Moped sprang an, Vergaser lief aber über.
Habe dann mittels der Senfglasmethode probiert, das Kraftstoffniveau auf 14mm einzupegeln, mit Dichtung. Als ich das dann endlich (mit extremen Abweichungen der Einstellmaße lt. Werksangabe) hinbekommen hatte, sprang das Moped nicht mehr an. Vergaser wieder abmontiert und da war das Kraftstoffniveau doch viel zu niedrig im Vergaser. Das ganze wiederholte sich mehrere Male, bis ich die Schnauze erstmal voll hatte. Bei meiner Simson hat das Vergaser einstellen bisher immer auf Anhieb geklappt und ich kann mir das hier echt nicht erklären.
Hat jemand da vllt. noch eine Idee oder einen Tipp /Hinweis für mich?
Zuletzt geändert von Faddi am 23. August 2020 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon 990sm-r » 23. August 2020 15:45

Unter dem Schwimmerventil kommt keine Dichtung. Was bei dir jetzt sein kann ist, daß die Kleine "Nase" die den Schwimmer nicht ganz runter fallen lässt, beim hoch gehen gegen die Vergaserwanne schlägt. Die Nase darf bei geschlossenen Ventil nicht über die 2 Lagerungen des Schwimmers schauen.

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Klaus P. » 23. August 2020 15:52

30N2-x
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon ertz » 23. August 2020 16:07

Gibt es dieses Problem bei der Mz auch ?
siehe:
viewtopic.php?f=28&t=80777&p=1694547&hilit=schwimmer+paul#p1694547
BildMitglied Nr. 066 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub

Lothars Fibel für Vergasereinstellung: http://pic.mz-forum.com/lothar/SONSTIGE ... ungBVF.htm

ES 250 Kickstarterantrieb auf jeden Fall auf TS oder ETZ wechseln !
siehe: viewtopic.php?f=4&t=30624&p=1158985&hilit=kickstarterwelle+ertz#p1128457

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon 990sm-r » 23. August 2020 16:54

Klaus P. hat geschrieben:30N2-x

Klaus, danke für die Bilder. Ich hoffe jetzt ist das Problem gelöst.

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 23. August 2020 18:53

Hallo,
danke für Eure Antworten:
990sm-r hat geschrieben:Unter dem Schwimmerventil kommt keine Dichtung. Was bei dir jetzt sein kann ist, daß die Kleine "Nase" die den Schwimmer nicht ganz runter fallen lässt, beim hoch gehen gegen die Vergaserwanne schlägt. Die Nase darf bei geschlossenen Ventil nicht über die 2 Lagerungen des Schwimmers schauen.

Ah, stimmt - ich hab das auch gerade in den Explosionszeichnungen gesehen. Vorher war dort auch eine verbaut und bei der Simson kommt da eine hin, weshalb ich dort tatsächlich jetzt auch wieder eine Dichtung verbaut habe. Aber ok, dann kommt die da raus! Schonmal ein Fehler erkannt! :wink:
Gut, die zweite Lasche werde ich auch kontrollieren.

Klaus P. hat geschrieben:30N2-x

Genau so hatte ich´s (zuerst) eingestellt!! :shock:
Kenne das ja von meiner Simson her (natürlich nur mit anderen Maßen), auch schon mehrmals ohne Probleme und laut Kerzengesicht und Verbrauch perfekt eingestellt.

ertz hat geschrieben:Gibt es dieses Problem bei der Mz auch ?
siehe:
viewtopic.php?f=28&t=80777&p=1694547&hilit=schwimmer+paul#p1694547


Aha, das werde ich kontrollieren! Bin aber leider erst nächstes Wochenende wieder an meiner ETZ.
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 7. September 2020 07:07

Moin moin,

die Dichtung habe ich entfernt.
Vorab eine Frage: Wenn ich mich jetzt nicht (mehrmals) verlesen hab, sollen die 27mm bei geschlossenem Ventil und eingedrücktem Federstift erfolgen? Bei Simson ist das nicht so, deswegen hatte mich das gewundert und ich hab extra nochmal nachgelesen.
Die Kraftstoffhöhe im Marmeladenglas war allerdings zu hoch (ich schätze bei 10mm statt 14mm), was ja gegen den eingedrückten Federstift sprechen würde?

Jedenfalls hab ich das trotzdem erstmal so gelassen und der Motor sprang auch an, jedoch mit viel zu hoher Drehzahl, quasi Vollgas. Den Gasbowdenzug und Kolben habe ich dann auf Freigängigkeit kontrolliert und auch auf richtige Montage. Danach den Durchfluss gemessen - lag nur bei 200ml/Minute. Also Tank entleert und Benzinhahn ausgebaut und entdeckt, dass sich wohl einige kleine Bröckchen der Tankinnenversiegelung gelöst hatten und vor dem Benzinhahnfilterröhrchen saßen. Allerdings war es nicht so viel, als dass es tatsächlich verstopft war - trotzdem werde ich so langsam sauer auf den Pfusch des Vorbesitzers...

Alles gereinigt und neu verbaut. Lief etwas besser, allerdings immernoch schlecht.
Dann habe ich festgestellt, dass wenn der Motor aus ist und der Benzinhahn zu, es sich im Benzinsschlauch gar kein Benzin befindet, so als wäre im Vergaser keine Entlüfung und es könnte gar kein Benzin nachfließen. Das ist doch nicht normal, da muss doch ständig Benzin im Schlauch stehen??!
Wenn die Drehzahl hochgeht und ich den Starterzug betätige, bekommt der Vergaser scheinbar genügend Sprit und die Drehzahl sinkt auf normales Niveau, bzw. will absaufen. Wenn ich dann den Starterzug wieder schließe und etwas Gas gebe, pendelt es sich ein. Wenn ich dann wieder etwas Gas gebe, steigt die Drehzahl an und bleibt wieder auf dem Niveau stehen.

Kann das Phänomen an z.B. falschem Kraftstoffstand und/oder an verstopfter HD liegen oder immernoch zu geringem Benzindurchfluss? Und muss der Federstift beim Einstellen des Schwimmers nun eingedrückt werden oder nicht?
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon ea2873 » 7. September 2020 16:55

Faddi hat geschrieben:Dann habe ich festgestellt, dass wenn der Motor aus ist und der Benzinhahn zu, es sich im Benzinsschlauch gar kein Benzin befindet, so als wäre im Vergaser keine Entlüfung und es könnte gar kein Benzin nachfließen. Das ist doch nicht normal, da muss doch ständig Benzin im Schlauch stehen??!


das ist normal, einfach einen undurchsichtigen Schlauch verwenden, dann stört es nicht mehr :mrgreen:

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon 990sm-r » 8. September 2020 03:51

Als Fehlerquelle sind da noch die Leerlaufdüse ( lange Messingdüse ) und die kleine Bohrung ( ungefähr 1mm) die über der Leerlaufdüse ist zu überprüfen. Ist die Umluftschraube auch auf Werkseinstellung?

