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ETZ250Greiz hat geschrieben:Dann müsste, so mein Verständnis, der ZZP Richtung früher wandern, weil der Unterbrecher dann durch den Nocken ein mü eher angehoben wird.
XHansX hat geschrieben:Ich denke, es liegt an der Trägheit und der Elastizität des Unterbrechers.
rados hat geschrieben:Hast Du schon mal versucht Gang einzulegen? , gleichzeitig bremsen damit der Motor mal unter Last steht- ob du dann eine Verändeung feststellen kannst, weil dann
KW Lager redial belastet ist.
Gruß
hmt hat geschrieben:ETZ250Greiz hat geschrieben:Dann müsste, so mein Verständnis, der ZZP Richtung früher wandern, weil der Unterbrecher dann durch den Nocken ein mü eher angehoben wird.
Genau so ist das. Ich würde das jetzt so lassen und einfach fahren. Zu 99% stellt man die Zündung doch statisch ein und blitzt danach nichtmehr ab und es funktioniert. Vieleicht ist die Zündlichtpistole bischen träge
Der Nocken hat doch etwas Spiel auf der Welle wenn die Schraube lose ist. Wenn man jetzt die Gradscheibe wieder ausbaut ist dieser Nocken wieder lose und wenn die Schraube festgezogen ist hat sich die Zündung auch wieder verstellt.
voodoomaster hat geschrieben:das ganze hat nix mit sich verbiegenden nocke bzw unterbrecher zu tun.
liegt einfach daran das die entstehung eines zündfunken vom öffnen des unterbrechers bis es blitz an der kerze in etwa immer die selbe zeit braucht und mit steigender drehzahl legt die kurbelwelle einen größeren weg zurück, vom abheben des unterbrechers bis zum funken, das ist der grund das der zzp wandert. bei einem kontaktlosen geber ist es genauso.
ETZ250Greiz hat geschrieben:Okay, das leuchtet mir ein. Dann bringt also eine elektronische Zündung (z. B. Güsi) keine Änderung. Danke.
voodoomaster hat geschrieben:nein eine güsi zündung ändert das auch nicht. mach dir aber keinen kopf, das ist bei allen emmen so und gut.
wenn der zündpunkt von 2,7 auf 2,4 wandert ist es aber in richtung frühzündung, das passiert aber nicht, sondern das gegenteil, der zündpunkt wandert in richtung 3,0, also später, was aber durch die höhere drehzahl kompensiert wird und man es eh nicht merkt.
das ganze hat überhaupt nix mit ausgeleierten motoren zu tun, wenn der ausgeleiert ist, sprich lagerspiel zu groß, sollte man die lager tauschen. aber nicht wegen der zündung, sondern wegen erhöhtem mech. verschleiß
Marquis hat geschrieben:Hier muss glaube ich nochmal der Begriff Früh sowie Spätzündung erklärt werden.
Frühzündung: Je eher vor OT gezündet wird zB 4.0 vOT
Spätzündung: Je später vor OT gezündet wird. zB 1.5 vOT
seife hat geschrieben:ETZ250Greiz hat geschrieben:Okay, das leuchtet mir ein. Dann bringt also eine elektronische Zündung (z. B. Güsi) keine Änderung. Danke.
Das kann man nicht so generell sagen. Elektronische Zündungen haben oft eine Verstellung des Zündzeitpunktes nach früher bei höheren Drehzahlen integriert.
Allerdings typischerweise bei Viertaktern, bei Zweitaktern ist das anscheinend nicht notwendig bzw. hat sich nicht bewährt.
bluelagune hat geschrieben:Beim Zündung einstellen ist es ganz wichtig, den Motor immer nur in der richtigen Drehrichtung zu drehen, nicht entgegen.
Vielleicht lag es daran. Ansonsten, was sind schon zwei Grad.
LG
voodoomaster hat geschrieben:passierz wenn man hier im vorbegehen schreibt, aber das prinzip war richtig und das tote lager das nicht verursachen sondern das es normal ist.
das mit der zündverstellung bei elektronischen zündungen hab ich bewußt weggelassen um nicht noch mehr verwirrung zu stiften
seife hat geschrieben:ETZ250Greiz hat geschrieben:Elektronische Zündungen haben oft eine Verstellung des Zündzeitpunktes nach früher bei höheren Drehzahlen integriert.
Allerdings typischerweise bei Viertaktern, bei Zweitaktern ist das anscheinend nicht notwendig bzw. hat sich nicht bewährt.
der garst hat geschrieben:Meine Erklärung wäre das es eben ein bisschen dauert bis die Elektronen den Weg vom Unterbrecher zur Kerze gefunden haben und je schneller der Motor dreht desto weniger Zeit bleibt, sie kommen also später an.
Mainzer hat geschrieben:Deine Erklärung liegt leider um ein paar Größenordnungen unter den beobachtbaren Effekten
Angenommen 1 m Kabellänge, Ausbreitungsgeschwindigkeit 200.000.000 m/s (2/3 c):
Dann dauert der Weg 5 ns.
Skilla hat geschrieben:seife hat geschrieben:ETZ250Greiz hat geschrieben:Elektronische Zündungen haben oft eine Verstellung des Zündzeitpunktes nach früher bei höheren Drehzahlen integriert.
Allerdings typischerweise bei Viertaktern, bei Zweitaktern ist das anscheinend nicht notwendig bzw. hat sich nicht bewährt.
Das kann man pauschal so nicht behaupten, denn viele 2-Takt-Japaner haben das. Ich denk eher, es liegt daran, das man die optimale Zündverstellkurve bei einer E-Zündung für jeden Motor einzeln auf'm Prüfstand abfahren müsste, also für die 125er, für die 150, für die etc., etc.& dann auch noch, ob von MZ oder sonst einem Hersteller. Also den Aufwand betreibt noch nicht einmal Vape mit ihrem Gedöns. Solch Themen wurden hier im Forum schon sehr oft behandelt.
Aber wen das interessiert, sollte sich mal die PDF "Elektrik der MZ-Zweitakter" viewtopic.php?f=6&t=83394 & folgende Anleitungen durchlesen, damit würden so manche Fragen diesbezüglich beantwortet werden!
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