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 8. September 2020 11:56

ea2873 hat geschrieben:
Faddi hat geschrieben:Dann habe ich festgestellt, dass wenn der Motor aus ist und der Benzinhahn zu, es sich im Benzinsschlauch gar kein Benzin befindet, so als wäre im Vergaser keine Entlüfung und es könnte gar kein Benzin nachfließen. Das ist doch nicht normal, da muss doch ständig Benzin im Schlauch stehen??!


das ist normal, einfach einen undurchsichtigen Schlauch verwenden, dann stört es nicht mehr :mrgreen:

... habe ich das jetzt richtig als Ironie gedeutet oder war das etwa ernst gemeint? :?:
Wenn ich den Schlauch vom Vergaser abziehe (Sprithahn zu), kommt da kein Tropfen Benzin raus. Wenn ich den Hahn dann aufdrehe, läufts frisch in den Schlauch rein. Das kann doch eigentlich gar nicht sein??!

990sm-r hat geschrieben:Als Fehlerquelle sind da noch die Leerlaufdüse ( lange Messingdüse ) und die kleine Bohrung ( ungefähr 1mm) die über der Leerlaufdüse ist zu überprüfen. Ist die Umluftschraube auch auf Werkseinstellung?

Die Umluftschraube hab ich 1 Umdrehung rausgedreht.
Ich werde den Vergaser nochmal (mittlerweile bestimmt zum 10. Mal) abbauen und alle Düsen mit Druckluft durchpusten. Wenn das danach wieder nicht vernünftig geht, verbaue ich nach und nach wieder die alten, ranzigen Teile. Der Mist hat mich nun schon lange genug geärgert...
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon EmmasPapa » 8. September 2020 13:01

Faddi hat geschrieben:......
Die Umluftschraube hab ich 1 Umdrehung rausgedreht.
.....


Der 30N2-5 hat gar keine Umluftschraube, die hat der 30N3-1. Du meinst bestimmt die Leerlaufluftschraube, oder?
Grüße

Frank

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon rausgucker » 8. September 2020 13:13

Hm, die Leerlaufluftschraube würde ich mal eine halbe Umdrehung weiter öffnen. Die Tankdeckelbelüftung ist frei? Sitzt der Schwimmer auch schön leicht beweglich auf der kleinen Welle? Hakt der Schwimmer auch nicht irgendwo? Sitzt das schwarze Chokegummi auch richtig im Chokekolben drin? Dieser schwarze "Gummiknopf" muss fest im Startkolben drin sein, er darf niemals rausrutschen und muss auch dick genug sein, damit er im geschlossenen Zustand den Chokeschacht sicher abschließt. Bei manchen Nachbaugummis gab es da schon völlig falsche Passungen und Materialstärken.
Ach ja, ein Check der Teillastnadel ist empfehlenswert. Der Vorbesitzer kann da durchaus auch eine falsche Nadel eingesetzt haben ...

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 8. September 2020 13:45

EmmasPapa hat geschrieben:Der 30N2-5 hat gar keine Umluftschraube, die hat der 30N3-1. Du meinst bestimmt die Leerlaufluftschraube, oder?

Ja, dann meine ich natürlich die (jedenfalls nicht die Anschlagschraube für den Gasschieber). Danke für den Hinweis.

rausgucker hat geschrieben:Hm, die Leerlaufluftschraube würde ich mal eine halbe Umdrehung weiter öffnen. Die Tankdeckelbelüftung ist frei? Sitzt der Schwimmer auch schön leicht beweglich auf der kleinen Welle? Hakt der Schwimmer auch nicht irgendwo? Sitzt das schwarze Chokegummi auch richtig im Chokekolben drin? Dieser schwarze "Gummiknopf" muss fest im Startkolben drin sein, er darf niemals rausrutschen und muss auch dick genug sein, damit er im geschlossenen Zustand den Chokeschacht sicher abschließt. Bei manchen Nachbaugummis gab es da schon völlig falsche Passungen und Materialstärken.
Ach ja, ein Check der Teillastnadel ist empfehlenswert. Der Vorbesitzer kann da durchaus auch eine falsche Nadel eingesetzt haben ...


Den Tankdeckel hatte ich extra abgenommen, um das auszuschließen. Der Schwimmer ist gut beweglich. Den Chokegummi hatte ich ausgetauscht, da der alte schon hart war. Die Probleme damit kenne ich auch von Simson. Allerdings kann ich nun nicht sagen, ob das Gummi "dick genug" ist - ich hab´s jedenfalls gut und fest reingedrückt in den Startschieber.
Mit der Leerlaufluftschraube hatte ich auch zwischendurch rumgespielt bis +/- 1 Umdrehung, brachte aber keine merkliche Änderung.
Ich habe das komplette Innelenben ersetzt, weil der Krümmer gekürzt und nur eine 120er HD eingebaut war. Zudem sah alles sehr gammelig aus.
Ich habe nun eine 130er HD, 45 Leerlaufdüse (oder 50er? Ich glaube, dass es die Leerlaufdüse nirgends genau passend zu kaufen gab...), 70er Nadeldüse, 110er Startdüse und die Teillastnadel in der 3. Kerbe - also "eigentlich" alles nach Handbuch.
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon rausgucker » 8. September 2020 14:02

Das hört sich eigentlich alles vernünftig an. Ob die Leerlaufdüse 45 oder 50 hat, ist nicht sooo kriegsentscheidend. Da hat MZ auch selber etwas variiert, ebenso bei der HD, da bist Du mit einer 130er aber korrekt unterwegs, man könnte eine 135er mal probieren, ist aber ebenfalls nicht der Mega-Unterschied.
Der Gummi im Startkolben muss mindestens 1 mm aus dem Kolben rausschauen, er darf nicht vollständig im Startkolben versinken bzw. zu weit reingedrückt werden. Das passiert bei manchen Nachbauten nämlich. Die sitzen dann zwar schön stramm im startkolben, fallen also nicht raus, sitzten eben zu tief, weil der Gummi zu dünn ist.
Tja, man könnte um ganz ganz sicher zu gehen, mal die Durchmesser der Düsen prüfen - auch wenn sie neu sind. Die Teillastnadel vergleichen. Die Nadelstellung ist ja korrekt.
Ist der Schieber freigängig und klemmt nicht irgendwo? Sollte aber bei einer hinreichend kräftigen Schieberfeder kein Problem sein.
Man könnte jetzt noch prüfen, ober Ansaugstutzen überall dicht ist.
Ach ja, falls Du einen Reservevergaser hast, dann hätte ich einfach mal einen Test mit einem anderen Vergaser gemacht ...

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 8. September 2020 15:02

rausgucker hat geschrieben:Das hört sich eigentlich alles vernünftig an. Ob die Leerlaufdüse 45 oder 50 hat, ist nicht sooo kriegsentscheidend. Da hat MZ auch selber etwas variiert, ebenso bei der HD, da bist Du mit einer 130er aber korrekt unterwegs, man könnte eine 135er mal probieren, ist aber ebenfalls nicht der Mega-Unterschied.
Der Gummi im Startkolben muss mindestens 1 mm aus dem Kolben rausschauen, er darf nicht vollständig im Startkolben versinken bzw. zu weit reingedrückt werden. Das passiert bei manchen Nachbauten nämlich. Die sitzen dann zwar schön stramm im startkolben, fallen also nicht raus, sitzten eben zu tief, weil der Gummi zu dünn ist.
Tja, man könnte um ganz ganz sicher zu gehen, mal die Durchmesser der Düsen prüfen - auch wenn sie neu sind. Die Teillastnadel vergleichen. Die Nadelstellung ist ja korrekt.
Ist der Schieber freigängig und klemmt nicht irgendwo? Sollte aber bei einer hinreichend kräftigen Schieberfeder kein Problem sein.
Man könnte jetzt noch prüfen, ober Ansaugstutzen überall dicht ist.
Ach ja, falls Du einen Reservevergaser hast, dann hätte ich einfach mal einen Test mit einem anderen Vergaser gemacht ...

Ah ok, danke für die Info! Das mit der Leerlaufdüse beruhigt mich nun etwas. Die Dicke vom Gummi werde ich messen, aber ich meine, das hat geschätzt locker 1mm aus dem Schieber rausgestanden. Ich hab mir auch ne 135er HD bestellt, probiere aber erstmal mit der 130 noch etwas rum.
Die Durchmesser der Düsen passen, die hatte ich schon mit Düsenlehren geprüft. Die neue Teillastnadel sah etwas anders aus als die alte. Da ich immer nur am Wochenende zum Schrauben komme (die MZ steht nicht bei mir zu Hause) und das schon jetzt fast drei Wochen her ist, weiß ich aber nicht mehr genau, was der Unterschied war. Ich glaube, das nächste Mal nehme ich den Vergaser mit nach Hause und kann ganz in Ruhe nochmal alles Durchpusten und kontrollieren.
Aber dass ich das blöde Kraftstoffniveau nicht auf die 14mm bekomme, wundert mich eigentlich noch am meisten. Müssen die 27mm am Schwimmer tatsächlich bei eingedrücktem Federstift sein oder schon vorher, wenn das Ventil geschlossen ist? Weil bei den Simson BVF-Vergasern ist das nicht so!

Zudem werde ich so ganz das Gefühl nicht los, dass zu viel Luft oder eben zu wenig Kraftstoff ankommt: Wenn ich den Starterzug betätige, sinkt die Drehzahl auf normales Niveau. Mache ich ihn wieder zu, droht der Motor kurz abzusaufen. Dann gebe ich ein wenig Gas und das Standgas ist da. Gebe ich dann wieder etwas mehr Gas, bleibt die Drehzahl wieder so lange oben, bis ich den Starterzug öffne. Der Gasschieber klemmt dabei aber nicht. :roll:
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon DWK » 8. September 2020 15:13

Ich würde den Vergaser mit der Senfglasmethode auf die 14mm einstellen und gut. Wenn das Niveau zu niedrig ist, läuft er zu mager.
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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon rausgucker » 8. September 2020 16:05

Also eigentlich ist die Funktionsweise des Simson-Vergasers (16N- irgendwas) durchaus vergleichbar mit dem Vergaser 30N2-5. Echte Unterschiede gibt es nur zum Vergaser 30N3-1, das ist der sogenannte Umluftvergaser, aber den hast Du nicht. Wobei die Art und Weise der Schwimmereinstellung trotzdem gleich ist.

Ich habe auch schon einige Vergaser für die ETZ 250 auf Vordermann gebracht und auch eingestellt. Auch der 30N2-4 läuft gut bei der ETZ 250, obwohl er eigentlich für die TS 250/1 gedacht ist.
Und ich glaube mich zu erinnern, dass ich den Schwimmer am unteren Punkt mit vollständig "ausgefahrenem" Nadelventil eingestellt habe. Also mit ausgefahrenem Federstift, den oberen Anschlag dann logischerweise mit voll eingefahrem Federstift und Schwimmerventil am Anschlag voll geschlossen. Ich habe erst vor sechs Wochen eine ETZ 250 (Originalzustand) mit einem von mir selbst regenerierten und eingestellten 30N2-5 angetreten, und es war alles ok. Kein Überlaufen oder so. LLLuftschraube hatte ich quasi trocken auf 1,5 Umdrehungen genommen, das Standgas erstmal auf null (Schieberanschlagschraube), weil ich erstmal den Motor warmlaufen lassen wollte.
Der Vergaser lag bereits gesäubert und fertig eingestellt im Schrank, hab ihn dann einfach nur dran gesteckt und festgeschraubt.
Will sagen, der BVF-ETZ-250-Vergaser 30N2-5 ist kein Hexenwerk, und in der Grundeinstellung laut Handbuch sollte eigentlich jeder gesunde Motor damit sauber laufen.
Stell den Vergaser doch einfach mal so ein, wie Du es bei der Simson gemacht hast, mehr als schiefgehen kann es ja nicht.
Ach ja, hat Deine Vergaserwanne einen Überlauf? Also das Messingrohr in der Wanne mit dem Schlauchnippel ganz unten außen?

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon funkenbaendiger » 8. September 2020 16:11

Vielleicht auch komplett daneben , aber die richtige Nadel ist verbaut ?

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon rausgucker » 8. September 2020 16:20

Ne ne, nicht völlig daneben, das ist ein wichtiger Hinweis. Ist die falsche Teillastnadel drin, läuft die Kiste nicht, ist wirklich so. Das hatte ich vorhin schon mal angedeutet. C6 ist wohl die korrekte Nadelbezeichnung.

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 8. September 2020 17:32

Die Vergaserwanne hat unten den Überlauf, der kam auch bereits mehrmals zum Einsatz :oops:
Ich kenne das von Simson Vergasern auch so: Mit Messschieber voreinstellen, dann die Senfglasmethode, ggf. kurz nachjustieren, am Moped montieren - läuft. Aber hier will und will mir das nicht gelingen - ich komme mir selber schon bekloppt vor :evil:
Auch wenn die neue Teillastnadel etwas anders aussieht als die alte, steht auf beiden "C6" drauf, danach hatte ich auch extra geschaut. Ich nehm den Vergaser am Wochenende nochmal komplett auseinander und puste alles durch, irgendwo muss da doch der Hase im Pfeffer liegen. Dann mach ich auch Fotos von den Nadeln. Oder ich bau nach und nach die alten Komponenten wieder ein und schaue dann, ab wann es gut läuft. Vllt. ist auch einfach das eine oder andere Nachbauteil fürn Eimer - zumindest das kenne ich auch von Simsonersatzteilen. Dort sind gerne mal die Schwimmer defekt. Aber auch da ist mir bisher nichts am neuen Schwimmer aufgefallen.
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 13. September 2020 18:24

Moin moin,
nachdem ich mich heute (unter anderem) nochmal dem Vergaser gewidmet habe, funktioniert´s erstmal gut: Der Vergaser läuft nicht über und das Moped springt direkt mit dem ersten Kick an. Das Standgas ist auch wesentlich besser (niedriger), und die Drehzahl sinkt auch ab, wenn ich Gas weg nehme. Also erstmal alles so, wie es sein soll. Zur Zeit hab ich noch ca. 2l 1:50 getankt und die Getrenntschmierung zusätzlich, weshalb ich die Einstellerei erst noch verschoben hab. Aber mit den Grundeinstellungen bin ich jetzt zufrieden.

Was habe ich gemacht:
Ich hab nochmal alles mit Druckluft durchgepustet und die 50er Leerlaufdüse noch durch eine nachbestellte 45er Leerlaufdüse getauscht. Die "eigentliche" 50er Leerlaufdüse ist bei genauerer Betrachtung aber keine 50er, sondern viel, viel kleiner! Da passt nichtmal meine 45er Düsenlehre rein, geschätzt ist die nur halb so groß!!! Das passt also zu meiner Vermutung, dass der Vergaser (entweder zu viel Luft oder eher) zu wenig Sprit bekommen hat. Da hab ich beim vorherigen Check ausgerechnet die eine falsche Düse nicht entdeckt :oops:
Die stammte übrigens aus einem BVF-Reparturset und sollte EIGENTLICH eine 50er Leerlaufdüse sein.
Das Kraftstoffniveau hab ich (ohne die Federung des Schwimmernadelventils einzudrücken) auf 14mm bekommen. Allerdings musste ich das Maß 28,5mm wählen, das nur nebenbei. Dieses Mal hatte ich auch ein Glas passender Größe, ein (großes) Teelichtglas.
Die Teillastnadel hab ich leider vergessen zu vergleichen. Ich war so geflasht, dass das Einstellen mit der richtigen Leerlaufdüse diesmal direkt auf Anhieb funktioniert hat - halt so, wie ich das von den Simson BVFs auch kenne ;D

Der Kraftstoff steht nun übrigens auch im Schlauch, so wie ich das kenne und wie es auch sein sollte! :wink:

Ich danke euch für eure zahlreichen Tipps & Hilfen!
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 28. September 2020 15:45

Moin moin,
ich bin nun ca. 120km mit meiner ETZ gefahren und konnte folgendes feststellen:
  1. Die Zündkerze sieht schonmal ok aus, ich will´s nur noch einen kleinen Tick heller (ist Getrenntschmierung...)
  2. Das Standgas läuft nun ruhig und sicher bei ca. 1000 Umdrehungen
  3. Oft kommt sie beim Anfahren nicht aus dem Quark und ich muss schon während des Rollens wieder auskuppeln und mit höherer Drehzahl wieder einkuppeln
  4. Der 2. & 4. Gang ziehen gut bis ca.3/4 Gas (der 3. Gang ist defekt, wird im Winter gemacht...). Aber wenn ich im 4.Gang den Gasgriff ganz aufdrehe, stockt der Motor und wird langsamer. Bei etwas weniger Gas zieht er wieder, auch bis ca. 90km/h. Im 5. Gang ist´s das gleiche Spiel: "Zu viel" Gas und er scheint abzusaufen
  5. Die Maximalgeschwindigkeit liegt nur so bei knapp 105km/h (ich wiege 80kg, die Kraftfahrstraße ist eben und der Wind hielt sich auch in Grenzen), das ist viel zu wenig!
  6. Die Hauptdüse habe ich von 130 auf 135 erhöht, brachte aber keine spürbare Besserung
  7. Wenn ich den Choke dazugebe, geht der Motor noch weiter in die Knie, von daher würde ich eigentlich eher tippen, dass sie zu fett läuft?!
  8. Es wird aber auch Nebenluft sowohl zwischen Vergaserflansch & Zylinder, also auch zwischen Vergaser und Vergaserflansch gesogen - also beidseitig vom Vergaserflansch. Zum Zylinder hin gibt´s eine Dichtung, die kann ich auswechseln - aber wie kriege ich die andere Seite dicht??
Jetzt verwirren mich die Punkte 5 & 6 mit Chokehebel (bzw. Startvergaser) & Nebenluft: Das passt doch irgendwie nicht zusammen, oder? Gefühlt hätte ich gesagt, dass der Motor mir bei Vollgas eher absäuft - oder ist dieses Verhalten trotzdem auf die Nebenluft zu beziehen? Wenn ja, warum macht´s dann der Choke sogar noch schlimmer?
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon DWK » 28. September 2020 15:58

Der Anschluß zum Zylinder, da gehören 2 Dichtungen Rein. Zylinder - Dichtung - Isolierflansch - Dichtung - Ansaugstutzen!
Ich würde jetzt erstmal die Falschluft angehen und dann wieder testen, wenn du jetzt mehrere Sachen änderst weißt du nicht mehr welche Änderung etwas bewirkt.
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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 28. September 2020 19:06

Ja, an die Nebenluft gehe ich als erstes ran, die Dichtungen hab ich gerade bestellt.

Übrigens: Ich musste den Kraftstoffpegel im Vergaser bestimmt 3mm oder 4mm höher, also auf ca. 10mm stellen, damit die Kiste überhaupt anspringt. Sonst war echt nix zu machen!
Kann es sein, dass sie sich bei Vollgas wg. dem hohen Kraftstofffüllstand "verschluckt" und die Nebenluft kaschiert oder kompensiert das bis 3/4 Gas und danach nicht mehr?
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Klaus P. » 28. September 2020 19:17

In jeder Anleitung ist zu lesen, dass ein zu hohes Kraftstoffniveau vermieden werden soll,
warum weißt du selbst.

Die Frage ist wie sieht der Verschleiß Kolben/Zyl. aus, das der Kolbenringe
und wie ist das Spiel zwischen Schieber und Mischerkammer.

KW Dichtringe würde ich auch wechseln, wenns noch älterte sind.

Ok, geht total an deiner Frage vorbei, aber die Grundlagen sollten einigermaßen geklärt sein bevor es in die Feinabstimmung geht.

Gruß Klaus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 28. September 2020 19:58

Klaus P. hat geschrieben:In jeder Anleitung ist zu lesen, dass ein zu hohes Kraftstoffniveau vermieden werden soll,
warum weißt du selbst.

Die Frage ist wie sieht der Verschleiß Kolben/Zyl. aus, das der Kolbenringe
und wie ist das Spiel zwischen Schieber und Mischerkammer.

KW Dichtringe würde ich auch wechseln, wenns noch älterte sind.

Ok, geht total an deiner Frage vorbei, aber die Grundlagen sollten einigermaßen geklärt sein bevor es in die Feinabstimmung geht.

Gruß Klaus

Der Motor wird im Winter wegen des defekten Getriebes eh regeneriert (schrieb ich ja bereits), da werde ich vorher an Zylinder und Kurbelwellendichtringen nicht noch extra Hand anlegen, weil die dann eh überholt werden. Aber die Nebenluft am Vergaser ist definitiv vorhanden, welche ich schonmal beheben kann. Bis auf die Kraftstoffhöhe weicht der Vergaser kaum von der Grundeinstellung ab, da ist also eigentlich alles unauffällig.
Aber bis ich den Motor zur Überholung ausbaue, will ich halt noch rausholen, was geht. Zudem hat das Einstellen des Vergasers nach dem Warmfahren sehr gut geklappt. Deswegen glaub ich auch nicht, dass die KW-Dichtringe undicht sind, weil das Einstellen dann erfahrungsgemäß überhaupt nicht klappt. Ansonsten sind beide Schieber i.O. und gehen satt, fast saugend rein.

In jeder Anleitung stehen auch die Einstellwerte für Schwimmer und Kraftstoffhöhe. Es ist hier - warum auch immer - leider so, dass der Kraftstoff im Vergaser mit den Einstellmaßen des Schwimmers von 27mm überläuft, weil der Kraftstoffpegel mit diesen 27mm bei ca. 5mm von der Dichtfläche liegt, also vieeel zu hoch. Wenn ich die Kraftstoffhöhe auf 14mm einstelle, springt das Moped einfach nicht an, da kann ich noch so viel kicken und schieben. Stelle ich es so ein, wie es jetzt ist, springt´s direkt an. Evtl. kriege ich es noch mit 12mm Kraftstoffhöhe zum Laufen?
Wenn das ganze Theater mit der Falschluft zusammenhängt, wäre das ja des Rätsels Lösung, wonach ich auch gefragt hab :wink:
Zuletzt geändert von Faddi am 28. September 2020 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Klaus P. » 28. September 2020 20:22

Ok, Falschluft - schon bei Standgas oder Vollgas ?
Wie wirkt sich das aus, wenn du ordentlich Bremsenreiniger drauf sprühst ?

Wenn die Kraftstoffhöhe 14 mm beträgt und die Kickerei geht nicht, kann es auch sein, dass kein Unterdruck/Sog vom Kolben erzielt werden kann.

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 28. September 2020 20:29

Klaus P. hat geschrieben:Ok, Falschluft - schon bei Standgas oder Vollgas ?
Wie wirkt sich das aus, wenn du ordentlich Bremsenreiniger drauf sprühst ?

Wenn die Kraftstoffhöhe 14 mm beträgt und die Kickerei geht nicht, kann es auch sein, dass kein Unterdruck/Sog vom Kolben erzielt werden kann.

Bei Standgas ging die Drehzahl mit Bremsenreiniger von ca. 1200 Umdrehungen auf gut 2500 hoch.
Aha - würde da eine Kompressionsprüfung Aufschluss geben können, ob der Unterdruck ausreicht? Wenn ja, wieviel ist bei der MZ gängig? Auch was bei 10bar?
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Klaus P. » 28. September 2020 20:36

Eigentlich sollte der dann absterben, weil er überfettet.

Von 10 bar wurde neulich in eine Thread geschrieben, ist erst ein paar Tage her.

Gruß Klaus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 28. September 2020 21:39

Klaus P. hat geschrieben:Eigentlich sollte der dann absterben, weil er überfettet.

Von 10 bar wurde neulich in eine Thread geschrieben, ist erst ein paar Tage her.

Gruß Klaus


Ach, stimmt - dem Trugschluss war ich schonmal verfallen. Aber die Drehzahl ist gestiegen - was hat das denn nun zu bedeuten?? :shock:
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Klaus P. » 28. September 2020 22:29

Ich bin mir nicht sicher, bei Standgas zu wenig Sprit ? Deine helle Zündkerze spricht auch mit dir.
Habe ich auch schon gedacht als du weiter oben geschrieben hast "verschluckt sich nach 3/4 Gas".
Prüf die Verdichtung, ein Schritt nach dem anderen, wurde dir schon empfohlen und auf Linie bleiben.

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 29. September 2020 07:35

Moin,
also die Zündkerze find ich eigentlich eher einen Tick zu dunkel. Ich hab die Getrenntschmierung daher noch etwas angepasst (ist nun auch eigentlich lt. Handbuch eingestellt), bin seitdem aber noch zu wenig gefahren.
Der Spritfluss zum Vergaser hin ist gut 300ml/Minute, das sollte auch passen.
Die Leerlaufluftschraube hatte ich erst 1 Umdrehung raus und nach dem Warmfahren und Einstellen war bei ca. 1,5 Umdrehungen schön spürbar ein Drehzahlanstieg zu verzeichnen.
Also von der Seite her find ich alles extrem unauffällig am Vergaser, bis auf den Kraftstoffstand.

Am Wochenende bringe ich die MZ wieder zum längerfristigen Aufenthalt zu meinem Kumpel, dort kann ich auch die Kompression prüfen. Der Zusammenhang zwischen Unterdruck und Kraftstoffhöhe scheint mir der richtige Hinweis zu sein. Ich hoffe, da lande ich dann den Treffer :wink:
Trotzdem einmal weiter gesponnen: Wenn das auch unauffällig sein sollte, denke ich mal in die genau entgegengesetzte Richtung: Bekommt sie vllt. zu wenig Luft und sackt deswegen bei Vollgas ab?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Klaus P. » 30. September 2020 22:51

Sollte so sein, aber dann sollte die Kerze auch dunkler werden, fahren in diesem Zustand, Zündung aus und Kerzenbild ansehen.
Ich finde die ZK wie sie jetzt ist nicht zu dunkel und würde die LLS noch 1/2 Umdr. rausschrauben, wenn sie heller werden soll.

Nochmal zu deinem "Verschlucken" bei 3/4 Gas.
Gibt sich das, wenn du weniger ruppig am Griff drehst ?

Klaus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon 990sm-r » 1. Oktober 2020 13:12

Klaus du machst dir so viele Gedanken und gibst dir Mühe zu helfen. :bindafür: Jetzt kommt Aber: Wenn da Nebenluft im Spiel ist, niemand weiss wieviel Sprit an der Hauptdüse ankommt, und das sehr wahrscheinlich der Besitzer nicht weiss wann ein Kerzenbild aussagekräftig ist.
Die Aussagen "kommt genug Sprit an" und solche Scherze ringen mir nur ein müdes Lächeln ab. Wenn jemand Hilfe haben möchte bin ich gern bereit, wenn er es aber selber besser weiss, brauche ich nicht zu Helfen.

p.s. Was soll die Einstellerei wenn Nebenluft im Spiel ist. So ein Blödsinn. Pure Zeitverschwendung!!! :shock:

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Munin » 1. Oktober 2020 13:59

Hallo,

hast du ein Nachbau-Schwimmernadelventil verbaut?
Wenn ja, die stimmen von den Maßen nicht mit dem Original überein. Denn dort ist der Federstift einen Tick zu lang und die Feder geht auch immer deutlich schwerer.
Wenn man nun das Kraftstoffnievau nach Maß einstellt, dann drückt man die Feder ein, was soweit ja noch alles hinhaut. Im Betrieb jedoch schließt der Schwimmer aber das Nadelventil ohne dass der Stift eingedrückt wird.
Folge des zu langen Stifts ist, dass ständig das Kraftstoffniveau zu niedrig ist und die MZ dann viel zu mager läuft und der Verdacht auf Nebenluft sich aufdrängt. Winzig kleiner Fehler aber riesen Auswirkung.
Deshalb verbaue ich immer nur originale Schwimmernadelventile, da ich früher ständig das Problem hatte, bis ich den Fehler gefunden hatte.
Alternativ könnte man bei sehr exakter Arbeitsweise den Stift auch auf Originallänge kürzen.

Grüße
Georg
Rundlampenschweinchenliebhaber-Clubmitglied Nummer 009
22.000 km in 4 Monaten auf 2 Rundlampen durch Russland & Zentralasien, http://mz-forum.com/viewtopic.php?f=12&t=45335

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TS 150 (Bj.74), TS 250 (Bj.75), ETZ 250 (Bj.82, BRD Export)
Ansonsten: diverse Vorkriegs DKWs, AWO 425 S (Bj.56) & die komplette Vogelserie v. Simson +S50/S51
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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 1. Oktober 2020 17:11

Klaus P. hat geschrieben:Sollte so sein, aber dann sollte die Kerze auch dunkler werden, fahren in diesem Zustand, Zündung aus und Kerzenbild ansehen.
Ich finde die ZK wie sie jetzt ist nicht zu dunkel und würde die LLS noch 1/2 Umdr. rausschrauben, wenn sie heller werden soll.

Genau so hab ich es auch gemacht und die Kerze sieht für mich nun perfekt aus.

Klaus P. hat geschrieben:Nochmal zu deinem "Verschlucken" bei 3/4 Gas.
Gibt sich das, wenn du weniger ruppig am Griff drehst ?
Klaus

Ich drehe ganz zaghaft und kein bißchen ruppig. Ich hab eben ein kurzes Video zusammengestellt (dauert nur 50 Sekunden), da kann man das ganz gut sehen und vor allem hören: MZ auf Kraftfahrstraße
Ich denke mal, es sollte möglich sein, dass sie immer so zieht wie im 2. Gang - das wäre mein Ziel ;-)

990sm-r hat geschrieben:Klaus du machst dir so viele Gedanken und gibst dir Mühe zu helfen. :bindafür: Jetzt kommt Aber: Wenn da Nebenluft im Spiel ist, niemand weiss wieviel Sprit an der Hauptdüse ankommt, und das sehr wahrscheinlich der Besitzer nicht weiss wann ein Kerzenbild aussagekräftig ist.
Die Aussagen "kommt genug Sprit an" und solche Scherze ringen mir nur ein müdes Lächeln ab. Wenn jemand Hilfe haben möchte bin ich gern bereit, wenn er es aber selber besser weiss, brauche ich nicht zu Helfen.

p.s. Was soll die Einstellerei wenn Nebenluft im Spiel ist. So ein Blödsinn. Pure Zeitverschwendung!!! :shock:

Ich verstehe nicht ganz, worauf du dich mit der Besserwisserei beziehst. Ich informiere mich und versuche mitzudenken, die passenden Fragen zu stellen und selber Vorschläge zur Fehlerbehebung zu machen. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die sagen "ääähh, kaputt - mach du doch mal!" Wenn ich das so machen würde, wäre es auch verkehrt - zumindest würde mich sowas als Helfender eher aufregen :wink: Und wenn meine Vorschläge Quatsch sind, dann habe ich auch kein Problem damit, wenn man mir erklärt, wieso. Aber auf so ein allgemeines Gebrabbel kann ich gar nicht! Auf ein Kompetenzgerangel hab ich auch keine Lust - wüsste ich alles, würde ich hier nicht fragen! Von daher weiß ich nicht, was für ein Problem du hast? Wenn du ein konkretes Problem hast, dann sag es oder lass es.
Nochmal zu der Nebenluft: Du hast recht, bei Nebenluft bringt die Einstellerei nichts. Aber wenn du das vllt. (?) überlesen haben solltest, geht die Drehzahl hoch, statt runter, worauf Klaus und ich erstmal keine Antwort wussten. Und der Vergaser ließ sich super einstellen, was zumindest meiner (Simson-)Erfahrung nach, NICHT geht, wenn Falschluft gezogen wird.
Generell kannste zur Farbe der Kerze auch drei Leute fragen und bekommst drei unterschiedliche Meinungen zu "rehbraun" :lol: Ich hab mich im Moment des Bildhochladens auch schon drüber geärgert, dass ich das hochgeladen hab, weil ich sowas schon geahnt hatte :oops:

Munin hat geschrieben:Hallo,

hast du ein Nachbau-Schwimmernadelventil verbaut?
Wenn ja, die stimmen von den Maßen nicht mit dem Original überein. Denn dort ist der Federstift einen Tick zu lang und die Feder geht auch immer deutlich schwerer.
Wenn man nun das Kraftstoffnievau nach Maß einstellt, dann drückt man die Feder ein, was soweit ja noch alles hinhaut. Im Betrieb jedoch schließt der Schwimmer aber das Nadelventil ohne dass der Stift eingedrückt wird.
Folge des zu langen Stifts ist, dass ständig das Kraftstoffniveau zu niedrig ist und die MZ dann viel zu mager läuft und der Verdacht auf Nebenluft sich aufdrängt. Winzig kleiner Fehler aber riesen Auswirkung.
Deshalb verbaue ich immer nur originale Schwimmernadelventile, da ich früher ständig das Problem hatte, bis ich den Fehler gefunden hatte.
Alternativ könnte man bei sehr exakter Arbeitsweise den Stift auch auf Originallänge kürzen.

Grüße
Georg

Ah, danke für den Hinweis! Ich hab ein Nachbau Schwimmernadelventil verbaut. Aber ich glaube so ganz hab ich dich leider nicht verstanden :(
Wenn das Kraftstoffniveau an einem Glas (bei mir ist´s ein Teeglas) auf "ungefähr" 14mm eingestellt ist und das wiederholgenau hinhaut, hab ich dann überhaupt noch ein Problem, außer dass die Einstellmaße am Schwimmer nicht hinhauen?

Falls das zu kurz gekommen sein sollte: Ich bedanke mich bei allen für Eure Antworten und Mühen!!

PS: Ich habe die Kraftstoffhöhe vorhin immerhin auf 13mm bekommen und der Motor sprang noch an (zur Erinnerung: Bei 14 ging nix mehr). Sofern das Wetter passt, fahre ich morgen wieder ne Runde und werde dann nochmal berichten, ob sich das Übergangsverhalten gebessert hat.

PPS: Nochmal ne ganz andere Idee: Wenn ihr euch das Video anseht - könnte das evtl. einfach auch am Auspuff liegen? Schließlich sind Vergaser & Ölpumpe nach Werksangaben eingestellt, Vergaser weicht nach der Justage nur wenig von der Grundeinstellung ab (also alles "unauffällig") & die Kerzenfarbe ist (für mich) jetzt perfekt. :?:
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 3. Oktober 2020 12:46

Moin,
nachdem ich gestern Mittag "mal kurz" die neue Schwimmerstellung ausprobieren wollte und mir der Motor mehrmals wegen Kraftstoffmangel ausgegangen war, hab ich mich im Anschluss geschlagene 5h mit dem Vergaser auseinandergesetzt. Trotz viel Gefluche hatte die ganze Aktion im Großen und Ganzen auch was Gutes:

Auf der Kraftfahrstraße bin ich locker und zügig bis 130km/h gekommen, genau so hab ich mir das vorgestellt! Und im vorherigen Stadtverkehr zog sie auch schon fast perfekt. Vermutlich ist die "wirkliche" Kraftstoffhöhe noch einen Tick zu hoch, ich konnte ja nur annähernd "schätzen" (.s.u.)

Probleme, die mir das Einstellen erschwerten:
  1. Warum auch immer - der Kraftstoffstand von der Oberkante im Teeglas entsprach nicht dem Kraftstoffstand von der Oberkante in der Vergaserwanne: Ich habe mehrmals den Test mit dem Glas gemacht und im Anschluss auch mehrmals mit der Vergaserwanne. Da ich nicht in die Vergaserwanne hineinsehen kann, habe ich mir behelfsweise den Schwimmer reingelegt, um das verdrängte Volumen des Schwimmers ansatzweise nachzubilden. So kam es, dass ich mich an die angegebenen Werte 27mm & 33mm wieder angenähert habe, indem ich die Kraftstoffhöhe in der Vergaserwanne kontrolliert habe. Am Ende sind es nun die Einstellwerte 29mm & 35mm geworden, ohne eingedrückten Stiftdämpfer. Bei 27mm läuft der Vergaser immernoch über.
  2. Gestern habe ich es nun "endlich" sicher feststellen können: Falschluft wird beim Übergang vom Vergaser zum Ansaugstutzen gezogen, nicht beim Übergang vom Ansaugstutzen zum Zylinder, wo die Dichtungen sitzen. Die Drehzahl sackt deutlich ab. Wie kriege ich das da dicht? Gibts da Flachdichtungen, die da reingelegt werden können? Irgeindein "Gepfusche" will ich da nicht, nachher habe ich den Mist zwischen Kolben und Zylinder sitzen. :shock:
    Ich habe nun schon das Problem, dass sich der Stutzen zu weit zu gezogen (verzogen) hat, weil ich wg. der Falschluft die Schrauben dermaßen angeballert hab, dass ich den Vergaser kaum noch reinsetzen kann :oops: Da muss wohl ein neuer her :shock: Aber woran liegt das? Der Vergaser sieht da auch nicht schlecht aus. Wären da jetzt riefen oder so drin, dann wäre die Sache ja schon klarer ...
  3. Unten einmal ein Foto vom alten und neuen Schwimmernadelventil. Die sind tatsächlich unterschiedlich. Ich habe beide Ventile an den Anlageflächen zum Vergaser hin auf eine Höhe gelegt, so wie sie auch eingeschraubt werden. Daher kommt bei mir tatsächlich wohl auch die Abweichung der Schwimmermaße. Mir fällt jetzt leider erst ein, dass ein Foto vom geschlossenen Zustand auch gut gewesen wäre ...
  4. Wie sind die (Gas- und Starter-) Bowdenzüge original verlegt? Weil das bisher "eigentlich" immer lief, hab ich danach nie geschaut. Aber jetzt weiß ich, was mir oftmals die Probleme beschert hat: Vor allem der Gasbowdenzug hat ÜBERHAUPT kein Spiel - keine 2mm oder 3mm wie bei Simson, sondern echt null! Scheinbar habe ich beim Ein- und Ausbauen des Vergasers (zumindest) den Gasbowdenzug leicht verschoben, so dass der teilweise unter Spannung saß und halb gezogen war. Bei mir verlaufen die Bowdenzüge unter dem Tank am Rahmen entlang (lose gehalten mit Kabelbinder) und wenn ich das jetzt richtig vor Augen hab, ist unterhalb des Rahmens, kurz vor dem Vergaser, eine Art Metalllasche am Rahmen, wo die Züge durch gehen, vermutlich damit sie nicht auf dem Zylinder aufliegen. Da gibt es zwar keinen Kníck, aber der Radius von dort zum Deckel des Gasschiebers ist verdammt klein und straff. Das Widerlager im Deckel habe ich natürlich schon komplett reingeschraubt.

Heute kommt die Überführungsfahrt zurück zu meinem Kumpel, wo die ETZ auch überwintern wird. Da will ich mal versuchen, ob ich Autobahn schaffe und evtl. noch n bissl was aus dem Auspuff rausbekomme. Zumindest Kraftfahrstraße hat gestern super geklappt. Kompression kann ich dann vor Ort prüfen, das steht ja noch aus...
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Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Mainzer » 3. Oktober 2020 12:49

Es gibt Ansaugstutzen zu kaufen, wo der Vergaser nicht mehr reingeklemmt wird. Die sind dann auch zylindrisch. Da kommt dann ein Guzzi-Ansauggummi mit zwei Schellen drauf und schließt den Vergaser nebenluftsicher an.
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 3. Oktober 2020 12:57

Mainzer hat geschrieben:Es gibt Ansaugstutzen zu kaufen, wo der Vergaser nicht mehr reingeklemmt wird. Die sind dann auch zylindrisch. Da kommt dann ein Guzzi-Ansauggummi mit zwei Schellen drauf und schließt den Vergaser nebenluftsicher an.

Ist das der Ansaugstutzen, der auch bei Bing-Vergasern verwendet wird?
Und dann nur sowas hier?
Hmm... nee, kann so noch nicht richtig sein, dann würde der Vergaser ja nur an zwei Gummimuffen hängen :?:
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Mainzer » 3. Oktober 2020 13:08

Ja und? Tut er bei jeder Guzzi so...
Bei meiner Breva hängt die Einspritzbrücke auch nur vorne und hinten im Gummi.
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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 3. Oktober 2020 13:12

Achso.
Ich kenne nur Simson und jetzt halt meine MZ :mrgreen:
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon DWK » 3. Oktober 2020 13:25

Ein weiterer Vorteil der Gummimuffe ist, Vibrationen vom Motor werden gedämpft.
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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Klaus P. » 3. Oktober 2020 17:07

Mainzer hat geschrieben:Es gibt Ansaugstutzen zu kaufen, wo der Vergaser nicht mehr reingeklemmt wird. Die sind dann auch zylindrisch. Da kommt dann ein Guzzi-Ansauggummi mit zwei Schellen drauf und schließt den Vergaser nebenluftsicher an.


Die sind allerdings für den Bing mit Innenklemmung und zu lang für deinen Vorschlag.
Der originale Stutzen muß gekürzt und außen für die Muffe gerundet werden.

Wenn du die Möglichkeit hast vorne einen Absatz andrehen zu lassen dann geht das auch mit einem O - Ring.

Gruß Klaus
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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon DWK » 3. Oktober 2020 17:10

Klaus P. hat geschrieben:
Mainzer hat geschrieben:Es gibt Ansaugstutzen zu kaufen, wo der Vergaser nicht mehr reingeklemmt wird. Die sind dann auch zylindrisch. Da kommt dann ein Guzzi-Ansauggummi mit zwei Schellen drauf und schließt den Vergaser nebenluftsicher an.


Die sind allerdings für den Bing mit Innenklemmung und zu lang für deinen Vorschlag.
Der originale Stutzen muß gekürzt und außen für die Muffe gerundet werden.

Richtig, der für den Bing ist zu lang, geht zur Not aber auch.

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... pp_android
Der hier wäre besser.
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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon 990sm-r » 3. Oktober 2020 17:57

Jetzt hast du dir stundenlang die Arbeit gemacht den originalen Vergaser zu verstellen, und der Motor läuft immer noch nicht vernünftig. Es muss doch zuerst die Nebenluftquelle beseitigt werden. Durch den vom Motor erzeugten Unterdruck wird durch den Vergaser Luft und die dazu passende Menge Benzin angesaugt. Da sich durch den undichten Klemmflansch die Luft leichter "ansaugen lässt", wird nun nicht mehr die gesamte Ansaugluft durch den Vergaser geleitet. Die Folge davon ist ein zu mageres Gemisch, was gefährlich für den Motor ist. Jetzt verstellst du den ganzen Vergaser auf "fetter" und milderst damit die Symptome ab. Die Ursache wird damit nicht beseitigt und je nachdem wie der Vergaser montiert wurde ( Position) läuft er damit mal besser oder schlechter. Durch das zu große Anzugsmoment verzieht sich nicht nur der Klemmflansch sondern auch der Vergaserstutzen (kannst du mit Messschieber nachmessen). Also hilft da meistens nicht mehr der Austausch des Klemmflansches. Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten der Fehlerbehebung.
1. Flansch mit Vergaser verkleben (zur Demontage muss dann der Stutzen am Zylinder abgeschraubt werden)
2. wie schon vorgeschlagen der Umbau auf Gummiflansch, so ungefähr:
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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 3. Oktober 2020 20:23

Vielen Dank für die Hinweise und Tipps!!
Den Verkäufer vom Kleinanzeigen-Link hab ich angeschrieben, da ich selber keine Möglichkeit zum Abdrehen des Ansaugstutzen habe.
Damit ist die Nebenluft dann bald Geschichte und das Vergasereinstellen wird dann kein Problem mehr geben.

Ich kann jetzt schonmal ein Resümee ziehen: Da kam einfach viel Ungünstiges zusammen, wie vom Original abweichende Neuteile, falsche Leerlaufdüse im Set, falsch dargestellter Kraftstoffpegel am Glas (das verstehe ich überhaupt nicht, wie das sein kann), hakender Gasbowdenzug und am Ende natürlich auch eigene Doofheit. :roll:

Nichtsdestotrotz war die Überfahrt übrigens annähernd perfekt: Sie zieht in jedem Gang gut durch und ich hatte bei 30km Autobahn keine Probleme. Die Tachonadel war, wenn ich wollte, trotz Gegenwind und teilweise Steigungen am Anschlag und es gab am Ende auch eine schön gefärbte ZK.
Mir ging es nicht darum, schnell zu fahren, sondern um zu sehen, ob sie generell auf 130km/h kommt und wie gut sie da hin zieht. So bleibt's jetzt erstmal bis zur Motorregeneration und ich hab erstmal ein fahrbares Motorrad.
Die Kompression lag nur ein wenig über 8bar. Da ist also auch handlungsbedarf, wird aber dann bei Dirk Singer mitgemacht.

@990sm-r:
Die erste Hälfte deines Beitrags zeigt mir, dass du mich entweder komplett missverstanden hast oder mich für einen totalen Anfänger hältst. Ich fahre aber schon zu lange Simson, als dass ich das alles nicht wüsste. :wink:
Ich weiß nicht, was du mir da scheinbar schon länger in diesem Thread anschwatzen willst?! Das grenzt für mich jedenfalls langsam an Respektlosigkeit.
Mir scheint daher, dass viele meiner Fragen bei dir falsch angekommen sind oder du evtl. nur die Hälfte gelesen hast?! Um das kurz klarzustellen:
Ich wollte erstmal einigermaßen fahren können, aber das war bisher nicht möglich. Der Vergaser ist jetzt quasi an der Grundeinstellung (also kein Gepfusche mit fetterem Gemisch) und es ist erstmal richtig gut fahrbar, fast perfekt! Mehr wollte ich gar nicht!!!
Was mir das lange Rumgefriemel an Erkenntnissen gebracht hat, hab ich oben geschrieben. Und das war mir komplett neu, weil ich so viele Probleme mit meiner S51, die seit 3 Jahren mein Alltagsmoped ist, noch nie hatte - und da hab ich schon alles dran gemacht und da wird nicht dran gepfuscht, weil ich mich darauf verlassen muss.

Den Vergaserstutzen kann ich natürlich auch verzogen haben, den werde ich prüfen - danke für den Hinweis. Wobei ich eher "nur" vom Ansaugstutzen ausgehe, weil der geschlitzt ist. Für den Stutzen/Ring vom Vergaser bräuchte man schon wesentlich mehr Kraft, als ich sie angewendet hab.
Zuletzt geändert von Faddi am 3. Oktober 2020 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon DWK » 3. Oktober 2020 20:32

Auf dem Bild von den Schwimmerventilen, ist auch zu sehen das der Stift zu lang ist.
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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Klaus P. » 3. Oktober 2020 23:08

Ich frage mich wo manche die E- Teile bestellen und noch mehr,
ob es unüblich geworden ist diese mit dem Original zu vergleichen.

Als Werkzeugmacher war vor dem Zusammenbau die erste Maßnahme die Einzelteile auf Übereinstimmung mit der Zeichnung
und Einbaufähigkeit zu prüfen.
Ärger mit der Eingangs- o. Fertigungskontrolle war immer im Spiel der Arbeitvorbereitung eh. :)

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon Faddi » 4. Oktober 2020 09:02

Klaus P. hat geschrieben:Ich frage mich wo manche die E- Teile bestellen und noch mehr,
ob es unüblich geworden ist diese mit dem Original zu vergleichen.

Als Werkzeugmacher war vor dem Zusammenbau die erste Maßnahme die Einzelteile auf Übereinstimmung mit der Zeichnung
und Einbaufähigkeit zu prüfen.
Ärger mit der Eingangs- o. Fertigungskontrolle war immer im Spiel der Arbeitvorbereitung eh. :)


Da gebe ich dir vollkommen recht, das meinte ich auch unter anderem mit "eigener Doofheit". Auch hier hat sich einmal mehr bewahrheitet: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Ich hatte nur die Düsen geprüft und selbst dabei ist mir die Leerlaufdüse durch die Finger geflutscht. Das Schwimmernadelventil hätte ich im Vorfeld einmal checken sollen, ich hab das jetzt erst nach dem Hinweis hier im Thread geprüft.
Andererseits ist das alte eh nicht dicht und ich brauchte sowieso ein neues.
Bestellt habe ich so ziemlich überall, weil die Verfügbarkeit der Teile nicht immer in jedem Shop gegeben war: akf, ostoase, ost2rad, mmm, güsi, gabor - wobei die "Vergaserteile", wenn ich mich recht entsinne, aus den drei erst genannten Shops stammten - wie gesagt, es gab nicht alles was ich brauchte bei einem Shop, zumindest zu dem Zeitpunkt der Bestellung.

Aber etwas Gutes hat das alles: Das wird mir jetzt so auch nicht nochmal passieren! Das schont Eure und vor allem meine Nerven! :D
Viele Grüße,
Marcus

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Re: Vergaser 30N2-5 ETZ 250 Einstellschwierigkeiten

Beitragvon emme33 » 4. Oktober 2020 11:40

Faddi hat geschrieben:Moin,
. Da ich nicht in die Vergaserwanne hineinsehen kann,
.

:wink: Die habe ich mir mal vor Jahren gebaut, ist letztens auch erst wieder zum Einsatz gekommen. Erst im ausgebauten Zustand Niveau eingestellt, dann im eingebauten Zustand 100 km mit gefahren, ist 100% dicht. Wenn alles zur Zufriedenheit läuf, die Originale wieder drauf und gut.
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